Auf der irren Insel

[Oleg]

Nach einem Ritt aus dem echten Norden über Osnabrück nach Aachen zum Treffen mit meinen Mitreisenden, führte uns der Weg dann gemeinsam über französische Autobahnen nach Cherbourg und auf die Fähre nach Roslare. Autobahn fahren ist echt langweilig!
Glengarriff war der erste Zwischenstopp nach der Ankunft auf der Insel. Die Straßen eng, die Autofahrer aufmerksam. Als kleines Sahnehäubchen haben wir uns einen Abstecher nach Allihies über die Grabbel-Passtraße gegönnt. Die Old Copper Road ist ein Erlebnis.
So viele freundliche, offene und kommunikative Menschen habe ich noch nie erlebt. So viele GS allerdings auch nicht— bin wohl der einzige Deutsche, der hier nicht GS fährt.

[Oleg]

Damit hatte ich so nicht gerechnet..

[blahwas]

Sehr schön, geht's noch weiter?

[Oleg]

Bis Nordirland haben wir den Weg in den Norden genommen und sind in Belfast auf die Fähre nach Cairnrayn gegangen.
In Schottland Richtung Nord! an Glasgow schnell vorbei. Übernachtung in Oban und die Nacht danach direkt am Loch Ness und noch weiter heading north. Vorbei an Inverness bis nach Thurso. Das ist dann auch Schottland zu Ende. Also Richtungswechsel nach Westen. Viele Straßen sind single track und bis auch die Touris aus Deutschland auch alle Verkehrsteilnehmer sehr aufmerksam. Das Fahren macht Spaß, die Landschaft ist umwerfend und abenteuerlich.
Jetzt ist der Halt in Ullapool. Sehr rau, sehr windig, sehr schottisch.

[Oleg]

Aus dem Westen Schottlands, bei Ullapool haben wir das Land in Richtung Osten durchquert. Die letzte Übernachtung haben wir in Perth genommen. Nein, nicht in Australien. Bei der Ankunft 20° C, windstille und nicht ein Tropfen Regen. Nach 6 °C und stürmsichem Wind eine Wohltat in einer ansonsten unspektakulären Stadt.
Mit der Fähre über Nacht von Newcastle upon Tyne ging es zurück ins Festlandeuropa.. Und dann kam der wirklich harte Ritt. Mann, ist das langweilig aus Amsterdam zurück in den deutschen Norden zu fahren.
Auffällig nach den rücksichtsvollen Iren, den entspannten Schotten und den disziplinierten niederländischen Autofahrern, wie furchtbar in Deutschland Auto gefahren wird.
15 aufregende und interessante Tagen liegen hinter mir. Für die Anzahl an Kurven der vergangenen Tage muss ich in Schleswig-Holstein mehrere Jahre fahren.