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Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 5. Nov 2017 11:35
von Sonnenhut
Ich hab noch eine Theorie:
Die Gummilippe im Bremszylinder, die den Kolben nach dem Bremsen etwas zurückführt,damit die Bremse nicht permanent schleift, rutscht etwas zurück bzw. der Bremskolben rutscht etwas am der Gummilippe vorbei. Dadurch wir der Kolben nicht so weit zurückgeführt und die Beläge liegen dichter an der Scheibe an, was den geringeren Leerweg erklärt. Durch Abnutzung der Beläge geht der Effekt wieder verloren.

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.... etwas wirr erlärt :oops:

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 5. Nov 2017 14:47
von MaT5ol
Sonnenhut hat geschrieben:Ich hab noch eine Theorie:
Die Gummilippe im Bremszylinder, die den Kolben nach dem Bremsen etwas zurückführt,damit die Bremse nicht permanent schleift, rutscht etwas zurück bzw. der Bremskolben rutscht etwas am der Gummilippe vorbei. Dadurch wir der Kolben nicht so weit zurückgeführt und die Beläge liegen dichter an der Scheibe an, was den geringeren Leerweg erklärt. Durch Abnutzung der Beläge geht der Effekt wieder verloren.

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.... etwas wirr erlärt :oops:
Nein, ganz gut erklärt, war auch eine meiner ersten Theorien, aber einmal ist die Dichtung ja auch druckbeaufschlagt - warum sollte sie also nachrutschen, zum anderen geht der Effekt schneller wieder verloren als die Bremsbeläge verschleissen... aber wenn das der Fall ist, dann rutscht der Kolben auch tatsächlich nach, deshalb sind hydraulische Scheibenbremsen ja auch selbstnachstellend...

Ich denke einBremsflüssigkeitstausch zusammen mit einer sehr guten Entlüftung ist noch die beste und günstigste Methode - leider werde ich den Effekt dieser Massnahme nicht isoliert beurteilen können, da ich demnächst in einem Aufwasch auf Stahlflexleitungen und Brembo Sintermetallbeläge umrüste und dabei natürlich die Bremsflüssigkeit wechsle und perfekt entlüften lasse... Mal sehen was das bringt, bevor man zu schwereren Geschützen greifen muss...

Btw: weiss jemand den Lochabstand der Versys Bremssättel und ob irgendeine (günstige gebrauchte?) Festsattelbremse aus dem Kawa Programm passt (von irgendeiner ZXR oder so??)
Des weiteren...: wie sieht es mit der Kombinierbarkeit von halbschwimmenden (trifft es das für die Versys?!) Bremsscheiben mit Festsätteln aus??
Oder einfach einer andren Handbremspumpe, dann aber gleich eher eine radiale statt die auch Axiale der 2010er Versys...

( anundfürsich bremst die Versys aber auch ganz gut... -nur 'geil' ist halt was anderes- ich erhoffe mir von den geplanten Aktionen ein ausreichend gutes Ergebnis!! - ne Einfinger Rennbremse wird es damit nicht werden, muss es ja aber auch nicht!!)

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 5. Nov 2017 15:41
von SiRoBo
MaT5ol hat geschrieben:Des weiteren...: wie sieht es mit der Kombinierbarkeit von halbschwimmenden (trifft es das für die Versys?!) Bremsscheiben mit Festsätteln aus??
Null Problemo, schau mal Deine Speedybremse an. Voll schwimmende Scheiben sind nicht sehr weit verbreitet und klackern beim langsamen Rollen ganz lustig vor sich hin. ;)
Gibt sogar Festsattel auf Festscheibe. Schwimmsattel oder Festsattel auf halbschwimmend gibt's auch fast bei jeder Moppete.

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 5. Nov 2017 23:18
von blahwas
Außer einigen Baujahren der V-Strom hat sonst nichts den gleichen Lochabstand bei den Zangen. Adapter kriegen wir eher nicht eingetragen.

Die V-Strom hat aber keine so matschige Bremse, daher wird es wohl nicht an den Zangen liegen. Pumpe, Leitungen und vor allem das ABS sind die verdächtigen...

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 6. Nov 2017 08:59
von MaT5ol
blahwas hat geschrieben: Die V-Strom hat aber keine so matschige Bremse, daher wird es wohl nicht an den Zangen liegen. Pumpe, Leitungen und vor allem das ABS sind die verdächtigen...
Pumpe heisst dann 'zu klein (ist die 2010 grösser?) Was erst mal Bremsleistung kostet aber Druckpunkt und Dosierbarkeit erhöht!! Weiss man was über den Kolbendurchmesser bzw. welche Radiale passt?
Die Leitungen sind ganz gut... Stahlflex sicherlich besser...!
Was sollte das ABS denn machen wenn es nicht regelt ausser fü ne grosse Leitungslänge sorgen, also doch wieder: Leitungen!! Hoffe das hilft nachhaltig!! Ist ja'n bisschen Act mit den 5 Stück...!!!!! - drück ich mich schon ne Weile vor...!

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 6. Nov 2017 21:03
von blahwas
Es gibt eben alles in unterschiedlichen Qualitätsstufen...

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 9. Dez 2017 13:32
von Phil89
Geschockt hat mich damals der Umstieg von Street Triple 675 (Erste Baureihe) auf Versys 650 eines Freundes mit Matschebremse! Das Phänomen kennt man ja hier. Dosierbarkeit und Leistung der Street-Triple-Bremse lag Lichtjahre von der der Versys entfernt! Der Unterschied von CB500(PC26) zur 2010er Versys sind immerhin noch ein paar Dimensionen von Dosierbarkeit und "Feeling". Ich habe aber festgestellt: Man gewöhnt sich schnell an alles ;)

Obs da ein Wechsel auf Stahlflexleitungen bringen würde... den würde ich mir beim ABS-System nämlich nicht mehr selber zutrauen (Entlüften. Ich hab kein Unterdruckgerät).

Re: Bremse verbessern, was bringt am meisten fürs Geld

Verfasst: 6. Mai 2018 23:31
von MaT5ol
Letzte Woche nach >30tkm die originalen Bremsbeläge rausgeschmissen weil hinten bald fertig (vorne wären wohl nochmal 10Mm gegangen) und Durch rote Brembo Sintermetallbeläge ersetzt. Schön anzusehen und eine deutliche Verbesserung. Zur Haltbarkeit kann ich Ende Juni nach 2 x Alpen und Korsika etwas sagen, Sintermetallbeläge sollen ja angeblich Scheibenfresser sein, bisher sieht man keinen Bremsscheibenverschleiss, mal sehen, ob ich auf den nächsten 5..10tkm etwas feststellen kann...
Jetzt kommt noch ein Bremsflüssigkeitswechsel, den Umbau auf Stahlflex muss ich wohl weiter verschieben, der Vorteil dabei ist, dass man so den Effekt jeder einzelnen Aktion merkt!!