Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
- andre
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Ich hatte ja auch mal Kontakt zu Michelin wegen der Road 5 auf der 650er Versys ab Baujahr 2015. Da hieß es zunächst, es gibt noch keine "Freigabe" bzw.Unbedenklichkeitsbescheinigung, und
wenn dann als 170er wie beim Pilot Road 4, später haben sie dann den ganz normal Road 5 als 160er freigegeben
Ich lege eigentlich auch Wert auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Herstellers, würde auch nicht unbedingt einen Reifen ohne die Unbedenklichkeitsbescheinigung fahren wollen weil für mich kein Reifen so viel besser ist als "der", für den die Unbedenklichkeit bescheinigt wurde. Aber die Angaben von Michelin finde ich auch so verwirrend, dass ich die Reifen auch nicht fahren würde, wenn es mein Favorit wäre.
wenn dann als 170er wie beim Pilot Road 4, später haben sie dann den ganz normal Road 5 als 160er freigegeben
Ich lege eigentlich auch Wert auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Herstellers, würde auch nicht unbedingt einen Reifen ohne die Unbedenklichkeitsbescheinigung fahren wollen weil für mich kein Reifen so viel besser ist als "der", für den die Unbedenklichkeit bescheinigt wurde. Aber die Angaben von Michelin finde ich auch so verwirrend, dass ich die Reifen auch nicht fahren würde, wenn es mein Favorit wäre.
...die einen kennen mich, die anderen können mich...
aktuelles Motorrad:
Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion
Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...
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- blahwas
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Das ist ja köstlich! In welchem Gesetz steht denn "gilt ganz besonders für Kawa"?!"... allerdings heißt kein Eintrag in den Papieren nicht immer auch, dass keine Bindung besteht und ganz besonders gilt das für Kawa."
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Da kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln. Zum Glück habe ich mir meine Freigabe damal ausgedruckt. Aber damit wird es keinen neuen 5'er mehr geben wenn der jetzige abgefahren ist
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Kawasaki treibt es mit seinen Reifenempfehlungen auf die Spitze. Die 2019er hat als Erstausrüstung den Bridgestone T31 drauf. In Kawasakis Reifenfreigaben für die 2019er ist dieser Reifen nicht enthalten, sondern nur der alte T30 F ... und natürlich auch nur der alte Michelin Pilot Road 4.
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- Sonnenhut
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Kawa scheint auf deren Homepage rechte alte Angeaben zu haben.
Mein Pirelli Trail2 ist dort nicht gelistet, obwohl es den auch schon recht lange gibt und von Pirelli freigegeben ist.
Also wohl besser bei den Refenherstellern gucken.
Mein Pirelli Trail2 ist dort nicht gelistet, obwohl es den auch schon recht lange gibt und von Pirelli freigegeben ist.
Also wohl besser bei den Refenherstellern gucken.
Gruß
Klaus
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Klaus
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Mir stellt sich jetzt nur die Frage in wie weit ich meinen Road 5 überhaupt noch fahren darf. Ich habe ja meine Freigabe (alt), aber aktuell wird er ja nicht mehr freigegeben und in der aktuellen Freigabe ist er ja auch nicht mehr aufgeführt. Bei einer normalen Kontrolle sollte das kein Problem sein, Freigabe vorzeigen und gut wird es sein. Bei einen Schaden kann es aber auch anders sein.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Kein Mensch, auch kein Richter, kann von dir verlangen, dass laufend prüfst, ob einmal erteilte Freigaben weiterhin bestehen.beko hat geschrieben: ↑25. Mär 2019 08:27 Mir stellt sich jetzt nur die Frage in wie weit ich meinen Road 5 überhaupt noch fahren darf. Ich habe ja meine Freigabe (alt), aber aktuell wird er ja nicht mehr freigegeben und in der aktuellen Freigabe ist er ja auch nicht mehr aufgeführt. Bei einer normalen Kontrolle sollte das kein Problem sein, Freigabe vorzeigen und gut wird es sein. Bei einen Schaden kann es aber auch anders sein.
Du kannst gerne Michelin anschreiben, ob sie dir einen neuen Reifensatz mit Freigabe bezahlen. Dann aber besser zunächst unter falschem Namen...
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Habe eine Anfrage an Michelin und Kawasaki geschickt. Ich melde mich, wenn es eine Antwort gibt.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Übrigens, wer für die 2015er und 2016er die alte Michelin-Unbedenklichkeitsbescheinigung inklusive Road 5 als PDF haben will, bitte bei mir melden.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
So, habe mit Michelin per Email 2x Kontakt gehabt. Die folgenden 2 Aussagen von Michelin sind das Ergebnis.
"... die Road 5 Freigabe für Modell 15/16 wurde von uns irrtümlich ins Netz gestellt. Leider mussten
wir die Freigabe darum wieder zurückziehen. Wir werden ab jetzt nur noch die neue Freigabe ausstellen." und
" ... leider war es so, das getestet wurde und keine Freigabe (für den Road 5, d.A.) erteilt wurde. Also eine Freigabe wird nicht kommen."
Heißt, das Fahrverhalten mit dem Road 5 war nicht akzeptabel. Ich habe nicht nach den Gründen gefragt. Ich hätte wohl auch keine Antwort auf diese Frage erhalten.
Interessant wäre noch, ob Michelin all denjenigen, die den Road 5 bereits aufgezogen haben, einen Wechsel auf den Road 4 bezahlt.
PS: Mein Angebot, die Road 5 Freigabe als PDF zur Verfügung zu stellen, ziehe ich hiermit zurück.
"... die Road 5 Freigabe für Modell 15/16 wurde von uns irrtümlich ins Netz gestellt. Leider mussten
wir die Freigabe darum wieder zurückziehen. Wir werden ab jetzt nur noch die neue Freigabe ausstellen." und
" ... leider war es so, das getestet wurde und keine Freigabe (für den Road 5, d.A.) erteilt wurde. Also eine Freigabe wird nicht kommen."
Heißt, das Fahrverhalten mit dem Road 5 war nicht akzeptabel. Ich habe nicht nach den Gründen gefragt. Ich hätte wohl auch keine Antwort auf diese Frage erhalten.
Interessant wäre noch, ob Michelin all denjenigen, die den Road 5 bereits aufgezogen haben, einen Wechsel auf den Road 4 bezahlt.
PS: Mein Angebot, die Road 5 Freigabe als PDF zur Verfügung zu stellen, ziehe ich hiermit zurück.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Das lustige ist ja das ab BJ 2017 es kein Problem darstellt den Reifen zu fahren. Na dann werde ich mal Michelin anschreiben und um eine Lösung für meine jetzt ja nicht mehr zulässigen Reifen bitten. Mal sehen was da kommt (oder auch nicht)
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Hier vielleicht eine Erklärung dafür, warum der Road 5 nicht freigegeben ist. https://www.x11-forum.de/viewtopic.php?t=9888
Michelin hat fürs Hinterrad die Spezialvariante PR4A entwickelt, weil der normale PR4 scheinbar nicht optimal funktioniert hat.
Wenn es beim Road 5 ähnliche Probleme gibt wird sich Michelin gut überlegen, ob man eine Sondervariante entwickelt und testet. Es muss sich ja irgendwie rechnen.
Michelin hat fürs Hinterrad die Spezialvariante PR4A entwickelt, weil der normale PR4 scheinbar nicht optimal funktioniert hat.
Wenn es beim Road 5 ähnliche Probleme gibt wird sich Michelin gut überlegen, ob man eine Sondervariante entwickelt und testet. Es muss sich ja irgendwie rechnen.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Hier noch 2 ergänzende Informationen zum Road 5:
-von Michelin: "... bei den Freigabentest müssen Reifen und Fahrzeug im Grenzbereich gewisse Kriterien erfüllen, die im Alltagsbetrieb vielleicht nie erreicht werden."
-von Kawasaki: "Der Reifentyp Michelin Road 5 wurde auf der Versys 1000, Modelljahr 2018, von unseren Testfahrern aufgrund mangelnder Hochgeschwindigkeitsstabilität abgelehnt."
Wer also unbedingt einen Michelin Road und am Limit fahren will, sollte den Pilot Road 4A nehmen. Damit ist man auf der sicheren Seite.
Wer nie ans Limit geht wird sicher auch mit dem Road 5 seinen Spass haben. Für die neueren Jahrgänge gibt es ja die Fabrikatsbindung nicht mehr. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung hat somit nur noch empfehlenden Charakter.
-von Michelin: "... bei den Freigabentest müssen Reifen und Fahrzeug im Grenzbereich gewisse Kriterien erfüllen, die im Alltagsbetrieb vielleicht nie erreicht werden."
-von Kawasaki: "Der Reifentyp Michelin Road 5 wurde auf der Versys 1000, Modelljahr 2018, von unseren Testfahrern aufgrund mangelnder Hochgeschwindigkeitsstabilität abgelehnt."
Wer also unbedingt einen Michelin Road und am Limit fahren will, sollte den Pilot Road 4A nehmen. Damit ist man auf der sicheren Seite.
Wer nie ans Limit geht wird sicher auch mit dem Road 5 seinen Spass haben. Für die neueren Jahrgänge gibt es ja die Fabrikatsbindung nicht mehr. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung hat somit nur noch empfehlenden Charakter.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Habe mich auch gewundert, dass die Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht mehr zu finden ist, und habe bei Kawa generell wegen der Fabrikatsbindung angefragt, hier die Antwort:
Guten Tag,
der Gesetzgeber sieht (leider) keine Reifenfabrikatsbindung mehr vor, von daher dürfen Sie rein rechtlich gesehen jede Reifenpaarung verwenden, die den vorgegebenen Spezifikationen (Dimensionen, Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex) entspricht; dies darf im Rahmen der Hauptuntersuchung oder einer Polizeikontrolle nicht bemängelt werden.
Im Falle eines Unfalls ist die Sachlage weniger klar, hier gibt es bisher keine aussagefähigen Gerichtsurteile.
Zur Gewährleistung der positiven Fahreigenschaften und der Fahrsicherheit empfiehlt KAWASAKI deshalb die Verwendung der in der Betriebsanleitung aufgeführten Standardbereifung. Sollten Sie auf Alternativbereifungen wechseln wollen, achten Sie bitte darauf, dass eine Reifenempfehlung des Reifenherstellers existiert. Für nicht empfohlene Bereifungen übernimmt KAWASAKI keine Haftung.
Die Freigabe für den Michelin Road 5 war in der Tat eine Zeit lang auf der Internetseite von Michelin verfügbar.
Da es sich bei dieser Veröffentlichung jedoch um einen Fehler seitens Michelin handelte, wurde die Freigabe wieder zurück gezogen.
Michelin hat folgende Abwicklung festgelegt, um Kunden in solchen Fällen behilflich zu sein:
· Kunde meldet sich bei Michelin: motorrad@michelin.com mit Kopie Fahrzeugschein
· Er gibt uns die Adresse an, wo das Motorrad umgerüstet werden soll
· Wir schicken:
· 1 x 120/70 ZR 17 Pilot Road 4
· 1 x 180/55 ZR 17 Pilot Road 4 A
· 1 x 120/70 ZR 17 Pilot Road 4 zum Ausgleich der Montagekosten
· Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, daß die demontierten Reifen MICHELIN Road 5 in unser Eigentum übergehen und von uns bei der Montageadresse abgeholt werden
· Sind keine Reifen zum Abholen vorhanden, so verlangen wir die Rücksendung der 3 gelieferten Reifen bzw. berechnen diese
Gruß Marc
Guten Tag,
der Gesetzgeber sieht (leider) keine Reifenfabrikatsbindung mehr vor, von daher dürfen Sie rein rechtlich gesehen jede Reifenpaarung verwenden, die den vorgegebenen Spezifikationen (Dimensionen, Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex) entspricht; dies darf im Rahmen der Hauptuntersuchung oder einer Polizeikontrolle nicht bemängelt werden.
Im Falle eines Unfalls ist die Sachlage weniger klar, hier gibt es bisher keine aussagefähigen Gerichtsurteile.
Zur Gewährleistung der positiven Fahreigenschaften und der Fahrsicherheit empfiehlt KAWASAKI deshalb die Verwendung der in der Betriebsanleitung aufgeführten Standardbereifung. Sollten Sie auf Alternativbereifungen wechseln wollen, achten Sie bitte darauf, dass eine Reifenempfehlung des Reifenherstellers existiert. Für nicht empfohlene Bereifungen übernimmt KAWASAKI keine Haftung.
Die Freigabe für den Michelin Road 5 war in der Tat eine Zeit lang auf der Internetseite von Michelin verfügbar.
Da es sich bei dieser Veröffentlichung jedoch um einen Fehler seitens Michelin handelte, wurde die Freigabe wieder zurück gezogen.
Michelin hat folgende Abwicklung festgelegt, um Kunden in solchen Fällen behilflich zu sein:
· Kunde meldet sich bei Michelin: motorrad@michelin.com mit Kopie Fahrzeugschein
· Er gibt uns die Adresse an, wo das Motorrad umgerüstet werden soll
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Wenn ich das so lese fällt mir nur “Produkthaftungsgesetz“ ein.
Die sichern sich gegen Regressansprüche ab.
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Rainer
Und ist der Ruf erst ruiniert, dann fährt es sich ganz ungeniert!
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Ich sehe die Reaktion von Michelin sehr positiv. Statt den Kunden mit nicht optimalen Reifen weiterfahren zu lassen und auf die nicht mehr gesetzlich vorgeschriebene Fabrikatsbindung zu setzen, gesteht man den gemachten Fehler ein und findet eine für den Kunden aktzeptable Lösung. Das zeugt von Verantwortungsbewußtsein.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Was heisst nicht optimale Reifen? Hat hier denn jemand Probleme mit den Dingern gehabt?
Ich zum Beispiel hatte starkes Rühren so ab 190 KM/H. Aber das war mit der originalen Bereifung und nicht mit dem Road 5.
Ich zum Beispiel hatte starkes Rühren so ab 190 KM/H. Aber das war mit der originalen Bereifung und nicht mit dem Road 5.
Rainer
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Marc_1000 hat doch offizielle Stellungnahme von Michelin gepostet. Meinst Du, Michelin gibt grundlos Geld für eine Umstauschaktion aus?
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Das war die Stellungnahme von Kawasaki. Mir hat Michelin geschrieben das die Rücknahme der Freigabe auf Wunsch von Kawasaki erfolgt ist, sie selbst sehen kein technisches Problem. Welche wirtschaftlichen Gründe da im Hintergrund eine Rolle spielen, keine Ahnung. Aber bis jetzt habe ich keine relevanten Beschwerden über den Road5 hier gefunden, über den T30 (nach Kawasaki Lesart das Optimun da ja Erstbereifung ) sehr wohl. Über die Erstbreifung der 650er wollen wir hier nicht reden.
- sunny-1
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Re: Verwirrende Reifenfreigaben von Michelin
Da ich alle Motorräder die ich habe auch schnell fahre wenn ich es eilig habe, hatte ich 3x Probleme.
Das erste mal bei knapp über 200km/h, plötzliche Pendelbewegung ähnlich Shimmy, jedoch für mein Empfinden nach vom Hinterrad ausgehend. Anders als bei dem Shimmy welches ich von älteren Motorrädern kenne, z.b. Yamaha FJ1200 ab ca. 180km/h hoch bis 240km/h Tacho, nicht wirklich kontrollierbar. Im Gefühl hat sich die KV immer weiter aufgeschaukelt und ich musste die Geschwindigkeit rausnehmen um das wegzunehmen.
Das 2. Mal bei knapp 170km/h, genau das gleiche und das dritte mal bei 180km/h . Mir fehlt zwar, da ich meine KV erst kurz habe der Vergleich zu anderen Reifen, wäre das aber ein Standardverhalten der KV, hätte ich darüber im Vorfeld meines Kaufes mit Sicherheit etwas gefunden bzw. wäre es hier im Forum zu lesen..
Ich bin die gleichen Strecken auf denen es aufgetreten ist auch schon wiederholt mit ähnlichen Geschwindigkeiten gefahren ohne ein Problem zu haben, das macht es halt problematisch. Ein wenig erfahrener Fahrer könnte meiner Einschätzung nach echte Probleme bekommen da es plötzlich unter Bedingungen einsetzt, die vorher problemlos waren. Und klar, auch auf den gleichen Strecken hat man immer wieder eine andere Bodenwelle die man erwischt, aber so etwas kenne ich in meiner Fahrzeughistorie überhaupt nicht. Selbst die gefahrenen Youngtimer waren einfacher.
Das erste mal bei knapp über 200km/h, plötzliche Pendelbewegung ähnlich Shimmy, jedoch für mein Empfinden nach vom Hinterrad ausgehend. Anders als bei dem Shimmy welches ich von älteren Motorrädern kenne, z.b. Yamaha FJ1200 ab ca. 180km/h hoch bis 240km/h Tacho, nicht wirklich kontrollierbar. Im Gefühl hat sich die KV immer weiter aufgeschaukelt und ich musste die Geschwindigkeit rausnehmen um das wegzunehmen.
Das 2. Mal bei knapp 170km/h, genau das gleiche und das dritte mal bei 180km/h . Mir fehlt zwar, da ich meine KV erst kurz habe der Vergleich zu anderen Reifen, wäre das aber ein Standardverhalten der KV, hätte ich darüber im Vorfeld meines Kaufes mit Sicherheit etwas gefunden bzw. wäre es hier im Forum zu lesen..
Ich bin die gleichen Strecken auf denen es aufgetreten ist auch schon wiederholt mit ähnlichen Geschwindigkeiten gefahren ohne ein Problem zu haben, das macht es halt problematisch. Ein wenig erfahrener Fahrer könnte meiner Einschätzung nach echte Probleme bekommen da es plötzlich unter Bedingungen einsetzt, die vorher problemlos waren. Und klar, auch auf den gleichen Strecken hat man immer wieder eine andere Bodenwelle die man erwischt, aber so etwas kenne ich in meiner Fahrzeughistorie überhaupt nicht. Selbst die gefahrenen Youngtimer waren einfacher.
Gruß Frank
(wünsche allen immer das schwarze aus Gummi auf dem Asphalt )
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