Ans Nordkapp und zurück

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Duke_CH
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Ans Nordkapp und zurück

#1 Beitrag von Duke_CH »

Das Nordkap war schon immer ein Traumziel seit ich auf zwei Rädern unterwegs bin. Irgendwie hat dieser Steinhaufen ganz im Norden von Norwegen etwas mystisches an sich. "Wer als Tourenfahrer etwas auf sich hält, muss mal da oben gewesen sein", pflegt mein Stiefvater immer zu Sagen. Er war mit seinen Kumpels 4 oder 5 mal oben, immer auf dem erweiterten Heimweg vom Imatra-Motorradrennen in Finnland. Beim ersten Mal war die Strasse zum Kap nicht mal asphaltiert sondern nur grob geschottert, das war irgendwann in den 70iger Jahren.
Wir wollten das Unterfangen zusammen unter die Räder nehmen aber aufgrund eines Schicksalsschlages kam es nie so weit - das hat mich um so mehr motiviert, diese riesen Tour alleine in Angriff zu nehmen.

Mein Umfeld insbesondere meine Mutter hatte grobe Bedenken weil ich mutterseelenallein unterwegs sein sollte. Alle Bedenken habe ich aber in den Wind geschlagen und es einfach durchgezogen...

Eine grobe Route hat sich nach dem Studium diverser Reiseberichte usw. wie folgt ergeben.

Finnlines-Fähre von Travemünde nach Helsinki
Finnland komplett durch von Süd nach Nord ans Kap hoch
der Westküste Norwegens entlang bis Oslo, von da die Fähre nach Kiel und heim.
Das alles mit möglichst viel Kurven, wenig Autobahn usw.

Besondere Vorkehrungen habe ich keine getroffen mal abgesehen von Service und neuen Reifen für die Tour und der Anschaffung eines Navis mit Halterung usw.

Aufgrund eines Ausfalls im Büro musste ich die Anreise über die Autobahn etwas umorganisieren und habe mir dann den Autozug ab Lörrach nach Hamburg gebucht.

Also gings am Freitag Nachmittag erstmal entspannt vom Büro nach Lörrach los, bei 33 Grad Aussentemp. und sehr wenig Verkehr auf den üblichen Motorradstrecken in meiner Umgebung ein echtes Erlebnis und tolle Einstimmung auf die langersehnten Ferien. Je näher ich Basel bzw. der Grenze zu Deutschland kam um so mehr Verkehr und Stau hatte es. Erste Amtshandlung vor dem Bahn-Checkin; Raus aus den Klamotten und rein in Freizeitshorts. Vor dem Verlade Terminal hatte sich eine Schlange an Autos und Motorrädern gebildet und alle hatten nur ein Ziel: Rauf ans Nordkap. Mit ein paar Bikern aus Bern habe ich bis spät in die Nacht geplaudert, gelacht und den Biervorrat an Bord ausgetrunken - lustig war.

Nach einer eher unruhigen Nacht im Autozug hat mich die Hansestadt Hamburg mit Regen und knapp 10 Grad empfangen. Leicht fröstelnd bin ich dann mit Jeans und Freizeitschuhen ab dem Bahnwagon und durch die Bahnhofhalle in Altona gerollt. Heute war vor allem Sightseeing angesagt in Hamburg - eine Rundfahrt durch den Hafen sowie Speicherstadt,Miniaturwelt, Uboot Museum usw.
Leider hat es ganzen Tag mehr oder weniger geregnet und dank einer Triathlon-Veranstaltung war noch mehr Verkehrschaos als üblich.

Gegen Abend habe ich mich auf den Weg nach Lübeck gemacht, eine schmucke Altstadt mit Hoslten-Tor und Co. aber leider waren viele Cafes usw. bereits geschlossen als ich ankam. Ich habe mir dann ein Restaurant gesucht um etwas zu Essen und die Zeit zu vertreiben.
Viel zu früh bin dann gegen 21:00 in Richtung Travemünde aufgebrochen wo heute Nacht um 2 die Fähre ablegen sollte. Am Fähranleger hiess es dann wieder Warten und Warten. Die Fähre hatte etwa 45min Verspätung, was alles dann in die Länge gezogen hat. Glücklicherweise durften die Fahrräder und die Motorräder als erste Passagiere auf die Fähre. Speziell ist in Travemünde, dass ein Follow-Me-Auto voraus fährt damit alle auf das richtige Schiff gelangen. Verzurren musste man den Hobel selber, Gurte und Keile waren genügend vorhanden.
Leider waren die Kabinen noch nicht bezugsbereit also sind alle Mopedfahrer gezwungenermassen bis Nachts um 2 in der Bar versumpft, es gibt definitiv schlimmere Schicksale. Die Fähre von Travemünde braucht fast 2 Tage für die Strecke nach Helsinki, also genügend Zeit sich Auszuruhen, in die Sauna zu gehen und dergleichen.

Die Strecke einmal quer durch Finnland von Süd nach Nord habe ich in 2 Tagen bewältigt, Pause gemacht habe ich nur zum Tanken und zum Essen - daher gibt es nicht viele Fotos. Übernachtet habe ich in einer einfachen Pension in der Nähe von Oulu und in einem coolen Skihotel in der Nähe von Levi. Das Wetter war eher durchzogen, kalt und regnerisch. Je näher ich an die Norwegische Grenzen gekommen bin, desto wärmer wurde es wieder.

Losgefahren in Yillasjärvi bin ich mit Griffheizung, allen Inlays und einem dünnen Pulli, kaum auf der norwegischen E45 musste ich anhalten und einige Schichten ausziehen, Norwegen hat mich mit eitel Sonnenschein empfangen. Am späten Nachmittag bin ich in Skaidi im Hotel angekommen - morgen geht's endlich ans Nordkap.

Ich bin bei Zeiten aufgestanden, gut gefrühstückt und los in Richtung Nordkap. Vom Hotel aus waren es immerhin noch 150km Wegstrecke bis zum Globus. Die Landschaft wurde mit jedem KM karger und einsamer. Vereinzelt fährt man an Hütten und CampingPlätzen vorbei nebst unzähligen Rentieren die friedlich neben der Strasse grasen - und leider auch völlig überraschend auf die Strassen laufen.
Im Hafen von Honnigsvag lag ein Hurtigruten-Schiff am Kai und weiter draussen nahm ein Kreuzfahrtschiff Kurs auf den Hafen, also zügig weiter ans Kapp. Angekommen am Kapp zahlt man erst einmal Eintritt inkl. 24h Parking. Das Kapp an für sich ist sehr karg und nur ein Restaurant/Shop auf einem Felsen aber man muss es mal erlebt haben. Auf dem Moped-Parkplatz herrschte eine Stimmung, wie sie im Zielbereich eines Marathons herrschen muss.
Nach der obligatorischen Foto-Session und einem Einkaufsbummel für Souvenirs bin ich wieder zurück Richtung Hotel. Auf dem Rückweg habe ich zahlreiche Busse gekreuzt, der Kreuzfahrer-Kahn hat definitiv im Hafen festgemacht.
EIn Ehepaar aus England hat mir abends im Hotel erzählt, dass es am Nachmittag am Nordkap unangenehm voll wurde mit amerikanischen Touris...

Ab da gings nur noch südwärts, unzählige Kurven alles gen Süden in RIchtung Narvik. Als historisch interessierter Touri konnte ich weder das Alta-Museum mit den Felszeichnungen noch das private, sehr sehenswerte Tirpitz-Museum auslassen. Die Landschaft ist geprägt von den vielen Fjorden, ich fahre über viele Brücken und Tunnel - sehr häufig muss man auch auf eine Inland-Fähre ausweichen. Das schöne ist: Für Motorräder ist in 98% der Fälle genug Platz irgendwo, warten muss man meistens nicht lange. DIe Fähren haben im Durchschnitt 8 Eur gekostet. Ein schöner Kontrast zum sonst eher teuren Norwegen.


Weiter gings von Narvik in RIchtung der Kronstadt Trondheim, hier hätte ich gerne mehr Zeit verbracht, besonders das Rockmuseum ist für Musik-Fans ein Tip. Auch hier zeigte sich jedoch die negative Seite des Kreuzfahrt-Booms: Kaum hatte die Mein Schiff im Hafen angelegt, stand ich bis zum Kragen in E-Scootern, Gruppen mit Fähnchen, Fahrradgruppen und anderen Reisegruppen - Zeit wieder aufs Motorrad zu kommen und Strecke zu machen Richtung Kristiansund.

Über die Atlantikstrasse gings allmälich in Richtung Oslo aber zuerst standen noch die Leckerbissen von Fjordnorwegen inkl. Trollstigen und Geirangerfjord auf dem Plan. Im Tunnel vor der Trollstigen-Auffahrt gab es leider einen Unfall und ich stand 2h im Stau, der Vorteil war dafür: Ich hatte abends um 8 den Trollstigen für mich alleine - keine überforderten Camper, keine Busse usw. Die Südseite des Trollstigens kann man sich eher sparen, niemals so spektakulär wie die Nordseite mit ihren Serpentinen und Wasserfällen.

Mein Timing für den Geiranger war perfekt: um 8 die Fähre genommen und zack auf den Berg hoch; leider hats in Strömen geregnet und war saukalt - ein riesen Kontrast zum sonnigen Nordnorwegen. Zu meiner Überraschung lag nur ein kleines Kreuzfahrtschiff im Fjord vor Anker, die mit Audio-Guides ausgestatteten Renault Twizzy lagen alle brav an der Kette im Dorf und ich konnte in Ruhe Moped fahren.
Trotz Regen und Maut fuhr ich später am Tag noch hoch auf den Dalsnibba, die Aussicht war es wert :-) Kaum vom Berg runter in Richtung Sognefjord wurde das Wetter wieder angenehm warm.

Das gute Wetter hielt leider nicht lange, je näher im dem nächsten Etappenziel, Rjukan, kam um so schlechter wurde das Wetter aber da muss man in Norwegen einfach durch. Auf einem durchaus sehenswerten Fjell hat es mich bei 60 km fast vom Moped geblasen, daher gibts keine Fotos dieser Etappe - leider.

In Rjukan war dann erst Mal wieder Sightseeing angesagt nämlich das Kraftwerk Vermok wo im 2. Weltkrieg schweres Wasser hergestellt wurde. Spätestens mit dem Klassiker "Kennwort:Schweres Wasser" dürfte das Thema norwegische Schwerwasser-Sabotage bekannt geworden sein.

DIe Etappe Rjukan - Oslo war wieder geprägt von Regen, Regen und nochmals Regen. Erst in den Osloer Vororten wurde das Wetter langsam besser. Die Stabkirche in Lom habe ich mir zwar angeschaut aber nur von aussen. Das miese Wetter hat mich dann zügig weiter getrieben. Zum Glück hatte mein Hotel einen grossen Spa-Bereich.

Die Hauptstadt zeigte sich am Tag darauf von der Sonnenseite und ich habe meinen motorrad-freien Tag sehr genossen. Tags darauf gings auf die Colorline zurück nach Kiel und dann in 2 langen Tagen auf der Autobahn nach Hause.

Insgesamt sind um die 8800 km zusammengekommen in 3 Wochen, Tagesetappen in Norwegen zwischen 250 - 400 km. Die V hat alles tadellos mitgemacht. Nur eine H7-Lampe ist Opfer der finnischen Schotterpisten geworden.

Was hat mir gefallen:

-super Strassen, viele Kurven, Pässe Moped fahren in Norwegen ist sehr entspannt
- Einheimische lassen Motorräder passieren / Touristen leider weniger
- Unterkunft usw. war nie ein Problem, 2 Tage voraus Buchen lohnt sich aber, WIFI gibt's überall
- keine Tunnel/Brückenmaut für Motorräder



Was würde ich anders machen:

-Narvik (Charme eines Güterbahnhofs) und Norkapp (sehr touristisch) würde ich mir sparen, dafür lieber mehr Zeit in Nordnorwegen oder auf den Lofoten verbringen.
-Finnland durchqueren in 2 Tagen war mühsam und sehr ermüdend, lieber mehr Zeit aber dafür der Ostsee entlang z.B.
- weniger Ersatzkleidung mitnehmen, in jeder Unterkunft hatte es entweder einen Wäscheservice oder eine Waschmaschine zur Mitbenutzung.
-Werkzeug zum Kette spannen nicht zu Hause liegen lassen ;-)

Was sollte man wissen/bedenken für Norwegen:

- es ist weit, sehr weit. Norwegen ist sehr weitläufig und Autobahnen sucht man praktisch vergebens.
-Wetterfeste Kleidung, von 30 Grad bis 4 Grad am Nordkapp war alles dabei
- Norwegen ist sehr teuer, ich war sehr froh, dass ich kurz vor der Grenze noch ein paar Bier gekauft habe
- Typisch norwegische Gerichte findet man leider selten, die Ami-Küche mit Burger und Pizza herrscht vor - leider.
- Je nach Gegend lohnt es sich die Fahrpläne der Fähren zu checken, ein Biker aus Italien musste 3h Umweg in Kauf nehmen wegen einer verpassten Fähre.
-Kredit/Bankkarte mit Pin ist pflicht - Barzahlung ist eher selten

Da Bilder aber viel mehr Sagen als alle Worte, hier der Link zu meiner Dropbox mit zig Fotos. Wenn ihr Fragen zu Tracks, Hoteltips usw. habt, ungeniert melden.

https://www.dropbox.com/sh/82qn5mamk8fv ... qVjca?dl=0

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#2 Beitrag von Skalar-Fan »

Wettertechnisch war das Glück ja auf Deiner Seite :clap:

Nordkap war auch schon mal ne Überlegung von mir..... Wer weis, vielleicht nehm ich es auch mal in Angriff :coffee:

Danke für Dein Bericht und Deine Bilder :top:

Viele Grüße
Jürgen

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andre
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#3 Beitrag von andre »

Jürrrrrrrgen, habe ich Nordkapp gehört? Wann holst du mich ab?

@Duke
Schöner Bericht, schöne Fotos 😉
...die einen kennen mich, die anderen können mich...

aktuelles Motorrad:
Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion

Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...

Duke_CH
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#4 Beitrag von Duke_CH »

Danke. Manchmal war es einsam,müehsam und anstrengend aber ich möchte keinen Moment missen.

Wenn du die Möglichkeit hast, eine solche Tour zu machen, tu es einfach.
Norwegen ist immer eine Reise wert.

frieda
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#5 Beitrag von frieda »

Alle die ich kenne, die schon am Nordkap waren, würden es nicht noch mal machen, schön und interessant hört, bis auf die Lofoten, ab Trondheim auf.
Es ist die Magie die einen reizt.
In den 80 Jahren, als noch selten eine Tour ganz ohne Pannen zu Ende ging, hieß es für uns:

" Ein Motorradfahrer muß einmal im Leben am Nordkap, auf der Isle of Man, in den Alpen und am Mittelmeer gewesen sein ! "

Respekt für 8800 km bei durchwachsenem Wetter, ich hatte in den 90er mal, 3 Wochen 20-30 Grad auf Meereshöhe,

bei nur EINEM Tag Regen in......Bergen. :pfeif:
Zuletzt geändert von frieda am 21. Nov 2019 18:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Gurdi
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#6 Beitrag von Gurdi »

Wir können ja im Anschluss an den Schwarzwald gleich hoch fahren ;)

Mich reizt das auch schon eine Weile

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andre
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#7 Beitrag von andre »

.... müssen wir klären, wenn wir nach dem Schwarzwald hoch fahren. Dann nehme ich Montag und Dienstag auch noch frei 😁
...die einen kennen mich, die anderen können mich...

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Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion

Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#8 Beitrag von Duke_CH »

frieda hat geschrieben: 21. Nov 2019 18:18
" Ein Motorradfahrer muß einmal im Leben am Nordkap, auf der Isle of Man, in den Alpen und am Mittelmeer gewesen sein ! "

Respekt für 8800 km bei durchwachsenem Wetter, ich hatte in den 90er mal, 3 Wochen 20-30 Grad, bei nur EINEM Tag Regen in......Bergen. :pfeif:
Einmal Nordkap reicht definitiv. Die Lofoten und die Gegend um Bergen/Stavanger reizen mich definitiv.
Die Isle of Man gebe ich mir definitiv auch mal ;)

In Bergen regnets am meisten in ganz Norwegen oder?

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#9 Beitrag von frieda »

Ein Tip zur Isle of Man: NICHT DIE RENNWOCHE, da ist nur voll und hektisch. Die Woche davor, die Trainingswoche ist interessant.
Die selben Fahrer, das selbe Tempo, viele deutschsprachige ;) viele Events, zu Beginn der Rennwoche wenn die Tommys kommen, Abreise. ;)
Die Insel ist der Hammer, Douglas , von der Fähre aus siehst du die Palmen an der Promenade :sabber: , Bäume und Blumen eine andere Welt.
Bobbys auf der Kreuzung die dich zum Front Wheel Jump auffordern. :crazy:

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#10 Beitrag von Duke_CH »

frieda hat geschrieben: 21. Nov 2019 18:40 Ein Tip zur Isle of Man: NICHT DIE RENNWOCHE, da ist nur voll und hektisch. Die Woche davor, die Trainingswoche ist interessant.
Die selben Fahrer, das selbe Tempo, viele deutschsprachige ;) viele Events, zu Beginn der Rennwoche wenn die Tommys kommen, Abreise. ;)
Die Insel ist der Hammer, Douglas , von der Fähre aus siehst du die Palmen an der Promenade :sabber: , Bäume und Blumen eine andere Welt.
Bobbys auf der Kreuzung die dich zum Front Wheel Jump auffordern. :crazy:
leider geil :o

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#11 Beitrag von Sorro »

Respekt, so eine Tour alleine in Angriff zu nehmen. Zu zwei würde ich es auch mal gerne machen. Aber das muss warten, bis die Kinder groß sind und vor allem kein Geld mehr kosten ;) Danke, dass du uns mitgenommen hast. Die Fotos muss ich mir zuhause im WLAN anschauen.
Bisher gefahren: Vespa PX50, Yamaha XJ 600, Suzuki Bandit 1200S

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#12 Beitrag von Skalar-Fan »

[b]Als Erstes aber: Sorry Duke, das wir da gerade Deinen Beitrag etwas "verunstalten

Also die Isle of Men reizt mich nur, wenn da NIX, aber GAR NIX mit Rennen am lauffen ist.
Aber jedem wie es einem gefällt.... :thx:

@ Andre
@ Gurdi

Vorschlag: Nach dem Schwarzwald kurz heim und frische Klamotten einpacken. Dienstag Treffpunkt Fähre? Oder sammeln wir uns gegenseitig auf?

Gerd kommt zu mir, wir fahren zu Andre und ab dafür :punk: :punk: :punk: :punk: :punk: :punk: :punk:

Wir können das gerne bei einem Bier im Forsthaus klären.... :cheers: :clap: :clap:

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#13 Beitrag von frieda »

@Sorro

Baum gepflanzt, Haus bezahlt, Kinder groß, dann aber spätestens, auf geht's, bevor die Elektros kommen !!!!!

PS: Wo;s für Mopeds schön is, gibt's meißt keine Ladestationen ! :heul:

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#14 Beitrag von Skalar-Fan »

Kinder groß? erledigt.
Baum gepflanzt? erledigt.
Wohnung bezahlt? fast erledigt.

Ok, dann darf ich ja jetzt auch :-)

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#15 Beitrag von Kawafahrer1100 »

Wir sind mal von Oslo aus in mehreren Tagesetappen bis zu den Vesterälen( Lofoten). Haben dann von Andesnes eine Whalewatchingtour gemacht und sind dann über Schweden wieder runter gefahren ( dort darf man etwas schneller fahren) bis kurz vor Oslo und dann wieder rüber um mit der Fähre zurück zu fahren.
Beide Länder sind sehr beeindruckend.
Noch ein Tipp, wenn es sich in die Tour einbauen lässt sollte man die Atlantikstrasse auf jeden Fall auch fahren. Sind zwar nur 8 km aber wirklich schön und bekannt aus verschiedenen Autowerbefilmen. Da reiht sich Brücke an Brücke über die kleinen Schären und wenn man zur richtigen Zeit da ist sieht man noch Schiffe der Hurtigroutenlinie.
Immer schön gummierte Seite nach unten

Duke_CH
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#16 Beitrag von Duke_CH »

Sorro hat geschrieben: 21. Nov 2019 19:31 Respekt, so eine Tour alleine in Angriff zu nehmen. Zu zwei würde ich es auch mal gerne machen. Aber das muss warten, bis die Kinder groß sind und vor allem kein Geld mehr kosten ;) Danke, dass du uns mitgenommen hast. Die Fotos muss ich mir zuhause im WLAN anschauen.
Zu zweit z.B mit meinem Stiefvater hätte es sicherlich mehr Spass gemacht...Meine Motorradkumpels waren nicht zu begeistern bzw. konnten und wollten nicht 3 Wochen Urlaub opfern. Entweder lässt man's bleiben oder man zieht die Nummer alleine durch ;)

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#17 Beitrag von Kawafahrer1100 »

Hier noch ein paar Bilder dazu
Dateianhänge
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Immer schön gummierte Seite nach unten

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#18 Beitrag von smitti63 »

Hallo,
schoen geschrieben und bei manchem erkenne ich uns wieder ;-) ;
wir waren ja auch dieses Jahr (zu zweit) in FIN, SWE u N; allerdings nach vorheriger reiflicher Überlegung NUR bis zum Polarkreis, da die Mehrheit der "Nordkap-Besucher" meinten, es lohnt sich nicht wirklich;
kann man sehen wie man will;
Beleuchtungsproblem ebenfalls .......
201906_Skandinavien_20190612_1012a.jpg
kurz hinter Rovaniemi gewechselt;
"wilde" Tiere, die ploetzlich unangemeldet so auf der Strasse auftauchen, ebenfalls ....... https://c.web.de/@337565423371294807/RR ... NmA-dW_AsA (Qualitaet ist nicht die beste, wurde abends vom Laptopbildschirm abgefilmt)
da wir aus Zeitgruenden mit Norwegen nicht fertig geworden sind, (kamen nur bis kurz hinter Geiranger-Fjord, dann direkt zur Faehre, wird der Sueden Norwegens naechstes Jahr "nachgeholt".
Also Stavanger, Lysebotn-Fjord, Stabkirche Heddal, Oslo, dann entw. Goeteborg u Kopenhagen oder direkt mit der Faehre nach Daenemark u wieder zur Insel Fano.
Aber Norwegen ist empfehlenswert und lohnt in jedem Fall und sooo schlecht wie oft behauptet wird, ist s Wetter gar nicht. Und wenn man nicht s erstbeste Hotel nimmt, isses auch preislich ganz ok, wir waren meist in Huetten auf CP.
tschoeoeoeooeoeeo aus Rhein-Main u allen ne schoene Vorweihnachtszeit
werner s.
--------------------------------
tu es jetzt, denn morgen
ist heute bereits gestern
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Re: Ans Nordkapp und zurück

#19 Beitrag von Duke_CH »

puh,da gehen einem die Drüsen....ich konnte der lokalen Tierwelt immer rechtzeitig ausweichen. Aber die Naturstrasse in Finnland hat dem Abblendlicht den Rest gegeben...

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Re: Ans Nordkapp und zurück

#20 Beitrag von kima »

Erstmal mein Respekt, 3 Wochen allein grenzt an Selbstfindung :respekt: . Steht bei mir auch oben auf dem Plan.
-->Aber das muss warten, bis die Kinder groß sind und vor allem kein Geld mehr kosten.--> Hab ich fertig :D (wobei, Die kosten eigentlich immer Geld :] der Enkel schon wieder)
Das Problem mit der Zeit (auch der Mitfahrer) kenne ich auch. Ist nicht einfach, 3 Wochen abseits des Familienurlaubs unter einen Hut zu kriegen.
Der/unser schöner Kopromiss wird im Juni 2020 eine 8 Tage Herrentour vom Raum Berlin über DK Hirtshals mit der Schnellfähre rüber, dann hoch bis zur Antlantikstraße, Rücktour ist noch offen, der Weg dazwischen auch ein wenig. Da werden wir uns ein bissl nach dem Wetter richten.
Die Magie von dem "Steinhaufen Nordkap" :thx: bleibt auch bei mir, keine Ahnung warum. Gibraltar war ich schon.
Das Nordkap auch allein zu machen, kreist bei mir auch schon im Kopf. Ich würde da wohl die Hinroute durch Schweden nehmen.

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