Marokkourlaub 2018

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catfish
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Marokkourlaub 2018

#1 Beitrag von catfish »

Konspiratives Treffen aller 4 Mitfahrer,ich bin der Erste bei meinem Kumpel Steini und darf auf der mit Beamerkraft aufgeblasenen Karte spielen,Bulgarien sollte es insgeheim werden,frei nach "Geier Sturzflug": besuchen sie Europa...
Aber irgendwie verrutsch mir nach dem 2ten oder 3ten Bier der Mauszeiger Richtung Nordafrika,hoppala da waren wir vor 17 Jahren das letzte Mal,und Steini gefällt die Idee zunehmend,Prost.
Nachdem der diesjärige Geheimfavorit Bulgarien mit einem Fingerzeig von der Google-Mappe gewischt wurde,müssen wir noch die später hinzugekommenen MItfahrer überzeugen,und auf einmal bildet sich ein Pro-Afrika Viergestirn heraus,alle sind begeistert.
Reisetermin soll vom 1.9.-23.9. sein,Fähre von Genua am 3.9. hin und am 19.9. von Tanger wieder zurück.Kostenpunkt in der 4er Innenkabine mit 4 Moppeds nicht mal 1000€ dank ADAC.

Los geht´s Tag 1
Frühstück bei mir im Garten und die Protagonisten trudeln der Reihe nach ein,zuerst Steini auf seiner Rocket III,dann René mit seiner betagten BMW R 1100 R,und zuletzt Markenkollege Kevin mit der 990er KTM.
Bei mäßigem Wetter fahren wir ca. 600km bis nach Sterzing im AB/Landstraßen Mix von 30:70.
Das Hotel "Mondschein" bettet uns zum moderaten Preis zur Nacht.
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Tag 2
Über kurvig und schön soll´s heute nach Genua gehen,nur ein kurzes Stück AB steht auf dem Plan und wir kommen zügig voran.Auf der SS45 bricht mir auf feuchtem Asphalt plötzlich das Heck aus,kurzer Schreck aber schon komisch.
Dann fehlt plötzlich meine Hintermannschaft,ich drehe um und sehe das Dilemma,da liegen 2 Moppeds auf der Straße,Kevin´s 990er wird gerade aufgehoben,nix kaputt außer dem Blinker.Die Suzi auf der anderen Straßenseite sieht schlimmer aus und ist unfahrbar geworden immerhin stehen beide Fahrer,auch der Italienische Suzuki-Pilot schaut sich um und wir entdecken eine alte Ölspur als Unfallquelle.Zwei solche Stürze innerhalb weniger Minuten sind nichts schönes,aber wir können unseren Urlaub fortsetzen ohne größere Schäden.
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Unsere Herberge wird das Hotel "Tre Stationi" welches zwischen Hauptbahnhof,U-Bahn und Hafengelände liegt,Uns doch egal,es gibt eine große Fischplatte und Bier.

Tag 3
Wir fahren zum Hafengelände um Bordproviant zu besorgen,die durchaus etwas überzogenen Preise auf Fähren sind ja wohlbekannt.Da wir 2 Tage auf dem Wasser zubringen verlassen 2 Paletten Bier,10L Wein und ein Sortiment an Konserven,Brot und frischem Gemüse den Supermarkt.Wir fahren zum Check-In und da liegt sie vor uns die GNV "Majestic" eine alte Bekannte die uns schon 1996 aus Tunesien abgeholt hat.Leider sieht man Ihr die Jahre an,der Pool am Heck ist so trocken wie die Sahara und unsere Moppeds sind die Einzigen neben 2 schweizer GSen und 2 Norddeutschen die in Barcelona aussteigen.
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ganz rechts im Bild sind Peter und seine Frau(Name leider entfallen) die wir nicht das letzte mal sehen werden.
An Bord ist nicht viel los,aber man bekommt einen Vorgeschmack auf ein muslimisches Land,die Fähre hat einen Gebetsraum.

Tag 5
Endlich Afrika mit seinen tollen Einreisemodalitäten.Zum Glück konnte man an Bord schon mit dem Zettelkrieg beginnen,aber am Zoll wir´s noch mehr.
Alles deklarieren,Versicherung abschließen,Geld tauschen,marokkanische Simkarte fürs Handy und was die alles wissen wollen,Beruf und so weiter.Geht die gar nix an meine ich und schreibe "Hartz 4" in das Feld,und komme damit durch.
Da wir heute noch Strecke machen wollen suchen wir den Weg nach Chefchaouen,Hier finden wir ein nettes Hotel in der "blauen Stadt" mit bewachter Garage,die kostet aber 20 Dirham~2 €.
Den Abend beschließen wir in einer Kneipe die zu jeder Runde Bier was kleines zu Essen serviert,kenn ich schon aus Griechenland,aber Alkohol in einem muslimischen Land...das ist neu,und ein Geheimtipp.
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Tag 6
Wir folgen der N13 bis zum Tagesziel in Azrou,ein Tipp aus einem älteren Marokkoreisebericht.Auf dem Weg dahin gibt es für René erstmals die Möglichkeit an einem Straßenstand Fossilien einzukaufen,seine große Leidenschaft,überhaupt shoppen wie wir in diesem Urlaub feststellen werden.Ein Zeltplatz eines echten Scheichs soll es werden.Aber auch hier ist der Lack bereits ab,auf dem Pool schwimmt Entengrütze und wir sind die einzigen Gäste,trotzdem bleiben wir und kochen uns abends was schönes während uns der Muezzin sein Liedchen dazu trällert.
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1999- 2016 Triumph Speed Triple 955i 110800km,verkauft an MaT5ol
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catfish
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Re: Marokkourlaub 2018

#2 Beitrag von catfish »

Fortsetzung:

Tag 7
Von Azrou,unserem ersten "nüchternen" Abend geht´s über den mittleren Atlas nach Erfoud,in Richtung Sahara,Abenteuer oder was auch immer.
Durch einen Canyon schlängelt sich das Asphaltband und Fahrspaß kommt auf.
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Angekommen beziehen wir Stellung auf dem Camping "Karla".Ein schönes mit Palmen bewachsenes Gelände incl. Restaurant,Frühstücksraum und suberen Sanitäranlagen.
Achmed,der umtriebige Verwalter spricht ein herrliches Kauderwelch aus Deutsch/Englisch/Französich,sodas wir oft lachen müssen.Abends gibt es für alle die trditionelle "Tajine",ein Tongefäß in dem die leckersten Speisen bruzzeln.
Morgen soll es ohne Gepäck nach Merzouga gehen,Dem Tor zur Sahara.
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Tag 8
Ohne Hast starten wir Gepäckbefreit zum Rand der Wüste,und ja es wird ganz schön öde soweit das Auge reicht.Wir verfahren uns noch im Sand weil René einen Abstecher zu einer Fossilienfundstelle machen will,aber ohne einen richtigen Plan eine blöde Sache.
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In Merzouga treten wir gleich in die erst beste Touristenfalle,ein Ausflug mit dem Dromedar winkt,wollten wir sowieso machen.Die angebotene Jeep-Tour lassen wir weg,keine Zeit.
Nach einer Stunde auf dem Wüstenschiff brennt der Arsch wie nach 1000km AB,also zurück zum Camp,da wartet Achmed schon mit Bier und Wein.
Zum Abschluss gibt´s noch eine Shicha mit Pfefferminztabak.
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Tag 9
Aufregung im Camp.Beim zusammenpacken des Zeltes läuft Steini ein schwarzer Scorpion vor die Sandalen,sofort schellen die Alarmglocken.Stiefel ausschütten und alles noch mal vorsichtig absuchen,puuuh,nix passiert.
Beim googeln stellt sich das Tier als ein Androctonus Mauritanicus herraus und das Scheren/Schwanz -Verhältniss sagt das er nicht ganz ungiftig ist.
Etwas hibbelig brechen wir auf in Richtung Todra/Dades Schlucht.Noch steht das genaue Ziel nicht fest,wir überlegen uns was beim Mittag.
Wieder durch die schönste Einöde der Welt kommen wir in das quirlige Städtchen Tinghir am Fuße der Todra-Schlucht,und da noch Zeit ist fahren wir bis zur Dades-Schlucht.
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Der Campingplatz gestaltet sich typisch marokkanisch mit Türmchen und Zinnen und all dem Schnickschnack,ist sauber und ruhig gelegen,zu ruhig wie wir feststellen müssen.
Für den nächsten Tag ist Schotter satt geplant,die Verbindungspiste zwischen beiden Schluchten mit der Passhöhe von fast 2900m.
Doch jetzt haben wir ein Benzin Problem und keine Tankstelle.Im Nachbarort bekommen wir nur 20 L aus Plastikflaschen,das reicht leider nicht...na dann gute Nacht.
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boardbreaker
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Re: Marokkourlaub 2018

#3 Beitrag von boardbreaker »

Hey, klasse und weiter so :respekt:
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Luzifear
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Re: Marokkourlaub 2018

#4 Beitrag von Luzifear »

Tach,
hey Tino wann geht es endlich weiter? :clap:

Servus, die Luzi
Ich bin der, vor dem dich deine Eltern immer gewarnt haben. :lol:

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catfish
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Re: Marokkourlaub 2018

#5 Beitrag von catfish »

ruhig Brauner...

Tag 10
aus Benzinmangel fahren wir zurück nach Tinghir wo wir auch noch in einem kleinen Shop eine Palette Bier erwerben(kleine Anmerkung: Dose 0,5L ca. 1,90€).Steini und René wollen uns auf Schotter so lange begleiten wie es geht und Spaß macht.René ist die Strecke vor 4 Jahren schon mal auf einer Street Triple gefahren...na toll !
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Nach der Besorgung des Alkohols gehts in die Todra Schlucht,auf dem Weg dorthin verlieren wir René und Steini.Oh Gott,das schöne Bier war mein erster Gedanke,doch es sollte schlimmer kommen.
Bei Renés betagter BMW war die vordere Bremse fest,die Beläge lagen an der Scheibe und es ging nix mehr.Da hält ein freundlicher Marokkanischer Jugendlicher neben uns und fragt mit gutem Englisch ob er helfen könne.
Wir nehmen seine Hilfe an und er fängt an zu telefonieren.Kurz darauf kommt einer aufm Moped mit Werkzeugkasten.Innerhalb von 10 min ist die Bremse gelöst,aber noch lange nicht das Problem.
Die Scheiben klappern derart in den Floatern das mir Angst und Bange wird,also folgen wir den Jungs nach Tinghir in eine "Werkstatt".
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Während an der Bayerischen geschraubt wird essen wir im benachbarten Restaurant zu Mittag,komisch unser Ersthelfer ist hier Kellner.Derweil wird an den augebauten Scheiben gehämmert was das Zeug hält.
Da es immer später wird beschliessen Kevin und ich uns auf den Weg zu machen,Steini bleibt bei René und schaut dem Treiben der Werkstatt zu,was die beiden noch so erleben erfahren wir erst am Abend.
In der Todra-Schlucht kommt es zu einer Begegnung der 3. Art,wir treffen Peter und seine Frau auf Ihren GSen,das Hallo ist groß und wir quatschen kurz über das Erlebte der letzten Tage.
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Wir haben es aber eilig schon fast um 3,also schönen Urlaub noch Ihr Zwei.
Jippi ey Jeah..der Einstieg in die Piste ist schnell gefunden und wir lassen die Kuh,ähh KTM fliegen,vorbei an einem Camping gewinnen wir etwas an Höhe und haben einen tollen Rundumblick.
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Bergauf und Bergab mit Foto- und Videostopp macht das Schottern richtig Spaß,der aber alsbald ein Loch bekommt.Entlang eines trockenen Flusses fehlt plötzlich der Weg.Ein paar Spuren führen hinein,also was solls.Zwischen grobem Flussgeröll hindurch kommen wir wieder auf die Piste,die alsbald wieder endet.Also nochmal ab ins Flussbett,aber da ist nach gut 500m auch Schluss.
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Aus dem Nichts taucht ein Berber auf und kommt gestikulierend auf uns zu.Er deutet uns das die Strecke unpassierbar sei und nicht mal mit 4X4 befahren werden kann.Der Blick zur Sonne sagt uns sowieso das hier Schluss ist,also drehen wir um.Der Rückweg macht genau so viel Spaß und wir schrauben mächtig am Griffgummi.Plötzlich sind da aber zwei kleine Fuhten mit Wasser gefüllt,häh,die waren doch vorhin noch trocken.Egal,es spritzt die braune Brühe und wir sauen uns richtig ein.
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Bei untergehender Sonne kullern wir nach Tinghir rein und nehmen die letzten 70km Asphalt unter die Stollen...was für ein hervorragender Abschluss für diesen verkorksten Tag.Ob die beiden sich Sorgen machen ? Wir versuchen zu telefonieren,aber die Zwei haben jetzt marokkanische Simkarten,ok WattsApp,Mist kein Netz.Also dann Gas geben.
Nachts auf dem Campingplatz erwartet uns ein Zettel am Zelt,ja,der gute alte Zettel: "Wir sind außerhalb des Camps etwas den Berg hoch,wegen dem Empfang".
Stimmt,wir Zelten in einer Schlucht,also fahr ich noch mal los um die beiden abzuholen.
Die sind auch erst vor einer halben Stunde eingetroffen,beim warten auf die Reparatur haben sie noch eine Stadtführung bekommen und René hat 3 kleinere Teppiche gekauft die in seinem Gepäck verschwinden.
Die Scheiben an der BMW sind jetzt fest aber die Bremse geht immer noch nicht.Die Ursachenforschung bei Google ergab zugequollene Bremsschläuche,altersbedingt nach 23 Jahren.Ab jetzt bremst nur noch der Motor und die hintere Scheibe.
Heute Abend wird gespart,ich brauch nur 2 Bier um müde zu sein.

Tag 11
Es nieselt leicht und wir packen schnell zusammen.Unser Ziel heißt Ait Ben Haddou mit seinem UNESCO Weltkulturerbe.Verdammt der Regen wird immer mehr und das Thermometer zeigt mir lausige 16°C.
Ausgerechnet heute wo wir unterwegs ein Grillpicknick machen wollten.Aber wir sind schneller als das Wetter und ich schwöre mir unterm Helm ab 20°C wird angehalten und gegrillt,basta.
Und so sollte es auch geschehen,an einem lauschigen Platz packen wir den Kocher und das Grill aus und machen Pause.Es gibt tote Kuh vom Rost mit Ratatouille.
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Der letzte Bissen ist im Mund verschwunden und das Wetter hat uns wieder eingeholt,also schnell zusammengepackt und weiter.Heute Abend gibts ein Hotel,beschliessen wir,und das erste in Ait Ben Haddou ist das "Le Rose de Sable".
Wir parken in der Garage und bezahlen ca. 40€ fürs DZ mit HP.Das größte jedoch ist der Pool im Innenraum und der Blick auf die alte Ksar(befestigte Speicherburg der Berber) der Stadt.
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Tag 12
Wir machen uns früh auf den Weg in die Altstadt,denn ab Mittag schütten Sie hier Busladungsweise die Touris aus.Ganz schon anstrengend aber sehr interessant,diente die Stadt doch schon vielen Filmen als Kulisse(Gladiator,Prinz of Persia,ua)
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Steini und Kevin wollen zurück ins Hotel,der Pool lockt.René und ich schlendern noch durch das trockene Flussbett,welches sich in 2 Tagen zu einem reißenden Strom entwickelt,aber später dazu mehr.Zurück laufen wir noch zahlreichen Händlern in die Arme und erwerben Mitbringsel für die Lieben zu Hause,wie steinerne Döschen,wieder Fossilien oder Mini-Tajine´s.Die ein oder andere Handwerkskunst kommt ziemlich makaber rüber und ich lege sie ins Regal zurück.
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Morgen geth´s uber den Tizn Tischka Pass nach Marakesch,wo René eine "echte" BMW Werkstatt aufsucht.
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catfish
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Re: Marokkourlaub 2018

#6 Beitrag von catfish »

Tag 13
Apropo Marrakesch und BMW-Werkstatt,der eigentliche Plan sah vor das René und ich einen 3-Tages Trip zum Djebel Toubkal(mit 4167m höchter Berg Marokkos)machen und ihn bezwingen während Steini und Kevin am Strand von Essaouira Ball spielen oder so.Später wollten wir uns wieder treffen.
Was solls,ein kaputtes Mopped geht vor und so haben wir 2 Tage Großstadtdschungel vor uns.Die Straße über den Pass ist eine einzige Katastrophe,total kaputt.Auf der Passhöhe gibts derart penetrante Händler die uns Ihre "echten" Mineralien andrehen wollen,das wir schnell weiterfahren.Leider ist die Abfahrt Richtung Marrakesch eine 50Km lange Baustelle.Das einzig erfreuliche ist hier wird überall gearbeitet.Trotzdem nerven die gefühlt 100 LKW und der Dreck den sie machen.
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Irgendwann erreichen wir unser Tagesziel und suchen die Werkstatt,die ist eher ein Verleih mit einer Schrauberecke im 3. Untergeschoß einer Tiefgarage.Egal,der Chef sieht sich alles persöhnlich an und trägt ein vornehmes BMW Sponsoring Polo.
Zuerst beziehen wir die über Booking.com gemietete möblierte Wohnung,echter Luxus mit 3 Schlafzimmern,2 Bädern,großem Aufenthaltsraum und 55" Samsung TV.Ein Cafe ist 150m ums Eck und die Altstadt nur 800m entfernt.Direkt neben dem Cafe ist ein Supermarkt in dem man alles bekommt.Zum Abendessen geht´s außer Haus ins "Mama Afrika",coole Kneipe mit lecker Essen und trocken,denn draußen geht grade ein Gewitter nieder,na dann Prost und gute Nacht.

Tag 14
René kann die BMW schon morgens um 9 Uhr wieder holen,Steini chauffiert Ihn.Der Mechaniker hat Ihm an die eine Scheibe eine Stahlflex gebastelt und die andere ist ohne Funktion,Kosten 35 €.Noch schnell Frühstücken und dann ab in die Stadt.Wir schlendern durch die alten,engen Gassen und kaufen erst mal tolle Gewürze in einer Apotheke.
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Zum Mittag gibt´s heute eine Mischung aus Döner und Wrap,eine Art Blätterteigdöner,aber sehr lecker.René verschwindet kurz und kommt mit 2 Sitzwürfeln aus Leder wieder,na toll noch mehr Ballast.
Es wird langsam später Nachmittag und wir besuchen den Platz der Gauckler.An jedem Foodstand werden wir angequatscht und als klar ist das wir Deutsche sind verspricht man uns Haxe mit Sauerkraut...ja,nee,iss klar.
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Zu guter letzt kommt in René´s Gepäck noch eine 60cm große Messinglampe und wir brauchen dringend Nervennahrung und kaufen Nüsse.
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Tag 15
Da in unserem Urlaub jeder einen Wunsch erfüllt bekommt ist heute Steini dran,er will im Atlantik baden.Kevin und ich hatten unsere Schottertour und René wollte shoppen bis zum umfallen.
Ab jetzt wird´s ein Luxusurlaub,wir buchen eine Villa dierekt hinter der Düne im kleinen Städtchen Oualidia,2 Nächte,4 Personen=118 €.
Wir sind zeitig da und gehen mit der Sonne baden.
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Re: Marokkourlaub 2018

#7 Beitrag von catfish »

Tag 16
Das Besondere an Oualidia ist das amn 2 Möglichkeiten zum Baden hat,den wilden und kalten Atlantik und eine Lagune mit schönem Strand und etwas wärmeren Wasser.
Wir frühstücken in unserer Villa und packen dann die Badesachen in die Tüten,auf zur Lagune.
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Man kann Sonnenschirme mieten und Bikinis mischen sich farbenfroh mit Burkinis,ganz schön weltoffen hier.Das Wasser macht echt Spaß und das kalte Bier lässt die Laune in die Höhe hüpfen.
Rene´geht´s heute nicht so gut,er murmelt irgendwas von Abendessen und Bauchweh,Kevin ist der hellhäutigste und verzieht sich auch in die Villa.
Steini und ich gehen noch mal in das kälter werdende Nass,und siehe da,der Atlantik beginnt die Lagune zu fluten.Wir laufen am Strand zurück und sehen überall kleine Küchen mit Sonnenschirmen und Stühlen davor,hier gibt es alles frisch aus dem Meer,Austern,jede Menge Muscheln,Seeigel und Fisch soweit die Nase riechen kann....wir verzichten.
Heute Abend wollen wir Pizza essen,leider ist die soooo schlecht,das wir nur bis zur Hälfte kommen.Auf dem Rückweg stolpern wir noch über einen Grillstand der tatsächlich Hühnchenspiesse und Köfte brät.Da ist die Pizza schnell vergessen.
Noch zwei Flaschen vom edlen Roten aus Marrakesch und alle fallen ins Bett.

Tag 17
Heute ist Autobahn bis Meknes angesagt,an einer Tankstelle lädt uns "Mc Tajine" zum Essen ein,wir kommen gut voran und können das Highlite des Urlaubs beziehen,ein Riad mitten in der Altstadt.
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Leider nur zu Fuss zu erreichen,aber das Hotel organisiert einen Gepäcktransport und einen Wächter für die Bikes,alles zusammen 20€ für 2 Tage,das Riad kostet uns 200€ für 2 Tage,hat einen Pool auf der Dachterasse und einen genialen Ausblick.
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Zum Abendessen besuchen wir ein kleines Restaurant,halbes Huhn mit Pommes und Salat 2,50€,Taxi zum Bierholen 0,60€,der Abend ist gerettet.
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Tag 18
In Meknes waren wir vor 17 Jahren schon mal,also ich und der Steini,für die anderen ist das Neuland.Also mieten wir eine Kutsche und lassen uns was über den größten Herrscher der Stadt erzählen,Mullai Ismail.
Wir besuchen die Ställe seiner 12000 Pferde und fahren entlang des Herrscherpalastes.Ok,genug Kultur wir wollen in die Altstsdt,René muss shoppen.
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Und natürlich findet er auch hier etwas,diesmal eine Reisetasche aus Leder für seine Freundin,die muss jetzt auch noch ins Gepäck zu den ganzen Teppichen,Amoniten,Trilobiten,Sitzwürfeln und Messinglampen.
Den Abend beschließen wir im Pool mit Bier und lernen Norbert und Jens kennen.Beide sind Rentner und kommen aus Darmstadt,Norbert will mit einem Toyota RAV4 durch halb Afrika,irgendwie die Ostküste entlang bis Nigeria.Jens begleitet ihn bis hier hin und hat einen Flug ab Agadier.
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Re: Marokkourlaub 2018

#8 Beitrag von catfish »

Tag 19,20 und 21
Die Fährfahrt
In einer Gluthitze bepacken wir die Moppeds in Meknes und fahren Richtung Norden aus der Stadt.Da wir Zeit haben,Fähre geht erst 20 Uhr,nehmen wir die Landstraße,halten zum Mittag in einer Art Bauarbeiterkantine und sind gegen 17 Uhr in Tanger MED,Ein ganz neues Terminal,ziemlich gut bewacht und abgeschirmt.Vorher kaufen wir noch Essen fürs Schiff,Konserven,Brot und paar Flaschen Wein aus Platzgründen.
Gegen 18 Uhr stehen wir an der Ausreiseschlange,Passkontrolle.Aus ungefähr 10 einzelnen Schlangen werden plötzlich nur noch 2.Absolutes Chaos,und die Marokkaner,Franzosen und Spanier drängeln was das Zeug hält.
René hat 3 rote Streifen am Seitenkoffer,die haben mal zu einem Golf 4 gehört.Nadelöhr passiert und wieder geht der Zettelkrieg los.Wir bekommen unsere Ausreisedokumente durch eine 40€ Spende an notleidende Beamte.Unglaublich was hier an Korruption los ist.Dann kommt noch der Hund zum Einsatz und wer Pech hat muss sich an der Schlange für den Scanner anstellen.
Als wir alles hinter uns haben ist es ca. halb 8 und hinter uns beginnt ein Hupkonzert vom feinsten,die wollen halt alle nach Hause.
Am Duty Free geht noch eine Palette Bier mit uns,und wir schiffen uns ein auf der altbekannten GNV "Majestic".
Die Fähre legt mit 1,5 h Verspätung ab,ok denken wir,kann man ja bis Sete wieder rausholen.
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Wir bekommen eine Kabine direkt überm Heck,hat zwar ein Fenster,aber die Schiffsschraube weckt uns gegen 6 Uhr morgens beim einparken in Barcelona.
Irgendwann am Mittag werden wir von einem rauchenden und Bier trinkenden Marokkaner angequatscht.Ali lebt und arbeidet in Frankreich,als Ingenieur auf Gastankschiffen.Er fährt GS und war die Heimat besuchen.
Beim labern und Bilder zeigen führt er uns ein Video vor wie sich ein reißender Fluss durch Ait Ben Haddou wälzt,genau in dem Flussbett war ich mit René spazieren,einfach irre.
Das die Fährgesellschaft den Namen GRANDI NAVI VELOCI(Große schnelle Schiffe) nicht verdient hat merken wir als wir genau 1,5 h zu spät in Südfrankreich sind.Nur ein jämmerliches Km/H mehr und wir wären pünktlich.
Leider schaffen wir heute nur noch knapp 200km,es kommt Regen auf und wir übernachten in Autobahnnähe.
Kleines Hotel mit netten Zimmern,Bier vom Fass und Essen wie bei Muttern.
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Tag 22
Heute steht die Königsetappe auf dem Plan850km bis Neckersulm.Dazwischen gibt´s noch mehrere kleine und große Hindernisse in Form von Mautstationen.Fahren wir zu viert ein zum bezahlen hat der letzte immer einen teureren Tarif,Kevins KTM wird teilweise nicht erkannt,er kann kein Ticket ziehen und auch nicht bezahlen.Meistens hilft ihm ein Angestellter.Also reihen wir uns jeder in eine Schlange ein und bezahlen das gleiche.
Endlich deutsche AB,René mahnt zur Langsamkeit wegen seines Übergepäcks,es ist heute extrem windig.
Das Hotel in Neckarsulm ist ganz nett,eine Art besseres Low Budget-Hotel.mit externer Rezeption.Die freundliche Dame überlässt uns Ihre Garage und das Bier im Keller der Hotels ist for free,super.
Gegessen wird im "Zelle 18",und alle bestellen Käsespätzle.

Tag 23
Es regnet leicht und so machen wir uns auf die letzten 400km.Hinter Nürnberg,Höhe Lauf,beginnt es zu schütten wie aus Kannen,wir ziehen durch und sind gegen halb 2 in Chemnitz.
Bei mir im Keller gibt´s noch ein Abschlussbier während ich die Wanne mit heißem Nass fülle.

Fazit: ein toller Männerurlaub voller Eindrücke und Erlebnissen,mit gefühlt 50 Polizeikontrollen die wir immer passieren durften,einigen Tiefs und vielen Hochs,aber in Summe einsame Spitze.

Ich hoffe ich konnte Euch ein bisschen mitnehmen auf unserer spannenden Reise,beim Forum und seinen Usern möchte ich mich entschuldigen das nicht eine Kawasaki Versys vorgekommen ist.Es sollte Euch aber nicht davon abhalten dieses tolle,gastfreundliche Land einmal selbst zu besuchen.
Bei Fragen einfach fragen,ich versuche alles zu beantworten.
Rechtschreib- und Grammatikfehler gehören mir und sind nur mit Genehmigung zu verwenden ;)

Grüße vom catfish
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1989-1992 ETZ 250 6000km
1992-1994 Suzuki DR 750 BIG 13500km
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1996-1999 Triumph Tiger 855 53000km
1999- 2016 Triumph Speed Triple 955i 110800km,verkauft an MaT5ol
2010-2014 Versys ´08 black 38000km
2013-??? IWL Troll 1 350km
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Fread
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Re: Marokkourlaub 2018

#9 Beitrag von Fread »

Sehr schöner Bericht!!! Mit allen Höhen und Tiefen und ohne
auszuschweifen. Das weckt Interesse, mein letzter Marokko-Trip
ist auch schon wieder 11 Jahre her.....

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Picasso
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Re: Marokkourlaub 2018

#10 Beitrag von Picasso »

Einfach nur Klasse Dein Bericht :thx: :top: :clap:
Man(n) bekommt gleich Fernweh, super Bilder mit einer direkten und humorvollen Beschreibung, .... wia a guads Buch! Danke
LG
Jörg

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MichaelR
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Re: Marokkourlaub 2018

#11 Beitrag von MichaelR »

Ja toll beschrieben. Weckt Erinnerungen an Algerien 1986 mit der Habbib von Genua nach Tunis...

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blahwas
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Re: Marokkourlaub 2018

#12 Beitrag von blahwas »

Danke für den Bericht! Marokko hatte ich als Straßenmotorrad-Reiseland noch gar nicht so richtig auf dem Schirm. Die Kosten scheinen sich ja eher in Grenzen zu halten, nur die Fähre nervt natürlich ziemlich bei der Anreise. Wie sind die Strecken denn so vom Fahrspaß her?

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catfish
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Re: Marokkourlaub 2018

#13 Beitrag von catfish »

Im Atlas hast Du alle Straßenzustände und Beläge,es wird aber auch kräftig gebaut,d.h. der Straßenzustand bessert sich mit den Jahren.
Es gibt richtig schöne Kurvenstrecken,teilweise aber mit viel Verkehr.Vorsicht vor den Lasern,die stehen recht oft.
Polizeikontrollen hat man sowieso an jeder größeren Stadt,wir wurden kein einziges Mal angehalten.Selbst modernste Blitzer sind hier nicht fremd,VW Caddy neuestes Modell incl. deutscher Radartechnik.
Auf den schönsten Strecken haben wir auch schon mal Gas gegeben und meistens gabs Lichthupe von Einheimischen,das war ok.
Am besten man fährt nicht auf der letzten Rille und lässt die einmalige Landschaft auf sich wirken,man hat das Gefühl aller 5km anhalten zu müssen um zu fotografieren,aber dann braucht Du ein halbes Jahr Urlaub.
Teilweise sind die Straßen auch sehr schmutzig oder versandet,da muss man aufpassen.
Alles in allem kein Vergleich zu den Dolos oder Seealpen und trotzdem irgendwie schöner,meiner Meinung nach.
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