Gänge springen heraus

[Versysdevil666]

Servus zusammen,

ich habe die Suche benutzt aber bin nicht auf irgendwelche bisherigen Beiträge gestoßen.

Ich habe das Problem, dass bei meiner Versys 1000 BJ. 2016 des Öfteren mal die Gänge raus springen.

Grade in den Alpen und bei schnellen Schaltvorgängen kuppelt man wieder ein und will wieder beschleunigen, dann gibt es einen großen Knall im Getriebe und es kracht laut und der Motor heult laut auf , wenn man nicht schnell genug mit der Kupplung ist knallt es 3-4 mal und dann ist ein Gang drin. Wenn man Kuppelt kann man auch sofort wieder den Gang wieder einlegen.

Sonst gehen die Gänge Butterweich rein und es lässt sich auch sauber Schalten. War schon beim Kawa Händler meines Vertrauens aber da gäbe es keine Probleme mit...

Gestern habe ich noch Geräusche von der Kupplung festgestellt, sobalt man die Kupplung minimal betätigt sind die Geräusche weg.

Kennt einer von Euch auch dieses Problem? Oder ist das Getriebe der Versys nicht für sportliches Schalten ausgelegt. In den bisher 9000 zurückgelegten KM ist das Phänomen so geschätzte 20-30 mal aufgetreten.

[axelbremen]

Das Geräusch von der kupplung ist normal. Eine betätigte kupplung hört sich immer anders an als eine unbestätigte. Das ist bei jedem fahrzeug mit mehrscheiben kupplung. Ganz besonders gut zu hörenbei den trocken kupplungen von ducati.
denke das deine gänge beim hoch schalten raus springen liegt daran das du den schaltvorgang nicht ganz zu ende durch führst. .... ariätierung..... .
stell dir mal den Schalthebel etwas tiefer das du beim anheben des fusses mehr Schalthebel weg erzeugst.

gruss axel

[Krid]

Kenn ich, die Antwort von Axel erklärt es genau.
Wenn ich schnell und -vor allem- unsauber schalte, d. h. den Schaltweg zu früh beende, kann sowas das Ergebnis sein. Ist sowohl beim hoch- als auch beim runterschalten möglich.
Das Geräusch bei nicht gezogener Kupplung kommt vom Drucklager und ist normal soweit es dezent ist.

[Exilfranke]

denke das deine gänge beim hoch schalten raus springen liegt daran das du den schaltvorgang nicht ganz zu ende durch führst. l

...wär auch meine Vermutung
wann immer mir bisher die Gänge raushüpften, lag's an mir - nicht voll nach oben durchgezogen
Liegt auch daran, dass Kupplung und Getriebe oft zu gut(!) funktionieren. Dabei hab ich mir zwischendurch mal das "schlampige" Schalten angewöhnt

[awv99]

Imho gibt es 3 Möglichkeiten:

1.) (die preiswerteste und wahrscheinlichste )
wie bereits beschreiben : unsauberes nachlässges Schalten
Abhilfe: Schalthebel in der Position an Fuss anpassen und etwas mehr Konzentration beim schalten

2.) eine oder mehrere Schaltgabeln krumm
(unwahrscheinlich, denn es betrifft dann zunächst meist nur einen Gang , da nicht alle Schaltgabeln auf einmal krumm werden )

3.) Verschleiss bzw. Ausbruch an einem Zahnradpaar
auch hier wird es zuächst nur einen Gang betreffen, da nicht alle Zahnradpaare auf einmal Karies kriegen


Von Punkt 2 oder 3 ist hier bisher trotz höherer Km - Leistungen einiger Vielfahrer bei der Kiloverys noch nix berichtet worden.
Daher würde ich,
solange die Sache nicht nur gezielt in einem Gang auftritt,
das eher ausschliessen.

[MaT5ol]

Denke auch:
1. Schalthebel etwas anders (vorzugsweise tiefer?!) einstellen
2. konzentrierter Schalten
3. mach dir mal Gedanken (bzw. probier es mal!) dass du ohne Kupplung hochschaltest... - ist technisch eigentlich kein Thema und verbessert die Rastung der Gänge m.E. nach auch, zudem viel bequemer und einen Ticken schneller!

[Krid]

Also, auch ohne Kupplung kann man schlampig schalten und das Symptom erzeugen. Weiß ich genau...
Einfach mit mehr Konzentration schalten, wird nach einer Weile dann auch Routine, dann hat's sich erledigt...

[Lucky66m]

Schaltgabeln krumm....ich meine die währen aus Grauguss, wenn ich mich da recht entsinne Da bricht eher was ab, als dass diese Teile sich verbiegen ließen.

Es gibt Motorradgetriebe die lassen sich superleicht mit kurzen Schaltwegen schalten und verzeihen einem einen unsauberen Schaltvorgang problemlos (CB1000R oder v-strom650 z.B.) andere wiederum haben etwas längere Schaltwege und es besteht teilweise sogar die Gefahr zwischen den Gangstufen mit dem Schalthebel eine Position zu finden, in welcher weder der kleinere noch der größere Gang sauber eingelegt werden kann....ist dann so wie im Leerlauf. (Kein Kraftschluss und beim Gasgeben geht nur die Drehzahl hoch).
Wenn man aus dieser Position in irgendeine Richtung wechselt (runter- oder hoch schalten) dann kracht es garantiert

Also....sauber durchschalten..auch wenns schnell gehen musss

off Topic
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Ich hab nen SW-Motech-Schalthebel an dr Versys dran, welcher meinen Schrauber zu viel Spiel hatte....deshalb hat er dran rumgefummelt und vermutlich irgendwelche Distanzscheiben zwischengepackt. Leider war das nur semioptimal ab und zu bleib der Schalthebel oben hängen und muss wieder runtergekickt werden. Abhilfe habe ich mir geschaffen, indem ich beim Kette Einsprühen die Schaltgestängewelle auf der der Schalthebel sitzt zusätzlich einsprühe.....wenn`s geschmiert ist, flutscht das...gottseidank

[madbow]

Schaltgabeln aus Grauguss? Wohl kaum, wenn überhaupt gegossen, dann aus Kugelgraphitguss, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es sich eher um Schmiedeteile handelt, denn die Gleitflächen zu den Schiebestücken sind üblicherweise gehärtet.

Dein Schrauber ist auch so ein "Spezialist", der zu großes Radialspiel durch Einengen des Axialspiels zu reduzieren versucht.
Ich habe auch den SW-Motech-Schalthebel dran, da dieser meinem Gefühl nach auch zu viel Spiel auf der originalen Welle hatte, habe ich mir eine entsprechend genauer passende neue Welle angefertigt.

[Lucky66m]

Schau Dir mal die Schaltgabeln von der Z1000 an Manfred....ich denke Doch, dass es Guss sein könnte GGG oder EN-GJL oder sowas...

Das mit den Distanzscheiben dazwischenlegen war auch nur eine Vermutung von mir....muss mir das mal genauer ansehen was er da gemacht hat....eigentlich weiss er was er tut...

Hast Du von der Welle, die Du Dir angefertigt hast noch ne Zeichnung?

[madbow]

GGG - Kugelgraphit- oder auch Sphäroguss genannt.
Grauguss wäre nur GG und viel zu spröde, vor allem bei den geringen Wandstärke der Gabeln.

Zeichnung von der Welle - leider Fehlanzeige.
Ich stand selbst an der Drehbank, also on-the-fly o. Z. gemacht.
Den Durchmesser und die Länge zum Gegenstück habe ich direkt angepasst und auf das minimal notwendige Radial- und Axialspiel optimiert. Und damit nix rostet - alles aus V4A.
Den mir zu dicken Betätiger habe ich durch ein viel schlankeres Teil aus Titan ersetzt, nix mehr zum Klappen und nur mit einer M5er Schraube befestigt, die im Notfall als Sollbruchstelle dient. Das Teil habe ich noch ein zweites Mal gefertigt, das als Ersatzteil inklusive Schraube immer mitfährt, ich aber hoffentlich nie brauchen werde.