Verkaufe meine 1000er BJ 15 und habe eine Frage

[Terminator2702]

Hi zusammen,

da ich meine Orange Versys 1000GT in Mobile eingestellt habe, mal eine Frage an die Profis hier.

Es melden sich neben den allgemeinen "was ist letzte Preis" einige Interessenten aus Ungarn und Polen, die extra nach NRW kommen wollen und nur an Hand meiner Anzeige bereit sind in Bar zu zahlen. Es wäre auch kein Problem zusammen zur Bank zu fahren und einzuzahlen und kein Runterhandeln vor Ort wäre auch kein Thema. Da das Moped sowieso Saison hat, habe ich es heute abgemeldet.

Hat jemand positive oder negative Erfahrungen mit Verkauf ins EU Ausland und kann mir nen Tipp geben ?

Was kann mir bei nem Kaufvertrag und Bargeld vor Ort passieren ? Bin mir unsicher. Ein ungarischer Kollege sagt, das ist normales Vorgehen, da die Motorradpreise in Ungarn höher wären als bei uns.

Danke Euch

Gruß

Micha

[Roxin]

Hallo,
wir hatten einen Hyundai mit Motorschaden zu verkaufen.
Es kamen jede Menge dubioser Anfragen, auch Nachts.
Zum Schluss kam jemand aus Polen, sehr zuverlässig, pünktlich, hat vor dem Haus im Transporter übernachtet. Er wollte nicht Sonntag morgen um 5 Uhr klingeln. Hat sogar freiwillig 500€ mehr gezahlt als in der Anzeige gefordert. Er wollte den unbedingt haben.
Kann also nur gutes berichten.

[RZP]

Hallo Micha,

ich habe so über Autoscout 24 vor einigen Jahren mein altes Auto nach Rumänien verkauft. Ich war zuerst ebenfalls skeptisch. Kamen auch an mit Bargeld und hatten ein Kennzeichen für die Ausfuhr dabei. Lief problemlos ab, außer dass ich der Bussgeldstelle nachweisen musste, dass nicht ich der war wo in die Radarfalle tappte. Sind da gleich ein paar Kilometer weg von mir reingefahren. Also schön einen Kaufvertrag mit den üblichen Klauseln machen und Uhrzeit der Übergabe festhalten. Bei den Scheinchen sollte man halt schauen, dass die auch echt sind.

Roland

[karklausi]

Nur abgemeldet verkaufen. Ordentlicher Kaufvertrag. Scheine auf Echtheit prüfen. Gibt so Stifte dafür. Wenn die Kohle stimmt, scheissegal wer kauft. Und nicht unfair handelt.
Karklausi

[Bügelfrei]

Nur abgemeldet verkaufen. Ordentlicher Kaufvertrag. Scheine auf Echtheit prüfen. Gibt so Stifte dafür. Wenn die Kohle stimmt, scheissegal wer kauft. Und nicht unfair handelt.
Karklausi

Den Tipp kann ich nur unterstreichen. Wobei man sich die Echtheitsprüfung der Scheine wohl sparen kann wenn man gemeinsam zur Bank geht um den Kaufpreis einzuzahlen.

Aber auch davon ausgehend dass der Interessent keine pöhse Absicht verfolgt sollte man sich mal kurz in seine Situation versetzen. Um das Moped in seinem Land anzumelden und zu versichern + ein Kennzeichen zu besorgen benötigt er sicherlich irgendwelche Dokumente, wenn auch nur als Kopie. Und da sehe ich gleich das erste Problem - den Kfz-Brief, und eigentlich auch die Zulassung, würde ich vorab niemals rausgeben, auch nicht als Kopie und bestimmt nicht ins Ausland! Somit würde ich die Versys nur hergeben wenn er einen Transport organisiert oder selbst mit einem Anhänger rumkommt.

[Kurvenoldi]

Meine Erfahrung siehe hier:
viewtopic.php?p=285251#p285251

Soll das Motorrad dauerhaft ins Ausland bewegt werden, ist ein Ausfuhrkennzeichen erforderlich, welches der Käufer bei der örtlichen Zulassungsstelle bekommt, Versicherung und Steuer für die Dauer des Ausfuhrkennzeichens zahlt der Käufer. Damit ist das Fahrzueg dann auch auf den Käufer umgemeldet.

[Tornanti]

Ich hatte 2018 meine XJ900S an einen polnischen Staatsbürger verkauft, welcher seinen 1. Wohnsitz in Polen und den 2. in Deutschland hatte. In den Kaufvertrag hatte ich den 1. Wohnsitz eingetragen, da nur der auf dem Personalausweis stand und kein anderes offizelles Dokument zum Nachweis des Zweitwohnsitzes verfügbar war. Die Maschine war nicht abgemeldet! Da war ich ziemlich naiv rangegangen.
Der Käufer hat bar bezahlt und die Maschine an seinen Zweitwohnsitz in Deutschland mitgenommen und umgemeldet. Hat alles wunderbar funkioniert. Ich war später noch per Email in Kontakt mit Ihm. Echt netter Kerl.
Als ich meine Zulassungsstelle über den Verkauf informiert hatte wurde mir gesagt, dass das auch richtig schief hätte gehen können. Wenn der Käufer die Maschine nach Polen gebracht und nicht umgemeldet hätte, dann zahlt man als Verkäufer weiter Steuer und Versicherung. Wenn dann noch ein Unfall passiert wird es richtig spannend. Damals gab es keinen Datenaustausch zwischen polnischen und deutschen Zulassungsbehörden. Wie es heute ist, das weiss ich nicht.
Abmelden ist somit die sicherste Methode bei einem Verkauf ins Ausland.

[Krümel]

Ich hatte 2018 meine XJ900S an einen polnischen Staatsbürger verkauft, welcher seinen 1. Wohnsitz in Polen und den 2. in Deutschland hatte. In den Kaufvertrag hatte ich den 1. Wohnsitz eingetragen, da nur der auf dem Personalausweis stand und kein anderes offizelles Dokument zum Nachweis des Zweitwohnsitzes verfügbar war. Die Maschine war nicht abgemeldet! Da war ich ziemlich naiv rangegangen.
Der Käufer hat bar bezahlt und die Maschine an seinen Zweitwohnsitz in Deutschland mitgenommen und umgemeldet. Hat alles wunderbar funkioniert. Ich war später noch per Email in Kontakt mit Ihm. Echt netter Kerl.
Als ich meine Zulassungsstelle über den Verkauf informiert hatte wurde mir gesagt, dass das auch richtig schief hätte gehen können. Wenn der Käufer die Maschine nach Polen gebracht und nicht umgemeldet hätte, dann zahlt man als Verkäufer weiter Steuer und Versicherung. Wenn dann noch ein Unfall passiert wird es richtig spannend. Damals gab es keinen Datenaustausch zwischen polnischen und deutschen Zulassungsbehörden. Wie es heute ist, das weiss ich nicht.
Abmelden ist somit die sicherste Methode bei einem Verkauf ins Ausland.

Heute ist es ja gottseidank EU

[blahwas]

Seit einigen Jahren sind in den Kennzeichensiegeln und im Fahrzeugschein Codes eingebaut, die man freilegen kann, damit man das Fahrzeug online abmelden kann. Das beim Verkauf sehr praktisch, weil das Fahrzeug angemeldet bleiben kann, bis der Kauf wirklich in trockenen Tüchern ist - und man muss dann auch nicht auf die Behörde gehen und ist unabhängig von deren Öffnungszeiten.

Im Fahrzeugschein sieht das so aus:

Eine Anleitung sollte es bei der jeweiligen Kfz-Zulassungsstelle geben.

In der Praxis heißt das, man behält Nummernschild und Fahrzeugschein und kann den Rest danach erledigen.

[Tornanti]

Ich hatte 2018 meine XJ900S an einen polnischen Staatsbürger verkauft, welcher seinen 1. Wohnsitz in Polen und den 2. in Deutschland hatte. In den Kaufvertrag hatte ich den 1. Wohnsitz eingetragen, da nur der auf dem Personalausweis stand und kein anderes offizelles Dokument zum Nachweis des Zweitwohnsitzes verfügbar war. Die Maschine war nicht abgemeldet! Da war ich ziemlich naiv rangegangen.
Der Käufer hat bar bezahlt und die Maschine an seinen Zweitwohnsitz in Deutschland mitgenommen und umgemeldet. Hat alles wunderbar funkioniert. Ich war später noch per Email in Kontakt mit Ihm. Echt netter Kerl.
Als ich meine Zulassungsstelle über den Verkauf informiert hatte wurde mir gesagt, dass das auch richtig schief hätte gehen können. Wenn der Käufer die Maschine nach Polen gebracht und nicht umgemeldet hätte, dann zahlt man als Verkäufer weiter Steuer und Versicherung. Wenn dann noch ein Unfall passiert wird es richtig spannend. Damals gab es keinen Datenaustausch zwischen polnischen und deutschen Zulassungsbehörden. Wie es heute ist, das weiss ich nicht.
Abmelden ist somit die sicherste Methode bei einem Verkauf ins Ausland.

Heute ist es ja gottseidank EU

Polen war auch schon 2018 in der EU, aber Behördenvernetzung endet in der Regel an der Staatsgrenze. Selbst innerhalb Deutschlands sind viele Behörden nicht miteinander vernetzt.

[Krümel]

Ich hatte 2018 meine XJ900S an einen polnischen Staatsbürger verkauft, welcher seinen 1. Wohnsitz in Polen und den 2. in Deutschland hatte. In den Kaufvertrag hatte ich den 1. Wohnsitz eingetragen, da nur der auf dem Personalausweis stand und kein anderes offizelles Dokument zum Nachweis des Zweitwohnsitzes verfügbar war. Die Maschine war nicht abgemeldet! Da war ich ziemlich naiv rangegangen.
Der Käufer hat bar bezahlt und die Maschine an seinen Zweitwohnsitz in Deutschland mitgenommen und umgemeldet. Hat alles wunderbar funkioniert. Ich war später noch per Email in Kontakt mit Ihm. Echt netter Kerl.
Als ich meine Zulassungsstelle über den Verkauf informiert hatte wurde mir gesagt, dass das auch richtig schief hätte gehen können. Wenn der Käufer die Maschine nach Polen gebracht und nicht umgemeldet hätte, dann zahlt man als Verkäufer weiter Steuer und Versicherung. Wenn dann noch ein Unfall passiert wird es richtig spannend. Damals gab es keinen Datenaustausch zwischen polnischen und deutschen Zulassungsbehörden. Wie es heute ist, das weiss ich nicht.
Abmelden ist somit die sicherste Methode bei einem Verkauf ins Ausland.

Heute ist es ja gottseidank EU

Polen war auch schon 2018 in der EU, aber Behördenvernetzung endet in der Regel an der Staatsgrenze. Selbst innerhalb Deutschlands sind viele Behörden nicht miteinander vernetzt.

es gehört zwar nicht hierher aber trotzdem,ich wohne etwa 20km von der polnischen Grenze entfernt und auch schon vor dem Beitritt in die EU sind zumindest die Grenzanlieger mit den Polen sehr gut vernetzt,es gibt gemeinsame Projekte da es in unseren Regionen sehr häufig zu Diebstählen und anderen Straftaten kommt und auch seit dem Oderhochwasser 1997 mit dem Katastrophenschutz.Auch der grenzübergreifende Rettungsdienst funktioniert gut,beim Feuer auf dem Polenmarkt in der Nähe von Hohenwutzen waren die Feuerwehren grenzübergreifend im Einsatz,es gibt gemeinsame Task Forces besonders was den KFZ/Teile Diebstahl,Drogenschmuggel,illegale Einreise usw bestehend aus polnischen und deuten Beamten,und Verkauf von KFZ gehört ja im weiteren Sinne dazu. Wie das innerhalb von D abläuft weiß ich nicht

[Tornanti]

Meine Aussage mit Behördenvernetzung bezog sich primär auf die Kfz-Zulassungsbehörden. Dass länderübergreifende Kooperation auf vielen Gebieten gut funktioniert sollte Ansporn sein, dies weiter auszubauen.

[Terminator2702]

Erst einmal dank an alle. Tja der polnische Käufer hat angeblich nen Freund, der einen Personentransportdienst hat. Die offizielle internetseite sieht auch echt gut aus. Die haben eine Linienstrecke von Belgien über Köln nach Polen und Transportieren nebenbei auch Quads und Motorräder.
Inkl. FACEBOOK Seite. Aber mit zur Bank könnte der jetzt doch nicht, weil der Personen dabei hat. Würde, da er nicht selber kommt, seinen Personalausweis scannen und mir nen deutschen Vertrag mit Unterschrift schicken. Ich weiss nicht ich weiss nicht. Vielleicht bin ich nur typisch Deutsch voller Misstrauen erzogen worden und ich tue den Menschen unrecht.

Motorrad ist ja eh abgemeldet. Nur mir dem Geld prüfen tu ich mich schwer.

[Uwe_MY]

Moin Micha,

Meine letzte Erfahrung mit Mobile.de. Keine einzige Anfrage die nicht in irgendeiner Form betrugsverdächtig war.

Man wohnt an der See und schickt ne Reederei vorbei; man will das als Geschenk für den Sohn und per Spedition abholen, das schärfste war einer das Moped gerne kaufen wolle, aber die Probefahrt nicht selber machen kann, da er Körperbehindert sei.
Ich hatte auch mails von angeblichen Einkäufern von Autohäusern, leider stimmte die Telefonnummer nicht mit der auf der homepage der Firma überein.

Ich hab mein Angebot gelöscht und Mobile ein entsprechendes feedback gegeben. Statt dessen hab ich es beim Händler in Zahlung gegeben.

Ich würde da kein Risiko eingehen.

Ich weiß nicht, wie dringend Du verkaufen willst. Aber vielleicht ist es besser bis zum Frühjahr zu warten, um wirklich interessierte Nachfragen zu bekommen. Moment ist ja nicht so richtig Mopedsaison.

Cheers

Uwe

[Terminator2702]

Ich glaube Du hast Recht, hab halt echt ein Problem, dass ich meine Topgepflegte Versys für 5000 an den Händler gebe. Will halt ne 2023 haben. In Weinrot. Da sind natürlich 6800 von nem Privatkäufer besser. Der Händler will natürlich auch noch was verdienen. Wenn der Käufer selber kommen würde wäre es kein Thema aber so.

[Bügelfrei]

Ich hab nicht ganz verstanden was das Problem bei diesem Ablauf ist. Will der das Geld der Spedition mitgeben? Dann sollen die mit zur Bank.

Schickt er jemand, der die Maschine noch fachkundig inspiziert oder läßt er sie nur "blind" abholen? In letzterem Fall kann er das Geld doch auch vorab überweisen. So lief das bei mir auch. Laut Auskunft meiner Bank läßt sich eine Privat-Überweisung nicht einfach so betrügerisch zurückziehen.

[edieagle]

hab ich auch gemacht mit den letzten beiden Maschinen seit 2021:
--- Vertrag gemacht
--- Geld kam vorab per Banküberweisung
--- dann Brief und Schein zugeschickt
--- danach Abholung der abgemeldeten Maschine

Ich habe auch schon eine Maschine an einen Händler verkauft, der die nur in Mobile gesehen hatte:
--- Vertrag gemacht
--- Geld kam sofort per Banküberweisung
--- Maschine wurde mit allen Papieren zusammen abgemeldet 2 Wochen später mit Transporter abgeholt (war für den Export nach Skandinavien bestimmt)

Klar muss man vorsichtig sein, aber nach genauer Festlegung und Geldüberweisung kann eigentlich nichts schief gehen

[Fread]

Ich habe gerade die Guzzi meiner Frau inseriert. Erst kamen 8 Mails mit der Bitte daß ich mich per mail zurückmelden soll, falls das Motorrad noch da ist. Jetzt aktuell eine Anfrage aus Ungarn in Englisch. Mit meiner Antwort, daß ich nur gegen Abholung und Barzahlung verkaufe, keine Spedition vorauszahle und keine Konto-Nr. preisgebe. Jetzt kommt seit 1 Woche nichts mehr. Aber nach Tschechien, Polen und Slowenien habe ich schon erfolgreich verkauft. Alles ohne Handeln, bar und persönliche Abholung und vorheriger Abmeldung. Das ging immer reibungslos.

[kautabbak]

Hi zusammen,

da ich meine Orange Versys 1000GT in Mobile eingestellt habe,

Danke Euch

Gruß

Micha

Ist die 42.000 km Inspektion gemacht?

[Terminator2702]

Nein der Händler meint die nächste ist 48000