Genau, ich habe erst vor kurzem die Kerzen gewechselt. Es hat gut mit dem Bordwerkzeug funktioniert.
Zündkerzen wechseln.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Gruß Rudolf
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Re: Zündkerzen wechseln.
Ich habe das Buch vom Vorbesitzer mitbekommen und kann es auch nur empfehlen.Chris-V650 hat geschrieben: ↑15. Okt 2020 14:22
Zum selber Schrauben kann ich dieses Buch empfehlen:
https://www.louis.de/artikel/bucheli-re ... r=10053486
Die 35€ sind meiner Meinung nach gut invertiert!
Gruß Rudolf
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Re: Zündkerzen wechseln.
Chris-V650 hat geschrieben: ↑15. Okt 2020 14:22 Ja, der Tank muss runter!
Ansonsten kannst du den Luftfilterkasten nicht demontieren und kommst nicht an die Zündkerzen.
Zum selber Schrauben kann ich dieses Buch empfehlen:
https://www.louis.de/artikel/bucheli-re ... r=10053486
Die 35€ sind meiner Meinung nach gut invertiert!
Leider habe ich im bucheli nicht gefunden,wie man den Luffikasten abbaut...
Habe ich etwas übersehen?
Gruß Mago
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Re: Zündkerzen wechseln.
Vermutlich die 4 Schrauben in der Airbox unter dem SLS Deckel. Die halten die Airbox auf den Drosselklappen.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Schau mal hier:
https://www.kawasaki-pfeil-ersatzteile. ... ESIGNATION
Daran kannst Du Dich orientieren.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Tach,
Der "SLS-Deckel" ist eine Kunststoffabdeckung auf der Oberseite der Airbox und
da ist frontseitig ein Schlauch aufgesteckt.
Servus, die Luzi
wenn du den Tank unten hast, dann ist die ganze Sache eigentlich selbsterklärend.
Der "SLS-Deckel" ist eine Kunststoffabdeckung auf der Oberseite der Airbox und
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Re: Zündkerzen wechseln.
Hast du vielleicht die Schraubschellen zwischen Vergaser und Luftfilterkasten vergessen?
Hierbei handelt es sich um eine kleine Imbusschraube, die leicht übersehen werden kann, da diese sehr versteckt liegt.
-> Linke Seite am Motorrad
Bei meinem ersten Versuch musste ich auch etwas länger suchen, bis ich die Schaube gefunden habe.
Ansonsten sollten sich noch ein Stecker von einem Sensor und zwei oder drei Schläuche am Luftfilterkasten befinden, die einfach abgesteckt werden können.
Hierbei handelt es sich um eine kleine Imbusschraube, die leicht übersehen werden kann, da diese sehr versteckt liegt.
-> Linke Seite am Motorrad
Bei meinem ersten Versuch musste ich auch etwas länger suchen, bis ich die Schaube gefunden habe.
Ansonsten sollten sich noch ein Stecker von einem Sensor und zwei oder drei Schläuche am Luftfilterkasten befinden, die einfach abgesteckt werden können.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Lass ihn jetzt nicht noch nach dem Vergaser suchen...
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Re: Zündkerzen wechseln.
Sehr wichtig, aufpassen das beim Entfernen und Einsetzen der 4 Inbusschrauben 92153 keine in den Ansaugstutzen fällt.!!
Vorher kleinen Lappen in den Stutzen stecken oder sehrrrr konzentriert arbeiten.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Deswegen habe ich doch extra die Bilder eingefügt!
Und da sich der Vergaser direkt unter dem Luftfilterkasten befindet, sollte der leicht zu filden sein.
Weitere gibt es hier:
https://www.bike-parts-kawa.de/
Und da sich der Vergaser direkt unter dem Luftfilterkasten befindet, sollte der leicht zu filden sein.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Das is nich der Vergaser , die Stutzen sind der direkte Weg nach unten zu den Ventilen, was da reinfält,..... spielt
direkt fangen mit den Kolben.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Tach,
Dieser Aufwand ist vollkommen überflüssig, wie bereits erwähnt, nur die kleine Abdeckung auf der Airbox entfernen
und anschliessend die vier Zylinderschrauben darunter lösen, es empfielt sich ein Magnetbithalter.
P.S. Unsere Moppeds haben eine elektronisch geregelte Einspritzanlage und kein "Versager" mehr.
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halt, stopp!!! Liebe Kinder zuhause, bitte nicht nachmachen!Chris-V650 hat geschrieben: ↑18. Okt 2020 09:24 Hast du vielleicht die Schraubschellen zwischen Vergaser und Luftfilterkasten vergessen?
Dieser Aufwand ist vollkommen überflüssig, wie bereits erwähnt, nur die kleine Abdeckung auf der Airbox entfernen
und anschliessend die vier Zylinderschrauben darunter lösen, es empfielt sich ein Magnetbithalter.
P.S. Unsere Moppeds haben eine elektronisch geregelte Einspritzanlage und kein "Versager" mehr.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Danke, danke, weiter so.
Ich werde dann "with a little help from my friends" laufen lassen.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Tach,
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im Original oder eines der durchaus gelungen Cover?
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Re: Zündkerzen wechseln.
Denke an Joe Cocker, der hat das ganz gut gebracht. Dazu kaltes Licher-Pils.
Werde auf alle freundlichen Tipp-Geber anstossen.
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Re: Zündkerzen wechseln.
du hattest ja so recht.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Gestern habe ich nun die Zündkerzen in der V650 MY 2011 getauscht. Viele Gedanken und Recherchen im Vorfeld waren Unsinn, alles-in-allem eine einfache Geschichte. Ich habe mir viel Zeit gelassen weil ich auch alles mal ein bisschen sauber machen wollte, was bei der Gelegenheit zugänglich war.
Für die, die es auch mal (zum ersten Mal) machen wollen/müssen eine kurze Anleitung:
1. Batterie ausbauen
Ist nicht unbedingt nötig, aber: kurzschlusssicher, wollte Batterie und Batteriekasten mal sauber machen, der Batteriekasten ist eine prima Ablage für Schrauben und Werkzeug.
Die beiden Seitenverkleidungen links und rechts ebenfalls abmontieren.
2.Tank abbauen
Vorweg: Benzin ablassen bei der Maschine (MY2011, also Baureihe 2010-2014) ist Quatsch. Wenn weniger im Tank ist, ist es besser, weil leichter zu heben, aber über den Tankinhalt muss man sich keinen Kopf machen.
Zwei Tankhalteschrauben Ende Tank zu Sitzbank los schrauben, Tank leicht anheben und Holzklotz unterlegen (4,5 cm Kantenlänge ist perfekt), zwei Entlüftungsschläuche abziehen (Bucheli Reparaturanleitung kennt nur eine), zwei Stecker ziehen (Bucheli kennt auch nur den der Benzinpumpe, nicht aber den der Füllstandsanzeige) und dann die Benzinleitung abziehen ist alles, was zu tun ist.
Der (weiße) Stecker der Leitung von der Benzinpumpe ist etwas tricky, weil er so aussieht als hätte er drei Verriegelungen. Die sind aber nur vom Steckergehäuse, weiter innen ist eine, die kann man mit dem Fingernagel nach außen schieben, dann geht der Stecker leicht zu ziehen.
Die Benzinleitung ist schnell ab, die Verriegelung löst man auf der Rückseite mit einem kleinen Schraubenzieher, in dem man sie leicht auf und ab hebelt. Dann kommt der geniale Trick von Bucheli: einen Lappen unterschieben, Tankdeckel aufmachen und die Benzinleitung einfach abziehen. Obwohl ca. 5 Liter im Tank waren, kamen nur 2 Tropfen. Dann Tankdeckel schließen und Tank herunterheben und auf eine bereitgelegte Decke ablegen.
3. Airbox/Luftfiltergehäuse ausbauen
Den Schlauch abziehen und wegdrehen. Am besten den Schlauch mit dem ganzen Unterdruck-Schaltventil vom Schlauch zum Membranventil (liegt darunter) abziehen (geht ganz leicht) und vorsichtig nach oben legen. Bei der Gelegenheit auch gleich die beiden Kabelbinder der Kabelstränge oben links und rechts von der Airbox lösen und die Kabelstränge etwas nach außen schieben. Das verschafft dann mehr Platz, die Airbox ist schon ziemlich press eingepasst.
Nun wird die Schraube neben dem Luftfilter herausgeschraubt und der Luftfilter gezogen. Dann die vier Schrauben des Deckels oben auf der Airbox lösen und den Deckel abnehmen. Jetzt hat man freie Sicht auf die beiden Drosselklappen, daneben sind vier Schrauben, die nun heraus müssen. Ich habe zuerst eine Haarwaxdose über die beiden Drosselklappenschächte gestülpt um sicher zu gehen, dass mir da nichts hinein fällt, das wäre der GAU. Man könnte einen Lappen reinstopfen, was manche machen, aber zu fest heißt vielleicht Drosselklappen verstellt, passende Deckel sind besser. Wenn die vier Schrauben heraus sind (schmale Handgelenke sind nützlich, ich hatte einen Magnetgreifer zur Hand genommen), kann man die ganze Airbox herausnehmen. Sie löst sich eigentlich ganz leicht, auch der Ablaufschlauch unten.
Bei der Gelegenheit habe ich die Airbox aufgemacht und komplett geputzt. Da war schon reichlich Ölschmier drin.
4. Zündkerzen wechseln
Auch einfach, wenn man das richtige Werkzeug hat. Ich hatte mir eine 16er-Zündkerzennuß gekauft und einen Drehmomentschlüssel. Was ich nicht hatte, waren die passenden Stecknussverlängerungen, der Zündkerzenschacht ist wirklich sehr tief.
Auf den beiden Zündkerzensteckern, die auch die Zündspulen enthalten, sitzen zwei schwarze Stecker. Diese abziehen und dann kann man die Zündkerzenstecker ziehen. Leicht hin und her drehen und dann kommen sie raus. Vorher hatte ich den Bereich etwas geputzt und auch mit Druckluft abgeblasen, für alle Fälle. Manche empfehlen den Kerzenschacht nach dem Zündkerzensteckerziehen auszusaugen oder auszublasen. Halte ich für Quatsch, kein Staubsauger kommt da vernünftig ran und kann aus der Tiefe etwas heraussaugen und die Kerzenstecker verschließen mit ihrer Gummitülle alles so gut, dass eigentlich kein Dreck da rein kommen kann. Ich habe trotzdem nochmal mit Druckluft in die Schächte geblasen (das macht halt auch Spaß).
Der Knackpunkt ist die passende Steckschlüsselverlängerung, die ich nicht hatte. Und dann kam das Bordwerkzeug zum Zuge, das klappte prima. Meine Kerzen saßen ziemlich fest, waren die ersten mit 24.500 km, aber mit einem Maulschlüssel waren sie schnell gelöst
Ich habe dann zwei Brix-Zündkerzen AOR10LGS eingebaut. Die stehen so nicht im Kawasaki-Handbuch (nur NGK CR9EIA-9), aber sie werden hier im Forum vielfach empfohlen.
Da es schon spät war, ich aber weiter machen wollte, Bier war auch noch da, dachte ich mir, Drehmoment wird vielfach überbewertet. Also die Gewinde der neuen Kerzen leicht mit Keramikpaste eingecremt (sollen in 40.000 Km auch wieder herauszuschrauben sein) und rein damit mit dem Kerzenschlüssel des Bordwerkzeugs. Ganz vorsichtig eingeschraubt um das Gewinde nicht zu ruinieren und von Hand festgezogen. Dann den Gabelschlüssel angesetzt und eine Drittel Umdrehung festgezogen (so habe ich das schon vor 40 Jahren bei meiner Zündapp auch gemacht und der gefiel das).
Der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge klappte ganz flüssig, war entspannend und hat den Rest des Biers verbraucht. Bei den Schläuchen der Airbox (zum Membranventil und der Entlüftungsschlauch zum Kurbelgehäuse) muss man etwas fummeln, aber das geht eigentlich alles ganz easy. Die beiden Kabelstränge über der Airbox habe ich mit einfach Kabelbindern fixiert, vielleicht überflüssig, sieht aber professionell aus.
Als Wiedereinsteiger nach vielen Jahren hatte ich einen tollen halben Tag mit der Sache, wobei davon zwei Stunden abzuziehen sich, weil ein Freund vorbeikam. Bei halbzerlegtem Moped, gutem Bier in der Garage über Motorräder und ... zu quatschen hatte ich lange nicht mehr.
Ich hoffe, dieser kleine Beitrag hilft jemandem. Bei Fragen einfach anschreiben, ich habe auch einige Bilder gemacht.
Für die, die es auch mal (zum ersten Mal) machen wollen/müssen eine kurze Anleitung:
1. Batterie ausbauen
Ist nicht unbedingt nötig, aber: kurzschlusssicher, wollte Batterie und Batteriekasten mal sauber machen, der Batteriekasten ist eine prima Ablage für Schrauben und Werkzeug.
Die beiden Seitenverkleidungen links und rechts ebenfalls abmontieren.
2.Tank abbauen
Vorweg: Benzin ablassen bei der Maschine (MY2011, also Baureihe 2010-2014) ist Quatsch. Wenn weniger im Tank ist, ist es besser, weil leichter zu heben, aber über den Tankinhalt muss man sich keinen Kopf machen.
Zwei Tankhalteschrauben Ende Tank zu Sitzbank los schrauben, Tank leicht anheben und Holzklotz unterlegen (4,5 cm Kantenlänge ist perfekt), zwei Entlüftungsschläuche abziehen (Bucheli Reparaturanleitung kennt nur eine), zwei Stecker ziehen (Bucheli kennt auch nur den der Benzinpumpe, nicht aber den der Füllstandsanzeige) und dann die Benzinleitung abziehen ist alles, was zu tun ist.
Der (weiße) Stecker der Leitung von der Benzinpumpe ist etwas tricky, weil er so aussieht als hätte er drei Verriegelungen. Die sind aber nur vom Steckergehäuse, weiter innen ist eine, die kann man mit dem Fingernagel nach außen schieben, dann geht der Stecker leicht zu ziehen.
Die Benzinleitung ist schnell ab, die Verriegelung löst man auf der Rückseite mit einem kleinen Schraubenzieher, in dem man sie leicht auf und ab hebelt. Dann kommt der geniale Trick von Bucheli: einen Lappen unterschieben, Tankdeckel aufmachen und die Benzinleitung einfach abziehen. Obwohl ca. 5 Liter im Tank waren, kamen nur 2 Tropfen. Dann Tankdeckel schließen und Tank herunterheben und auf eine bereitgelegte Decke ablegen.
3. Airbox/Luftfiltergehäuse ausbauen
Den Schlauch abziehen und wegdrehen. Am besten den Schlauch mit dem ganzen Unterdruck-Schaltventil vom Schlauch zum Membranventil (liegt darunter) abziehen (geht ganz leicht) und vorsichtig nach oben legen. Bei der Gelegenheit auch gleich die beiden Kabelbinder der Kabelstränge oben links und rechts von der Airbox lösen und die Kabelstränge etwas nach außen schieben. Das verschafft dann mehr Platz, die Airbox ist schon ziemlich press eingepasst.
Nun wird die Schraube neben dem Luftfilter herausgeschraubt und der Luftfilter gezogen. Dann die vier Schrauben des Deckels oben auf der Airbox lösen und den Deckel abnehmen. Jetzt hat man freie Sicht auf die beiden Drosselklappen, daneben sind vier Schrauben, die nun heraus müssen. Ich habe zuerst eine Haarwaxdose über die beiden Drosselklappenschächte gestülpt um sicher zu gehen, dass mir da nichts hinein fällt, das wäre der GAU. Man könnte einen Lappen reinstopfen, was manche machen, aber zu fest heißt vielleicht Drosselklappen verstellt, passende Deckel sind besser. Wenn die vier Schrauben heraus sind (schmale Handgelenke sind nützlich, ich hatte einen Magnetgreifer zur Hand genommen), kann man die ganze Airbox herausnehmen. Sie löst sich eigentlich ganz leicht, auch der Ablaufschlauch unten.
Bei der Gelegenheit habe ich die Airbox aufgemacht und komplett geputzt. Da war schon reichlich Ölschmier drin.
4. Zündkerzen wechseln
Auch einfach, wenn man das richtige Werkzeug hat. Ich hatte mir eine 16er-Zündkerzennuß gekauft und einen Drehmomentschlüssel. Was ich nicht hatte, waren die passenden Stecknussverlängerungen, der Zündkerzenschacht ist wirklich sehr tief.
Auf den beiden Zündkerzensteckern, die auch die Zündspulen enthalten, sitzen zwei schwarze Stecker. Diese abziehen und dann kann man die Zündkerzenstecker ziehen. Leicht hin und her drehen und dann kommen sie raus. Vorher hatte ich den Bereich etwas geputzt und auch mit Druckluft abgeblasen, für alle Fälle. Manche empfehlen den Kerzenschacht nach dem Zündkerzensteckerziehen auszusaugen oder auszublasen. Halte ich für Quatsch, kein Staubsauger kommt da vernünftig ran und kann aus der Tiefe etwas heraussaugen und die Kerzenstecker verschließen mit ihrer Gummitülle alles so gut, dass eigentlich kein Dreck da rein kommen kann. Ich habe trotzdem nochmal mit Druckluft in die Schächte geblasen (das macht halt auch Spaß).
Der Knackpunkt ist die passende Steckschlüsselverlängerung, die ich nicht hatte. Und dann kam das Bordwerkzeug zum Zuge, das klappte prima. Meine Kerzen saßen ziemlich fest, waren die ersten mit 24.500 km, aber mit einem Maulschlüssel waren sie schnell gelöst
Ich habe dann zwei Brix-Zündkerzen AOR10LGS eingebaut. Die stehen so nicht im Kawasaki-Handbuch (nur NGK CR9EIA-9), aber sie werden hier im Forum vielfach empfohlen.
Da es schon spät war, ich aber weiter machen wollte, Bier war auch noch da, dachte ich mir, Drehmoment wird vielfach überbewertet. Also die Gewinde der neuen Kerzen leicht mit Keramikpaste eingecremt (sollen in 40.000 Km auch wieder herauszuschrauben sein) und rein damit mit dem Kerzenschlüssel des Bordwerkzeugs. Ganz vorsichtig eingeschraubt um das Gewinde nicht zu ruinieren und von Hand festgezogen. Dann den Gabelschlüssel angesetzt und eine Drittel Umdrehung festgezogen (so habe ich das schon vor 40 Jahren bei meiner Zündapp auch gemacht und der gefiel das).
Der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge klappte ganz flüssig, war entspannend und hat den Rest des Biers verbraucht. Bei den Schläuchen der Airbox (zum Membranventil und der Entlüftungsschlauch zum Kurbelgehäuse) muss man etwas fummeln, aber das geht eigentlich alles ganz easy. Die beiden Kabelstränge über der Airbox habe ich mit einfach Kabelbindern fixiert, vielleicht überflüssig, sieht aber professionell aus.
Als Wiedereinsteiger nach vielen Jahren hatte ich einen tollen halben Tag mit der Sache, wobei davon zwei Stunden abzuziehen sich, weil ein Freund vorbeikam. Bei halbzerlegtem Moped, gutem Bier in der Garage über Motorräder und ... zu quatschen hatte ich lange nicht mehr.
Ich hoffe, dieser kleine Beitrag hilft jemandem. Bei Fragen einfach anschreiben, ich habe auch einige Bilder gemacht.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Das Zweitwichtigste bei sowas ist immer een Buddel Bölkstoff.
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Re: Zündkerzen wechseln.
wie Recht du hast- Gehört einfach dazu.Friesländer hat geschrieben: ↑24. Okt 2020 22:16 Das Zweitwichtigste bei sowas ist immer een Buddel Bölkstoff.
Ich grüße immer herzlich.
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Re: Zündkerzen wechseln.
Super Beschreibung…vielen Dank, wird mir bei Gelegenheit bestimmt helfen…allerdings mit Tasse Kaffee dazu