Autonavis am Motorrad

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George
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Autonavis am Motorrad

#1 Beitrag von George »

Ich muss immer etwas grinsen, wenn ich ein Tom Tom Raider sehe das 300 bis 400 Euro kosten soll und nur 19 Länder auf der Karte hat und da bewusst die wichtigen Länder fehlen wie Britische Inseln und nordischen Länder, Spanien etc. . Die soll man dann noch zukaufen. Wau !
Ich habe mir ein Navi Tom Tom Start 40 für 99,00 EUR geholt. ( Soll eigentlich ein Auto Navi sein ) Das hat 42 Länder , also alle wichtigen Länder inklusive mit lebenslangem Update. Aktivem Bildschirm d.h. Karte zoomen , Punkt anklicken und losfahren. Top. Ist vom Display genauso oder sehr ähnlich dem Raider. Auch bei Sonnenschein sehe ich sehr gut.
Und das mit der Wasserdichtheit und dem Vibrationssicherheit wird halt gerne marketingtechnisch für eine Rechfertigung für den sehr viel höheren Preis genommen, ist aber nach meiner Meinung überbewertet.
Gut, eine Blauzahnverbindung habe ich jetzt nicht, möchte ich auch nicht. Ich sehe sehr schön in der 3D Darstellung den Strassenverlauf und sehe gut ob ich an der Kreuzung links oder rechts abbiegen muß. Das Teil hat sogar Spurbilder mit Schilder die genau anzeigen wo es hingeht. Ein Micro Kartenslot ist auch vorhanden. Also kein Problem für am PC geplante Routen.
Auf der Rückseite des Navis habe ich von 3M einen Klebepad mit einem Fahrradlichthalter aufgeklebt , eine Gopro Halterung aufgeklebt würde da auch funktionieren. Navi ist links am Lenker , dort kann man dies auch sehr einfach und viele Funktionen auch mit Handschuhen bedienen. Stromanschluß mit TMC Info fest installiert und sehr einfach anzustöpseln. Und wenn kein Navi angebaut ist, ist dies ein ganz kleiner Halter den man kaum sieht.
Die Spritzwasserdichtheit stelle ich mit einer sehr dicken Babycreme her. Das funktioniert top und man sieht es auch nicht. Wenn es wirklich einmal arg Regen gibt, kommt es halt für kurz ins Kartenfach vom Tankrucksack. Dies ist aber wirklich sehr selten.
So fahre ich schon mehrere tausende Kilometer durch Schottland, Irland, Dolos , Frankreich etc. und funktioniert einwandfrei. Ich lasse dies auch sehr oft bei einer Pause am Lenker montiert. Handschuhe drüber und gut. Da es nicht so teuer ist , macht man sich da auch nicht so Gedanken. Gleiche auch mit runterfallen. Durch den hinteren Tunnel am Navi kann man sogar ein Stahlseilschloß festmachen.
Also wenn man kein großen Wert auf Blauzahn Sprachansage legt ist dies eine gute Alternative. Und ich denke auch besser als ein China Billignavi.
Und ja, Kurvenreiche Strecke ? Man geht kurz auf alternative Routen und dann bekommt man drei Routen mit unterschiedlichen Farben und KM / Zeiten angezeigt. Da ist auch immer die Kurvenreiche Strecke dabei. Kurvenreiche Strecken gibt es ja nicht durch die speziellen Navis , die existieren ja auch so. Und so geht’s auch . Ich werde mir jedenfalls so schnell kein extra Motorradnavi kaufen.

Gruß George
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Zuletzt geändert von Sonnenhut am 19. Feb 2018 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Michael_1969
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Re: Chinakracher - Billignavi aus Fernost empfehlenswert?

#2 Beitrag von Michael_1969 »

Auch so ein Gedanke, den ich mal verfolgen sollte. Bei mir liegt noch ein angestaubtes Medion-Navi im Schrank. Vielleicht passt das ja in meine wasserdichte Lenkertasche. Stromversorgung über Bordsteckdose wäre vorhanden. Wird direkt ausprobiert :top:

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marco1971

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Re: Chinakracher - Billignavi aus Fernost empfehlenswert?

#3 Beitrag von marco1971 »

Wenn das für dich funktioniert super und klingt interessant, wenn das mit den Routen wirklich funktioniert. Hast du das schonmal über die SD Karte gemacht?
Das es den Slot gibt, heisst ja nicht, dass das Navi dann auch eine GPX Datei verarbeiten und Routen kann.
Interessiert mich, da ich noch ein TomTom Start rumliegen habe.
Grüße
Marco
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Re: Chinakracher - Billignavi aus Fernost empfehlenswert?

#4 Beitrag von bakerman23 »

Sorry Georg, bevor ich mir das start 40 anbaue, nehme ich lieber Google Maps. Das hat wenigstens noch Verkehrsinfo.
Ein gutes motoradnavi macht die kurvenreiche Streckenführung aus. Warum also das start 40?
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George
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Re: Chinakracher - Billignavi aus Fernost empfehlenswert?

#5 Beitrag von George »

Funktioniert sehr gut mit den Routen. Geht auch von Tyre auf die Micro Karte und dann hat man diese in meine Routen im Navi. Alles machbar mit Punkt auslassen oder löschen etc. Mann kann sogar die Route direkt im Navi erstellen. Macht aber nur Sinn, wenn man nur so fünf oder sechs Zwischenziele eingibt. Alles aber mit dem Start 40 dass ich habe. Ältere oder andere Typen können dies vielleicht nicht. Es gibt natürlich auch etwas teuere die dann auch Verbindung zum Kopfhörer und Spracheingabe können. Aber ob man dies wirklich braucht ?
Aber vorgefertigte Routen fahre ich eh nicht gerne. Ist ja wie im Verknügungspark auf Schienen zu fahren und nicht links oder rechts gehen zu dürfen. Habe schon erlebt, dass da Einige an den schönsten Punkten vorbeigefahren sind, weil diese nicht in der Route verankert waren und Angst hatten die Route kollabiert oder werden wieder zurück an den nicht gefahrenen Punkt geleitet. Wissen über die Bedienfunktionen sind da schon hilfreich.
Wie gesagt nach Routen fahren nichts für mich. Aber Jeder wie er will.

Und Navi mit Smartphone geht zwar auch, aber ich möchte erstens nicht von einem Telefonanruf in meinem Urlaub vom Motorradfahren abgelenkt werden und eine hohe Wahrscheinlichkeit ist, dass das Ding bei einem Umfaller oder Unfall voll die Kretsche macht. Dann sollte man da schon noch ein zweites in der Jacke haben.

Gruß George
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George
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Re: Chinakracher - Billignavi aus Fernost empfehlenswert?

#6 Beitrag von George »

bakerman23 hat geschrieben:Sorry Georg, bevor ich mir das start 40 anbaue, nehme ich lieber Google Maps. Das hat wenigstens noch Verkehrsinfo.
Ein gutes motoradnavi macht die kurvenreiche Streckenführung aus. Warum also das start 40?

Verkehrsführung bzw Info hat das Start 40 auch ( Antenne im Anschlußkabel ) . Sogar auf der Seitenleiste im Display recht abgebildet.
Und die Kurvenstrecken existieren doch sowieso. Die bekommt man durch die Alternative Route doch auch angezeigt.
Aber natürlich ist ein speziell für diesen Einsatzzweck gemachtes Navi besser als eine günstigere Alternative. Keine Frage.
Aber die Frage war doch, eine günstigere Alternative zu den teuren Motorradnavis.

Gruß George
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Re: Autonavis am Motorrad

#7 Beitrag von Michael_1969 »

Also mein altes Medion GoPal 470 würde an meiner Versys wie folgt aussehen. In die wasserdichte Tasche passt es sogar mitsamt Ladekabelanschluss.

Doch GPX-Dateien kann es nicht verarbeiten. Somit werde ich damit wohl auch nicht glücklich werden.
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Medion GoPal an Versys 650.jpg

jax
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Re: Autonavis am Motorrad

#8 Beitrag von jax »

Michael_1969 hat geschrieben: ... Doch GPX-Dateien kann es nicht verarbeiten. Somit werde ich damit wohl auch nicht glücklich werden.
ist doch auch nicht nötig, der https://www.routeconverter.de/home/de wandelt problemlos gpx in die entsprechenden GoPal Datei um, ich weiß allerdings nicht, wieviel Wegpunkte der Medion verkraftet. Probier es einfach aus, ist Freeware.

jax

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Re: Autonavis am Motorrad

#9 Beitrag von blahwas »

Wer mit der Tasche leben kann, es gibt auch neue Autonavis ab 30 Euro, z.B. dieses hier: https://www.ebay.de/itm/4-3-inch-TFT-LC ... 1439260781

Software ist dann halt Glücksspiel, ob man vom PC Routen drauf speichern kann

Hoinzi

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Re: Autonavis am Motorrad

#10 Beitrag von Hoinzi »

Ich habe eine ganze Zeitlang mein altes Navigon 7310 mit einer Tasche auf dem Mopped genutzt, aber mehr als eine Krücke war das nicht wirklich. Eine Verbindung zum Headset war nicht möglich, man musste also rein nach Sicht fahren, was bei entsprechender Sonneneinstrahlung schlicht nicht ging, weil man nichts erkannt hat.

Routen vom PC auf das Navi übertragen war zwar an sich ganz einfach, man musste aber wie ein Schießhund aufpassen, dass die Routen nicht auf einer Parallelstraße waren, denn wenn nicht alle Routenpunkte angefahren werden, weigert sich das Navi, weiter zu navigieren und versucht stattdessen, einen auf den letzten Routenpunkt zurückzubringen. Ein Löschen dieses Routenpunktes geht nur dann, wenn man die Punkte entsprechend benennt und dann noch weiß, wo man eigentlich gerade ist. Setzt aber voraus, dass man anhält, den Routenpunkt löscht und die Route neu berechnen lässt.

Das Navi hat auch gerne mal die Route verändert, wenn man nicht Unmengen Routenpunkte verwandt hat.

Zusammen mit der bestenfalls nur beschränkt wasserfesten Stromversorgung war das für mich nur ein Notbehelf, zumal die ganze Veranstaltung durch die Tasche viel größer geworden ist als ein gleich großes Motorradnavi und ich mir irgendwie immer Teile der Armaturen verdeckt habe...

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Re: Autonavis am Motorrad

#11 Beitrag von Lille »

Letztendlich muss es ja nur zum eigenen "Reisestil" passen, bzw ich sag immer: Man muss die Tour, so wie man sie haben will, damit technisch umgesetzt bekommen. Egal ob nun am PC zuhause in letzte Detail geplant, oder unterwegs improvisiert - wie man es eben mag.

Ich kenne auch Leute, die mit einem Autonavi fahren, und gar nicht vorplanen. Es wird nur das Endziel eingegeben und Autobahn ausgeschaltet. Unterwegs behält man so die grobe Richtung und die Ankunftszeit im Auge. Gefahren wird aber spontan, mal rechts, mal links abbiegen, "weil's da interessant aussieht". Das Navi passt die weitere Route an, man kann rauszommen und schauen, ob die Richtung passt. Kann so auch Spaß machen, zu reisen :)

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Re: Autonavis am Motorrad

#12 Beitrag von countryguitar »

.... hatte lange meine Auto Navi´s (meist Garmin) mit der Tasche von Givi an meinem X-Max ... dicht war das, Bedienung mit Handschuhen war bei mir nur schlecht möglich, die Kunstoffhalterung hat gehalten aber ganz getraut habe ich der nie, das größte Problem war für mich das man bei Sonne fast nix gesehen hatte, ... habe mit dann ein gebrauchtes TomTom V4 gekauft bei Yamaha mit original Halterung und nun an der Vesys mit der SW Motech Halterung fest verbaut, ... funktioniert, die kurvenreiche Streckenplanung ist toll und durch den Gebrauchtpreis war es auch OK, .... werde mir noch ne günstige Bloutouth Möglichkeit für den Helm organisieren (da reichen mir die Naviansagen, Musik und Handy brauche ich beim Motorrad nicht) und mal schauen ob die Diebstahlsicherung von Wunderlich da noch drauf passt
Herkules M5, Puch Monza, lange nix eigenes, ..... Yamaha X Max 250, Goes 520 (sind aber 4 Räder!) und Versys 650
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Re: Autonavis am Motorrad

#13 Beitrag von Tomasch »

Ich habe mir auch viele Gedanken Zwecks Auto-Navi am Motorrad gemacht.
Am Ende hab ich mir das TomTom Go 51 zu einem günstigen Preis geholt und dazu eine passende Tasche mit Halterung.
Aus einem Kunststoffrohr für Ölheizungen habe ich mir eine Halterung hinter die Scheibe gebaut.
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