Pirelli Angel GT II auf der V1000

Welche Marke? Touren- oder Sportreifen? Welcher passt optimal zur Kawasaki Versys 1000?
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Wanni
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#21 Beitrag von Wanni »

Bin doch etwas enttäuscht - nach nur 3800km ist der Hinterreifen runter. Vorne würde er vielleicht noch 1000 machen, aber vor einer grossen Tour wollte ich doch noch genügend Reserve haben. Leider hat mein Händler nur den vorrätig (und ich brauchte schnell einen). Vielleicht hält das 2. Paar länger. Sonst wird der nächste definitiv was anderes.

Ah ja, auf Bitumen ist er gar nichts. Und leider hat er auch auf leicht feuchter Strasse in Korsika die Haftung hinten verloren... mal wieder ein Test für das Sturzpad. Echt froh das ich den dran habe (bzw. jetzt wieder einen neuen).

Ulrich
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#22 Beitrag von Ulrich »

So nach fast 10000 km sind meine Reifen auf. Bisher kein Rutscher und auch bei mehrstündiger Regenfahrt kurz vor der Verschleissgrenze hatte ich keine negativen Erfahrungen mit diesem Reifensatz gehabt.Da ich voll zufrieden bin, wird der nächste Satz auch wieder ein GT2.
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Sonnenhut
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#23 Beitrag von Sonnenhut »

Ihr meint aber schon den gleichen Reifen? ;)

3800 zu 10.000 Km ist krasse Differenz. :shocked:

mal rutscht er, mal rutscht er nicht. Ok das kann ja an der Situation und dem Fahrbahnbelag liegen :think:

Reifen passen anscheinend zum Fahrer (oder eben nicht) und weit weniger zum Mopped (oder eben nicht). :]
Gruß
Klaus

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biker boyz
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#24 Beitrag von biker boyz »

Hab ich mir auch gedacht. Ziemlich wiedersprüchige Angaben hier^^
Paar Mopeds (Verkauft)
Bandit 650S (Verkauft)
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Hayabusa (Verkauft)
Intruder M 800 (Verkauft)
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RG206cc
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#25 Beitrag von RG206cc »

Ich fahre auf der 650er seit etwa 80.000 km den Pirelli Angel, zuerst als ST und jetzt als GT. Ich müsste Mal nachzählen, aber ich schätze das waren so an die 10 Hinterreifen.

Und wenn ich eines sagen kann, dann das die gefahrenen Kilometer mit jedem Reifen ziemlich identisch waren, da ging es um einige hundert Kilometer. Da gab es keinen Ausreißer nach unten. ST 7000 km, GT 8000 km.

Aber letztes Jahr einen Ausreißer nach oben mit 10.500 km. Im November die Spanientour und den Beweis das die gefahrenen Kilometer extrem davon abhängen wo und auf welchem Streckenprofil man die fährt.

Meine freie Werkstatt hat viele Kunden mit dem GT II und als wir letztens über den Reifen sprachen sagte er mir das die Kilometerleistung identisch ist mit dem GT, so jedenfalls das Feedback seiner Kunden. Nicht schlechter, aber auch nicht besser.

Der Unterschied hier zwischen 10.000 und keinen 4000 km ist extrem. Die Gründe hierfür sehe ich aber eher nicht beim Reifen, wie ich schon schrieb, keiner meiner Reifen in den letzten Jahren war anders als der zuvor, sondern an der Fahrweise, Gepäck, zu zweit und wo!! Diese Kilometer gefahren wurden.

Reifen und ihre Laufleistung sind eine sehr individuelle Sache die ganz schwer untereinander vergleichbar ist.

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axelbremen
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#26 Beitrag von axelbremen »

biker boyz hat geschrieben: 18. Jul 2020 10:42 Hab ich mir auch gedacht. Ziemlich wiedersprüchige Angaben hier^^
Gibt halt tourer die eher verhalten fahren und leute die eher den sportlichen fahrstil lieben.
Das schlägt sich natürlich auf den verschleiss nieder. Dann kommen noch unterschiedliche asphaltsorten und temperaturen hinzu.
Bei mir hat er sogar mit 1600 km franz. Alpen hinten insgesamt nur 2200 km gehalten, dann waren die flanken unter 1.6mm

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Wanni
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#27 Beitrag von Wanni »

Vielleicht sollte ich dann doch etwas mehr "touriger" fahren :D . Asphalt könnte natürlich auch Grund sein. Korsika und Sardinen haben da schon etwas groberen. Danach war das meiste weg.

Ulrich
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#28 Beitrag von Ulrich »

Bei meinen Kilometerangaben war eine Tour quer durch Deutschland über die Schweiz, Oberalppass, Luckmanierpass, zum Lagio Magiore, mehrere Touren in Italien und der Schweiz, einschl. Rückfahrt und der Rest in Deutschland hauptsächlich Sauerland und Weserbergland dabei.
Zum Schluss Bad Tölz, Zillertal, Bergstrecken und auf der Rückreise mehrstündige Regenfahrt und Autobahn dabei. Also alles Strecken In denen die Reifen auch beansprucht wurden. Aber ich bin mit den Reifen zufrieden und der neue Satz ist auch wieder GT2.
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tanni60

Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#29 Beitrag von tanni60 »

ich war mit dem Angel GT 2 hinten sehr zufrieden, vorne war er leider, wie die meisten Reifen bei mir, früher fertig: 6.000 km.
Eingebremst in die Kurven rein, das mögen die Flanken nicht so ....

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Elfe trifft Kawa
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Re: Pirelli Angel GT II

#30 Beitrag von Elfe trifft Kawa »

Elfe trifft Kawa hat geschrieben: 24. Feb 2020 17:47 Die KV, MJ 2017 wird von meiner holden Maid und mir zu 90% im sportlichen Soziusbetrieb eingesetzt: Nutzung zu 45% Autobahn mit allen Koffern, Tourentempo um 140km/h und 55% Kurvenhatz mit angasen aus der Kurve als ob's ne Sport wäre. Egal ob mit oder ohne Koffer.
Runder, zügiger Fahrstil im trockenen und > 10°C , Defensiv bei Nässe und < 10°C.

Hierfür hat der freundliche ein gutes Fahrwerkssetup eingestellt, das sich mit 2 Sätzen der Bridgestone Originalbereifung auch für ca.: 24.000km passabel angefühlt hat. Nachteil harte Karkasse und schlechte Haftung bei Regen und Kälte. Spurrillen und Bitumenstreifen wird gerne gefolgt. Alles bekannt.

Der Pirelli Angel GT 2 wird montiert.
Luftdruck gemäß Herstellervorgabe 2,5bar/2,9bar.
Die Einstellung des ordnungsgemäßen Luftdruckes wird regelmäßig kontrolliert.

Einfahrzeit: Während der ersten 200km muss ich beim Vorderrad ein schwammiges und unpräzises Fahr- und Einlenkverhalten feststellen.
Ein allgemein ungutes Fahrgefühl das sich über das Vorderrad auf‘s gesamte Fahrwerk auswirkt.

Fahrzeit: Nach der Einfahrzeit und sommerlichen Temperaturen stellt sich eine schnelle Erwärmung von Vorder- und Hinterrad, ohne Überhitzung, ein. Die im Vergleich zur Originalbereifung weichere Karkasse dämpft besser und vermittelt ein tolles Feedback. Der Reifen besticht jetzt durch leichtes und präzises Einlenken, gute Haftung und Stabilität auch auf der Autobahnahn. Im sportlichen Soziusbetrieb nur anfänglich noch leichter Schlupf beim angasen aus den Kurven, jedoch ohne eingreifen der Elektronik. Spurrillen und Teerstreifen lassen die KV unbeeindruckt.
Darüber hinaus besonders im Solobetrieb eine gute Rückmeldung.
Nach ca. 1000km folgt im Herbst auf feuchten Berg- und Passpassagen bei 6°C mit Laub im Soziusbetrieb eine Tour. Die Reifen bestechen durch gute Rückmeldung und Grip- Vertrauen auch bei diesen Bedingungen. Auf folgenden sonnigen Passagen und 15°C werden die Schriftzüge an der äußeren Reifenlauffläche bearbeitet. Temperaturschwankungen im Herbst sind für den Reifen kein Problem.
Bei KM-Stand 2.200km nach Montage wird der anfangs bei ca.: 7°C kalte und träge Reifen sehr schnell warm und reagiert schnell und präzise.
Spätere Temperaturen um ca. 18°C verführen im Salzkammergut (Soziusbetrieb) zum aufsetzen der Fussraste. Das vermittelte Gefühl bei dieser Einlage war nie Unsicherheit.
Das Profilbild ist durchweg normal, keine Sägezahnbildung oder außergewöhnlicher Verschleiß.
Weitere Kilometer und Eindrücke folgen in dieser Saison...
Nun sind ca.: 8000km mit dem Reifensatz absolviert und anhand der Bilder ist ersichtlich:
- Die Reifen sind noch für viele freudige Fahrkilometer gut
- Die Sägezahnbildung hinten liegt im Rahmen, das Abrollgeräusch ist akzeptabel
- Geschwindigkeiten mit Sozia über 220 km/h machen dem Reifen nix aus, Stabiles Fahrverhalten zu jeder Zeit
- Kurvenräubern mit Sozia, oder ohne,
621202018852.jpg
macht einfach nur Spaß

Werde berichten, wenn Reifen fertig sind.
Urteil vorab: Der nächste Satz wird wieder PAGT II.
621202018917.jpg

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Elfe trifft Kawa
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#31 Beitrag von Elfe trifft Kawa »

So, nach 13.250 km ist die Verschleissgrenze erreicht und ein neuer Satz PAGTII wird montiert. Normaler Verschleiss ohne Auffälligkeiten, Grip und Stabilität bis zum Schluss. Ein Reifen der zum Fahrstil passt.....

Tornanti
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#32 Beitrag von Tornanti »

13.250km hört sich gut an. Wie hoch war der Autobahnanteil?
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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Elfe trifft Kawa
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#33 Beitrag von Elfe trifft Kawa »

Tornanti hat geschrieben: 6. Mai 2021 19:04 13.250km hört sich gut an. Wie hoch war der Autobahnanteil?
Meine erste Schätzung im vorherigen Post von 45% Autobahnanteil hat sich bestätigt, somit ca.: 6.000km auf BAB.

swebbo
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#34 Beitrag von swebbo »

Ich hatte den Angel GT2 auf meiner alten ER6F oben - hat ca. 8k km gehalten..Grip -> TOP! Auch bei nasser Fahrbahn hatte ich nie ein Problem.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten in Kehren o.ä. kam er mir aber etwas kippelig vor..Ansonsten ist es ein super Reifen.

Tornanti
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#35 Beitrag von Tornanti »

Elfe trifft Kawa hat geschrieben: 6. Mai 2021 19:29
Tornanti hat geschrieben: 6. Mai 2021 19:04 13.250km hört sich gut an. Wie hoch war der Autobahnanteil?
Meine erste Schätzung im vorherigen Post von 45% Autobahnanteil hat sich bestätigt, somit ca.: 6.000km auf BAB.
Wow. Seeehr interessant für mich.
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#36 Beitrag von Tornanti »

Seit heute sind die Angel GT II (A) bei mir drauf. Bin dann 20km gefahren. Ein sehr komisches Einlenkverhalten. Irgendwie indirekt um die Mitte herum und dann so bei 10-15° Schräglage zieht es einen runter.
Da muss ich mal eine Große runde drehen und mich weiter dran gewöhnen.
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#37 Beitrag von Tornanti »

Gestern noch einmal 110km gefahren. Ein merkwürdiger Gummi. Wie schon gesagt ein unangenehmes Fahrgefühl beim Übergang von geradeaus in gemäßigte Schräglage. Irgendwie zieht es einen , vor allem am Hinterrad, in mehr Schräglage rein. Sehr unangenehm, da ich selbst die Kontrolle haben will. Meine Theorie ist, dass die Reifenkontur hinten von Hause aus schon recht spitz ist und durch die verstärkte Karkasse (A-Spezifikation) sich beim Fahren auch nicht so stark abplattet. Ich werde mal mit dem Luftdruck experimentieren. Aktuell habe ich hinten 2.9 drauf. Mit welchen Reifefndruck fahrt Ihr solo?
Außerdem ist mir aufgefallen, dass der Hinterreifen bei 50-60km/h ein Heulgeräusch macht. Ähnliche Erfahrungen gab es ja mal vom Metzeler Roadtec 01.
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#38 Beitrag von Tornanti »

So, heute morgen den Luftdruck hinten auf 2.6 reduziert und die Federvorspannung von 5 auf 2 zurückgenommen. Und siehe da, es fühlt sich viel besser an. Mit Sozia werde ich 2.9 fahren.
Das Fahrverhalten wird sich mit der Zeit noch verbessern, da das Profil bei meiner Fahrweise in der Mitte schneller abnimmt, als an den Flanken.
Fazit:
Mit dem Luftdruck und der Einstellung des Federbeins zu experimentieren lohnt sich auf jeden Fall.
Es wäre super, wenn bei den Tests in den einschlägigen Zeitschriften die Reifenkontur verbal (flach oder spitz) oder noch besser per Grafik erklärt wird. So kann sich jeder das für seinen Fahrstil passende raussuchen.
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gunter
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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#39 Beitrag von gunter »

Es muss unbedingt ein Reifen mit (überflüssiger) Freigabe sein, dann reduzierst du entgegen der Herstellervorgabe den Luftdruck,
der ein wesentliches Bestandteil dieser Freigabe ist, um gute 10%?

Ich bin kein Inscheniör, meine aber, das widerspricht sich :think:
Es ist der ewige Wettlauf zwischen der Technik, die immer idiotensicherere Lösungen ersinnt,
und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.

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Re: Pirelli Angel GT II auf der V1000

#40 Beitrag von Tornanti »

gunter hat geschrieben: 6. Jun 2022 07:36 Es muss unbedingt ein Reifen mit (überflüssiger) Freigabe sein, dann reduzierst du entgegen der Herstellervorgabe den Luftdruck,
der ein wesentliches Bestandteil dieser Freigabe ist, um gute 10%?

Ich bin kein Inscheniör, meine aber, das widerspricht sich :think:
Freigben sind rechtlich mittlerweile überflüssig, aber eine gute Orientierung, was fahrdynamisch gut zum Fahrzeug passt (z.B. normaler Hinterreifen oder die GT/A-Spezifikation).
Zugegeben, das mit den 2,6bar erscheint auf den ersten Blick widersprüchlich. Ich habe mich halt nach der Pirelli-Freigabe gerichtet und die A-Spezifikation aufziehen lassen, da ich ca. 80% mit Sozia fahre. Ich denke, dass das auch super in der Kombination 2.9bar + Sozia funktioniert. Muss ich demnächst ausprobieren.
Die Motorrad- und Reifenhersteller geben mittlerweile in den Unterlagen nur noch den Reifendruck für Vmax bzw. volle Beladung (in der Regel v2,5 / h2,9) an. Damit liegen sie auf der sicheren Seite. Bei meiner alten Yamaha wurde noch unterschieden zwischen Beladung mit max. 90kg (v2,25 / h2,5) sowie Vmax bzw. volle Beladung (v2,5 / h2,9).
Ich denke, dass der Reifenlatsch (https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1169995) bei 2,6bar im Solobetrieb ähnlich ist wie bei 2,9bar im Soziusbetrieb. Damit sind die Bedingungen für den Reifen dann sehr ähnlich.
Hinzu kommt, dass ich eher der gemüglich Tourer, nicht der Vmax-Heizer bin. Ich werde über meine weitergehenden Erfahrungen mit dem Reifen berichten.
Vor 2 Jahren hatte ich Email-Kontakt zu einem Kawasaki-Mitarbeiter. Als Privatmann hatte er keine Bedenken mit 2,7bar solo bei unverstärkten Karkassen. Offiziell als Kawasaki Mitarbeiter durfte er das Statement aber nicht abgeben wegen rechtlicher Fragen.

Noch einmal zum Thema Freigaben. Es gab mal eine Freigabe für den Michelin Road 5. Die mußte Michelin auf Betreiben von Kawasaki wieder zurückziehen inklusiver Kostenübernahme für den Reifenwechsel zurück auf den Pilot Road 4A.
Auskunft von Kawasaki: "Der Reifentyp Michelin Road 5 wurde auf der Versys 1000, Modelljahr 2018, von unseren Testfahrern aufgrund mangelnder Hochgeschwindigkeitsstabilität abgelehnt. Die Freigabe des Road 5 für die Versys 1000, Modelljahr 2015/16 wurde von Michelin versehentlich erstellt und daher nach einem entsprechenden Hinweis wieder zurück gezogen."

Im Gegensatz zu anderen Herstellern (Pirelli, Metzeler, Dunlop) hält sich Michelin mit "Service-Informationen" zur neuesten Reifengeneration (z.B. Road 6) zurück. Bridgestone wollte die Fahrversuche für den T32 im Mai machen. Da hat man aber auch noch nichts gehört. Road 6 und T32 gibt es sowohl in der normalen also auch in der GT-Version. Für ausschließliche Solofahrer wird sicher die normale Ausführung reichen.
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