Reifen-Tratsch

[karklausi]

Michelin Road 6: Ja, es gibt ihn, mehr Negativprofil, 10% mehr Laufleistung:
https://www.mopedreifen.de/News/Neuer-M ... html?id=64
Karklausi

[Tornanti]

Mal sehen, ob es für die Versys 1000 (2015-2018) eine offizielle Freigabe geben wird.
An das Märchen mit der größeren Laufleistung glaube ich nicht mehr. Ist alles Marketinggeschwafel. Alle technologischen Fortschritte bei der Gummimischung werden in die (Nass-) Haftung gesteckt. Bin 20 Jahre das gleiche Motorrad gefahren. Der Hinterreifen hat immer 12.000km gehalten und der vordere 24.000. Über alle Reifengenerationen hinweg (Pilot Road bis Pilot Road 4). Wenn die Werbeversprechen aller Generationen stimmen würden, müßte ein Hinterreifen heute 20.000km halten.
Das mit den 10% mehr Laufleistung bezieht sich meiner Meinung nach aber nur auf den Vorderreifen. Dies mit 10% mehr Profiltiefe hinzubekommen ist aber keine Kunst. Wenn der Negativprofilanteil steigt, also weniger Gummi in Kontakt mit der Straße ist, dann müßte der Verschleiß eigentlich sogar steigen. Es sei denn, dass Negativprofil wirkt wie ein Kühlkörper, hält die Reifentemperatur niedriger und damit den Verschleiß geringer.
Warten wir mal die Tests und die Erfahrungen der Käufer ab.

[Peter]

Ich wäre den gerne gefahren. Habe den Pilot Road von der 2 bis 5 gefahren. Aber Michelin konnte nichts liefern. Hatten wohl Rohstoffengpässe. Deshalb jetzt Bridgestone T32. Bisher auch nicht schlecht.
Grüße

[januszm]

wenn der auch so viel kostet wie de conti road attack 4, nähmlich fast 300€ pro Satz, dann danke

[Uwe_MY]

300 € pro Satz Reifen?

Das könnte knapp werden…

https://www.reifen.de/reifen/michelin-road_6/108+205

Cheers

Uwe

[Tornanti]

Wer am Reifen spart, spart am falschen Ende. Reifen sind ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Elektronische Helferlein hin oder her. Deshalb kaufe ich in der Regel einen der Testsieger in der Kategorie Nassperformance.
Meine Meinung.

[Ackerschnacker]

Da hier jeder seine Meinung äußern kann, melde ich mich auch zu dem Thema
Ich habe jetzt den 6 Satz Reifen auf meinen KV´s verschlissen und bin bestimmt kein Blumenpflücker, aber dass ich bei Nässe mal Probleme mit der Haftung der Reifen hatte kann ich nicht behaupten. Selbst der Billigheimer von Michelin Pilot Power hat mir bei Regen keine Ängste bereitet. Angepasste Fahrweise hilft mehr als elektrische Helferlein und beste Reifen.
Bin jetzt beim 2. Satz Angel GT II Bin rundherum zufrieden mit den Reifen und sind knapp 60 € günstiger als der Road 6
.. nur so meine Meinung

[jax]

Wer am Reifen spart, spart am falschen Ende. Reifen sind ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Elektronische Helferlein hin oder her. Deshalb kaufe ich in der Regel einen der Testsieger in der Kategorie Nassperformance.
Meine Meinung.

Das kann ich nur ganz fett unterstreichen!!!

jax

[januszm]

moment mal, liegt ihr die qualität der Reifen am Preis????

das würde heissen, ein ANgel GT für 205€ ist schlecht??? oder ein Michelin Road 4 für 2010 auch schlecht??? oder der BT T31 für 215€ auch ???
Oder sogar der BT 016Pro für ca. 160€ muss katastrophal sein... ist er aber nicht, der beste Reifen den ich gefahren bin, nur die Laufleistung mit ca. 4000km war hat nicht so toll

also schlechte Reifen gibts eigentlich nicht, die eine passen die andern nicht dem Fahrer/Maschine
Die eine können besser im Regen, die anderen Handling, die anderen gute Laufleistung.

Mit hat Metzteler noch bei keiner Maschine gefallen, das war. zb. der viel gelobte Metzeler Z8 interact M/O, war so froh wo er runter war, auch der M5 war Mist.

von den 12-15tkm im Jahr die ich meistens fahre, sind vielleicht 500-1000km in nassen im Jahr
2015 hat meine damalige CB1300 kein regen gesehen, auch knapp 15tkm von 03-10 gefahren.
Wenn es nass ist fahre ich sowieso ganz vorsichtig.

[Ackerschnacker]

Übrigens, die Preise - werden nach Rücksprache mit meinem Reifenhändler - zum Frühjahr hin weiter ansteigen, da es auch im Bereich der Motorradreifen Lieferschwierigkeiten gibt

[Uwe_MY]

Die Preise für Motorradreifen steigen jedes Jahr im Frühjahr ganz einfach weil dann mit die größte Nachfrage/Bedarf herrscht. Jeder will noch schnell vor/bei Saisonstart sein Moped tourentauglich haben.

Ganz davon ab gab es auch im Herbst letzten Jahres schon die Lieferschwierigkeiten. Meine geliebten Pilot Road 2 konnte Michelin nicht liefern..

Und wenn ich mal nen Trainer eines Schräglagentrainigs zitieren darf der vor Trainingsbeginn zu uns folgendes sagte: ‚Ich such immer die billigsten Reifen, am liebsten chinesische, für die Trainingsmaschinen. Denn selbst die billigsten Reifen sind besser als ihr fahren könnt..‘ Zitat Ende

[Tornanti]

Und wenn ich mal nen Trainer eines Schräglagentrainigs zitieren darf der vor Trainingsbeginn zu uns folgendes sagte: ‚Ich such immer die billigsten Reifen, am liebsten chinesische, für die Trainingsmaschinen. Denn selbst die billigsten Reifen sind besser als ihr fahren könnt..‘ Zitat Ende

Da hat der Fahrlehrer sicher recht. Es wird aber Situationen geben, wo jedes Prozent mehr Haftung sehr hilfreich ist (nasses Kopfsteinpflaster oder eine Ölspur). Da wird dann das ABS bei Billigreifen mehr regeln müssen und damit wertvoller Bremsweg verschenkt. Im schlimmsten Falle fährt man auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auf. Hast Du dann keine Vollkasko relativieren sich schnell die 30 oder 50€ mehr für einen aktuellen Reifensatz eines Premiumherstellers.
Motorradfahren ist Hobby und das kostet halt Geld. Sparen kostet im Worst Case die Gesundheit. Insofern bin ich eigentlich ganz froh, dass die Reifenentwicklung primär der Haftung zugute kommt, nicht der Laufleistung.

[Uwe_MY]

Moin Tornanti,

Ich bin da ganz bei Dir! Das Zitat sollte nicht als Aufruf zum Kauf chinesischer Reifen gewertet werden.

Was der Trainer meinte ist, daß selbst diese Reifen mehr können als man ihnen zutraut was Schräglage, aber auch Nasshaftung anbetrifft. Auf jeden Fall mehr, als sich der Standardfahrer, mich eingeschlossen, traut zu fahren. Und man sich somit statt in Kurven bei Ungemach tiefer reinzulegen und Gas zugeben bremst, das Moped stellt sich auf und Peng.

Cheers

Uwe

PS: Öl, da weiß ich nicht, ob man da mit nem Moped heil drüberkommt. Hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen mit nem Auto auf ne Ölspur zu kommen. So schnell konnte ich nicht schauen, da hatte ich schon einmal um mich selbst gedreht. Und das bei keinen 20 Km/h. Ob da ABS hilft hätte ich Zweifel.

[blahwas]

Ich hab den Thread man umbenannt So lange keiner damit gefahren ist, kann man ja auch nichts sinnvolles zum Michelin Road 6 schreiben.

[axelbremen]

Ich habe jetzt den 6 Satz Reifen auf meinen KV´s verschlissen und bin bestimmt kein Blumenpflücker, aber dass ich bei Nässe mal Probleme mit der Haftung der Reifen hatte kann ich nicht behaupten. Selbst der Billigheimer von Michelin Pilot Power hat mir bei Regen keine Ängste bereitet. Angepasste Fahrweise hilft mehr als elektrische Helferlein und beste Reifen.

Ich weiss nicht mehr in welchem testbericht ich es gelesen habe. Es ist schon ein paar jahre her.
Da hat eine etablierte motorradzeitschrift den michelin pp mit dem power rs und dem road 5 verglichen. Trocken wie nass lagen nur marginale unterschiede zwischen der performance der doch sehr unterschiedlichen ( in alter und entwicklungsziel ) reifen.
Weiß noch das der pp fast so schnell im trockenen wie der rs war und fast so schnell wie der road 5 im nassen.
Das resümee des testes war das der pp immer noch sehr gut mit den neuen spezialisten auf der landstrasse mit halten kann.

Gruss axel

[snap-on]

Da ich nur in den Bergen unterwegs bin und so gut wie keine Autobahn fahre, bin ich großer Fan des Pilot Power.

Der wiegt z.B. als 190/55 1,8 Kilo weniger als als ein Tourensportreifen in 180/55 und diesen Gewichtsunterschied merkt man beim Handling natürlich sehr.

Aber das wird mit einer labileren Karkasse erkauft, bei Autobahntempo ab 150 erwärmt sich der Reifen sehr stark und baut schnell Profiltiefe ab.

In den Bergen ist es oft kühl, deshalb lege ich auf Kalt- und Nassgrip größten Wert.

Es gibt an und für sich hervorragende Reifen, in die man keine Temperatur bekommt und die dann richtig hinterfotzig sind.

Was die Reifenpreise angeht:
Wir hatten 2021 einige oder vielmehr viele Hersteller, die ein halbes Dutzend mal die Preise erhöht haben.

Mein Großhändler hat zum 1.1. alle Rückstände storniert, da Liefertermine Makulatur sind und die Menge der offenen Aufträge nicht mehr zu handeln ist.

Bis jetzt konnte ich noch jede Karre neu besohlen, aber vor allem für ältere Kisten mit heute ungängigen schmalen Formaten hat man oft keine echte Auswahl mehr und ist froh, einen Satz zusammen zu bekommen.

Außer am Frachtraum hakt es wohl auch beim Kautschuk und die Hersteller verwenden das, was sie haben, wohl lieber für Schnelldreher, die sofort verkauft sind, als damit 1000 Teerschneider in einer exotischen Größe zu fertigen, für deren Abverkauf man 4 Jahre braucht.

[blahwas]

Von exotischen Größen bin ich seit der Honda NTV mit dem 110/80-17er Vorderreifen auch echt geheilt. Es war für mich auf mit ein Grund für die Versys 650 und gegen die TDM 900 mit damals 120/70-18. Irgendwann gab's mal 'ne Reifenfreigabe von Bridgestone für die NTV in 110/70-17, das war direkt superhandlich und fuhr sich Äonen besser als der BT45. Zwar instabil auf der Autobahn, aber hey, und erstmals regelmäßg Null Angstrand

Ich hoffe dass Michelin beim neuen Road 6 endlich mal was am Verschleißverhalten verbessert. Das letzte Drittel Laufleistung mit dem Road 5 war wieder mal eine recht am Hinterrad recht schlüpfrige Erfahrung, und vorne eine recht störrische.

[guidohh]

Moin,

es gibt tatsächlich keine wirklich schlechten Reifen und ob wir "Alltagsfahrer" die Verbesserungen der aktuellen Reifengenerationen
herausfahren können ,darf jeder selbst beurteilen.

drei unterschiedliche Beispiele aus meinem "Fuhrpark":

Ich fahre seit Jahren auf der 900er Monster einen BT16Pro, auch weil es einer der wenigen Reifen im 170er Format ist.
Der Reifen ist sehr günstig und war 2010 der Vergleichssieger bei den Sportreifen.
Meine Monster ist von 1998, also 10 Jahre "älter" als der montierte Reifen.
Unabhängig davon funktionierte der Reifen im Trockenem (Schönwetterfahrer) immer tadellos.

Bei der 650er Versys mußte ich letztes Jahr nach einer Reifenpanne aufgrund der Angebotslage von BT23(wieder ein günstiger ehemaliger Vergleichssieger ) auf Road5 wechseln.
Und tatsächlich sind die Nasseigenschaften spürbar besser, sodass ich bewußt im Regen gefahren bin, um mein persönliches "Nässe-Potential"
(denn laut Joe Bar findet Glätte nur im Kopf statt ) auszuloten.
Der Trockengrip ist vergleichbar.

auf meiner XBR500 war ein taiwanischer Maxxis montiert, als ich sie gekauft hatte.
Der Reifen funktionierte völlig unauffällig und hatte gefühlt gar keinen Verschleiß.
Ich hätte ihn gerne wieder montiert, er war jedoch nicht lieferbar.
Der dann folgende Heidenau aus Sachsen war dann beim Nassgrip deutlich schlechter.

Fazit
auch Reifen aus früheren Jahren/exotischen Ländern funktionieren und ja es gibt auch Verbesserungen speziell bei Nässe.
Ob das jedoch ein Grund ist , immer den aktuellsten und dann auch teuersten Reifen zu fahren?
Meiner Meinung Nein.

Grüße

[snap-on]

Das Bessere ist des Guten Feind!

Eine Z900 ist auf einem Michelin oder Roadtec 01 ein anderes Motorrad.

Und das Mehr an Fahrspass erfährt der Durchschnittsfahrer beim ersten Kreisverkehr, dazu muss man kein Könner sein.

[januszm]

neue Reifen fahren sich immer besser als abgefahrene