Streckensperrung im Sauerland im Gespräch

[franova]

kenne die Gegend da zwar nicht so sehr, aber so wie es aussieht müssen wohl viele wegen einer Minderheit leiden

Hier Nachzulesen

[Aig]

Interessant ,haben nächstes Jahr eine Woche sauerland gebucht .Ausgangspunkt wird willingen sein.Hat jemand vielleicht routentips für uns ?

[Zephyr_1100]

Fahre eigentlich gerne im Sauerland rum
Aber warum alle Strecken sperren?
Sollen die Grünen ( oder Blauen) doch die Krawallmacher rausziehen, und nicht immer alles verallgemeinern.
Es ist doch nicht die Masse, die da den Krach macht.

Die Gastronomie wird es merken, das Kneipen/Gaststätten-Sterben geht weiter......

[benighauz]

Da musste ich erstmal Dampf ablassen. Kommentar erstellt! So einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gelesen. Wir dürfen uns beim TÜV eh nichts erlauben und nun soll es eine Dezibelbegrenzung geben? Sorpesee 30 km/h? Die Menschen die das veranlasst haben, haben sich beim am Fenster sitzen sich wohl die Ellbogen wund gescheuert und brauchten jetzt mal wieder ein Highlight. Find ich klasse diese ehrenamtlichen Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Man!!!!! Also muss ich bald aus dem Münsterland bis in die Eifel fahren? Bin begeistert!!!!

[andre]

Ah, es wird wieder über "Wünsch dir was" berichtet.

Ob das alles so rechtmäßig wäre, möchte ich mal vorsichtig anzweifeln....

[blahwas]

Sollen die Grünen ( oder Blauen) doch die Krawallmacher rausziehen, und nicht immer alles verallgemeinern.
Es ist doch nicht die Masse, die da den Krach macht.

Da bin ich ganz bei dir. Und die Anwohner sollen sich nicht so anstellen, andere Leute haben auch Verkehrslärm, aber nicht nur an sonnigen Wochenenden zwischen März und Oktober. Forde ich irgendwo die Sperrung der A46, außer für mich selbst, natürlich?

Da sitzen Leute mit zuviel Zeit, von denen die meisten kein Problem haben, täglich mit ihrem Auto große Strecken zu fahren und damit anderen Leuten auf den Keks zu gehen.

[Tramper]

Lärm macht früher oder später krank. Warum soll man sich freiwillig Lärm aussetzten oder ertragen, wenn man ihn nicht selber verursacht?

Natürlich ist es nur eine kleine Minderheit der Verkehrsteilnehmer, aber unter den Motorradfahren ist es die grosse Mehrheit. Wer reisst nicht mal das Gas nach einer Kurve oder beim Überholen mehr als nötig auf und produziert damit überproportionale Lärmemissionen? Auch ist beim Motorradfahrer nicht gebräuchlich, im höchst möglichen Gang und niedertourig zu fahren. Viel eher neigt der Motorradfahrer dazu, in den unteren Gängen und bei höhreren Drehzahlen seinen Spass an der Beschleunigung auszuleben. Die dabei verursachten erhöhten Emissionen nennen sie nicht Lärm, sondern reden es als toller Sound schön.

Wer achtet beim Kauf eines Zubehörauspuffes darauf, dass er leiser als der Orginale ist? Richtig eine sehr sehr kleine Minderheit! Denn die grosse Mehrheit will einen viel lauteren Sound haben, als der Orginalpuff her gibt.

Zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken sollten gemäss Studien der WHO 65 dB(A) tags beziehungsweise 55 dB(A) nachts nicht überschritten werden. Zur Vermeidung erheblicher Belästigungen sollten die Belastungen auf 55 dB(A) tags beziehungsweise 45 dB(A) nachts gesenkt werden. Aber der Motorradfahrer ist nicht bereit dazu, seinen Beitrag zur Reduktion des Verkehrslärms zu leisten. Im Gegenteil, er beruft sich darauf, dass sein Sound von über 80 dB legal sei, und verlangt darum von den Menschen, dies klaglos zu ertragen.

Da offenbar nur vereinzelte Motorradfahrer Krach machen, werden ja auch nicht pauschal alle Strassen, sondern nur vereinzelte Strassen mit Restriktionen belegt.

Grüessli Tramper

[blahwas]

Innerorts fahre ich anständig bzw. wenn Häuser in der Nähe sind, also durchaus im höchsten Gang (4.-6. je nach Tempo auf der Versys), Zubehörtopf habe ich keinen eben weil die ALLE lauter sind bzw. werden (auf das Mindergewicht hätte ich durchaus Appetit), die 80 dB (oder was auch immer genau) in meinem Fahrzeugschein werden sicher nicht im Wohnzimmer eines Anwohners gemessen (oder versuchen die auf dem Mittelstreifen zu schlafen?).

NRW hat halt das Problem, besonders dicht besiedelt zu sein. Vom Rhein-/Ruhrgebiet aus muss man inzwischen ziemlich weit fahren, bis man mal eine Landstraße findet, wo nicht durchgehend Tempo 50 außerorts gilt. Dazu noch durchgängig Überholverbot, versteht sich, weil viele Autofahrer nicht mal das schaffen. Sehr lästige Sache!

[Sonnenhut]

Ja Lärm macht krank. Und ich kann Lärm auch nicht ertragen.

ABER, eine Minderheit von alle Motorradfahrern wünscht sich ein lautes Mopped!! Und nicht umgekehrt! Und auch nur eine Minderheit will mit hohen Drehzahlen fahren. Warum wird wohl soviel diskutiert über das Drehmoment in unteren Drehzahlen? Weil es nicht um Sound und kreischender Drehzahlorgel geht, sondern um lässiges beschleunigen aus dem Keller heraus!

Aber dennoch finde ich Lärmzonen klasse.

Wieder ein ganz großes ABER!!!! Für alle (!!!!!) Fahrzeugarten! Incl LKW, Auto und Rasenmäher!

Und 80db am Auspuff sind nicht 80db im Bett der Anwohner. Die Diskussion gegen Motorradfahrer ist ätzend. Flugzeuge dürfen weiter fliegen, S-Bahnen lassen weiterhin den Putz von der Wand fallen. Aber DER Lärm schadet ja niemanden. NUR der Lärm der Moppedfahrer ist schädlich, oder was oder wie?

DIESE Pauschalierung ist diskriminierend und damit VERBOTEN!

Noch was ganz kätzerrisches: warum haben Dorfbewohner mehr Rechte, als z.B. Stadtbewohner in Bezug auf Lärm????
In der Stadt muss der Bewohner Lärm von 4 spurigen Strassen aushalten und im Dorf geht das nicht einmal für paar Stunden am Wochenende?

Aber selbstverständlich geht Lärm im Erholungsgebiet gar nicht!!! Nur das hat rein gar nichts mit Moppedfahrer zu tun. Selbst dann nicht, wenn von 100 Moppedfahrer dort 99 Lärm verursachen, denn der eine, nicht lärmende, darf fahren.

hört sich komisch an, aber man bedenke wenn dieses Prinzip (gruppenhaftung) überall gelten würde....
Frau erschiesst Eheman---- alle Frauen sind Verbrecher. Mann schlägt Frau---alle Männer sind brutal
Kassierer gibt falsches Wechselgeld----alle Kassierer betrügen
usw.

das geht sooo gar nicht.

Auch halte ich die Forderung in den eigene Reihen aufzuräumen und lärmende Moppedfahrer anzusprechen, für den völlig falschen Ansatz. Nur weil man das gleiche Hobby hat, ist man noch nicht befreundet und schon gar nicht für die Verfehlungen des Anderen verantwortlich. Oder sollen die Autofahrer jetzt auch die Raser-Kollegen bekehren?

Aber wie gehts denn nu richtig?
- z.B. Geschwindigkeit für alle Fahrzeuge reduzieren. In der Regel sinkt dann der Lärmpegel.
- verschärfte Vorschriften für Moppeds in Bezug auf Lärmemissionen erlassen
- Lärmschutz bauen, Wände oder Umgehungsstrassen.

Und den Anwohnern ist auch in einem gewissen Umfang zu zumuten, selber für Lärmschutz zu sorgen: Fenster etc.

Ich wohne in der Stadt und bin etwas angepisst, was sich Dorfbewohner so alles herausnehmen und fordern. Wenn hier ein Roller durch die 30er Zone Nachts um 3 Uhr heizt, dann bin ich wach!
Warum interessiert das niemand? Hier im Stadtteil wohnen mehr als 7000 Leute! Wir wollen zuerst Maßnahmen gegen Rollerfahrer! Jawohl Ja

[Suntzun]

Jaja der Lärm kommt aus dem Auspuff. Ich habe mir da mein original 23 Jahre alter Auspuff den Rost sich nicht verkneifen konnte, einen Ersatz besorgt. Nachrüst aus Italia.
Mit E- Nummer also alles paletti - von wegen. Wenn ich den konischen db-Eater innen reinschiebe, dann knallt das Teil, daß es mir peinlich ist, durch eine Wohnstraße in Schrittgeschwindigkeit zu fahren. Also raus damit, und gugge da: Ein dumpfer, fast "warmer" und vor allem leiserer Ton.
Die Auspuffhersteller sollten mal ihre Erzeugnisse überarbeiten. Mehrleistung bringen die Dinger ja meist eh nicht...

[catweazel]

Die Problematik der (zu) lauten Mopete geht auch andersrum. Meine Madame fährt eine neue sehr sportliche Italienerin. Die hat original, eingetragen und amtlich genehmigt einen Geräuschpegel von 108 dB (!!) bei 5375 rpm. Im oberen Drehzahlbereich wird's sogar nochmal erheblich lauter. Ich fahr meistens hinterher und da fliegen Dir die Ohren weg, wenn die Klappen aufgehen. An der Ampel macht sie die oft aus, damit Passanten nicht so extrem belästigt werden. Es ist uns sehr oft richtig peinlich, dass die so laut ist... Gerne würde ich die iwie leiser kriegen, aber es gibt keine Zubehörtöpfe die leiser wären, zumal wenn leiser, dann überhaupt nur als Komplettanlage, in Gold aufgewogen, kaum bezahlbar und nur für den Renneinsatz ohne Zulassung zu bekommen. Wir würden ja gerne leiser... Die Nachbarn sind auch schon voll angepi**t... Das einzig Positive daran ist, dass meine Madame stets von anderen Verkehrsteilnehmern sehr gut wahrgenommen wird. Das Eisen wird gehört, bevor man es sieht... Ein schwacher Trost. Beim und vor dem Kauf ist der Geräuschpegel iwie nie ins Auge gefallen. Nun schüttel ich nur noch den Kopf, warum man ein so geiles mit HighTech vollgestopftes Motorrad so extrem laut auf die Straße bringen musste und wie die das überhaupt genehmigt bekommen haben...

[DerDuke]

Tja, das mit dem Lärm ist so ne Sache...Zwar gibts objektive Messmethoden, aber das Empfinden ist dann doch eher individuell und auch von der Tagesverfassung abhängig. Den einen Tag kanns mir aufm Motörhead-Konzert nicht laut genug sein, den anderen Tag bringt mich ne quietschende Güterzugbremse in 500m Entfernung beim Arbeiten um den Verstand. Ok, der Vergleich hinkt ordentlich, ich gebs zu. Erwischt. Dumpfes Musikgewitter gegen schrilles Kreischen is eben nicht wirklich das selbe...

Dass Lärm krank macht, darüber weiß heute wohl jeder Bescheid. Und dass Lärm eben nicht erst bei ohrenbetäubenden Dezibel-Zahlen anfängt ist auch bekannt.

Ich bin in Sachen Streckensperrungen und ähnlicher Vorgehensweisen seitens der Behörden mit vielen von euch einer Meinung. "Sippenhaft" und alle Motorradfahrer über einen Kamm scheren geht gar nicht.

Auch ich achte drauf, dass ich mit meinem Hobby Motorrad fahren niemand auf den Wecker falle.
Sprich hohe Drehzahlen in Ortschaften völlig meide, sinnfreies Vollgas geben für nur 100 Meter sein lasse, etc. Manchmal bin ich echt froh, dass die kleine Versys so leise und unauffällig ist, was den Sound angeht.
Mich würde es ja auch nerven, wenn ich an einer beliebten Heizerstrecke wohnen würde und bei schönem Wetter die Aufzünder wieder Auslauf haben.

Mir reicht auch die schmale Tempo 60-Ortsverbindungsstraße hier vorm Haus mit zwei sehr schönen Sprungkuppen. Da versucht sich am Abend öfter mal die Dorfjugend mit teilweise wahnwitziger Geschwindigkeit im Auto-Freiflug, die machen auch ordentlich Lärm beim vorbeirasen.
Aber was willste machen? Ich grins mir einen und solange niemand was schlimmes passiert ists mir eh wurscht.
Vermutlich war ich als Youngster genau so drauf. (Hatte nur keinen BMW M5 oder dergleichen für Sprungübungen ) Im nachhinein hat man auf sein eigenes Verhalten ja doch einen etwas anderen Blickwinkel und ist gemäßigter unterwegs. Meistens zumindest.

Achtung, ab hier etwas off topic:
Dafür hab ich wie zehntausende andere allerdings den Flughafen M vor der Haustüre. Da fliegen die Flugzeuge im Landeanflug in deutlich weniger als 500m Höhe genau über den Dachgiebel. Leider wird auch auf Höhe des Hauses das Fahrwerk ausgefahren. Wenn dann die Turbinen hochdrehen, um den erhöhten Luftwiderstand auszugleichen, dreh ich auch am Rad. Da is nix mit telefonieren/unterhalten oder Ruhe aufm Balkon oder im Garten - sondern Pause, bis der große Vogel verschwunden ist. Und das jeden Tag, auch am Wochenende, nahezu alle 3 Minuten bis zur Sperrpause. (Zum Glück darf hier nicht die ganze Nacht durch geflogen werden!)

Ich wünsch mir schon laaaange eine Flak für den Garten, um steuersubventionierter Urlaubsfliegerei mal eine Breitseite zu verpassen. Und was macht unsere Regierung? Plant allen Ernstes, noch eine dritte Startbahn gegen den Willen der Bürger zu betonieren?! Ich kanns nicht fassen und plane ernsthaft, hier wegzuziehen. Obwohl ich schon seit 10 Jahren vor dem Flughafenbau hier lebe und in grüner Idylle aufgewachsen bin.

Dennoch will auch ich mal in den Urlaub fliegen und profitiere von der guten Infrastruktur rund um den Flughafen. Ihr merkt also, ich kann nicht einfach nur blindlings andere für ihr Tun verurteilen und mich selbst als besser hinstellen.

Und damit sind wir zurück beim Thema:
Auch die Autofahrer (und das dürfte von den betroffenen Anwohnern im Sauerland ein nicht kleiner Teil sein), benutzen die Straßen für Vergnügunsfahrten (sowie alle anderen Zwecke) und sind natürlich gleichberechtigt in der Nutzung der Straße - wie alle Verkehrsteilnehmer. Die Autos sind zwar i.d.R. nicht annähernd so laut, dafür sind es eben viel mehr an der Zahl und verstopfen und verschleißen alles mit ihrer schieren Anzahl. Auch nicht schön, aber als gegeben hinzunehmen.

Aber trotzdem kommt keiner auf die Idee, Autofahrer in ähnlicher Weise zu diskriminieren. Dafür haben wir ja auch eine zu starke Autolobby. Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Gefahr - überall...

Dafür kann man ja als einzelner Bürger klagen, oder aber die jeweilige Kommune lässt sich übereilt sowas wie am Sorpesee einfallen. Ob das nun umgesetzt werden wird oder nicht - der Gedanke an solche Maßnahmen ist nicht angenehm. Da wird dann doch gern Rechtsbeugung in Kauf genommen. Aber ganz so weit ist es ja noch nicht.

Doch was mir weiterhin unangenehm auffällt: Wir sind scheinbar ein Volk von streitlustigen Prozesshanseln, die gegen alles gerichtlich vorzugehen versuchen, was uns nicht in den Kram passt.

Interessant finde ich auch, wie manch italienisches Motorrad oder der Herr Akrapovic seine Zulassung und die E-Nummer auf die Auspufftüten bekommt. Siehe den Beitrag von catweazle...

Ist schon auffällig, dass grade Benelli, Ducati und Co. mit einem seeehr kernigen Sound aus der Masse herausausstechen. Und das hat nix mit anderen Zündfolgen oder Zylinderwinkeln zu tun.
Ich finds irgendwie auch toll, dass sowas trotz Regulierungswut noch möglich ist - aber verwundert bin ich zugleich.

Aber ich red mich auch leicht aus meiner Sichtweise eines Nicht-Betroffenen heraus.

[blahwas]

@catweazle
Da könnte man mal vom Hersteller Nachbesserung verlangen. Die Panigale scheint wirklich extrem laut zu sein. In der MOTORRAD wurde das ja schon thematisiert. Nach der Inspektion ging die Klappe einfach nicht mehr zu. Die fahren den Dauertester inzwischen nur noch mit Gehörschutz. Das kann's ja irgendwie nicht sein. Zum Glück (?) ist der Panigale-Anteil auch unter allen Motorrädern eher minimal.

@DerDuke
Schönes Posting. Ich bekenne mich mal schuldig an der Flughafenmisere: Ich fliege im Schnitt 2x pro Woche innerdeutsch. Die Bahn würde 3 Stunden länger brauchen, (Tür zu Tür 6 statt 3 Stunden), das bezahlt weder mein Arbeitgeber (meine Reisezeit gilt als Arbeitszeit) noch hätte der Kunde Verständnis dafür, wenn ich Montags erst um 12 im Büro stehe. Vorabendanreise würde mich nerven (noch weniger Zeit daheim) und mein Arbeitgeber hätte noch eine 120 Euro-Übernachtung an der Backe - macht der nur ausnahmsweise.

Ich grinse mir auch einen wenn ich bei einem Freund im Garten grille, wo man die Autobahn nah genug hat, dass man es noch merkt, wenn aus dem Grundrauschen der Autos heraus mal ein Motorrad vorbeifährt. Wie das wäre, wenn es jeden Tag so wäre - keine Ahnung. Ich achte bei der Wohnungssuche (5x die letzten 10 Jahre) sehr auf eine ruhige Lage, seit ich mal eine sehr zentrale Buslinie (10 Minuten Takt von 5 bis 1 Uhr, 2 Richtungen) an Ampelkreuzung vor dem einzigen Fenster hatte. Geräusche von Dieselmotoren mochte ich vorher schon nicht, seitdem hasse ich sie inbrünstig. Und die Falschensammler könnten ruhig auch mal um 22 Uhr aufhören, in den Glascontainern rumzufischen.

Aufm Land hat man irgendwie mehr zu sagen, guck dir mal die Anzahl der Einwohner pro Wahlkreis an.

[everyday]

Die Regulierungswut vieler Menschen führt oft zu unvermeidbarem Streit.
(Maschendrahtzaun und Knallerbsenstrauch)
Was für den einen "nur ein ganz kleines bisschen" ist,
erscheint für den anderen als "viel zu viel".
Der dritte Außenstehende fragt sich, "watt die nur immer haben".

Wir können überall an Rändeln drehen und das IST verändern. Hier die Helligkeit, dort die Temperatur, woanders den Geldfluss, oder die Geschwindigkeit, Verkehr wird umgeleitet, Arbeitslose in Beschäftigung umgelenkt, Vorsorge, Nachsorge und und und.....
Wir alle sind kleine Disponenten und Logistiker (die sind idR. nicht oft sehr beliebt) unseres Lebens.

Die Menschen haben die Möglichkeit der Einflussnahme auf die Umgebung und machen davon immer mehr Gebrauch. Internetwissen täuscht dann noch Allmacht vor und schon wird jeder Schäfer-Toni zum Uni-Prof.,
jeder einarmige Karussellbremser zum Spezialisten und an jedem Dorfstammtisch wird monatlich der Duden neu geschrieben.

Versysfahrer tragen wohl eher zur Besänftigung von lärmgestörten Anwohnern der Ortschaften Schön und Co. bei, doch fahren leider auch ganz andere Clubs durch die Dörfer.

Falls mal wieder jemand ganz hartes ohne DB-Killer auf den Bikertreff vorfährt und dann 100 Motorradfahrer anerkennend schmunzeln anstatt eine schmerzverzerrte negative Grimasse zu ziehen, pinselt man auch noch deren Ego, der Lärmer fühlt sich bestätigt und von den 100 überlegt die Hälfte gleichzeitig, ob das nicht auch was für sie wäre.
Andere Biker am Treff auf Lärm anzusprechen, kann schneller zum Sturz führen als on the road, aber Beifall klatschen oder wohlwollendes Nicken bei Knatterkracheinlage ist ebenfalls nicht nötig.

[Tramper]

scheint auch der Grundtenor in diesem Fred zu sein.

Lärm ist ein Schall (Geräusch) der sich störend, belastend oder gar gesundheitschädigend auf den Menschen auswirkt. Der Schriftsteller und Journalist Kurt Tucholsky schrieb einmal; Lärm ist das Geräusch der anderen

Es ist ein Trugschluss, dass wir Motorradfahrer beim Möppifahren keinen vernehmbaren Krach machen. Selbst die Fahrgeräusche einer Versys hängen von der Bewertung des Hörers ab, ob es sich um störenden Lärm oder erfreuliches, entspannendens Geräusch handelt. Ich bin nicht der einzige, der sich bewusst ist und anerkennt, dass Motorradfahren im generellen die Lebensqualität der Mitmenschen negativ beeinflusst. Aber wohl einer der wenigen, die trotz Geboten und Verboten, innerhalb der Regeln des Zusammenlebens mit Menschen, Freude am Motorradfahren haben. Die vielen negativen Kommentare über die Beschränkung von Geschwindigkeit, Fahrwegen und Dezibel zeugen von einer Respektlosigkeit gegenüber der Gemeinschaft und Umwelt. Wo bleibt da die Toleranz und Verständnis für die Betroffenen, die ein gesittetes Zusammenleben erst ermöglicht?

Ist es für den Spass am Motorradfahren wirklich nötig, dass für unser Hobby keine Geschwindigkeits- oder Dezibelbeschränkungen gelten oder beschlossen werden dürfen?

Grüessli Tramper

[blackawa]

Leben und Leben lassen!
Wer eine Versys fährt, muß sich bezüglich Lärm durch sein Fahrzeug keine Gedanken machen.

"Wir Motorradfahrer" gibt es nicht. Genausowenig wie "wir Autofahrer" oder "wir Lastrerfahrer".
Es gibt lediglich laute und leise Fahrzeuge.

Schade, daß die Bevölkerung immer auf besimmte Gruppen losgeht. Das nenne ich Diskriminierung.

[Silver Surfer]

Meine Versys schreit ab 6000 aufwärts ziemlich laut ihre meine Lust am Vortrieb raus. Alles komplett serienmäßig.
Wenn ich den Kreuzfeldpass von Süden auffi fahre, überlege ich mir zweimal, ob ich direkt hinter der Ortschaft in dem Schalltrichter der Spundwand aufdrehe, andererseits komme ich sonst den Berg nicht hoch. Also drehe ich möglichst schon vorher um, um meine Weissenseerennstrecke wieder rauf zu knallen. Da bin ich Schwein. Punkt.
Ob ich das aufrechnen lassen kann, wenn ich sonst meist Landstrasse im 6. fahre? Wohl kaum. (Umsteiger immer zu mir: Mensch Stefan, nimm doch wenigstens mal den Vierten). Nagut, hinter Blahwas brauch ich 6-8500, sonst seh ich nicht mal mehr seinen Rücken. Macht auch Spaß, mea culpa!

@catweazel: Nicht nur die 899, auch die Pani 1099 ist zwei Positionen hinter mir, trotz Ohrenstöpseln, brutal laut und direkt vor mir nicht zu ertragen. Der durfte nicht mal auf dem Spreewaldring antreten, serienmäßig zu laut für die Rennstrecke, das sagt doch alles.
Die letzte 12er GS mit Luft-/Ölkühlung ist trotz Klappe in engen Ortschaften dermassen prollig laut, dass es mir im letzten Urlaub fast körperlich peinlich war, hinter meinen Kumpels her zu fahren. Altherrenhobby auf Krawall gebürstet - macht das irgendwen attraktiver, jünger, sportlicher? Loser. Da führt die Stadtbevölkerung den Landeiern, gerne in ärmeren (Nicht-EU-,EU- & Bundes-)Ländern vor, was sich D´s Eliten so leisten können. Sehr teutonisch, statt Panzern...

@Everyday: An die durch den Wedding helm- wie hirnlos patrouillierenden Rocker trauen sich die Cops nicht ran. wenn ich mich da beschwere, heißt es, ich solle Anzeige stellen oder dem Innensenator schreiben, sie bräuchten mehr Personal. Geil, bei ´ner Anzeige hat der Mafiaanwalt gleich alle deine Daten. Da traue ich mich vielleicht eher, andere "Biker" anzupflaumen, ob nicht nur das Gehör nachgelassen hätte, sondern auch der Schwanz (noch) kürzer geworden sei. (Iwann krieg dafür mal auf´s Maul. Ein weiterer Aspekt, Gewalt = Macht über andere auszuüben ist salonfähiger geworden, nicht nur in den bildungsferneren Schichten.)

Es gibt keine leiseren Nachrüstanlagen. Traurig. Ich zumindest glaube daran, mein Hobby länger und mit mehr Spaß auch mit Nichtmoppedfahrern teilen zu können, wenn ich mich überwiegend rücksichtsvoll verhalte. Beispiel MTB: Leave no trace.

Nur so meine 2ct.

[Kurvensuechtiger]

Ablehnung des IG Antrags

https://www.facebook.com/rennleitung110 ... =1&theater

[Pandur]

Nachtrag:
Nicht nur die Erzeugnisse italienischer Hersteller und die neue
GS sind unmäßig laut. Auch für Harley Davidson gelten die
üblichen Beschränkungen scheinbar nicht. Und wie übel der
Motorradlärm sein kann, haben wir auf einer Rast unserer
Gruppe während der Ausfahrt beim letzten Jahrestreffen erlebt.
Man hat sich fast geschämt und der Tenor war, man muss
Motorradlärm lieben oder von dort wegziehen.

Gruß Pandur

[uwe]

Ich denke Du meinst den Kyffhäuser. Mir ist da fast die Bratwurst aus der Hand geflogen.

Gruss Uwe