Reifen-Tratsch

Welche Marke? Touren- oder Sportreifen? Welcher passt optimal zur Kawasaki Versys 650?
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snap-on
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Re: Reifen-Tratsch

#21 Beitrag von snap-on »

Ach was?

Ich fahre die Motorräder ja nicht vor und nach dem Reifenwechsel.
Warum sollte ich die abgelatschten Puschen probefahren, bevor ich neue aufziehe?

Ich fahre KIsten neu vor der Auslieferung oder später sehr oft nach einem Reifenwechsel.
Da kann man sehr gut vergleichen.

Es gibt einfach Reifen, die ganz unerhört geschmeidig und leichtfüssig sind.
Und es gibt welche, die ein Motorrad ein wenig hüftsteif machen....

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SiRoBo
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Re: Reifen-Tratsch

#22 Beitrag von SiRoBo »

snap-on hat geschrieben: 7. Jan 2022 21:24Ich fahre die Motorräder ja nicht vor und nach dem Reifenwechsel.
Ach echt? Ich wüsste nicht, wie das anders zu bewerkstelligen wäre beim eigenen Motorrad. ;-)
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Simon

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kautabbak
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Re: Reifen-Tratsch

#23 Beitrag von kautabbak »

Ich habe mir vorgenommen, den Reifen Reifen sein zu lassen, da aktuelle Reifen ja "keine Defizite" haben, einfach drauf los zu fahren und den Reifen seinen Dienst bei allen Wettern machen zu lassen.
Die Reifen haben damit weniger ein Problem als der Kopf, der durch das verschiedene Fahrgefühl definitiv beeinflusst wird.
Reifentests auf abgesperrten Straßen zu idealen Bedingungen mit Auslaufzone und ohne Gegenverkehr sind mMn fürn A.....
Wenn der Reifen mit dem Kopf nicht konform geht, helfen alle theoretischen Werte/Tests nix.
Besten Gruß
David


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.

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snap-on
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Re: Reifen-Tratsch

#24 Beitrag von snap-on »

Die Reifentests werden aber nicht nur auf abgesperrten Strecken gefahren und die Aussagen zu Kalt- und Naßgrip sind durchaus nachvollziehbar.

Aber um da gut bedient zu sein, braucht man nicht die neuesten Pellen.

Wobei das von Hersteller zu Hersteller differiert, für Metzeler z.B. war der Roadtec 01 vor paar Jahren ein echter Schritt vorwärts - was sich auch im Bremsweg bei Nässe ordentlich niederschlug.

Bei Michelin sind die Entwicklungsschritte dagegen für mein Empfinden minimal.
Was daran liegt, dass der PiPo eben ein großer Wurf war und die Latte hoch gelegt hat.

Dass sich quasi alles gleich fährt, weil es keine schlechten Reifen gibt, ist schlicht nicht wahr.

Die selige Z1000 und die Z900, wenn auch diese etwas weniger, sind mit den Orignalreifen im Vergleich zu anderen Pellen etwas steif, wie LKL einen Ticken zu fest, die fettleibige H2 SX dagegen fährt sich mit der Erstbereifung, bei der nicht gespart wurde, wunderbar geschmeidig, leichtfüßig und präzise.

SiRoBo, ich fahre viel öfters mit fremden Motorrädern als mit eigenen.
Also ist die Aussage paar Beträge vorher, von mir wahrgenommene Unterschiede lägen daran, dass die Pellen neu sind, schlicht falsch.

Ich fahre viele verschieden Fahrzeuge mit vielen verschiedenen Reifen.

Wobei ich gerne Michelin verkaufe, weil die auf jedem Fahrzeug funktionieren.

Manche flotte Fahrer bemängeln, dass die etwas teigig sind, aber mein Augenmerk liegt eben auf dem Winkelwerk kleiner italienischer Pässe.

Uwe_MY
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Re: Reifen-Tratsch

#25 Beitrag von Uwe_MY »

Ich bin da ganz bei Dir, snap on!

Sind sicher mittlerweile alles gute Reifen, daß heißt aber noch lange nicht, daß jeder Reifen zu jedem Moped, oder Fahrer passt.

Wenn dem so wäre gäbe es nur noch eine Marke..

Und yep. Da gibt es jedes Jahr Neuerungen. Die sind aber marginal, zumindest bei Michelin. Sagt mir auch mein Reifenhändler. Sodas ich bis heute den Pilot Road 2 fahre. Leider gab‘s den letztes Jahr im Oktober nicht so kurzfristig. Mittwochs überlegt Donnerstags nochmal übern Wochenende in die Schweizer Alpen zu fahren. Deswegen den Angel GT. Taugt mir auch, mag aber den 2 CT lieber, da ich weiß, im wahrsten Sinne des Wortes erfahren habe was mich bei ihm erwartet.

Cheers

Uwe

Tornanti
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Re: Reifen-Tratsch

#26 Beitrag von Tornanti »

Vielleicht noch ein interessanter Aspekt in Bezug auf Nasshaftung / kostengünstige Reifen:
Bitte nicht nur den Neuzustand bedenken, sondern auch die Verschleißgrenze bei 1,6mm. Wenn ein Premium-Reifen bei 1,6mm noch solide im Regen arbeitet, kann es bei einem Billigheimer eventuell schon eng werden in Bezug auf Nasshaftung / Aquaplaning.
Wenn der Billigreifen aus diesen Gründen schon bei 2,5 oder 2.0mm Restprofil getauscht wird, dann relativiert sich der günstige Preis auch wieder.
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blahwas
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Re: Reifen-Tratsch

#27 Beitrag von blahwas »

Wenn der Billigreifen aus diesen Gründen schon bei 2,5 oder 2.0mm Restprofil getauscht wird, dann relativiert sich der günstige Preis auch wieder.
Und wenn der teure Michelin (Pilot) Road 1-5 im letzten Drittel im Trockengrip nachlässt und eckig wird, dass der Fahrspaß leidet, dann relativiert sich sein höherer Preis leider nicht :(

Tornanti
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Re: Reifen-Tratsch

#28 Beitrag von Tornanti »

blahwas hat geschrieben: 9. Jan 2022 09:10
Wenn der Billigreifen aus diesen Gründen schon bei 2,5 oder 2.0mm Restprofil getauscht wird, dann relativiert sich der günstige Preis auch wieder.
Und wenn der teure Michelin (Pilot) Road 1-5 im letzten Drittel im Trockengrip nachlässt und eckig wird, dass der Fahrspaß leidet, dann relativiert sich sein höherer Preis leider nicht :(
Dagegen hilft dann nur ein runder Fahrstil. :D
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blahwas
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Re: Reifen-Tratsch

#29 Beitrag von blahwas »

Immer diese Ferndiagnosen :D Dagegen hilft auch ein stufenloser Übergang von weich an der Flanke zu hart in der Mitte wie beim Conti Road Attack 3. Oder halt nur eine Komponente wie beim seligen Pilot Power.

frieda
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Re: Reifen-Tratsch

#30 Beitrag von frieda »

:pfeif: Beim Reifen-Tratsch merkt man wer wie und wieviel fährt und wie dat Popometer geeicht is. :pfeif:

Es gibt keine Billigreifen mehr, es gibt unterschiedliche Reifen, sportliche Vielfahrer können die Eigenschaften

meist gut beschreiben, hilft bei der Reifensuche.

Gebrauchtreifen wegen Fehlkauf, haben ein wunderbares Preis-Leistungsverhältniss. :o


Was mich nervt :aggressiv: , is die geringe Profiltiefe bei Neureifen. :viking:

Tornanti
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Re: Reifen-Tratsch

#31 Beitrag von Tornanti »

Dual-Compound ist meiner Erfahrung nach besser als die Conti-Technologie, zumindest was das Verschleißverhalten des Hinterreifens in der Mitte der Lauffläche angeht.
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Re: Reifen-Tratsch

#32 Beitrag von Michael_1969 »

Für mich selbst hab' ich auch bereits die Erfahrung gemacht, dass heutige Neureifen eigentlich alle erstmal lange sehr gut sind. Im letzten Drittel erst zeigt sich der Unterschied.

Welchen Reifen kann ich bis zur Verschleissgrenze runterfahren und bin weiterhin zufrieden damit? Welcher nervt mich im letzten Drittel hingegen mit seinen Ecken und Kanten?

Und da muss ich sagen, dass mich bisher nur der Bridgestone T30 restlos überzeugen konnte. Sogar den CTA3 habe ich gerade vorzeitig runtergeworfen, da er insbesondere hinten (mich) nicht bis zum Schluss überzeugt hat. Im letzten Drittel konnte ich quasi zugucken, wie der Gummi nur mittig dahinschmolz.

Liegt's an meinem nicht ganz so runden Fahrstil? Mag sein... doch den T30 hatte das nicht gestört, alle übrigen von mir ausprobierten Reifen anscheinend schon.

Nun liegen bereits zwei T31 bei mir und warten auf die Montage. Die gab's günstig als Auslaufmodell. T32 könnte folgen, sobald der T33 raus ist ;)
Zuletzt geändert von Michael_1969 am 9. Jan 2022 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Reifen-Tratsch

#33 Beitrag von Detlef Plein »

Falls jemand einen T32 GT in 180/55-17 sucht? Ich hätte einen neuen günstig abzugeben.
Schöne Grüße aus Borken
Detlef Plein

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Re: Reifen-Tratsch

#34 Beitrag von snap-on »

Ich bin weder sportlich noch Vielfahrer, nur berufsbedingt Oftfahrer, und werde mich niemals über den Grip oder die Gutmütigkeit eines evtl. noch überhitzen Reifens im Grenzbereich äußern - weil das außerhalb meiner Möglichkeiten liegt.

Auf flüssigen, schnellen Passagen bin ich bei uns immer mit Abstand der Langsamste. Die Bratwurst.
Allerdings bin ich bei uns der beste Pfadfinder - deshalb fahren wir selten solche Abschnitte, har, har....

Die Qualitäten eines Reifens dort kann ich nicht erfahren - aber deshalb müssen Sie mich auch nicht interessieren.

Zum anderen montiere ich selber und fahre fast nur Mehrtagestouren im Kurvenkarusell, ich habe auch schon 3,5mm Profil in zwei Tagen weggeputzt, deshalb gehe ich mit eckigen Reifen gar nicht erst auf Tour.

Selbst montierte PiPos waren bisher so billig, dass sie im Zweifelsfall eben runterfliegen - und ich wähle auch nicht die 2CT-Variante.

Es unterscheiden sich also eindeutig die Ansprüche.

Obwohl ich Tourenfahrer bin, wähle ich wegen des besseren Handlings einen Sportreifen.
Muss ein Kunde für Räderausbau etc. bezahlen und will sparen, werde ich ihm eher einen Tourenreifen mit mehr Haltbarkeit empfehlen.

Denn ob man auf 12.000km drei Satz braucht oder zwei, macht eben nicht nur wegen des Reifenpreises einen Unterschied, sondern auch bei den Nebenkosten.



Den Teil des Sportreifentests, der auf Rundstrecken gefahren wird, überlese ich also, denn statt die dort angesagten Supersportreifen zu fahren, werden da Sportreifen überhitzt - und in die Verlegenheit werden auch flotte Leute auf der Landstrasse selten kommen.

Ich vermute, dass mehr Leute wegen zu kalter Sportreifen abfliegen, weil sie zu zahm fahren, um die in das Temperaturfenster zu bringen, in dem sie arbeiten, als wegen überhitzter Reifen.
Aber das ist eine subjektiver Einschätzung.

Der Mini, der die Reifentests organisiert hat, hat aber erzählt, dass manche Leute auf der Rennstrecke die Reifenwärmer abmachen, dann so rumschnarchen, dass die Reifen während der Fahrt auskühlen und sich dann beschweren, der Reifen habe keinen Grip und die Tester keine Ahnung......

Man sollte sich also auch fragen, ob man für einen Sportreifen evtl. zu langsam ist - oder für einen Tourensportreifen zu schnell.
Letzters ist evtl. das Problem vom Admin.
Schnell und weit, da wird die Reifenwahl vor der Tour zum Problem.

Die nächste Frage ist, ob man bei einer Alpentour Ende September mit einem Reifen gut bedient ist, der ordentlich warm sein muss, um zu funktionieren.

Deshalb bin ich ein großer Fan von Michelin und dem Roadtec 01.
Wenn es verwinkelt, rutschig und kalt, womöglich noch feucht ist, laufen die zu Höchstform auf - so wie ich auch. Passt also.

Wer allerdings mehr Alu von den Rasten hobelt als Gummi vom Reifen, wird sich darüber beklagen, dass die warm schmieren.
Es passt eben nicht alles für jeden Einsatzweck.

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Re: Reifen-Tratsch

#35 Beitrag von Tornanti »

Michael_1969 hat geschrieben: 9. Jan 2022 11:16 .
Und da muss ich sagen, dass mich bisher nur der Bridgestone T30 restlos überzeugen konnte. Sogar den CTA3 habe ich gerade vorzeitig runtergeworfen, da er insbesondere hinten (mich) nicht bis zum Schluss überzeugt hat. Im letzten Drittel konnte ich quasi zugucken, wie der Gummi nur mittig dahinschmolz.
Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Der CTA3 ist im Neuzustand top. Besser als der T30.
Allerdings hielt der CTA3 nur 8500km. Der T30 dagegen 11.000km. Das sind Welten.
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Re: Reifen-Tratsch

#36 Beitrag von Michael_1969 »

Genau meine Erfahrung. CTA3 im Neuzustand ein Traum, der klebt wie Kaugummi. Ideal für die große XT.

Aber hinten eben nicht allzu lange. Und auch vorne nun bereits mit ordentlichen Ecken.

Auf Reifentests oder Erfahrungsberichte kann ich deshalb nur noch dann was geben, wenn die Reifen auch wirklich bis zu Ende gefahren worden sind. Neu mögen sich diese zwar in Kleinigkeiten durchaus unterscheiden. Doch der große Unterschied kommt eben erst zum Schluss.
Michael
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Re: Reifen-Tratsch

#37 Beitrag von Tornanti »

Wie der CTA3 im "Motorrad"- Reifentest 2020 Testsieger beim Verschleiß werden konnte, ist mir ein Rätsel.
Im Test vom österreichischen "Motorradmagazin" wurde der CTA3 nur Vorletzter von 5 Reifen. Das erscheint mir näher an der Realität dran zu sein.
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Re: Reifen-Tratsch

#38 Beitrag von frieda »

"Motorrad" fährt nicht bis zum Reifenende, die rechnen nach einigen tausend Km einfach hoch.

Die Eigenschaften eines Reifens ändern sich über seine Lebensdauer aber nicht linear. :wall:

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gunter
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Re: Michelin Road 6

#39 Beitrag von gunter »

Tornanti hat geschrieben: 6. Jan 2022 14:35 Wer am Reifen spart, spart am falschen Ende. Reifen sind ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Elektronische Helferlein hin oder her. Deshalb kaufe ich in der Regel einen der Testsieger in der Kategorie Nassperformance.
Meine Meinung.
Fährst zu bevorzugt oder überwiegend im Nassen? Dann machst du damit alles richtig :top:

Ich schätze mal mein "Regenanteil" liegt bei ~ 10-15%, auf die Gesamtfahrleistung gerechnet.
Und das dürfte, die Sonntagsnachmittagsschönwetterfahrer und die, die bei nur 6 statt 7 Sonnen am Himmel vorsichtshalber zuhause bleiben mal ausgenommen, bei den meisten ähnlich sein.

Schön wenn ein Reifen auch gute Nässeeigenschaften hat, aber deshalb gezielt einen Nässe-Testsieger kaufen? :headshake:

im Trockenen muss er funktionieren! Genau dann, wenn es "richtig" Spaß macht! Da muss er Grip haben, bis auf die Kante! Vor allem "fühlbaren" Grip! Auch wenn die Angstnippel schon weggeschliffen sind und die Rasten aufsetzen.
Am besten noch in einem großen Temperaturbereich.

Einen Reifen, der gleichzeitig Testsieger im Trockenen, bei Nässe und Laufleistung ist, wird es nie geben.

Und selbst wenn, gibt es noch weitere Kriterien wie Handling, Einlenkverhalten, Aufstellmoment in Schräglage, Spurtreue in Kurven und bei hoher Geschwindigkeit, "spürbares" Feedback und und und......

Ich bin schon viele verschiedene Reifen gefahren, auch sogenannte "Nässespezialisten".
U. a. die allseits gelobten Michelin Pilot Road. Den 2, den 4 und auch den 5. Mehrere Sätze davon.

Im Nassen in der Tat gut, aber wenn es mal über nur 45° Reifentemperatur geht, fangen alle zu Schmieren an.
Vor allem ohne große Vorankündigung :eek:

Da pfeif´ ich auf gute Nässeeigenschaften. Da bin ich lieber mit einem guten Trockenreifen unterwegs, der mir ordentliches Feedback gibt. Und wenn´s mal nass wird, schalte ich halt die Sensoren im Hintern auf etwas sensibler.

Moped fahren lernt man im Regen! Und viele würden sich wundern was mit einem Reifen, der nur mittelmäßige Noten bei Nässe bekommen hat, im Nassen tatsächlich geht. Da traut sich kaum einer auch nur ansatzweise hin.

Wenn ich dann sehe, wie manche bei ein paar Regentropfen vor einem her eiern :shocked:

Null Gefühl und null Erfahrung. Und beides kompensiert der beste Regentestsieger nicht!

Das Feedback, dass einem ein Reifen von beiden Rädern vermittelt, ist wichtig.
Und nicht die Sensoren der elektronischen Helferlein, sondern die im Hintern und in den Händen.

In diesem Sinne.......

Allen eine möglichst regenfreie neue Saison und immer schön oben bleiben :)
Es ist der ewige Wettlauf zwischen der Technik, die immer idiotensicherere Lösungen ersinnt,
und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.

snap-on
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Re: Reifen-Tratsch

#40 Beitrag von snap-on »

gunter,

dein Anforderungsprofil ist aber eben auch nur das einer Minderheit.

Ich muss ja nur schauen, bei wie vielen Kundenmotorrädern die Rasten kupiert sind - das sind sehr, sehr wenige.

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