Klackern Kette / Hinterrad (Behoben / Lösung / Umfrage)

[Lille]

Ich hatte seit dem Frühjahr das Problem, daß es irgendwo am Möhrchen klackerte beim Fahren. Besonders beim anfahren / langsamen Fahren.

Es war temporär mal wieder weg, fing dann aber vor ein paar Tagen wieder an - also nochmals intensiver danach gesucht.

Letztendlich konnte es auf "Irgendwo beim Ritzel" lokalisiert werden. Ich wollte dann das Ritzel runternehmen, um die Getriebeausgangswelle zu checken. Und dabei habe ich festgestellt: Das Ritzel war nur noch handfest! Ritzelmutter wieder laut WHB mit 125Nm angezogen - das Klackern ist weg.

Ich bin mir sicher, daß ich beim letzten Kettenwechsel ordentlich gearbeitet habe. Und die Muttersicherung saß auch richtig. Daß sich die Mutter lesen kann, wäre von der Drehrichtung her nachvollziehbar.

Und: Ich hab vor ein paar Jahren das schon mal gehabt - damals ließ ich die Kette noch in der Werkstatt wechseln. Und beim ersten eigenen Wechsel war das Ritzel auch nur "handfest". Damals war mein Verdacht: "Die Werkstatt hat gepfuscht!"

Aber nun? Scheint das ja "System" zu haben.



Deswegen nun mal ne Umfrage: Wer hat das beim eigenen Kettenwechsel schon mal gehabt, daß ein Ritzel nur handfest war? Oder wer hatte schon mal ähnliches von seinem Schrauber gehört?

[blahwas]

Ich habe schon zwei mal von Schrauben gehört, dass mein Ritzel lose oder nicht richtig fest war.

[axelbremen]

Wenn die ritzelmutter richtig angezogen wurde und die blechsicherung ordentlich angebracht wurde ist es eigentlich unmöglich das das beschriebene passiert.

Das klackern bei langsamer fahrt kommt erfahrungsgemäß durch einen leicht eingelaufenen kettenschleifer.
Ungleich gelängte kette oder steife kettenglieder mal ausgeschlossen.

Gruss axel

[Hoinzi]

Als Detlef damals meinen Kettensatz tauschte war die Ritzelmutter auch nicht sehr fest. Das war aber noch die erste Kette...

[Skalar-Fan]

Wenn die Mutter einigermaßen fest angezogen wurde, und das Sicherungsblech dann auch umgebogen, dann kann sich die Mutter theoretisch ein kleines Stück bewegen.
Dieses kleine Stück darf aber nicht ausreichen, das sich die Mutter soweit lösen kann, das die Haltekraft beeinträchtigt wird.
Somit wurde wohl irgendwo irgendwas falsch gemacht..... Zumindest aus meiner Sicht, etwas Ahnung habe ich dann auch von Mechanik und Schrauben.

Ich weis jetzt aber nicht, ob unter die Mutter vom Ritzel auch etwas Fett oder anderes Schmiermittel soll.
Trotz eventueller "schmierung" vom Gewinde sollte sich die Mutter net wirklich lösen, sonst könnte man sich das Sichererungsblech auch schnekne und weglassen....

Bin mal gespannt, wer sich darauf noch meldet. Hier im Forum wurde ja schon darüber berichtet, mit welchem Aufwand die Mutter zu lösen ist, weil viel zu fest .....


Trotzdem freut es mich, das Lille die Ursache für Ihr klackern gefunden hat

Gruß
Jürgen

[frieda]

Wen die Kette korrekt fluchtet, heißt das Hinterrad gerade steht (Einstellung mit Ketten-Laser, Louis oder Detlef Plein) treten kaum seitliche Kräfte auf
das Ritzel auf. Wichtig ist das das Sicherungsblech korrekt montiert ist, dann KANN sich die Mutter etwas lösen, aber auf keinen Fall abdrehen.

Beispiel Honda, das Ritzel wurde zumindest früher, ohne Mutter auf der Welle, nur mit einem am Ritzel angeschraubten in der Verzahnung versetzten Sicherungsblech gesichert, also nicht starr fixiert.


Selbst erlebt, in einer Kawa- Vertragswerkstatt, Mechaniker zum Azubi, nachdem er die Mutter vorm Ritzel mit
einem Pneumaticschlagschrauber auf 100Nm angeknallt hatt : " Der kommt zum nächsten Kettensatzwechsel garantiert wieder in die Werkstatt . "
Bin ich aber nicht.

Die Mutter ist so groß weil die Welle einen großen Durchmesser hat, und bietet "Schlagschraubern" tolle Möglichkeiten.