Komisch, gell?everyday hat geschrieben:Die Originalen bekommst Du allerdings nicht weiter verkauft, obwohl sie hier einige "ganz toll" finden wird sie Dir keiner abkaufen, da bin ich mir sicher.
In der Fahrzeugproduktion geht es bei den Teilepreisen im OEM-Einkauf (nicht zu vergleicben mit den Teilepreisen, die wir im Aftersales zahlen... Rechnet mal mit 10..20% davon) um Unterschiede und Argumente im Cent-Bereich, vor allem im Butter-und-Brot-Segment. Schließlich will Kawa vorrangig nicht tolle Motorräder bauen, sondern Gewinn erwirtschaften. Und ist es dann um 50 Cent (!) im Einkauf günstiger Dunlop D221/2 drauf zu machen, dann wird das gemacht. Auch wenn die meisten Endverbraucher vielleicht gerne gegen 50 Euro (!) Aufpreis an ihrem 8000 Euro Motorrad (also nicht mal 1% des Neupreises) eine gescheite Erstbereifung hätte, das gibt das System einfach nicht her und wäre nicht im allgemeinen Interesse des Herstellers (Geld!), denn der macht ja mit der großen Masse Kohle. Und irgendwie fahren tut es ja doch auf den Reifen. Nur eben ziemlich bescheiden. Sobald der Käufer sich aber mit eigenem Geld (!!!) gescheite Reifen kauft, hat er ein super Motorrad. Das ist fast wie bei Ikea: Man muss selbst Aufwand betreiben bis das Produkt wirklich fertig da steht.
Wenn man das weiß, ist das ja kein Problem und einkalkulierbar. Der Nachteil an der Billigheimernummer ist aber, dass z.B. die Motorradzeitschriften mit Serienbereifung testen. Wenn man die Tests mt den best-performance Reifen durchführen würde (was ja der Realität entspräche, wer fährt denn nach dem ersten Tausch noch mit Serienbereifung?), wäre wohl so manches fahrerisch hässliche Entlein ein ganz schön heißer Feger. Die kleine Versys ist in meinen Augen so ein "Opfer". Dass sie trotzdem mit ihrem Funbike Charakter so gelobt wird, spricht für den ganzen Rest des Motorrads und zeigt, welches Potential in dem Eimer steckt, sofern man ordentliche Gummis drauf macht (Eigendämpfung, Feedback, Nass- und Trockengrip)!