Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

Einstellungen und Wartung für das Originalfahrwerk der Kawasaki Versys 1000
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Tornanti
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Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#1 Beitrag von Tornanti »

Nachdem der Kettendurchhang in der Vergangenheit immer bei der Inspektion geprüft und korrigiert wurde, mußte ich es jetzt zum ersten mal selbst machen. Ich muss dazu sagen, dass ich vor 2 Jahren von einem Kardanmotorrad auf die Versys umgestiegen bin. Was soll ich sagen Leute, es nervt!
1. Der Durchhang soll gemessen werden, wenn das Motorrad auf dem Seitenständer steht. Warum hat Kawa den Sollwert nicht ermittelt, wenn das Motorrad auf dem Hauptständer steht. Je nach Federvorspannung hinten ist die Stellung der Schwinge unterschiedlich und damit ändert sich auch der Kettendurchhang. In welcher Stellung der Federvorspannung wurden die 25-25mm ermittelt? Außerdem ist es einfach praktischer, wenn alles im aufgebockten Zustand passieren kann.Zumal man auch das Hinterrad drehen soll, um die Stelle zu finden, an der die Kette am wenigsten Durchhang hat.
2. Der Kettendurchhang ist abhängig von der Außentemperatur, da die Schwinge aus Alu und die Kette aus Stahl ist. Wenn ich den Kettendurchhang bei +10°C einstelle und dann die Temperaturen auf +25°C ansteigen, dann reduziert sich der Kettendurchhang signifikant um 9,5mm, da sich die Schwinge 0,13mm mehr längt als die Kette.
3. Die Einstellschrauben sind nicht feinfühlig genug. Es ist ein Gefummel rechts und links bis alles stimmt.
4. Beim Anziehen der Achsmutter mit 110Nm verstellt sich der Kettendurchhang und die Spur wieder, trotz gekonterter Justierschrauben. Also muss man ein bisschen vorhalten.
5. Einzig Positives, der zum Justieren der Spur eingesetzte Kettenjustierlaser hat super funktioniert.
Fazit:
1. Ich werde jetzt mal den Kettendurchhang auf dem Hauptständer ermitteln, wenn er auf dem Seitenständer bei geringster Federvorspannung hinten 25-35mm beträgt.
2. Mein nächstes Motorrad hat definitiv wieder Kardan weil quasi wartungsfrei und zuverlässig.
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Ping
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#2 Beitrag von Ping »

Kettendurchhang kenne ich immer nur mit aufgesetzten Fahrer, da der die Kette beim drauf sitzen eh strammer macht. Macht ein 2 Mann der schaut/misst immer Sinn dabei.
Geht nicht, gibbet nicht :cheers:

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blacksheep73
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#3 Beitrag von blacksheep73 »

Kardan is ne super Sache.... Würde ich der Versys wünschen! Im Zweifel immer nen tick mehr Durchhang als zu straff!
Gruß Daniel
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andre
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#4 Beitrag von andre »

Ich habe beim Kettendurchhang schon auf alles Mögliche geachtet und mir Gedanken gemacht.

Unterschiedliche Längungen von Kette und Schwinge bei Temperaturunterschieden habe ich aber bisher ausser acht gelassen.

Mach nicht so ein Gesch.... daraus, stelle das Motorrad auf den Seitenständer und achte darauf, dass die Kette knapp bis zur Schwinge hochzuheben geht.

Einstellen kannste das doch auf dem Hauptständer. Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür
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Tornanti
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#5 Beitrag von Tornanti »

Sorry, ich bin, was Justagen angeht, berufsgeschädigt. Bei uns in der Firme geht alles um µm und Worst Case Betrachtungen. German Over-Engineering eben. Und ich muss mich korrigieren. Der Kettendurchhang ändert sich bei einem Temperaturunterschied von 15K nicht um 9,5mm, sondern nur von 25 auf 21,3mm bzw. von 35 auf 32,5mm. Ich hatte einen Fehler in der ersten Berechung gemacht. Jetzt habe ich noch einmal mein CAD-Programm gequält. Insofern entspannt sich das Problem des Temperatureinflusses.
Trotzdem blöd, dass der Kettendurchhang auf dem Seitenständer ermittelt werden soll. Kawa hätte ja auch "X-Ymm" auf dem Hauptständer spezifizieren können. Der Wert wäre dann halt nur größer als der auf dem Seitenständer.
Übung hilft, keine Frage. Aber meine Lieblingsbeschäftigung wird Kette einstellen wahrscheinlich nicht werden.
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#6 Beitrag von Skalar-Fan »

Ich sehe das wie Andre: net ganz so eng sehen und die Kette lieber etwas lockerer lassen - siehe auch die richtigen Enduro´s, was die an Durchhang haben. Klar, die müssen auch mehr Federweg machen wie unsere Kisten, aber es schont so ziemlich alles..

Beim letzten Schwarzwaldtreff war das abends auch ein Thema und Grund, dann an den Maschinen zu schrauben.
Mittlerweile ist meine Kette so locker, wenn mein Sohn drauf sitzt kann ich die Kette fast zur Schwinge hochdrücken.
Aber der Bursche ist auch etwas leichter als ich und ich fahr auch mal zu zweit.

Also lieber lockerer als zu stramm und mehr das fahren genießen :-)

Gruß
Jürgen

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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#7 Beitrag von allroad »

Auf dem Seitenständer spielt deine persönliche Federvorspannung mit ein und verändert den Ketten durchhang. Auf dem Haupständer ist das Federbein immer max ausgefedert und würe beim auf die Räder stellen komplett unterschiedliche Werte im durchhung ergeben je nach Federvorspannung. Wir haben uns das einmal richtig hin gefummelt. Jetzt ist es nur noch regelmäßige Kontrolle und je nachdem ob ich alleine fahre oder zu zweit wird die Feder um 2 Rasten verstellt.
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#8 Beitrag von SiRoBo »

Meiner Erfahrung nach ist ein in richtiger Federbasis auf das Gewicht des Motorrads (exkl. Fahrer, aber inkl. Gepäck und ggf. Beifahrer) auf dem Seitenständer am Heck komplett ausgefedert. Insofern kann der angegebene Kettendurchhang auch auf dem Seitenständer eingestellt werden. Oder das Fahrwerk ist einfach nicht passend!

So richtig perfekt lässt sich aber der Durchhang mit abgekoppeltem Federbein bestimmen: Wenn die Ritzel- Schwingen- und Hinterachse in einer Ebene liegen, dann sollte sich die Kette noch ca. um 1 cm bewegen lassen.

Die Rechnung mit der Thermischen Ausdehnung würde ich aber gerne mal sehen. Überschlagsrechnung reicht ja... Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass Du da ein high sophisticated CAE Tool verwendet hast...
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karklausi
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#9 Beitrag von karklausi »

Äh, machen lassen vom Händler. Erspart Ärger und Kopfschmerzen.
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SiRoBo
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#10 Beitrag von SiRoBo »

karklausi hat geschrieben: 22. Feb 2020 22:45 Äh, machen lassen vom Händler. Erspart Ärger und Kopfschmerzen.
Karklausi
Genau. Der kann dann auch gleich immer das lästige Tanken übernehmen, was ja auch nicht so einfach ist. :cheers:
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#11 Beitrag von awv99 »

die Temp.-änderung spielt in der Praxis keine Rolle .

Es sollte noch minimaler Kettendurchhang vorhanden sein, wenn die Schwinge waagerecht steht.
Also :
Moped einmal
mit 1 Person plus extra Gewicht oder 2 Personen und passender Federvorspannung so belasten dass die Schwinge waagerecht steht.
Wenn dann noch minimal Spiel vorhanden ist, passt die Einstellung.

Diesen Wert kann man dann auf dem Haupständer an einem definiertem Punkt messen und
zukünftig als richtigen Referenzwert nehmen !!

Eine wissenschaftl. Arbeit würde ich daraus nicht machen.

Letzlich spürst Du eine zu lockere Kettenspannung (Lastwechsel, Konstantfahrruckeln))
oder zu stramme Kettenspannung (Geräusche, Schwergängigkeit)
mit etwas Erfahrung am eigenenm Moped auch.

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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#12 Beitrag von Sonntagsjung »

Mitten in der Nacht ☺️ Antwort gegeben als wenn man in Stalingrad wäre ,noch einen schönen guten Morgen

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kautabbak
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#13 Beitrag von kautabbak »

Alle Ideen, Erfahrungen und Tipps machen das Kettespannen an der Versys nicht zu einem freudigen Erlebnis.
Das von Kawa genutzte System ist ein Krampf.
Dabei haben Sie mit dem Exzenter an der Z1000 eine feine Lösung im Baukasten.
Der Umbau geht auch, zeigt das Forum, wäre mir aber zu viel des Guten.
Selbst an der alten XJ600 war die Lösung mit der Stell-und Kontermutter am Ende der Schwinge schon deutlich besser gelöst.

Die Händlerlösung kann gut gehen, leider hat da auch jeder ne eigene Idee von "richtig".
Im Harzurlaub fehlte nach ein paar tausend km Spannung an der (fast neuen) Kette, da kein Werkzeug dabei, ab zum Händler. Der Händler hat die Kette so straff gespannt, dass ich die wegen ungleicher Längung und dadurch rasante Verschleiß nach 20tkm wieder neu machen musste...
Besten Gruß
David


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.

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Tornanti
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#14 Beitrag von Tornanti »

Die optimale Einstellung der Schwinge für den Kettendurchhang ist, wenn Kettenritzel, Schwingenlager und Kettenblatt auf einer Linie liegen. Dann ist die Kette maximal gespannt. Da ist es dann Wurst, wie die persönliche Einstellung der Federvorspannung ist.
Wer nach Kawa-Werkstatt Handbuch vorgehen will, kann alternativ zum Seitenständer auch einen Hinterrad-Ständer nehmen. Die Gewichtsbelastung wäre identisch und das Rad dreht frei. So kann man spielend die Stelle mit dem geringsten Durchhang finden ohne das Motorrad hin- und herschieben zu müssen.

Fazit der Diskussion:
Riemen- oder Kardanantrieb. Und wenn schon Kette, dann Exzenter. Es gab auch schon Konstruktionen, wo das motorseitige Ritzel im Schwingenlager lag, die Einfederung also keinen Einfluss auf den Durchhang hatte. Eine Kettenspannrolle wäre auch noch eine Variante.
>200PS sind kein Problem. Aller elektronischer Schnickschnack ist an den Maschinen dran. Aber beim Sekundärtrieb geht es zu wie vor 100 Jahren.
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#15 Beitrag von Sonntagsjung »

Am besten den Sandkasten von den Kindern in Säcke gemacht und drauf gelegt ist auch eine Möglichkeit (Handwerker)😊

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blahwas
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#16 Beitrag von blahwas »

Ich bin da pragmatisch: Wenn man die Kette anhebt und noch 2-3 Fingerbreit zur Schwinge bleiben, past es (alter 650er). Die Händler haben immer zu stramm gespannt, weil die Kawa-Vorgabe Mist ist. Vielleicht fehlt eine Angabe zur Spannung auf dem Hauptständer, weil es ihn früher nur im Zubehör gab.

Auch ich komme auch von einem Kardanmopped (Honda NTV), das ist als erstes Mopped genau deshalb ausgesucht habe. Ich habe viel mit dem Kettenantrieb gefremdelt, aber in der Praxis muss man die Kette kaum mal zwischen den Reifenwechseln spannen. Muss man häufiger nachspannen, ist die Lebensdauer der Kette bald erreicht. Das sind etwa 3-5 Hinterreifen, und damit auch kein richtiger Kostentreiber - außer in Werkstätten, die Mondpreise nehmen. Schmieren und reinigen übernimmt der Öler.

Riemen muss man übrigens auch spannen. Wegen der Baubreite ist der quasi vom Markt verschwunden.

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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#17 Beitrag von Sonntagsjung »

Alles gut und alles richtig Leute , wichtig ist wenn du deine Mühle irgendwo hin tus,wenn du es nicht selbst machen kannst,das es fürs Geld gemacht wird , übrigens die von Kawa bekommen das auch mit das geschreibe

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andre
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#18 Beitrag von andre »

Excenter an der Z ist gut zum spannen nützt aber dann zum fetten der Kette nix☺
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#19 Beitrag von locke »

Sonntagsjung hat geschrieben: 23. Feb 2020 08:40 Alles gut und alles richtig Leute , wichtig ist wenn du deine Mühle irgendwo hin tus,wenn du es nicht selbst machen kannst,das es fürs Geld gemacht wird , übrigens die von Kawa bekommen das auch mit das geschreibe
Und welche Konsequenz hat es das Kawa mitliest? Ein Kardan wird wegen der Rechenwut eines deutschen Ing nicht rausspringen. Ich denke man sollte dem deutschen Ing sein Cad Program wegnehmen :coffee: dann rechnet er auch nicht soviel. Demnächst stelle ich mich morgens bei 8 Grad hin und spann die Kette und Mittags bei 30 Grad stell ich neu ein :sabber:
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Re: Einstellung Kettendurchhang ist ein mühseliges Geschäft

#20 Beitrag von awv99 »

andre hat geschrieben: 23. Feb 2020 08:51 Excenter an der Z ist gut zum spannen nützt aber dann zum fetten der Kette nix☺

Ausserdem ist der Aufwand bei einer Excenter Schwinge die Kette zu spannen nur minimal geringer, als der Weg mit den Einstellschrauben bei einer "normalen" Schwinge.

Der grosse Vorteil des Excenters ist

1.) man erhöht oder verringert die Kettenspannnung gleichmässig rechts wie links.
==> D.h. ein verstellen der Spur ist (ausser bei grobmotorischer Anwendung ) ziemlich ausgeschlossen.

2. ) die hochwertige Optik


Aber mal im Ernst, wenn das Werkzeug bereit liegt, und man es öfter mal gemacht hat, benötigt man zum Spannen der Kette ca. 3 bis 5 Minuten.

Eine neuwertige und gut gepflegte Kette (mit Öler) benötigt (bei normalem Strassenbetrieb als weder Rennstrecke noch staubige Schotterpiste)
erst nach einigen 1.000 Km eine Überprüfung des Durchhangs .


D.h. für Vielfahrer (z.B. 10.000 Km pro Jahr) , dass ein Nachspannen der Kette max 2 bis 3 mal im Jahr nötig wird.
Bei jeweils ca. 5 Min Aufwand
ist das doch kaum der Rede wert, oder .....?????

Ein Kardanantrieb hat auch einige Nachteile.
Mit Ausnahme von BMW oder Guzzi Motoren muss der Primäranatrieb noch mal umgelenkt werden.
Also mehr Gewicht,Reibungs-verlust durch eine weitere Umlenkung und
durch den Kardan als solches natürlich zusätzlich mehr Gewicht an den ungefederten Massen
und
auch ein Kardan benötigt mal einen Ölwechsel und hält nicht ewig .... :eek:

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