RDGA 2019

[frieda]

Das schöne Foto, posend vor der Himmel und Berge Kulisse erinnert an "Kinga" (you tube, "on here Bike")

Wir haben jetzt unsere "Claudi" on here Bike.

[karklausi]

... super Bericht und schöne Bilder, ... werde mal alles "aufsaugen" und verfolgen, .... da ich die Tour im nächsten Jahr auch fahren möchte, ....
Gruß Michael

Stolz!

[karklausi]

Das schöne Foto, posend vor der Himmel und Berge Kulisse erinnert an "Kinga" (you tube, "on here Bike")

Wir haben jetzt unsere "Claudi" on here Bike.

Kenne ich nicht- ich google mal, aber wenn dann bitte „cloodi“
Karklausi

[frieda]

Jo, Cloodi onherebike

[karklausi]

1) Col de la Binette 2600m
2) Col de la Cayolle 2326m
3) Col de Valberg 1673m
4) Col de la Coulloire 1678m
5) Col Saint Martin 1500m
6) Col de Turini 1607m
7) Col de Castillon 706m
Zurück geht es dann über den Ort Jausiers auf den originalen RDGA weiter heute bis Menton. Habe für Bonette wg der vielen Fotos länger gebraucht als einkalkuliert, da ich aber in Menton in weiser Vorraussicht wieder ein ibis-Budget Hotel ausgesucht habe mit einer 24 Std offenen Rezeption, von daher ist keine Eile geboten.
Nach Jausiers kommt der landschaftlich für mich schönste Pass Col de la Cayolle. Ich komme mir vor wie in einem Naturschutzgebiet, ist es glaub ich auch, nutze die Abgeschiedenheit für ein ausgiebiges Picknik und geniesse die Ruhe.

[karklausi]

Nette Orte wie Guillaumes und Rubion durchfahre ich, dazwischen der unspektakuläre Col du Valberg.
Hinter Guillaumes zieht sich der Himmel zu und ein Gewitter scheint im Anmarsch. Es donnert angsteinflössend laut und ich gebe ein bisschen mehr Gas, denn Richtung Süden sieht es heller aus.

[karklausi]

Den Col Saint Martin überfahre ich aus Versehen, hab gar kein Passschild gesehen, und nähere mich dem auch berühmten Col de Turini.
Entgegen kleinerer Pässe die mich positiv überraschten war der Tourini für mich der doofste Pass. Oben hatte ich wieder Kaffeemaschine an, und geh aufn Espresso ins Café, wo viele Prominente wg stattfindender Rennen auch mit Autos fotografisch verewigt waren.

[karklausi]

Und dannnnnnn....


Das Mittelmeer in greifbarer Nähe!


Auch hier gibt es in der Stadt ein Endpunkt der RDGA den ich aber nicht aufsuche. Wo sill der auch sein?
Ich beziehe mein Hotel, dusche und gehe mein 1. Etappenziel natürlich zur Happy Hour feiern mit einem Bordeaux und Musik!

[karklausi]

7. Tag:
Sofort muss ich entscheiden ob ich an der überfüllten Côte d’Azur entlang oder über die Berge nach Castellane fahren möchte, wo mein 2. Highlight auf mich wartet.
Der Grand Canyon du Verdon
Ich entscheide mich für die Küstenstrasse weil Berge hatte ich erstmal genug und in Lavarone kommen ja auch wieder welche.
Ausserdem reizt es mich, in Grasse in das berühmte Parfümmuseum zu gehen, da ich beruflich in einer Parfümerie arbeite.

[karklausi]

Mein Ziel ist der Ausgangspunkt des Grand Canyon du Verdon, ich möchte ein bisschen auf den Spuren der Schönen und Reichen an der Côte d‘ Azur entlang bis Monaco, dann über Grasse bis zur Schlucht.
Die Fahrt erweist sich wie vorrausgesehen als heiss und doof aber ich wollte 1x meiner kleinen Gelben die Küste zeigen. Zwischen schönen abgelegenen Villen liegen hässliche Hochhäuser, es ist heiss und es herrscht viel Verkehr.
Wo da ne Rennstrecke sein soll die man abfahren kann in Monte Carlo Keine Ahnung. Manch hübsch anzusehende Küstenabschnitte, aber ich bin dann auch wieder froh, nach einem halben Tag dort entlang wieder weg zu kommen.

[karklausi]

Das Parfümmuseum ist recht interessant. Es war aufgrund der vielen Einbahnstrassen in Grasse schwer zu erreichen, aber mit Hilfe des Touristenbüros finde ich es dann. Leider Erklärungen nur in Französisch und Englisch, sodass ich nur Bahnhof verstehe, aber ICH WAR DRIN, liebe Arbeitskollegen!!!

[karklausi]

Die Ankunft in Castellane war dafür umso positiver. Ich hatte ein Mehrbettzimmer für 27,-€ incl Frühstück gebucht und war gespannt wie ein Flitzebogen. Erst erstaunte mich dass es nicht direkt in Castellane war sondern 10km hoch aufm Hügel. Im Nachhinein war ich aber froh weil man einen herrlichen Blick auf einen See und Ruhe hatte. Erst schien es so, dass ich ein 4er Zimmer für mich allein hatte, abends kam dann doch noch ein 22jähriges Mädchen aus Australien die die 10km mit Rucksack zu Fuss erledigt hatte. Das Frühstück für den nächsten Tag war liebevoll gedeckt sodass ich mich gleich heimisch fühlte. Das war auch der Verdienst des netten Wirts, der alle Wünsche versuchte zu erfüllen.
Abends plante ich dann meine Route für den nächsten Tag. Jax hier aus dem Forum hat mir freundlicherweise eine Tour zur Verfügung gestellt, damit ich wusste, wo man da so lang fährt. Vielen Dank nochmal dafür lieber jax!
Abends konnte ich mich dann ein bisschen auf englisch unterhalten, ist ja für mich Alleinreisende eine willkommende Abwechslung.
In Castellane direkt übernachten ist übrigens auch nicht ganz billig.

[karklausi]

8. Tag: rund um die Schlucht des „Grand Canyon du Verdon“, Europas tiefste Schlucht, auf der Erde 2. tiefste Schlucht nach dem Grand Canyon, oder war es 3. tiefste Schlucht nach Grand Canyon und Tal der Tara in Montenegro ( wo ich im Juli dieses Jahres schon war). Egal, ich bin sooo neugierig wie es wird.
Ich entscheide mich zum 1. Mal in T-Shirt und kurzer Motorradhose zu fahren da ich geniessen und nicht heizen wollte. Ausserdem holte ich mir n Sonnenbrand auf den Unterarmen.

[karklausi]

Man kann die Tour in beide Richtungen fahren da man alles aus verschiedener Sicht sieht. Ich habs nicht getan, hab dafür öfters n Päusken zum Gucken und Fotografieren und bummeln und geniessen eingelegt. Ich bin gg den Uhrzeigersinn zuerst zum Ort Moustiers-Ste-Marie gefahren, der am grossen See Lac du Ste Croix hübsch anzuschauen ist. Da kaufte ich n paar nette Souvenirs, schaute mir die Quelle an und ass meinen ersten Crépes mit Puderzucker.

[karklausi]

Danach ging es weiter die Schlucht entlang mit atemberaubenden Ausblicken nach unten:

[karklausi]

Bei einer kleinen Wanderung um eine schöne Aussicht zu haben verlief ich mich ein wenig im Gebüsch auf dem Weg zurück, aber sonst wär es ja kein Abenteuer. Zurück nach Castellane sehe ich erstmal die Schönheit des Städtchens:

[karklausi]

Abends im Hostel angekommen übernachtete eine 3. Person auf unserem Zimmer. Eine Motorradreisende aus Portugal die aus Island kam mit einer Honda Crosstourer. Natürlich freue ich mich endlich mal eine alleinreisende Frau kennenzulernen und wir quasseln angeregt. Sie fuhr von Portugal über Frankreich Deutschland Dänemark mit der Fähre 3 Tage nach Island und war auf dem Rückweg. 6 Wochen ca. 12.000km. Beruf: Lehrerin. Da war ich natürlich neidisch.

[karklausi]

Fazit des Canyons:
Fahrt dorthin, geniesst die Landschaft aber soooo atemberaubend wie angepriesen fand ich es nicht. Unterwegs in Frankreich hatte ich andere Schluchten gesehen, die ähnlich aber nicht soo imposant waren. Die Strecken waren nicht sonderlich gefährlich, da war ich von den Pässen schlimmeres gewöhnt. Die Strassen waren stets für 2 Fahrzeuge breit genug. Aber ein Supertag lag hinter mir! Es war spitze.
Die 6 Mädelz aus dem Hostel verkuppelte ich mit der Australierin dass diese zusammen eine Raftingtour unternahmen.
2 Wochen später traf die Austrlierin die Portugiesin auf einer Insel in Portugal im Restaurant. Zufälle gibts.
An den spannendsten Stellen konnte man auch mal wieder kein Foto machen da es zu gefährlich war.

[hhmv]

Ein sehr schöner Bericht.
Vielen Dank dafür.

[karklausi]

9. Tag
Einzig und allein die Fahrt in Richtung der oberitalienischen Seen. Erste Tageshälfte über Schön, einen Teil der Sonderroute der RDGA über Entrevaux nehme natürlich noch mit, die wurde auch als hervorragend gelobt, Isola, Isola 2000 und Col de la Lombardi über 2300m hoch werden überfahren um dann langweilige Landstrasse Richtung Novara zu nehmen. Weiter bis zum Lago Maggiore traute ich nicht zu planen, da ich die Grenze von Frankreich zu Italien nicht abschätzen konnte.