Meine 5. Versys 650 BJ 2007
- blahwas
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Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Es ist wieder so weit: Eine neue Versys zieht bei mir ein. Die Versys 5 wird vermutlich Nachfolgerin von Versys 4. Es handelt sich um einen Kauf von einem Freund aus dem Versysforum. Eine 2007er mit ca 75000 km. Das Motorrad ist 1. Hand, stand aber die letzten 5 Jahre. Zunächst beim Händler, dann in einer Scheune. Entsprechend machte sie bei der Besichtigung keinen Mucks, und auch mit einer neuen, mitgebrachten Batterie tat sich nichts. Ich habe sie trotzdem genommen, denn ich vertraue dem Verkäufer. Optisch ist sie Mauerblümchen: Sie wurde richtig aufwendig lackiert und hat feine Details, z.B. Carbon-Motordeckel, aber sie stand eben lange. Wir fischen auch viel Laub und Baumnadeln aus diversen Ritzen. Die Reifen sind natürlich zu alt, DOT 2010, aber es gibt einen weiteren Reifensatz dazu, der hat zwar weniger Profil, ist aber DOT 2008. Das Benzin ist ebenfalls ewig alt, sieht aber noch nach Benzin aus und riecht auch so. Es sind nur etwa 2 Liter im Tank und es ist kein Rost zu sehen. Der Tankdeckel lässt sich kaum öffnen, und zwischen Deckel und Tank, also am Kragen, klebt der Schmodder.
Da das Motorrad nicht ohne weiteres fahrbereit zu machen war, und auch weil der TÜV ewig abgelaufen ist, habe ich sie abholen lassen. Ein freundlicher Spediteur ist per Shiply schnell gefunden, und 240 Euro später steht das Motorrad vor meiner Haustüre. Da ist rund 1 Euro pro Kilometer, aber selbst mit dem billigsten Transporter von Ikea wäre ich kaum günstiger gefahren und hätte 6 Stunden dafür investieren müssen.
Ich hatte mich mit dem Verkäufer geeignet, dass ich nicht sein gesamtes Zubehör übernehme. Insbesondere der Auspuff und das zugehörige Mapping samt Power Commander bleiben bei ihm bzw. wandern danach zurück zu ihm, ebenso der Kofferträger. Dafür bekomme ich eine zweite Gelsitzbank dazu und das WP-Fahrwerk bleibt drin.
Das "Ducati Rot" sieht richtig gut aus Auch das hintere Verkleidungsteil am Heck wurde lackiert.
Zu schrauben gibt's auch genug. Zunächst muss ich mir einen Überblick über die verbaute Zubehörelektrik verschaffen. Ich identifiziere Power Commander, Speedohealer mit Umschalter, Bordsteckdose, Stecker für Ladegerät, Heizgriffe, elektronischer Kettenöler mit Poti, Ganganzeige mit Voltmeter, Kühlwassertemperaturanzeige (!), Navihalter, und insgesamt 6 LED-Blinker vorne, seitlich und hinten. Uff. Die Verkabelung hätte von mir sein können Profis halten sich jetzt bitte die Augen zu.
Wobei, den Abgriff fürs Navi unter den Tank zu packen, das hätte ich anders gemacht, falls man unterwegs mal ran will ist es schöner, wenn man dafür nicht Windschild, beide Seitenverkleidungen, die Sitzbank und den Tank abbauen muss.
Das Hauptproblem ist zunächst aber die Hauptsicherung, die hat 30A und sitzt überm ABS-Steuergerät links im Rahmeneck. Da war ich noch nie dran. Es ist dieser rote Stecker unter einer einseitig verschraubten Abdeckung. Drunter ist übrigens eine Ersatzsicherung verbaut - den Tipp kann man sich merken.
Leider möchte sich der Stecker nicht lösen lassen, und das liegt nicht an den beiden Haltenasen. Rechts ist der Stecker wie vergossen. Ich hatte schon befürchtet, dass Stecker innen zusammengerostet sind, aber nach einer Nacht in WD40 (mit anschließender Reinigung) lässt er sich lösen. Eine frische Sicherung später geht der Tacho auch wieder an beim drehen des Zündschlüssels. Ein sehr gutes Zeichen.
Später muss ich noch mehr freilegen, denn der Power Commander hat einen Kabelbaum, der mit T-Stücken direkt an den Einspritzdüsen sitzt. Und die sitzen logischerweise an den Ansaugstutzen, also unter der Airbox. Die Airbox hatte ich bei der Versys ebenfalls noch nicht draußen - aber das geht erstaunlich unproblematisch, und sicherlich besser als beim V2 meiner seligen Honda NTV. Ich entferne weiterhin Biomasse und inspiziere die Schrauben und Gummiteile. Am Ventildeckel sind die Gummis porös. Da bietet sich eine Inspektion zur Ventilspielkontrolle bei Kawa an.
Ich löse die T-Stecker des Power Commander und bewundere die dünnen Äderchen. An meiner allerersten Versys hatte ich ebenfalls einen Power Commander, aber mit Zero Map, nur um einen Quickshifter anschließen zu können. Mit fällt ein, dass ich nach einer Inspektion sehr starke Probleme mit der Gasannahme hatte, und bei der freien Werkstatt reklamiert habe. Er hat erzählt, dass er die dünnen Käbelchen des Power Commanders im Verdacht hat, und hat das Ding ausgebaut - ohne Berechnung. Respekt, dafür muss man das Motorrad echt ganz schön zerlegen. Jürgen bei McPS in Düsseldorf, ich vermisse dich
Soo, anschließend baue ich das Ding wieder halbwegs zusammen, und wage einen Startversuch. Der Motor dreht brav und zündet, geht aber gleich wieder aus, dann wieder an, wieder aus. Ich orgele insgesamt 4 Sekunden, dann läuft sie rund, aber mit wenig Drehzahl. Sehr gut! Ich lege einen Gang ein, der Hinterreifen dreht. Ich lege den zweiten Gang ein, der Reifen dreht schneller. Soweit alles gut. Aber warum wird's plötzlich nass unterm Tank? Zündung aus! Abwischen! Aha, der Benzinschlauch war nicht richtig eingerastet. Weiter draufschieben hilft. Leider habe ich die Sicherung beim zerlegen verbummeln, also improvisiere ich. Ob's die wohl einzeln gibt?
Weitere Baustellen:
-Auspuff gegen Original tauschen und dem Verkäufer zurück bringen
-Ganganzeige neu anlernen, die ist noch auf den Speedohealer eingestellt. Oder rauswerfen und bei gleichem Tachostand einfach Tacho mit Versys 4 tauschen, deren Tacho hat eine Ganganzeige eingebaut
-Heizgriffe ausprobieren, ggfs. Lenker samt Griffe von Versys 4 tauschen
-Gepäckträger montieren
-Irgendwann sämtliches Zubehör von der Versys 4 rüber bauen
-Blinkerversetzung hinten tauschen
-alle Schläuche des CLS Ölers sind brüchig. Ausbauen oder instand setzen? Früher war ich Öler-Fan, seit 2 Jahren nicht mehr, und mein Leben wurde dadurch einfacher...
Mit dem regulären Scheibenhalter hat man übrigens Platz für einen 7" Bildschirm, der auch gleichzeitig Schminkspiegel ist
Es gab eine sehr kurze, sehr vorsichtige Probefahrt, und ich habe 5 Liter nachgetankt. Ich habe bewusst nicht voll getankt, damit ich den alten Sprit schneller loswerde. Nächste Woche kann ich zum TÜV, der wird sich freuen, und dann ummelden. Ein Wechsel von Öl und Bremsflüssigkeit wäre auch dringend angeraten nach der langen Standzeit, da darf mein Schrauber ran.
Da das Motorrad nicht ohne weiteres fahrbereit zu machen war, und auch weil der TÜV ewig abgelaufen ist, habe ich sie abholen lassen. Ein freundlicher Spediteur ist per Shiply schnell gefunden, und 240 Euro später steht das Motorrad vor meiner Haustüre. Da ist rund 1 Euro pro Kilometer, aber selbst mit dem billigsten Transporter von Ikea wäre ich kaum günstiger gefahren und hätte 6 Stunden dafür investieren müssen.
Ich hatte mich mit dem Verkäufer geeignet, dass ich nicht sein gesamtes Zubehör übernehme. Insbesondere der Auspuff und das zugehörige Mapping samt Power Commander bleiben bei ihm bzw. wandern danach zurück zu ihm, ebenso der Kofferträger. Dafür bekomme ich eine zweite Gelsitzbank dazu und das WP-Fahrwerk bleibt drin.
Das "Ducati Rot" sieht richtig gut aus Auch das hintere Verkleidungsteil am Heck wurde lackiert.
Zu schrauben gibt's auch genug. Zunächst muss ich mir einen Überblick über die verbaute Zubehörelektrik verschaffen. Ich identifiziere Power Commander, Speedohealer mit Umschalter, Bordsteckdose, Stecker für Ladegerät, Heizgriffe, elektronischer Kettenöler mit Poti, Ganganzeige mit Voltmeter, Kühlwassertemperaturanzeige (!), Navihalter, und insgesamt 6 LED-Blinker vorne, seitlich und hinten. Uff. Die Verkabelung hätte von mir sein können Profis halten sich jetzt bitte die Augen zu.
Wobei, den Abgriff fürs Navi unter den Tank zu packen, das hätte ich anders gemacht, falls man unterwegs mal ran will ist es schöner, wenn man dafür nicht Windschild, beide Seitenverkleidungen, die Sitzbank und den Tank abbauen muss.
Das Hauptproblem ist zunächst aber die Hauptsicherung, die hat 30A und sitzt überm ABS-Steuergerät links im Rahmeneck. Da war ich noch nie dran. Es ist dieser rote Stecker unter einer einseitig verschraubten Abdeckung. Drunter ist übrigens eine Ersatzsicherung verbaut - den Tipp kann man sich merken.
Leider möchte sich der Stecker nicht lösen lassen, und das liegt nicht an den beiden Haltenasen. Rechts ist der Stecker wie vergossen. Ich hatte schon befürchtet, dass Stecker innen zusammengerostet sind, aber nach einer Nacht in WD40 (mit anschließender Reinigung) lässt er sich lösen. Eine frische Sicherung später geht der Tacho auch wieder an beim drehen des Zündschlüssels. Ein sehr gutes Zeichen.
Später muss ich noch mehr freilegen, denn der Power Commander hat einen Kabelbaum, der mit T-Stücken direkt an den Einspritzdüsen sitzt. Und die sitzen logischerweise an den Ansaugstutzen, also unter der Airbox. Die Airbox hatte ich bei der Versys ebenfalls noch nicht draußen - aber das geht erstaunlich unproblematisch, und sicherlich besser als beim V2 meiner seligen Honda NTV. Ich entferne weiterhin Biomasse und inspiziere die Schrauben und Gummiteile. Am Ventildeckel sind die Gummis porös. Da bietet sich eine Inspektion zur Ventilspielkontrolle bei Kawa an.
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Soo, anschließend baue ich das Ding wieder halbwegs zusammen, und wage einen Startversuch. Der Motor dreht brav und zündet, geht aber gleich wieder aus, dann wieder an, wieder aus. Ich orgele insgesamt 4 Sekunden, dann läuft sie rund, aber mit wenig Drehzahl. Sehr gut! Ich lege einen Gang ein, der Hinterreifen dreht. Ich lege den zweiten Gang ein, der Reifen dreht schneller. Soweit alles gut. Aber warum wird's plötzlich nass unterm Tank? Zündung aus! Abwischen! Aha, der Benzinschlauch war nicht richtig eingerastet. Weiter draufschieben hilft. Leider habe ich die Sicherung beim zerlegen verbummeln, also improvisiere ich. Ob's die wohl einzeln gibt?
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Würd mich nich wundern wenn Kawa dich über denn Importeur als " Mister Versysman " ma nach Japan
einlädt, zwecks Werksbesichtigung und Erfahrungsaustausch.
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- Skalar-Fan
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Bin mal gespannt ob du die Versys wieder zuverlässig zum laufen bekommst…..
Im Zweifel wüsste ich eventuell noch eine mit knapp 30 tkm, die für dich interessant sein könnte……
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- karklausi
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Ein Kollege aus Velbert hat auch seine Schwarze bei iBäh drin. Auch die mit Zyklopenauge.
Aber rot , endlich mal eine fotogene Farbe.
Karklausi
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Karklausi
- blahwas
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Noch eine Baustelle:
-Taster am Tacho ohne Funktion - da hilft zerlegen und reinigen, und ohne angezeigten km-Stand gibt's keinen TÜV
-Taster am Tacho ohne Funktion - da hilft zerlegen und reinigen, und ohne angezeigten km-Stand gibt's keinen TÜV
- nexiagsi16v
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Wenn ein Motor so lange stand und nicht mal durchgedreht wurde, hat der immer eine Tendenz zum Ölfresser zu werden.
Im Vergleich zu deinen anderen Maschinen, hat diese diesmal recht viele Kilometer auf der Uhr.
Und sorg dafür das die Pluspolabdeckung ordentlich ist. Kommt die an den Rahmen weil du mal auf der Seite liegst, brennt dir der Hobel ab.
Im Vergleich zu deinen anderen Maschinen, hat diese diesmal recht viele Kilometer auf der Uhr.
Und sorg dafür das die Pluspolabdeckung ordentlich ist. Kommt die an den Rahmen weil du mal auf der Seite liegst, brennt dir der Hobel ab.
Tschau Norman
- blahwas
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Soo, inzwischen hat V5 intakte Rückspiegel, ich habe alle Unterlagen zum Zubehör besorgt, die ich auftreiben konnte und war damit nach 20 km Probefahrt beim TÜV. HU hat sie bestanden, AU leider nicht - zuviel Kohlenmonoxid. 4 Wochen Zeit für Nachprüfung, wobei ich eine davon jetzt gerade in Kreta bin. Ich weiß nicht ob der verbaute Auspuff überhaupt einen Kat hat, aber der Originale war ja dabei.
Für den Auspufftausch müsste auch die Lambdasonde raus aus dem Zubehörtopf und zurück in den Originaltopf. Und die Lambdasonde hat den Auspuff nach 15 Jahren heiß/kalt-Wechseln inzwischen natürlich wirklich sehr sehr lieb und will sich nicht von ihm trennen. Da ist mir aufgefallen, dass ich ja noch einen Original-Topf im Keller habe - vielleicht hoffentlich mit Lambdasonde? Ja, tatsächlich! Die Verschraubung des Auspuffs ist leider echt blöd zu erreichen. Das geht einfacher, wenn man die Fußrastenhalteplatten entfernt. Dafür muss diese kleine Rahmenverkleidung runter. Und dafür muss leider der Sturzbügel runter. Ohne lösen der vorderen unteren Motorschrauben würde er dabei brechen, also müssen die auch auf. Und die vorderen unteren Motorschrauben sind nach 15 Jahren heiß/kalt-Wechseln und im Spritzbereich natürlich auch sehr innig miteinander verbunden...
Naja, das ist eine Baustelle für nächste Woche. Nebenerkenntnis, es war ein O2 Dummy verbaut. Vielleicht klappts schon, wenn ich einfach wieder die Lambdasonde einstecke. Die Werkstatt, in der ich TÜV machen lasse, lässt mich bestimmt mal zwischendurch CO testen. Mit dem frischen TÜV kann ich das Motorrad dann endlich ummelden...
Das Blinker-Relais muss auch neu, es blinkt in 9 von 10 Fällen nur 1x sehr kurz und das war's dann.
Für den Auspufftausch müsste auch die Lambdasonde raus aus dem Zubehörtopf und zurück in den Originaltopf. Und die Lambdasonde hat den Auspuff nach 15 Jahren heiß/kalt-Wechseln inzwischen natürlich wirklich sehr sehr lieb und will sich nicht von ihm trennen. Da ist mir aufgefallen, dass ich ja noch einen Original-Topf im Keller habe - vielleicht hoffentlich mit Lambdasonde? Ja, tatsächlich! Die Verschraubung des Auspuffs ist leider echt blöd zu erreichen. Das geht einfacher, wenn man die Fußrastenhalteplatten entfernt. Dafür muss diese kleine Rahmenverkleidung runter. Und dafür muss leider der Sturzbügel runter. Ohne lösen der vorderen unteren Motorschrauben würde er dabei brechen, also müssen die auch auf. Und die vorderen unteren Motorschrauben sind nach 15 Jahren heiß/kalt-Wechseln und im Spritzbereich natürlich auch sehr innig miteinander verbunden...
Naja, das ist eine Baustelle für nächste Woche. Nebenerkenntnis, es war ein O2 Dummy verbaut. Vielleicht klappts schon, wenn ich einfach wieder die Lambdasonde einstecke. Die Werkstatt, in der ich TÜV machen lasse, lässt mich bestimmt mal zwischendurch CO testen. Mit dem frischen TÜV kann ich das Motorrad dann endlich ummelden...
Das Blinker-Relais muss auch neu, es blinkt in 9 von 10 Fällen nur 1x sehr kurz und das war's dann.
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Mit Rostlöser großzügig fluten und dann geduldig mal über Nacht stehen lassen. Vielleicht auch mal eine weitere Flutung und nächtliche Warterunde. Dann gehen fast alle Schrauben komplett und an einem Stück raus.
Und Gefühl ist gefragt. Nicht Kraft!
Viel Erfolg!
Cheers
Uwe
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Also ne 650er dazu würde mich auch reizen.....
Bisherige Motorräder: Vespa PX200, Yamaha XJ650, XJ900, FJ1200, SR500, TR1,TDM850, TDM900, MZ ETZ250A, Aprilia Tuareg, Aprilia RST1000, Suzuki DL1000 und VX800, BMW R1200RS, KV,
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Im Nachbarforum hatte jemand das gleiche Problem, da war es die Sekundärluftklappe. Nach Ausbau, Reinigung und Wiedereinbau war alles ok. Das könnte zu dem Fehlerbild mit dem 02-Eliminator passen, denn der ersetzt ja die Lambda-Sonde und meldet immer optimale Werte zurück.
Gruß Jens
- blahwas
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Ich habe Anfang der Woche endlich den Zubehörauspuff gelöst bekommen und den Originalauspuff montiert. Ich habe auch eine neue Auspuffdichtung montiert und natürlich die Lambdasonde angeschlossen. Tipp: Es geht einfacher, wenn man die Hinterachse löst, die Kettenspanner entfernt, die Kette aushängt und das Hinterrad 2 cm nach hinten verschiebt. So kann man den Auspuff gerade auf den Krümmer aufschieben. Ich bin ein paar Meter gefahren bis die Reservelampe anging, und habe dann 17 Liter Super Plus getankt. Das Motorrad fährt unauffällig, trotz ewig altem Öl.
Heute früh zu Abgas-Nachuntersuchung: Deutliche bessere Werte und mit zwei zugedrückten Augen bestanden. Der Prüfer meint, nach ein paar Kilometer mehr und mit frischem Sprit wird's bestimmt besser, falls die Lambda-Sonde nicht defekt ist. Damit habe ich die Plakette und kann das Motorrad jetzt ummelden
Nebenerkenntnis: Der Hinterreifen hat Risse auf der Lauffläche Sind ja auch DOT 2010 und anscheinend stand sie die letzten Jahre zumindest zeitweise draußen.
Die nächsten Schritte sind also:
-Ummelden
-Reifenwechsel
-Ölwechsel
-Bremsflüssigkeit
-Blinkerrelais
Heute früh zu Abgas-Nachuntersuchung: Deutliche bessere Werte und mit zwei zugedrückten Augen bestanden. Der Prüfer meint, nach ein paar Kilometer mehr und mit frischem Sprit wird's bestimmt besser, falls die Lambda-Sonde nicht defekt ist. Damit habe ich die Plakette und kann das Motorrad jetzt ummelden
Nebenerkenntnis: Der Hinterreifen hat Risse auf der Lauffläche Sind ja auch DOT 2010 und anscheinend stand sie die letzten Jahre zumindest zeitweise draußen.
Die nächsten Schritte sind also:
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-Bremsflüssigkeit
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- blahwas
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Am Wochenende habe ich mich um die hinteren Blinker gekümmert. Der Verlängerung gehört zum Kofferträger und musste ab. Dabei habe ich die LED Blinker durch Kawasaki Halogen ersetzt, und siehe, schon blinkt alles wie es soll. Ursache: waren Vorwiderstände verbaut, also kein lastunabhängiges Relais, und die neuen Spiegel mit ihren Blinkern haben wohl nicht genug lässt erzeugt.
Heute früh wurde umgemeldet.
Jetzt ist die Frage, behalten oder verkaufen? Richtig schön ist sie ja. Aber: Wird ein Motorrad nach so einer Standzeit wirklich zuverlässig? Will ich überhaupt weiter Versys fahren? Ich weiß es nicht.
Heute früh wurde umgemeldet.
Jetzt ist die Frage, behalten oder verkaufen? Richtig schön ist sie ja. Aber: Wird ein Motorrad nach so einer Standzeit wirklich zuverlässig? Will ich überhaupt weiter Versys fahren? Ich weiß es nicht.
- Michael_1969
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Versys fahren ist und war toll... konnte (für mich) jedoch auch nicht zum Dauerzustand werden
Michael
(Yamaha XT 1200 ZE nach Versys 650)
(Yamaha XT 1200 ZE nach Versys 650)
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
@blahwas: Wenn du es nicht weißt, wer denn!?
Die Entscheidung musst du schon selber treffen!
Gruß Ralf
Die Entscheidung musst du schon selber treffen!
Gruß Ralf
S 51, MP3 350 Sport, Versys 650 GT, Vespa ET4, CF Moto MT 800 Touring, Suzuki IntruderVS 1400
- blahwas
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Ich habe mich entschieden, "die Rote" zu behalten. Sie ist einfach zu schön, um sie schnöde schnell zu Geld zu machen.
Und gegenüber meine Versys 4, von der ich schon ein paar Mängel kenne, hat sie erstmal einen Vorteil, weil ich bei ihr noch keine Mängel kenne. Okay, ein paar Schläuche kommen wohl bald, aber das bringt mich auch nicht um.
Also gab's heute in der Werkstatt des geringsten Misstrauens frisches Öl und ein neues Kettenkit. Beim Spannen der Kette ist leider die Schraube des linken Kettenspanners abgerissen. Und zwar so blöd, dass nichts davon aus dem Schraubloch übersteht. Vielleicht hätte ich vorher die Kontermutter vorher lösen sollen und das Gewinde großzügig mit Rostlöser fluten. Naja, jetzt ist es passiert. Das ist ein richtig blöd zu erreichende Stelle, und die Schraube aus Stahl steckt in einem Alu-Bauteil. Die Schwinge zu tauschen kommt erstmal nicht in Frage, denn meine ist so schön schwarz lackiert Also werde ich eine andere Lösung finden, z.B. weiter oben oder unten ein neues Schraubloch setzen, oder eben in die andere Seite, also in den Kettenspanner. Oder ich nehme alberne Zubehör-Kettenspanner, die von hinten gespannt werden - aber an meinen Kettenspannern sind ja die Sturzpads mit dran.
Nächste Entscheidung: Räder und Reifen. Es sind schwarz gepulverte Felgen drauf. Ich besitze zu meiner alten Versys 4 zwei Radsätze in Gold, wobei eine Vorderradfelge ziemlich verzogen ist, was sich u.a. in einem unverschämt schlechten Ansprechen der Bremse äußert.
Arschige Lösung: Versys 4 mit den beiden schlechteren golden Rädern verkaufen. Versys 5 mit abwechselnd mit schwarz und gold fahren.
Premium Lösung: Versys 4 mit den beiden schwarzen Rädern verkaufen. Versys 5 mit gold fahren, ggfs. die verzogene Felge richten lassen.
Ach, und die Bremspumpe. Normalerweise würde ich jetzt die fünfeckige 2009er Pumpe von Versys 4 auf Versys 5 umbauen und umgekehrt, aber das ist viel Arbeitszeit für die Werkstatt, daher überlege ich mal wieder eine andere, neue Bremspumpe. Mit ABE gibt's leider nichts, Racing-Zubehör fängt bei 250 Euro an (mit ABE für diverse andere Modelle). Oder zeitgenössische Kawa-Hardware mit identischem Kolbendurchmesser, ZX6R oder so. Oder gar MT-09
Guckt euch mal die schönen Details an Und was mache ich damit, kommt trotzdem eine Tourag oder Tenere? Tja. 2024 nach Norwegen geht mit Versys Nr 5, wenn sie ihre Zuverlässigkeit auf ein paar Deutschland-Touren bewiesen hat. 2025 nach Island möchte ich damit aber nicht, da gibt's zuviel Schotter, Furten und so Späße... Dafür ist sie nicht wirklich geeignet, und dafür wäre sie mir auch zu schade, ehrlich gesagt. Ich bin am Rückweg von der Werkstatt etwas in den Regen gekommen haben, und habe sie daheim in der Garage abgetrocknet. Das habe ich bisher für kein Motorrad gemacht
Und gegenüber meine Versys 4, von der ich schon ein paar Mängel kenne, hat sie erstmal einen Vorteil, weil ich bei ihr noch keine Mängel kenne. Okay, ein paar Schläuche kommen wohl bald, aber das bringt mich auch nicht um.
Also gab's heute in der Werkstatt des geringsten Misstrauens frisches Öl und ein neues Kettenkit. Beim Spannen der Kette ist leider die Schraube des linken Kettenspanners abgerissen. Und zwar so blöd, dass nichts davon aus dem Schraubloch übersteht. Vielleicht hätte ich vorher die Kontermutter vorher lösen sollen und das Gewinde großzügig mit Rostlöser fluten. Naja, jetzt ist es passiert. Das ist ein richtig blöd zu erreichende Stelle, und die Schraube aus Stahl steckt in einem Alu-Bauteil. Die Schwinge zu tauschen kommt erstmal nicht in Frage, denn meine ist so schön schwarz lackiert Also werde ich eine andere Lösung finden, z.B. weiter oben oder unten ein neues Schraubloch setzen, oder eben in die andere Seite, also in den Kettenspanner. Oder ich nehme alberne Zubehör-Kettenspanner, die von hinten gespannt werden - aber an meinen Kettenspannern sind ja die Sturzpads mit dran.
Nächste Entscheidung: Räder und Reifen. Es sind schwarz gepulverte Felgen drauf. Ich besitze zu meiner alten Versys 4 zwei Radsätze in Gold, wobei eine Vorderradfelge ziemlich verzogen ist, was sich u.a. in einem unverschämt schlechten Ansprechen der Bremse äußert.
Arschige Lösung: Versys 4 mit den beiden schlechteren golden Rädern verkaufen. Versys 5 mit abwechselnd mit schwarz und gold fahren.
Premium Lösung: Versys 4 mit den beiden schwarzen Rädern verkaufen. Versys 5 mit gold fahren, ggfs. die verzogene Felge richten lassen.
Ach, und die Bremspumpe. Normalerweise würde ich jetzt die fünfeckige 2009er Pumpe von Versys 4 auf Versys 5 umbauen und umgekehrt, aber das ist viel Arbeitszeit für die Werkstatt, daher überlege ich mal wieder eine andere, neue Bremspumpe. Mit ABE gibt's leider nichts, Racing-Zubehör fängt bei 250 Euro an (mit ABE für diverse andere Modelle). Oder zeitgenössische Kawa-Hardware mit identischem Kolbendurchmesser, ZX6R oder so. Oder gar MT-09
Guckt euch mal die schönen Details an Und was mache ich damit, kommt trotzdem eine Tourag oder Tenere? Tja. 2024 nach Norwegen geht mit Versys Nr 5, wenn sie ihre Zuverlässigkeit auf ein paar Deutschland-Touren bewiesen hat. 2025 nach Island möchte ich damit aber nicht, da gibt's zuviel Schotter, Furten und so Späße... Dafür ist sie nicht wirklich geeignet, und dafür wäre sie mir auch zu schade, ehrlich gesagt. Ich bin am Rückweg von der Werkstatt etwas in den Regen gekommen haben, und habe sie daheim in der Garage abgetrocknet. Das habe ich bisher für kein Motorrad gemacht
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Eine Felge fürs Motorrad darf man in D zwar richten lassen - fahren darf man sie aber danach nicht mehr.
Etwas kurios, aber so ist die Rechtslage.
Die Kettenspannerschraube kann man ausbohren. Auch aus Alu.
Dazu braucht man Bohrer in Überlänge, einen zum Vorbohren, einen in 6,4mm, einen guten Körner, Augenmaß und natürlich eine Verlängerung für den Gewindeschneider.
Mit Standardbohrern wird man mit dem Bohrfutter wohl mit dem Ende der Schwinge kollidieren.
Zum Ausbohren nehme ich immer die langen Bohrer, da kann man sehr gut erkennen ob man auch wirklich gerade dran ist.
Ich habe das bei der Schwinge einer Ducati schon mal gemacht, beidseitig.
Wichtig ist eine gute Kühl- und Schmierpaste beim Bohren, wenn man nicht drücken muss wie blöd, verläuft der Bohrer nicht.
Das ist alles nicht Baumarktwerkzeug, so was bekommt man z.B. bei der Hoffmann-Group in München, ggfs. muss man über einen Gewerbetreibenden bestellen.
Etwas kurios, aber so ist die Rechtslage.
Die Kettenspannerschraube kann man ausbohren. Auch aus Alu.
Dazu braucht man Bohrer in Überlänge, einen zum Vorbohren, einen in 6,4mm, einen guten Körner, Augenmaß und natürlich eine Verlängerung für den Gewindeschneider.
Mit Standardbohrern wird man mit dem Bohrfutter wohl mit dem Ende der Schwinge kollidieren.
Zum Ausbohren nehme ich immer die langen Bohrer, da kann man sehr gut erkennen ob man auch wirklich gerade dran ist.
Ich habe das bei der Schwinge einer Ducati schon mal gemacht, beidseitig.
Wichtig ist eine gute Kühl- und Schmierpaste beim Bohren, wenn man nicht drücken muss wie blöd, verläuft der Bohrer nicht.
Das ist alles nicht Baumarktwerkzeug, so was bekommt man z.B. bei der Hoffmann-Group in München, ggfs. muss man über einen Gewerbetreibenden bestellen.
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Ich hab unlängst auch eine Kettenspannerschraube bei der V650 abgerissen. Da ist aber noch ein Stück raus gestanden und mit ner Kombination aus Gripzange und Hitze ist sie mit viel Mühen rausgegangen.
Passiert anscheinend öfter so etwas..
Liegt es am Material, der Belastung oder Pfusch wenn sie nicht gut behandelt wird bei Wartungsarbeiten? Hab meine beim Versuch sie rauszuschrauben abgerissen, da das Ding so dermaßen fest gesessen ist und sich nicht mehr drehen lies.
Passiert anscheinend öfter so etwas..
Liegt es am Material, der Belastung oder Pfusch wenn sie nicht gut behandelt wird bei Wartungsarbeiten? Hab meine beim Versuch sie rauszuschrauben abgerissen, da das Ding so dermaßen fest gesessen ist und sich nicht mehr drehen lies.
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Das kommt leider öfters vor.swebbo hat geschrieben: ↑26. Okt 2023 08:15 Ich hab unlängst auch eine Kettenspannerschraube bei der V650 abgerissen. Da ist aber noch ein Stück raus gestanden und mit ner Kombination aus Gripzange und Hitze ist sie mit viel Mühen rausgegangen.
Passiert anscheinend öfter so etwas..
Liegt es am Material, der Belastung oder Pfusch wenn sie nicht gut behandelt wird bei Wartungsarbeiten? Hab meine beim Versuch sie rauszuschrauben abgerissen, da das Ding so dermaßen fest gesessen ist und sich nicht mehr drehen lies.
viewtopic.php?f=60&t=9334
viewtopic.php?t=11060
Ursache ist, dass die Schwinge vorne offen ist und fleißig Dreck und Wasser sammeln kann, der dann ganz hinten unten landet, also bei der Schraube, und dass nicht alles durch die kleine Ablaufbohrung abfließen kann. So sind die überstehenden Gewindegänge ständig in einer feuchten Pampe, bzw. kriecht die Feuchtigkeit zwischen Schraube und Schwinge. Bei manchen Versys fehlt die Ablaufbohrung links auch ganz. Und auf dem Seitenständer fließt es auch eher nach links als nach rechts. Keramikpaste an der Stelle ist eine gute Investition.
snap-on, Danke für die Tipps - das übersteigt meinen Horizont deutlich.
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Re: Meine 5. Versys 650 BJ 2007
Ich habe mich entschieden, die Lösung mit dem Gewinde im Kettenspanner zu probieren. Da habe ich ja die SW Motech Sturzpadhalter, die sind aus Alu.
So sieht das fertige Werkstück aus.
Und so sieht es montiert aus.
Gedauert hat es dank 2 abgebrochener Schrauben und einem abgebrochenem Bohrer insgesamt 2,5h. Das hört auch irgendwann auf, Spaß zu machen.
Die Schraube ist eine M5 mit einer 8er Sechskantkopf. Das Gewinde geht ca 35 mm rein in den Kettenspanner. Das sollte ausreichen. Ich ergänze einer 8er Gabelschlüssel und vielleicht eine M5-Schraube samt Mutter ins Bordwerkzeug. In der Ecke kommt man nicht so richtig gut an den Schraubenkopf ran, aber in der Mitte ist zu wenig Fleisch bis zur Achse. Das Material im Kettenspanner über der Bohrung für die Achse ist übrigens ca 12x12 mm, jetzt mit einem 5 mm Loch drin.
Ansonsten steht Versys 5 aktuell auf goldenen Rädern und ist damit jetzt voll fahrtauglich - pünktlich zum richtig ungemütlichen Herbstwetter, wo man sie ob ihren schönen Zustands eigentlich gar nicht rein jagen möchte. Im Rahmen des Verkaufs von Versys 4 wandert jetzt einiges Zubehör von der 4 zur 5, z.B. Griffschalen, Kupplungshebel, Kühlerschutz.
Der Sturzbügel kommt auch noch weg, der ist mir zu massiv. Ich behalte die Sturzpads von Versys 4.
So sieht das fertige Werkstück aus.
Und so sieht es montiert aus.
Gedauert hat es dank 2 abgebrochener Schrauben und einem abgebrochenem Bohrer insgesamt 2,5h. Das hört auch irgendwann auf, Spaß zu machen.
Die Schraube ist eine M5 mit einer 8er Sechskantkopf. Das Gewinde geht ca 35 mm rein in den Kettenspanner. Das sollte ausreichen. Ich ergänze einer 8er Gabelschlüssel und vielleicht eine M5-Schraube samt Mutter ins Bordwerkzeug. In der Ecke kommt man nicht so richtig gut an den Schraubenkopf ran, aber in der Mitte ist zu wenig Fleisch bis zur Achse. Das Material im Kettenspanner über der Bohrung für die Achse ist übrigens ca 12x12 mm, jetzt mit einem 5 mm Loch drin.
Ansonsten steht Versys 5 aktuell auf goldenen Rädern und ist damit jetzt voll fahrtauglich - pünktlich zum richtig ungemütlichen Herbstwetter, wo man sie ob ihren schönen Zustands eigentlich gar nicht rein jagen möchte. Im Rahmen des Verkaufs von Versys 4 wandert jetzt einiges Zubehör von der 4 zur 5, z.B. Griffschalen, Kupplungshebel, Kühlerschutz.
Der Sturzbügel kommt auch noch weg, der ist mir zu massiv. Ich behalte die Sturzpads von Versys 4.