meine Erfahrungen.
Wir sind von Jomtien, wo wie wohnen, angereist, die Versys, 250 kg fahrfertig, wurde voll beladen, so kam sie auf ein Eigengewicht von 300 kg.
Meine 100 und die 45 meiner Frau dazu ( in voller Montur) - da kam schon was zusammen. Chinesische Autos sind auch nicht schwerer
Wie auch immer, die Anreise verlief sehr angenehm, der große Reihenvierer zeigte sich von der Zuladung unbeeindruckt, meistens, bis auf die Baustellen auf der 36er und an den Ampeln blieb die 6. drinn, die Versys zieht selbst aus Tempo 40 im großen Gang an, dass es eine Freude ist.
Nach 3 Stunden Fahrzeit inkl. 2 Rauchpausen ( Wasserflaschen hatte meine Frau am Sitz mit) waren wir am Ferry Point Koh Chang.
20 min warten, 240 Baht gelöhnt und 30 min an Bord, ….da waren wir,…..grün, soweit das Auge reicht,……wunderschön, nicht überlaufen.
Das GPS sagt noch 11 km bis zum Hotel,…..und es geht schon rauf die Bergstrasse Richtung White Sand Beach.
Der Asphalt ist neu, der Verkehr mäßig und sowohl Motor als Reifen noch auf Betriebstemperatur.
Endlich Kurven wie ich sie von Europa kenne, die Strecke erinnert mich ein wenig an die gemeinen Bergstrassen der Dolomiten, nur ist auf Koh Chang der Asphalt auf dieser Route besser.
Nachdem ich unter Protest meiner Frau, - die können richtig ängstlich sein- die ersten 2 Kurven im Hangoff genommen habe, stelle ich die Traktionskontrolle von „Sport“ auf „ Normal“ da die Kawa im 2. Gang am Kurvenscheitel ordentlich mit dem Hinterreifen schmiert und am Kurvenausgang das Vorderrad leicht anhebt, - vielleicht sind wir doch zu hecklastig ?
Ich bin dann den Rest im 4. Gang gefahren,- der geht ab 30 km/h,….ich wollte mir nicht nachher die Vorhaltungen meiner Frau anhören, dass ich schon wieder „andrücke“
Dabei hat sie mir dann im Hotel gesagt, dass sie sich einfach mit einer Hand die Augen zugehalten hat. Ja, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich in der 2. geblieben .
Wir sind dann insgesamt 230 km auf der Insel gefahren,…..eine 1000er ist dort „Perlen vor die Säue werfen“, aber Spass hat es trotzdem gemacht.
Die Bergstrecke vom White Sand Beach in den Süden der Insel, Lonely Beach und co. erfordert erfahrene Lenker, ich sah viele Farangs mit den Füssen ( mit Badeschlapfen und ohne Helm) am Boden schleifen, wahrscheinlich die Hose gestrichen voll.
Denn der Asphalt ist glatt poliert, rutschig und voller Risse und Löcher, im Grunde genommen eine Zumutung für das Motorrad,….aber sicher eine Herausforderung für den Piloten.
Die Strasse von der Fähre runter auf der , dem Festland zugeneigten Seite , ist wesentlich besser, läd zum lässigen Gleiten ein, man fährt quasi am Wasser entlang.
Es ist aber auch eine glatte, nicht ungefährliche Strasse, immer wieder Hunde auf der Strasse oder Hendeln,…..besser bummeln als herbrennen !
Hierzu wurde sogar der 6. Gang benutzt !
Da es mir die andere Strecke, von der Fähre zum White Sand Beach angetan hat, sind wir die dann , ich glaube , 10 mal gefahren,….ein paar mal habe ich das alleine gemacht und wieder einmal festgestellt.
Hast hier ein Bike und willst andrücken, dann tu Sportreifen, wie den „Pirelli Diabolo Rosso 3“ drauf, meine Serienbereifung der Bridgestone T 30 ist ein Tourenreifen, auf der Kante wird er sehr schwammig, das Vorderrad gibt zu wenig Rückmeldung und bei Hitze schmiert er zu früh.
Die Rückreise war eine „Spiegelung“ der Anreise, 3 Stunden, 2 Rauchpausen, ziemlich geschwitzt ( 33 Grad ) .
Fazit : 745 km in 8 Tagen, 5,7 Liter im Schnitt verbraucht, Reifen sind Gott sei Dank auch bald im Eimer, es hat viel Spass gemacht.
Koh Chang ist wunderschön, wir werden sicher wieder kommen.
