Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
- Suitemeister
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- Baujahr: 2019
- Farbe des Motorrads: grün-schwarz
- zurückgelegte Kilometer: 35000
Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Vorwort:
Meine Freundin und ich haben für die erste komplette Juni-Woche Urlaub eingetragen gehabt. Die Eintragung liegt schon eine sehr große Weile zurück. Die Ungewissheit wie es mit Corona nun weitergeht, wohin man reisen kann, verbunden mit vielen beruflichen Verpflichtungen haben dann dafür gesorgt, dass wir wenige Tage vor unserem Urlaub zwar urlaubsreif sind - allerdings keine wirklichen Pläne haben. Meine Freundin entscheidet sich daher kurzerhand dazu, ihre Familie im Ruhrpott zu besuchen. Die Suche nach einer Sitterin für unsere Katze ist auch erfreulich schnell abgeschlossen, sodass ich Samstag Abend auf einmal mit einem Glas Wein (Erben Spätlese!) und Laptop auf dem Balkon sitze und überlege: Was mache ich?
Es ist meine erste(!) mehrtägige reine Motorradreise seitdem ich vor 4 Jahren den Motorradführerschein gemacht habe. Ich kenne zwar das Leipziger Umland wie meine Westentasche, bin bei allem anderen aber relativ unbefleckt. Daher entscheide ich mich dafür, auf die Passknacker-Datenbank zurückzugreifen um meine Routen zu planen. Ich habe zwar nicht den sportlichen Ehrgeiz wie gewissen andere Leute hier im Forum. Allerdings war in der Vergangenheit eine dichte Ansammlung von Passknacker-Punkten immer ein ganz gutes Indiz für landschaftlich schöne und fahrerisch anspruchsvolle Strecken. Ich peile weder eine vordere Platzierung an, noch hätte ich irgendeine Chance darauf. Ich nutze eher das Lebenswerk dazu, Ecken zu erkunden, die ich noch nicht kenne.
Der Thüringer Wald stand letztes Jahr schon mal auf meinem Plan. Allerdings bin ich dort nicht bis zum Ende gekommen, was dem Rahmen einer Tagestour geschuldet war. Also fällt relativ schnell die Entscheidung, dort anzusetzen, wo ich zuletzt aufgehört habe. Ich werfe also kurzerhand alle Passknacker-Punkte von Erfurt bis kurz vor Passau in eine Tour, exportiere die als GPX, importiere sie in Kurviger und lasse mir daraus einen schönen Track basteln, den ich wiederum als GPX ins TomTom Mydrive importiere.
Ich entscheide mich bewusst dafür, keine Hotels vorab zu buchen. Es ist noch keine Saison und Stichproben zeigen, dass in allen Regionen bezahlbare Unterkünfte auch kurzfristig verfügbar sind. Das kostet mich zwar Überwindung, weil ich eigentlich ein Freund von verbindlichen Planungen bin. Aber es befreit mich zum einen aus meiner Komforzone - und verschafft mir die nötige Flexibiliät, auf Tagesform, Wetter und sonstige Umstände reagieren zu können.
Noch am Samstag Abend packe ich die Taschen. Topcase, beide Seitenkoffer sowie der Tankrucksack sind zum bersten gefüllt. Das liegt aber auch daran, dass ich so unnötigen Müll wie die Drohne und eine Kamera mit zwei Objektiven, drei Filtern, zwei Akkus und ein Ministativ mitnehmen muss. Ich kann halt auch nicht aus meiner Haut.
Meine Freundin und ich haben für die erste komplette Juni-Woche Urlaub eingetragen gehabt. Die Eintragung liegt schon eine sehr große Weile zurück. Die Ungewissheit wie es mit Corona nun weitergeht, wohin man reisen kann, verbunden mit vielen beruflichen Verpflichtungen haben dann dafür gesorgt, dass wir wenige Tage vor unserem Urlaub zwar urlaubsreif sind - allerdings keine wirklichen Pläne haben. Meine Freundin entscheidet sich daher kurzerhand dazu, ihre Familie im Ruhrpott zu besuchen. Die Suche nach einer Sitterin für unsere Katze ist auch erfreulich schnell abgeschlossen, sodass ich Samstag Abend auf einmal mit einem Glas Wein (Erben Spätlese!) und Laptop auf dem Balkon sitze und überlege: Was mache ich?
Es ist meine erste(!) mehrtägige reine Motorradreise seitdem ich vor 4 Jahren den Motorradführerschein gemacht habe. Ich kenne zwar das Leipziger Umland wie meine Westentasche, bin bei allem anderen aber relativ unbefleckt. Daher entscheide ich mich dafür, auf die Passknacker-Datenbank zurückzugreifen um meine Routen zu planen. Ich habe zwar nicht den sportlichen Ehrgeiz wie gewissen andere Leute hier im Forum. Allerdings war in der Vergangenheit eine dichte Ansammlung von Passknacker-Punkten immer ein ganz gutes Indiz für landschaftlich schöne und fahrerisch anspruchsvolle Strecken. Ich peile weder eine vordere Platzierung an, noch hätte ich irgendeine Chance darauf. Ich nutze eher das Lebenswerk dazu, Ecken zu erkunden, die ich noch nicht kenne.
Der Thüringer Wald stand letztes Jahr schon mal auf meinem Plan. Allerdings bin ich dort nicht bis zum Ende gekommen, was dem Rahmen einer Tagestour geschuldet war. Also fällt relativ schnell die Entscheidung, dort anzusetzen, wo ich zuletzt aufgehört habe. Ich werfe also kurzerhand alle Passknacker-Punkte von Erfurt bis kurz vor Passau in eine Tour, exportiere die als GPX, importiere sie in Kurviger und lasse mir daraus einen schönen Track basteln, den ich wiederum als GPX ins TomTom Mydrive importiere.
Ich entscheide mich bewusst dafür, keine Hotels vorab zu buchen. Es ist noch keine Saison und Stichproben zeigen, dass in allen Regionen bezahlbare Unterkünfte auch kurzfristig verfügbar sind. Das kostet mich zwar Überwindung, weil ich eigentlich ein Freund von verbindlichen Planungen bin. Aber es befreit mich zum einen aus meiner Komforzone - und verschafft mir die nötige Flexibiliät, auf Tagesform, Wetter und sonstige Umstände reagieren zu können.
Noch am Samstag Abend packe ich die Taschen. Topcase, beide Seitenkoffer sowie der Tankrucksack sind zum bersten gefüllt. Das liegt aber auch daran, dass ich so unnötigen Müll wie die Drohne und eine Kamera mit zwei Objektiven, drei Filtern, zwei Akkus und ein Ministativ mitnehmen muss. Ich kann halt auch nicht aus meiner Haut.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Sonntag, 06.06.2021
Am Vorabend habe ich die Versys nochmal herausgeputzt. Altlasten in Form von Insekten wurden mit der puren Chemie bekämpft. Halbwegs erfolgreich, würde ich sagen. Und ich glaube tatsächlich, dass die Versys noch nie so gut aussah seitdem sie in meinem Besitz ist. Ich bin aber zugegebenermaßen auch eher der Typ, der die Zeit zum Fahren statt zum Putzen nutzt.
Ich hab keine Lust, mich bei mäßigem Wetter mit mäßig interessanten und mäßig kurvigen Strecken auseinanderzusetzen, die ich ohnehin schon kenne. Also ab auf die A38, am Hermsdorfer Kreuz auf die A4, Tempomat 130. Läuft. Ich will jetzt nicht wieder eine Diskussion über Dinos und technische Errungenschaften vom Zaun brechen. Der Mehrwert eines Tempomats ist aber zweifellos nicht von der Hand zu weisen. Sonntag Vormittag, ohne LKW-Verkehr, so kommt man zügig und entspannt ins Zielgebiet.
Wenn, ja wenn das Wetter mitspielen würde. Kurz hinter den beiden Tunneln bei Jena fängt es erst etwas, dann stärker, später auch wahnsinnig stark an zu regnen. "GOTTVERDAMMTE DRECKSHURENKACKE" wage ich nicht mal zu denken, stattdessen gebe ich mich meinem Schicksal hin und versuche verzweifelt, aber erfolglos zumindest innen halbwegs trocken zu bleiben. Zunächst mal schütze ich die Kamera, die ich im Tankrucksack eingehüllt in meine Jacke mit mir führe indem ich dem Tankrucksack einen farblichen wenig passenden, aber auffälligen Überzieher verpasse. Unter dem Vordach eines dieser ekelhaften Autobahnklos werfe ich mir noch schnell einen Fleece-Pulli unter die Jacke um halbwegs warm zu bleiben. Aber das sind alles nur verzweifelte Versuche eines dem Schicksal Geweihten. Es regnet so stark, dass die Außenhaut meiner Jacke das Wasser nicht mehr aufnehmen kann, was dazu führt, dass die Hände zwar von vorne trocken bleiben, das Wasser aber von hinten über die Jacke in den Handschuh reinläuft.
Ich nehme außerdem eine recht große Pfütze mit, die so viel Gischt hochwirbelt, dass etwa eine Minute später, meine Füße komplett unter Wasser stehen. Und damit meine ich: komplett! Beim Wippen der Füße auf der Raste merke ich wie das Wasser hin- und herschwabbert.
Ich fahre noch ein Stückchen auf der A71 in Richtung Süden, bei Ilmenau geht es dann auf die Landstraße. Es regnet nun zwar weniger, aber das ändert nichts daran, dass meine Füße unter Wasser stehen und meine Hände nur durch die Griffheizung langsam trocknen. Ich versuche nichtsdestotrotz mich ein bisschen locker zu machen, denn wenn ich bei diesem Wetter eins nicht brauchen kann, dann ist es neben den äußeren Umständen selbst auch noch zu wenig Fahrspaß beizutragen. Mein erstes Ziel ist das Farmdenkopfbecken, der erste Pass ist geknackt!
Um den nächsten Pass zu erreichen muss ich eigentlich nur einmal quer durch Scheibe-Alsbach hindurch. Das Navi zeigt mir zwar eine Baustelle im Ort, aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass man dort - gerade mit einem Motorrad - nicht doch durchkommt. An dieser Stelle gebe ich mich aber geschlagen, es geht wirklich nicht weiter. Also mache ich kehrt und gebe mich an diesem Tag nach dem Wetter, nun auch den baulichen Gegebenheiten geschlagen. Thüringen 2, Suitemeister 0. Schöne Scheiße.
Ich kurve mich aber langsam warm und groove durch die menschenleeren, saftig grünen thüringer Täler. Es regnet gerade nicht mehr und die Versys macht im Touren-Trimm eine super Figur. Die Leistung ist ausreichend, Wind- und Wetterschutz sehr gut und was die Bereifung angeht (Conti Trail Attack 3) kann ich mich absolut nicht beklagen. Die Gummis geben zu jeder Zeit ausreichend Halt, Rutscher sind bis hierhin absolute Fremdwörter, auch wenn ich recht zügig unterwegs bin. Auch im Solotagesmodus sind schnelle Wechselkurven nicht ihre Stärke, das wird mit dem zusätzlichen Gewicht natürlich nicht besser, aber das weiß man bevor man sich so ein übergewichtiges Motorrad kauft.
Beim Passknackerpunkt "Thüringenblick" erwischt mich der nächste Schauer auf dem falschen Fuß, wieder bin ich komplett nass, es ist kalt, es macht keinen Spaß. So habe ich mir meinen Urluab nicht vorgestellt und so langsam aber sicher reift die Erkenntnis, dass ich den Motorradtag bald beenden sollte. Denn andernfalls steige ich morgen früh in nasse Stiefel. Und darauf habe ich nun wirklich absolut keinen Bock. An einem der seltenen Punkte mit Internetverbindung organisiere ich mir also ein Hotel, dass passenderweise 20 Meter hinter einem Passknackerpunkt liegt, sammle noch die Punkte für Meuraer Steine und Hoheneiche und kehre dann ein.
Zum Abendessen gibt's ein Würzfleisch und ein Jägerschnitzel, das Bier ist Saalfelder Pilsner. Das geht gut runter, haut mich im Endeffekt aber nicht wirklich vom Hocker. 3,25/5 auf der Untappd-Skala!
Morgen geht's weiter!
Am Vorabend habe ich die Versys nochmal herausgeputzt. Altlasten in Form von Insekten wurden mit der puren Chemie bekämpft. Halbwegs erfolgreich, würde ich sagen. Und ich glaube tatsächlich, dass die Versys noch nie so gut aussah seitdem sie in meinem Besitz ist. Ich bin aber zugegebenermaßen auch eher der Typ, der die Zeit zum Fahren statt zum Putzen nutzt.
Ich hab keine Lust, mich bei mäßigem Wetter mit mäßig interessanten und mäßig kurvigen Strecken auseinanderzusetzen, die ich ohnehin schon kenne. Also ab auf die A38, am Hermsdorfer Kreuz auf die A4, Tempomat 130. Läuft. Ich will jetzt nicht wieder eine Diskussion über Dinos und technische Errungenschaften vom Zaun brechen. Der Mehrwert eines Tempomats ist aber zweifellos nicht von der Hand zu weisen. Sonntag Vormittag, ohne LKW-Verkehr, so kommt man zügig und entspannt ins Zielgebiet.
Wenn, ja wenn das Wetter mitspielen würde. Kurz hinter den beiden Tunneln bei Jena fängt es erst etwas, dann stärker, später auch wahnsinnig stark an zu regnen. "GOTTVERDAMMTE DRECKSHURENKACKE" wage ich nicht mal zu denken, stattdessen gebe ich mich meinem Schicksal hin und versuche verzweifelt, aber erfolglos zumindest innen halbwegs trocken zu bleiben. Zunächst mal schütze ich die Kamera, die ich im Tankrucksack eingehüllt in meine Jacke mit mir führe indem ich dem Tankrucksack einen farblichen wenig passenden, aber auffälligen Überzieher verpasse. Unter dem Vordach eines dieser ekelhaften Autobahnklos werfe ich mir noch schnell einen Fleece-Pulli unter die Jacke um halbwegs warm zu bleiben. Aber das sind alles nur verzweifelte Versuche eines dem Schicksal Geweihten. Es regnet so stark, dass die Außenhaut meiner Jacke das Wasser nicht mehr aufnehmen kann, was dazu führt, dass die Hände zwar von vorne trocken bleiben, das Wasser aber von hinten über die Jacke in den Handschuh reinläuft.
Ich nehme außerdem eine recht große Pfütze mit, die so viel Gischt hochwirbelt, dass etwa eine Minute später, meine Füße komplett unter Wasser stehen. Und damit meine ich: komplett! Beim Wippen der Füße auf der Raste merke ich wie das Wasser hin- und herschwabbert.
Ich fahre noch ein Stückchen auf der A71 in Richtung Süden, bei Ilmenau geht es dann auf die Landstraße. Es regnet nun zwar weniger, aber das ändert nichts daran, dass meine Füße unter Wasser stehen und meine Hände nur durch die Griffheizung langsam trocknen. Ich versuche nichtsdestotrotz mich ein bisschen locker zu machen, denn wenn ich bei diesem Wetter eins nicht brauchen kann, dann ist es neben den äußeren Umständen selbst auch noch zu wenig Fahrspaß beizutragen. Mein erstes Ziel ist das Farmdenkopfbecken, der erste Pass ist geknackt!
Um den nächsten Pass zu erreichen muss ich eigentlich nur einmal quer durch Scheibe-Alsbach hindurch. Das Navi zeigt mir zwar eine Baustelle im Ort, aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass man dort - gerade mit einem Motorrad - nicht doch durchkommt. An dieser Stelle gebe ich mich aber geschlagen, es geht wirklich nicht weiter. Also mache ich kehrt und gebe mich an diesem Tag nach dem Wetter, nun auch den baulichen Gegebenheiten geschlagen. Thüringen 2, Suitemeister 0. Schöne Scheiße.
Ich kurve mich aber langsam warm und groove durch die menschenleeren, saftig grünen thüringer Täler. Es regnet gerade nicht mehr und die Versys macht im Touren-Trimm eine super Figur. Die Leistung ist ausreichend, Wind- und Wetterschutz sehr gut und was die Bereifung angeht (Conti Trail Attack 3) kann ich mich absolut nicht beklagen. Die Gummis geben zu jeder Zeit ausreichend Halt, Rutscher sind bis hierhin absolute Fremdwörter, auch wenn ich recht zügig unterwegs bin. Auch im Solotagesmodus sind schnelle Wechselkurven nicht ihre Stärke, das wird mit dem zusätzlichen Gewicht natürlich nicht besser, aber das weiß man bevor man sich so ein übergewichtiges Motorrad kauft.
Beim Passknackerpunkt "Thüringenblick" erwischt mich der nächste Schauer auf dem falschen Fuß, wieder bin ich komplett nass, es ist kalt, es macht keinen Spaß. So habe ich mir meinen Urluab nicht vorgestellt und so langsam aber sicher reift die Erkenntnis, dass ich den Motorradtag bald beenden sollte. Denn andernfalls steige ich morgen früh in nasse Stiefel. Und darauf habe ich nun wirklich absolut keinen Bock. An einem der seltenen Punkte mit Internetverbindung organisiere ich mir also ein Hotel, dass passenderweise 20 Meter hinter einem Passknackerpunkt liegt, sammle noch die Punkte für Meuraer Steine und Hoheneiche und kehre dann ein.
Zum Abendessen gibt's ein Würzfleisch und ein Jägerschnitzel, das Bier ist Saalfelder Pilsner. Das geht gut runter, haut mich im Endeffekt aber nicht wirklich vom Hocker. 3,25/5 auf der Untappd-Skala!
Morgen geht's weiter!
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Danke fürs mitnehmen
Freue mich schon auf die Fortsetzung und
Toll geschrieben
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gruß fransjup
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Da warst du im "Zum Roten Hirsch im Grünen Wald"Suitemeister hat geschrieben: ↑11. Jun 2021 22:16 ........An einem der seltenen Punkte mit Internetverbindung organisiere ich mir also ein Hotel, dass passenderweise 20 Meter hinter einem Passknackerpunkt liegt, sammle noch die Punkte für Meuraer Steine und Hoheneiche und kehre dann ein.
Zum Abendessen gibt's ein Würzfleisch und ein Jägerschnitzel, das Bier ist Saalfelder Pilsner. Das geht gut runter, haut mich im Endeffekt aber nicht wirklich vom Hocker. 3,25/5 auf der Untappd-Skala!
Morgen geht's weiter!
Da war ich auch schon 2 mal. Rustikale Zimmer, netter Wirt
Und heute komme ich eventuell sogar dran vorbei. Starte um 9 mit bestem Kumpel nach Thüringen,
da liegt es auf der Strecke. Zufälle gibt´s......
Zuletzt geändert von gunter am 12. Jun 2021 06:45, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist der ewige Wettlauf zwischen der Technik, die immer idiotensicherere Lösungen ersinnt,
und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
@gunter
Dein fotografisches Gedächtnis ist angsteinflößend
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Besten Gruß
David
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Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Sagt mein bester Moped-Kumpel auch oft
Und aus der Kneipe raus geht´s rechts rum an der Küche vorbei die Treppe hoch zu den Zimmern
Und gegenüber vom Kneipenvorraum ist der Frühstücksraum. Und da hängen Geweihe an den Wänden
Und die Treppe vom Parkplatz hoch steht links und rechts vor der Eingangstür jeweils ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen.
Da lässt es sich bei schönem Wetter abends ganz nett die eine oder andere Hopfenkaltschale genießen
Es ist der ewige Wettlauf zwischen der Technik, die immer idiotensicherere Lösungen ersinnt,
und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Sehr schöner Reisebericht. Ich freue mich auf die Fortsetzung. So fährt man ein wenig mit, auch wenn man im Büro sitzen muss.
Gute Fahrt wünsche dir.
Gruß Jens
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Gruß Jens
- Suitemeister
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Nachtrag noch zum Vortag:
Nach dem Essen bekomme ich vom Wirt noch einen kleinen extra fürs Lokal gebrannten Schnaps. Der geht gut runter, daher gehe ich noch eine kleine Runde spazieren, es regnet schließlich nicht mehr. Zurück auf dem Zimmer begutachte ich die Trockenlegungserfolge der Schuhe. Durchwachsen. Ich nehme also eines der Handtücher zu Hilfe, das die gröbste Feuchtigkeit aus den Schuhen saugen soll. Das funktioniert ganz gut, sodass ich guter Dinge bin, morgen nicht in nasse Stiefel steigen zu müssen. Ich widme mich daher den Wahlergebnissen aus meiner sachsen-anhaltinischen Heimat (Kategorie: Schadensbegrenzung) und dem U-21-EM-Finale, das mich wirklich begeistert!
Das ist völlig korrekt!
(Jetzt habt ihr auch mal ein Gesicht zu meinem Namen. )
Montag, 07.06.2021
Ich stehe früh auf, gegen 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Der erste Blick geht nach draußen und, naja, was soll ich sagen: Bei diesen Aussichten hält sich meine Lust in sehr überschaubaren Grenzen. Der Feuchtigkeitscheck meiner Stiefel ist auch eher underwhelming, eine gewisse Restfeuchte ist da noch drin. Ich bringe also als erstes die Stiefel in die Tiefgarage und stelle sie auf die Heizung. Expresstrocknung ist angesagt während ich frühstücke. Das Frühstück ist solide, nichts besonderes, stärkt aber für den kommenden Tag, der - so denke ich zu diesem Zeitpunkt noch - wohl hart werden wird.
Ich schwinge mich also aufs Motorrad und denke mir, dass die Nebelscheinwerfer - die ich immer an habe - nun doch endlich mal ihrem eigentlichen Verwendungszweck zugeführt werden.
Der erste Passknackerpunkt ist nicht weit weg, "Käppele" erreiche ich nach ca. 20 Minuten Fahrzeit.
"Wie Sie seh'n, seh'n Sie nichts." Der Nebel schlägt sich zwar an der Scheibe und an meinen Klamotten nieder. Aber es regnet nicht. Das ist das wichtigste. So bleibe ich innen trocken und dank des Fleece-Pullis angenehm erwärmt. Die Autobahntour vom Vortag hat eine Menge Sprit gefressen, sodass ich zeitnah tanken muss. An der Route liegt so schnell keine Tankstelle, also nehme ich 20 km Umweg in Kauf und gönne der Versys 18 Liter Brennbares.
Etwa 10:15 Uhr erreiche den Passknackerpunkt "Altvaterturm", noch immer ist es diesig, die Straßen nass.
Aber dann!
Kaum überquere ich die Grenze nach Bayern, wird das Wetter mit einem Schlag fantastisch. Blauer Himmel, verziert mit mal mehr, mal weniger Wolken, 17°C. Perfektes Motorradwetter. Kein Wunder, dass die Bayern manchmal denken, Sie wären was Besseres!
Und während ich mich zum Punkt "Schlegelshaid" hinaufschlängele kommt das erste Mal in diesem Urlaub richtig dicke Freude auf. Die Versys hängt gut am Gas, aus den Kurven heraus beschleunigen macht richtig Laune und so fällt auch schnell die 40°-Marke was die Schräglage anbelangt.
Meine Freude über die geänderten Wetterbedingungen währt allerdings nicht lange. Auf einem Stück gut ausgebauter und vorwiegend gerader Landstraße will ich den Tempomaten einschalten und es passiert: nichts. Jetzt habe ich bereits am zweiten Tag der Tour doch wirklich die gleiche Scheiße am Hacken, wie vor einiger schonmal (klick). Da ist wohl mal ein klärendes Gespräch mit der Werkstatt meines (nicht mehr ganz so üppigen) Vertrauens angebracht. Schlimmer als der nicht funktionierende Tempomat ist aber eigentlich, dass damit auch das Bremslicht dauerhaft leuchtet. Das ist hochgradig scheiße, irritiert andere Verkehrsteilnehmer und nervt. Das Problem ist: in der Folge funktioniert der Tempomat mal, mal funktioniert er nicht - und damit leuchtet auch das Bremslicht oder eben nicht. Die Intervalle, in denen sich der Zustand ändert, werden in der Folge immer kürzer. Der Tempomat und ich werden die nächsten Tage eine schlimmere On-Off-Beziehung führen als Ross und Rachel aus Friends.
Gut zu sehen ist das dauerhafte Bremslicht hier:
Das Bremslicht-Tempomat-Problem schiebe ich gedanklich erstmal beiseite, ich kann es in diesem Moment sowieso nicht ändern und ich denke mir, da kann sich Zukunfts-Sveni drum kümmern. Den Tempomaten brauche ich heute nicht mehr. Außerdem ist wenig los - und wenn mich andere Verkehrsteilnehmer von hinten sehen, dann meistens nicht lange. Frei nach dem Motto "wenn ich rechts drehe, wird die Landschaft schneller", groove ich mich über gut ausgebaute, verkehrsarme bayerische Landstraßen. Die Versys begeistert mich heute wirklich wahnsinnig. Ich gehe es relativ sportlich an, die große Versys macht das trotz Gepäck alles ohne Murren mit, ist dabei komfortabel, selbst für mich mit 1,94 m. Nur die schnellen Wechselkurven behag...Na lassen wird das!
Ich entscheide mich auf ein Mittagessen zu verzichten, ich bin richtig gut im Flow und fresse um die Mittagszeit herum richtig Kilometer. Die Pässe fallen einer nach dem anderen - wie die Fliegen an meiner Frontscheibe. Das ist eben ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei feuchter Witterung: die Zahl an Insekteneinschlägen ist signifikant geringer.
Irgendwann gegen 14 Uhr reißt es mich aber auch aus meiner gedankenverlorenen Kilometerschrubberei. Eine Baustelle versperrt mir den Weg, auch hier versuche ich natürlich trotzdem zu passieren. Als ich dampfende Straßenwalzen sehe, mache ich aber kehrt. Das ist mir - im wahrsten Sinne des Wortes - zu heiß. Ich sollte mich außerdem so langsam mal um ein Hotel kümmern - und einen aktuellen Coronatest kann ich aktuell auch nicht vorlegen. Meine Route führt mich aber durch Vohenstrauß. Da gibt's zwar kein Testcenter - zumindest keines, das geöffnet hat - aber eine Apotheke. Ich werfe der freundlichen Dame hinter dem Tresen drei Masken und einen Fünferpack Selbsttests vor die Nase, was sie mit einem freundlichen "33,22 bitte" erwidert. Ich stutze kurz, drehe mich zu dem Regal um, aus dem ich die Artikel genommen habe und stelle fast, dass die Selbsttests hier tatsächlich knapp 30€ kosten. Das macht 6€ pro Test und ich frage mich: Bin ich Jens Spahn, oder was? Dass ich so viel für einen f*ck Test bezahle...?! Naja, sei's drum. Der Einschlag kommt zwar unerwartet, macht angesichts der Gesamtkosten des Urlaubs den Kohl auch nicht mehr fett. Auch wenn das natürlich kein sonderlich frugalistischer Ansatz ist.
Ich knacke also die letzten Pässe - insgesamt derer 14 am heutigen Tag - und kehre gegen 17 Uhr ins Hotel ein. Ich habe mich in Furth im Wald einquartiert. Wenn Gunter sagt, wie das Hotel und der Wirt heißt, gibt's ein Eis.
Ich bohre mir also schnell ein Stäbchen in die Nase und gehe fix duschen. Der Test ist negativ, alles andere hätte mich aber auch gewundert. Dann gehe ich nun also auf die Terasse - "Außengastro" mit Ausblick
Als Bier gibt es heute "Rhaner Helles". Ich weiß nicht, ob es meiner wetterumschwungsbedingten Euphorie geschuldet ist. Aber das Zeug geht richtig gut rein. Das erste ist so schnell weg, ich muss aufpassen, dass ich das Glas nicht direkt hinterherschütte. Ein zweites geht noch, na komm, ein drittes auch noch. Das sind wohlverdiente 4,75/5 auf der Untappd-Skala. Große Empfehlung.
Durch den Verzicht auf das MIttagessen habe ich seit nunmehr 11 Stunden keine feste Nahrung zu mir genommen. Daher klotze ich richtig ran, als Vorspeise gibt's ein leckeres Zwiebelsüppchen. Die Hauptspeise bildet dieser leckere Happen hier:
Nachdem Essen schnappe ich mir noch meine Kamera und meine Drohne. Schließlich will ich den Bums ja nicht umsonst mitgenommen haben. Die Fotos habe ich aber noch nicht gesichtet, reiche ich aber sicher nach.
Zurück auf dem Zimmer gönne ich mir noch das 7:1 der Deutschen Nationalelf gegen Lettland. Das reißt mich aber wenig mit.
Gesamtkilometer: 716 km
Nach dem Essen bekomme ich vom Wirt noch einen kleinen extra fürs Lokal gebrannten Schnaps. Der geht gut runter, daher gehe ich noch eine kleine Runde spazieren, es regnet schließlich nicht mehr. Zurück auf dem Zimmer begutachte ich die Trockenlegungserfolge der Schuhe. Durchwachsen. Ich nehme also eines der Handtücher zu Hilfe, das die gröbste Feuchtigkeit aus den Schuhen saugen soll. Das funktioniert ganz gut, sodass ich guter Dinge bin, morgen nicht in nasse Stiefel steigen zu müssen. Ich widme mich daher den Wahlergebnissen aus meiner sachsen-anhaltinischen Heimat (Kategorie: Schadensbegrenzung) und dem U-21-EM-Finale, das mich wirklich begeistert!
Das ist völlig korrekt!
(Jetzt habt ihr auch mal ein Gesicht zu meinem Namen. )
Montag, 07.06.2021
Ich stehe früh auf, gegen 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Der erste Blick geht nach draußen und, naja, was soll ich sagen: Bei diesen Aussichten hält sich meine Lust in sehr überschaubaren Grenzen. Der Feuchtigkeitscheck meiner Stiefel ist auch eher underwhelming, eine gewisse Restfeuchte ist da noch drin. Ich bringe also als erstes die Stiefel in die Tiefgarage und stelle sie auf die Heizung. Expresstrocknung ist angesagt während ich frühstücke. Das Frühstück ist solide, nichts besonderes, stärkt aber für den kommenden Tag, der - so denke ich zu diesem Zeitpunkt noch - wohl hart werden wird.
Ich schwinge mich also aufs Motorrad und denke mir, dass die Nebelscheinwerfer - die ich immer an habe - nun doch endlich mal ihrem eigentlichen Verwendungszweck zugeführt werden.
Der erste Passknackerpunkt ist nicht weit weg, "Käppele" erreiche ich nach ca. 20 Minuten Fahrzeit.
"Wie Sie seh'n, seh'n Sie nichts." Der Nebel schlägt sich zwar an der Scheibe und an meinen Klamotten nieder. Aber es regnet nicht. Das ist das wichtigste. So bleibe ich innen trocken und dank des Fleece-Pullis angenehm erwärmt. Die Autobahntour vom Vortag hat eine Menge Sprit gefressen, sodass ich zeitnah tanken muss. An der Route liegt so schnell keine Tankstelle, also nehme ich 20 km Umweg in Kauf und gönne der Versys 18 Liter Brennbares.
Etwa 10:15 Uhr erreiche den Passknackerpunkt "Altvaterturm", noch immer ist es diesig, die Straßen nass.
Aber dann!
Kaum überquere ich die Grenze nach Bayern, wird das Wetter mit einem Schlag fantastisch. Blauer Himmel, verziert mit mal mehr, mal weniger Wolken, 17°C. Perfektes Motorradwetter. Kein Wunder, dass die Bayern manchmal denken, Sie wären was Besseres!
Und während ich mich zum Punkt "Schlegelshaid" hinaufschlängele kommt das erste Mal in diesem Urlaub richtig dicke Freude auf. Die Versys hängt gut am Gas, aus den Kurven heraus beschleunigen macht richtig Laune und so fällt auch schnell die 40°-Marke was die Schräglage anbelangt.
Meine Freude über die geänderten Wetterbedingungen währt allerdings nicht lange. Auf einem Stück gut ausgebauter und vorwiegend gerader Landstraße will ich den Tempomaten einschalten und es passiert: nichts. Jetzt habe ich bereits am zweiten Tag der Tour doch wirklich die gleiche Scheiße am Hacken, wie vor einiger schonmal (klick). Da ist wohl mal ein klärendes Gespräch mit der Werkstatt meines (nicht mehr ganz so üppigen) Vertrauens angebracht. Schlimmer als der nicht funktionierende Tempomat ist aber eigentlich, dass damit auch das Bremslicht dauerhaft leuchtet. Das ist hochgradig scheiße, irritiert andere Verkehrsteilnehmer und nervt. Das Problem ist: in der Folge funktioniert der Tempomat mal, mal funktioniert er nicht - und damit leuchtet auch das Bremslicht oder eben nicht. Die Intervalle, in denen sich der Zustand ändert, werden in der Folge immer kürzer. Der Tempomat und ich werden die nächsten Tage eine schlimmere On-Off-Beziehung führen als Ross und Rachel aus Friends.
Gut zu sehen ist das dauerhafte Bremslicht hier:
Das Bremslicht-Tempomat-Problem schiebe ich gedanklich erstmal beiseite, ich kann es in diesem Moment sowieso nicht ändern und ich denke mir, da kann sich Zukunfts-Sveni drum kümmern. Den Tempomaten brauche ich heute nicht mehr. Außerdem ist wenig los - und wenn mich andere Verkehrsteilnehmer von hinten sehen, dann meistens nicht lange. Frei nach dem Motto "wenn ich rechts drehe, wird die Landschaft schneller", groove ich mich über gut ausgebaute, verkehrsarme bayerische Landstraßen. Die Versys begeistert mich heute wirklich wahnsinnig. Ich gehe es relativ sportlich an, die große Versys macht das trotz Gepäck alles ohne Murren mit, ist dabei komfortabel, selbst für mich mit 1,94 m. Nur die schnellen Wechselkurven behag...Na lassen wird das!
Ich entscheide mich auf ein Mittagessen zu verzichten, ich bin richtig gut im Flow und fresse um die Mittagszeit herum richtig Kilometer. Die Pässe fallen einer nach dem anderen - wie die Fliegen an meiner Frontscheibe. Das ist eben ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei feuchter Witterung: die Zahl an Insekteneinschlägen ist signifikant geringer.
Irgendwann gegen 14 Uhr reißt es mich aber auch aus meiner gedankenverlorenen Kilometerschrubberei. Eine Baustelle versperrt mir den Weg, auch hier versuche ich natürlich trotzdem zu passieren. Als ich dampfende Straßenwalzen sehe, mache ich aber kehrt. Das ist mir - im wahrsten Sinne des Wortes - zu heiß. Ich sollte mich außerdem so langsam mal um ein Hotel kümmern - und einen aktuellen Coronatest kann ich aktuell auch nicht vorlegen. Meine Route führt mich aber durch Vohenstrauß. Da gibt's zwar kein Testcenter - zumindest keines, das geöffnet hat - aber eine Apotheke. Ich werfe der freundlichen Dame hinter dem Tresen drei Masken und einen Fünferpack Selbsttests vor die Nase, was sie mit einem freundlichen "33,22 bitte" erwidert. Ich stutze kurz, drehe mich zu dem Regal um, aus dem ich die Artikel genommen habe und stelle fast, dass die Selbsttests hier tatsächlich knapp 30€ kosten. Das macht 6€ pro Test und ich frage mich: Bin ich Jens Spahn, oder was? Dass ich so viel für einen f*ck Test bezahle...?! Naja, sei's drum. Der Einschlag kommt zwar unerwartet, macht angesichts der Gesamtkosten des Urlaubs den Kohl auch nicht mehr fett. Auch wenn das natürlich kein sonderlich frugalistischer Ansatz ist.
Ich knacke also die letzten Pässe - insgesamt derer 14 am heutigen Tag - und kehre gegen 17 Uhr ins Hotel ein. Ich habe mich in Furth im Wald einquartiert. Wenn Gunter sagt, wie das Hotel und der Wirt heißt, gibt's ein Eis.
Ich bohre mir also schnell ein Stäbchen in die Nase und gehe fix duschen. Der Test ist negativ, alles andere hätte mich aber auch gewundert. Dann gehe ich nun also auf die Terasse - "Außengastro" mit Ausblick
Als Bier gibt es heute "Rhaner Helles". Ich weiß nicht, ob es meiner wetterumschwungsbedingten Euphorie geschuldet ist. Aber das Zeug geht richtig gut rein. Das erste ist so schnell weg, ich muss aufpassen, dass ich das Glas nicht direkt hinterherschütte. Ein zweites geht noch, na komm, ein drittes auch noch. Das sind wohlverdiente 4,75/5 auf der Untappd-Skala. Große Empfehlung.
Durch den Verzicht auf das MIttagessen habe ich seit nunmehr 11 Stunden keine feste Nahrung zu mir genommen. Daher klotze ich richtig ran, als Vorspeise gibt's ein leckeres Zwiebelsüppchen. Die Hauptspeise bildet dieser leckere Happen hier:
Nachdem Essen schnappe ich mir noch meine Kamera und meine Drohne. Schließlich will ich den Bums ja nicht umsonst mitgenommen haben. Die Fotos habe ich aber noch nicht gesichtet, reiche ich aber sicher nach.
Zurück auf dem Zimmer gönne ich mir noch das 7:1 der Deutschen Nationalelf gegen Lettland. Das reißt mich aber wenig mit.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Klasse und detailreich geschrieben, man ist live dabei,
beim Fahren, Essen und bei den kleinen Pleiten, Pech und Pannen. Prima Reisebericht
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Super Bericht, weiter so!
Zu dem Problem mit dem Bremslicht und Tempomaten habe ich einen Tipp: bei der V-Strom meines Sohnes gab es auch das Problem mit dem zeitweise dauerleuchtenden Bremslicht. Die Lösung war dann der Handschoner an der Handbremse. Der hatte ich minimal verdreht und sorgte dafür, das manchmal das Ende des Hebels leicht schleifte und der daher minimal auf dem Weg zur Nullstellung gebremst wurde und dadurch das Bremslicht leicht getriggert wurde. Wenn das der Fall ist, also Bremslicht an, kann der Tempomat nicht eingeschaltet werden, denn der muss sich ja beim Bremsen abschalten. Alternativ könnte der Bremslichtschalter am Fußpedal auch ein Problem sein. Vielleicht mal von dieser Seite her die Lösung suchen, der Tempomat kann dann nichts dafür.
Zu dem Problem mit dem Bremslicht und Tempomaten habe ich einen Tipp: bei der V-Strom meines Sohnes gab es auch das Problem mit dem zeitweise dauerleuchtenden Bremslicht. Die Lösung war dann der Handschoner an der Handbremse. Der hatte ich minimal verdreht und sorgte dafür, das manchmal das Ende des Hebels leicht schleifte und der daher minimal auf dem Weg zur Nullstellung gebremst wurde und dadurch das Bremslicht leicht getriggert wurde. Wenn das der Fall ist, also Bremslicht an, kann der Tempomat nicht eingeschaltet werden, denn der muss sich ja beim Bremsen abschalten. Alternativ könnte der Bremslichtschalter am Fußpedal auch ein Problem sein. Vielleicht mal von dieser Seite her die Lösung suchen, der Tempomat kann dann nichts dafür.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Kleine Verschanufpause beendet!
Resultate dieses Ausflugs: Fortsetzung folgt.
Suitemeister hat geschrieben: ↑12. Jun 2021 12:40 Nachdem Essen schnappe ich mir noch meine Kamera und meine Drohne. Schließlich will ich den Bums ja nicht umsonst mitgenommen haben. Die Fotos habe ich aber noch nicht gesichtet, reiche ich aber sicher nach.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Dienstag, 08.06.2021
Ich stehe gegen 8 Uhr auf und das bayerische Wetter begrüßt mich wie es schöner nicht sein könnte.
Gegen halb zehn sitze ich auf dem Bock, vor der Abfahrt gibt's noch das obligatorische Selfie vor dem Hotel. Und man denkt schon: heute wird's warm! Zur Abfahrt sind's schon 23°C, mit angelegter Kombi und ohne Fahrtwind gehen die ersten Schweißtropfen über die Stirn.
Die ersten Pässe sind gar nicht soweit weg und erfreulicherweise auch dicht gestaffelt. So erfahre ich innerhalb der ersten nicht einmal 90 Minuten 6 Pässe.
Zwischen "Eck" und "Brennes" (direkt am Fuße des Großen Arber) gibt es passknackertechnisch die erste etwas längere Pause und so kurve ich mich smooth durch das Umland des Großen Arber. Gut ausgebaute Straßen, kaum was los (Nebensaison!), bestes Wetter. Viel bessere Bedingungen kannst du als Motorradfahrer gar nicht haben.
(Großer Arber im Hintergrund)
Der Gewinn an Höhe hat die Wärme sehr erträglich gemacht. Was mich aber etwas besorgt ist die Großwetterlage. In immer noch gehörigen Respektsabstand höre ich es immer wieder poltern. So weit scheinen die Gewitter also nicht weg zu sein. Beim Abgleich meiner Route mit dem Radarfilm zeigt sich aber, dass ich Glück haben könnte und vielleicht alles halbwegs trocken bleiben könnte, schau 'mer mal.
Am Arbersee soll es für mich eigentlich rechts ab in Richtung Bodenmais gehen, das Navi zeigt mir schon seit längerem diese Sperrung an und hier geht tatsächlich gar nichts. Alles dicht, also folge ich der ausgeschilderten Umleitug, die mich doch allen Ernstes durch eine Stadt namens "Regen" führt. "Schöne Scheiße" denke ich und bereite mich mental bereits auf das mir vorgesehene Schicksal vor. Und natürlich fängt es wenige Kilometer vor Regen an zu regnen. Ich halte kurz an, schließe meine Belüftungsschlitze in den Klamotten und werfe mir noch schnell ein Halstuch um. Alles in allem bleibt das hier aber erträglich. Und so fahre ich eine gute Stunde über kleine Nebenstraßen bis zum nächsten Punkt "Sankt Englmar", an dem ich eine kurze Rast mache und meiner Mama erzähle, wo ich mich wieder rumtreibe.
Dort angekommen freue ich mich über das besser gewordene Wetter, mache eine kurze Rast. Mein größtes Problem scheint momentan zu sein, dass ich kein Wasser habe. Das sollte aber spätestens an der nächsten Tankstelle zu beheben sein. Also schwinge ich mich wieder auf die Versys und fahre eigentlich nur um die Ecke zum Passknackerpunkt "Maibrunner Höh". Wie unschwer zu erkennen, fängt's hier gegen 12:45 Uhr nun aus heiterem Himmel an zu regnen. Ich nutze also den sowieso gemachten Halt um auf die dicken und wasserdichten Handschuhe umzusatteln und den Tankrucksack mit seinem auffälligen gelben Überzieher auszustatten. Ein gutes Gefühl habe ich dabei nicht, schließlich liegt dieser Passknacker sehr günstig, ohne wirklich sich anbietende Haltstelle, sodass ich mehr oder weniger mitten auf der Straße stehen muss.
Das Gute ist, meine Route sagt, ich solle hier kehrt machen. Angesichts der düsteren Aussichten bin ich darüber nicht sonderlich traurig, also mache ich das und gebe ein bisschen Gas um dem Regen davonzufahren. Was mir erfreulicherweise auch gelingt!
Die nächsten Pässe liegen alle recht weit abseits. "Faßlehen", "Wamberg" und Daxstein nehme ich noch mit, aber schon seit geraumer Zeit meldet sich mein Sitzfleisch mit der Aufforderung es doch bitte nicht zu übertreiben. Bringt ja auch nix auf Gedeih und Verderb weiter zu fahren und direkt den Spaß auch für die nächsten Tage zu ruinieren. Ich halte also an einer Abzweigung und ertelefoniere mir eine Bleibe für die Nacht. Das Wetter sieht (wieder) gut, also spricht auch nichts dagegen schon um 16 Uhr einzukehren und später vielleicht nochmal mit Kamera und Drohne loszuziehen. Durch Hohenau muss ich sowieso durch, also buche ich mir dort auch das Zimmer. Der obligatorische Corona-Schnelltest ist wieder negativ. Als ich auf dem Zimmer bin, fängt es gegen 17:30 Uhr nochmal mörderlich an zu regnen. "Hab ich ja wieder toll hinbekommen" denke ich und stelle mich innerlich auf einen Abend mit Netflix ein. Das Problem ist: Mobilfunknetz ist hier zumindest mit Vodafone nicht ausreichend vorhanden. Und auch das Hotel-WLAN wäre mit der Bezeichnung "sporadisch funktionstüchtig" noch schmeichelnd umschrieben. Sei's drum, schauen wir mal, was der Abend noch bringt. Ich gehe also erstmal essen.
Heute gibt es: Käsespätzle mit einem kleinen Beilagensalat. Die Käsespätzle sind saulecker, sowieso eines meiner Lieblingsgerichte.
Als Bier gibt es Aldersbacher Urhell. Das kickt mich nicht ganz so wie das Rhaner Helle am Vortag, ist aber immer noch für sehr gute 4 von 5 Punkten auf der Untappd-Skala gut!
Nach zwei Bieren ist es auch erstmal gut. Ich bin satt und zufrieden. Um nicht direkt der Bettschwere nachgeben zu müssen, schnappe ich mir die Kamera und die Drohne. Das lohnt sich richtig, denn das Wetter zeigt sich wieder von seiner freundlichen Seite und ermöglicht ein paar schöne Fotos!
Gegen 20:45 Uhr bin ich wieder am Hotel. Ich will eigentlich noch ein Bier trinken. Aber hier ist alles zu. Hier ist echt der Hund begraben und so begebe ich mich ins Zimmer und widme mich der Routenplanung. Denn die Passknackerpunkte werden morgen recht schnell erschöpft sein.
Gesamtkilometer: 1015 km.
Ich stehe gegen 8 Uhr auf und das bayerische Wetter begrüßt mich wie es schöner nicht sein könnte.
Gegen halb zehn sitze ich auf dem Bock, vor der Abfahrt gibt's noch das obligatorische Selfie vor dem Hotel. Und man denkt schon: heute wird's warm! Zur Abfahrt sind's schon 23°C, mit angelegter Kombi und ohne Fahrtwind gehen die ersten Schweißtropfen über die Stirn.
Die ersten Pässe sind gar nicht soweit weg und erfreulicherweise auch dicht gestaffelt. So erfahre ich innerhalb der ersten nicht einmal 90 Minuten 6 Pässe.
Zwischen "Eck" und "Brennes" (direkt am Fuße des Großen Arber) gibt es passknackertechnisch die erste etwas längere Pause und so kurve ich mich smooth durch das Umland des Großen Arber. Gut ausgebaute Straßen, kaum was los (Nebensaison!), bestes Wetter. Viel bessere Bedingungen kannst du als Motorradfahrer gar nicht haben.
(Großer Arber im Hintergrund)
Der Gewinn an Höhe hat die Wärme sehr erträglich gemacht. Was mich aber etwas besorgt ist die Großwetterlage. In immer noch gehörigen Respektsabstand höre ich es immer wieder poltern. So weit scheinen die Gewitter also nicht weg zu sein. Beim Abgleich meiner Route mit dem Radarfilm zeigt sich aber, dass ich Glück haben könnte und vielleicht alles halbwegs trocken bleiben könnte, schau 'mer mal.
Am Arbersee soll es für mich eigentlich rechts ab in Richtung Bodenmais gehen, das Navi zeigt mir schon seit längerem diese Sperrung an und hier geht tatsächlich gar nichts. Alles dicht, also folge ich der ausgeschilderten Umleitug, die mich doch allen Ernstes durch eine Stadt namens "Regen" führt. "Schöne Scheiße" denke ich und bereite mich mental bereits auf das mir vorgesehene Schicksal vor. Und natürlich fängt es wenige Kilometer vor Regen an zu regnen. Ich halte kurz an, schließe meine Belüftungsschlitze in den Klamotten und werfe mir noch schnell ein Halstuch um. Alles in allem bleibt das hier aber erträglich. Und so fahre ich eine gute Stunde über kleine Nebenstraßen bis zum nächsten Punkt "Sankt Englmar", an dem ich eine kurze Rast mache und meiner Mama erzähle, wo ich mich wieder rumtreibe.
Dort angekommen freue ich mich über das besser gewordene Wetter, mache eine kurze Rast. Mein größtes Problem scheint momentan zu sein, dass ich kein Wasser habe. Das sollte aber spätestens an der nächsten Tankstelle zu beheben sein. Also schwinge ich mich wieder auf die Versys und fahre eigentlich nur um die Ecke zum Passknackerpunkt "Maibrunner Höh". Wie unschwer zu erkennen, fängt's hier gegen 12:45 Uhr nun aus heiterem Himmel an zu regnen. Ich nutze also den sowieso gemachten Halt um auf die dicken und wasserdichten Handschuhe umzusatteln und den Tankrucksack mit seinem auffälligen gelben Überzieher auszustatten. Ein gutes Gefühl habe ich dabei nicht, schließlich liegt dieser Passknacker sehr günstig, ohne wirklich sich anbietende Haltstelle, sodass ich mehr oder weniger mitten auf der Straße stehen muss.
Das Gute ist, meine Route sagt, ich solle hier kehrt machen. Angesichts der düsteren Aussichten bin ich darüber nicht sonderlich traurig, also mache ich das und gebe ein bisschen Gas um dem Regen davonzufahren. Was mir erfreulicherweise auch gelingt!
Die nächsten Pässe liegen alle recht weit abseits. "Faßlehen", "Wamberg" und Daxstein nehme ich noch mit, aber schon seit geraumer Zeit meldet sich mein Sitzfleisch mit der Aufforderung es doch bitte nicht zu übertreiben. Bringt ja auch nix auf Gedeih und Verderb weiter zu fahren und direkt den Spaß auch für die nächsten Tage zu ruinieren. Ich halte also an einer Abzweigung und ertelefoniere mir eine Bleibe für die Nacht. Das Wetter sieht (wieder) gut, also spricht auch nichts dagegen schon um 16 Uhr einzukehren und später vielleicht nochmal mit Kamera und Drohne loszuziehen. Durch Hohenau muss ich sowieso durch, also buche ich mir dort auch das Zimmer. Der obligatorische Corona-Schnelltest ist wieder negativ. Als ich auf dem Zimmer bin, fängt es gegen 17:30 Uhr nochmal mörderlich an zu regnen. "Hab ich ja wieder toll hinbekommen" denke ich und stelle mich innerlich auf einen Abend mit Netflix ein. Das Problem ist: Mobilfunknetz ist hier zumindest mit Vodafone nicht ausreichend vorhanden. Und auch das Hotel-WLAN wäre mit der Bezeichnung "sporadisch funktionstüchtig" noch schmeichelnd umschrieben. Sei's drum, schauen wir mal, was der Abend noch bringt. Ich gehe also erstmal essen.
Heute gibt es: Käsespätzle mit einem kleinen Beilagensalat. Die Käsespätzle sind saulecker, sowieso eines meiner Lieblingsgerichte.
Als Bier gibt es Aldersbacher Urhell. Das kickt mich nicht ganz so wie das Rhaner Helle am Vortag, ist aber immer noch für sehr gute 4 von 5 Punkten auf der Untappd-Skala gut!
Nach zwei Bieren ist es auch erstmal gut. Ich bin satt und zufrieden. Um nicht direkt der Bettschwere nachgeben zu müssen, schnappe ich mir die Kamera und die Drohne. Das lohnt sich richtig, denn das Wetter zeigt sich wieder von seiner freundlichen Seite und ermöglicht ein paar schöne Fotos!
Gegen 20:45 Uhr bin ich wieder am Hotel. Ich will eigentlich noch ein Bier trinken. Aber hier ist alles zu. Hier ist echt der Hund begraben und so begebe ich mich ins Zimmer und widme mich der Routenplanung. Denn die Passknackerpunkte werden morgen recht schnell erschöpft sein.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Ein Träumchen, dein Bericht
Das Passknacker-Nachweismotiv "Maibrunner Höh" ist eines der 10 am blödesten zu beparkenden in ganz Deutschland. (da war ich heute)
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Mittwoch, 09.06.2021
Am Vorabend habe ich ein bisschen geplant und mich dabei wieder grob in Richtung Heimat orientiert. Es bleiben hier in der Gegend auch tatsächlich nur noch eine halbe Hand voll Passknackerpunkte über, die es zu knacken gibt. Zumindest wenn ich nicht die Grenze nach Tschechien überqueren will. Das habe ich mir auch geschworen nicht zu tun. Ich bin noch nicht vollständig geimpft und habe keine Ahnung wie die aktuellen Reiseregeln sind. Drauf geschissen, die Heimat ist sicher nicht minder schön.
Hohenau begrüßt mich morgens jedenfalls von seiner allerbesten Seite.
Da bekommt man Lust aufs Motorradfahren, auch wenn der Hintern von den letzten Tagen merklich mitgenommen ist. Sei's drum. Im Hotel kann ich wider Erwarten nur bar bezahlen, sodass ich das Geld, das ich am Vorabend noch abgehoben habe, gleich wieder losgeworden bin. Naja.
Die ersten paar Punkte sind teilweise etwas blöd anzusteuern, weil ich teilweise in Sackgassen fahren muss (Lichtenauer Höhe) oder wirklich suboptimal zu beparken sind (Winkelbrunn). Nichtsdestorotz erreiche ich schon gegen 11 Uhr den vorerst letzten Pass des Tages, den Dreisesselberg. Denn: ich bin hier wirklich im verdammt weiten Südosten des Landes. Fast schon im Dreiländereck Deutschland - Österreich - Tschechien. Wenig verwunderlich, dass sogar mein Handy sich zeitweise ins tschechiche Netz einwählt.
Der Plan sieht eigentlich vor, über gut ausgebaute Landstraßen zügig Kilometer zu machen und in Richtung Nürnberg zu kommen. Das wäre auch sicher alles kein Problem, wenn das Wetter mitspielen würde. Und meine Reifen. Bei Grafenau fängt es plötzlich mörderlich an zu schütten und ich suche erst einmal Schutz in einem Buswartehäuschen. Meine Reifen nähern sich ebenfalls langsam der Verschleißgrenze, sind aber noch locker im grünen Bereich. Dennoch quittieren sie allzu forsches Kurvengerangel im Nassen mit einem deutlichen, wenn auch unkritischen Rutschen. Naja, Spaß macht das hier alles dann aber trotzdem nicht und ich entscheide mich für die ganz schnelle Variante. Autobahn it is, das ist im Nassen am unkritischsten. Der Wetterradar sagt außerdem, dass sich Regen und Gewitter akkurat nordöstlich der A3 halten werden. Also Augen zu und durch. Stoßgebet in Richtung Wettergott, dass ich hier nicht kurzfristig und unfreiwillig elektrifiziert werde und bei Deggendorf ab auf die A3. Tempomat? Funktioniert. Gott sei Dank, das macht die Überführung um einiges angenehmer. Kurz vor Regensburg will die Versys schon wieder Sprit, naja. Soll auch nicht leben wie ein Hund und so gönne ich ihr Super Plus und sammel ein paar Payback-Punkte.
Bei Regensburg geht's dann auf die A93 in Richtung Norden und bei Regenstauf wieder auf die Landstraße in Richtung Nürnberg. Ich bewege mich hier auf sehr gut bis fantastisch ausgebauten Landstraßen, sodass hier auch gut Kilometer drin sind. Würde mich nicht wundern, wenn ich auf dem Streckenabschnitt mit einem Schnitt über 70 unterwegs gewesen bin.
Glücklicherweise bin ich mittlerweile wieder getrocknet, erfreulicherweise ist es mittlerweile wieder richtig angenehm, 24°C zeigt das Außenthermometer. Sonne scheint. Kann mit arbeiten. Bei einer Pause bei Mendorferbuch muss ich mich kurz im Feld erleichtern und entdecke dabei den kleinen Kumpel hier:
So langsam könnte ich mich auch mal um eine Bleibe für die kommende Nacht kümmern - und einen aktuellen Corona-Test brauche ich auch noch. Ich habe die Selbsttests zwar mit, aber googlen kann man ja mal. Später aber.
Einen Passknackerpunkt nehme ich heute noch mit, Deckersberg. Das als Fototipp angegebene Schild gibt es nicht mehr und so breche ich mir einen ab, Motorrad mit Kennzeichen und Passknackefoto auf ein Bild mit dem anderen verbliebenen Schild zu bekommen. Die reichlich ungelenken Ergebnisse sehen in solchen Fällen dann so aus:
Das war's dann aber auch für heute. Ich buche mir ein Hotel in Rückersdorf, südwestlich an Lauf an der Pegnitz anschließend. Meine kurze Google-Recherche ergibt, dass ab 17 Uhr in Bullach eine mobile Teststation aufbaut. Das kostet mich zwar eine halbe Stunde Fahrt, aber die nehme ich gerne in Kauf. Wo die Station genau aufbauen soll, steht da zwar nicht. Aber Bullach ist auch nicht sonderlich groß und die ersten Passanten, die ich frage, wollen sich auch testen lassen und so stehe ich schon an genau der richtigen Stelle. Stäbchen ab in den Rachen, 15 Minuten in der Sonne brutzeln, negativ, vielen Dank, schönen Tag. Ich kehre ins Hotel Wilder Mann ein, das scheint frisch saniert, hat aber noch keinen Restaurant-Betrieb. Also gehe ich zu Fuß auf die Suche und lande in einer Pizzeria.
Das Restaurant ist nicht sonderlich schön. Im Wohnungsbau würde man sagen "verkehrsgünstig gelegen". Direkt an der Hauptstraße und am Autobahnzubringer. Außerdem bekomme ich immer wieder Regentropfen ab - oder die Oma aus dem ersten Stock versucht mir ins Essen zu spucken, ich weiß es nicht.
Die Pizza schmeckt ganz vorzüglich, ich könnte glatt noch eine verdrücken. Das Bier ist heute Kulmbacher Edelherb. Das ist ganz okay, mehr aber auch nicht. Reicht aber immerhin für 3,75/5 auf der Untappd-Skala.
Gesamtkilometer: 1472 km.
Am Vorabend habe ich ein bisschen geplant und mich dabei wieder grob in Richtung Heimat orientiert. Es bleiben hier in der Gegend auch tatsächlich nur noch eine halbe Hand voll Passknackerpunkte über, die es zu knacken gibt. Zumindest wenn ich nicht die Grenze nach Tschechien überqueren will. Das habe ich mir auch geschworen nicht zu tun. Ich bin noch nicht vollständig geimpft und habe keine Ahnung wie die aktuellen Reiseregeln sind. Drauf geschissen, die Heimat ist sicher nicht minder schön.
Hohenau begrüßt mich morgens jedenfalls von seiner allerbesten Seite.
Da bekommt man Lust aufs Motorradfahren, auch wenn der Hintern von den letzten Tagen merklich mitgenommen ist. Sei's drum. Im Hotel kann ich wider Erwarten nur bar bezahlen, sodass ich das Geld, das ich am Vorabend noch abgehoben habe, gleich wieder losgeworden bin. Naja.
Die ersten paar Punkte sind teilweise etwas blöd anzusteuern, weil ich teilweise in Sackgassen fahren muss (Lichtenauer Höhe) oder wirklich suboptimal zu beparken sind (Winkelbrunn). Nichtsdestorotz erreiche ich schon gegen 11 Uhr den vorerst letzten Pass des Tages, den Dreisesselberg. Denn: ich bin hier wirklich im verdammt weiten Südosten des Landes. Fast schon im Dreiländereck Deutschland - Österreich - Tschechien. Wenig verwunderlich, dass sogar mein Handy sich zeitweise ins tschechiche Netz einwählt.
Der Plan sieht eigentlich vor, über gut ausgebaute Landstraßen zügig Kilometer zu machen und in Richtung Nürnberg zu kommen. Das wäre auch sicher alles kein Problem, wenn das Wetter mitspielen würde. Und meine Reifen. Bei Grafenau fängt es plötzlich mörderlich an zu schütten und ich suche erst einmal Schutz in einem Buswartehäuschen. Meine Reifen nähern sich ebenfalls langsam der Verschleißgrenze, sind aber noch locker im grünen Bereich. Dennoch quittieren sie allzu forsches Kurvengerangel im Nassen mit einem deutlichen, wenn auch unkritischen Rutschen. Naja, Spaß macht das hier alles dann aber trotzdem nicht und ich entscheide mich für die ganz schnelle Variante. Autobahn it is, das ist im Nassen am unkritischsten. Der Wetterradar sagt außerdem, dass sich Regen und Gewitter akkurat nordöstlich der A3 halten werden. Also Augen zu und durch. Stoßgebet in Richtung Wettergott, dass ich hier nicht kurzfristig und unfreiwillig elektrifiziert werde und bei Deggendorf ab auf die A3. Tempomat? Funktioniert. Gott sei Dank, das macht die Überführung um einiges angenehmer. Kurz vor Regensburg will die Versys schon wieder Sprit, naja. Soll auch nicht leben wie ein Hund und so gönne ich ihr Super Plus und sammel ein paar Payback-Punkte.
Bei Regensburg geht's dann auf die A93 in Richtung Norden und bei Regenstauf wieder auf die Landstraße in Richtung Nürnberg. Ich bewege mich hier auf sehr gut bis fantastisch ausgebauten Landstraßen, sodass hier auch gut Kilometer drin sind. Würde mich nicht wundern, wenn ich auf dem Streckenabschnitt mit einem Schnitt über 70 unterwegs gewesen bin.
Glücklicherweise bin ich mittlerweile wieder getrocknet, erfreulicherweise ist es mittlerweile wieder richtig angenehm, 24°C zeigt das Außenthermometer. Sonne scheint. Kann mit arbeiten. Bei einer Pause bei Mendorferbuch muss ich mich kurz im Feld erleichtern und entdecke dabei den kleinen Kumpel hier:
So langsam könnte ich mich auch mal um eine Bleibe für die kommende Nacht kümmern - und einen aktuellen Corona-Test brauche ich auch noch. Ich habe die Selbsttests zwar mit, aber googlen kann man ja mal. Später aber.
Einen Passknackerpunkt nehme ich heute noch mit, Deckersberg. Das als Fototipp angegebene Schild gibt es nicht mehr und so breche ich mir einen ab, Motorrad mit Kennzeichen und Passknackefoto auf ein Bild mit dem anderen verbliebenen Schild zu bekommen. Die reichlich ungelenken Ergebnisse sehen in solchen Fällen dann so aus:
Das war's dann aber auch für heute. Ich buche mir ein Hotel in Rückersdorf, südwestlich an Lauf an der Pegnitz anschließend. Meine kurze Google-Recherche ergibt, dass ab 17 Uhr in Bullach eine mobile Teststation aufbaut. Das kostet mich zwar eine halbe Stunde Fahrt, aber die nehme ich gerne in Kauf. Wo die Station genau aufbauen soll, steht da zwar nicht. Aber Bullach ist auch nicht sonderlich groß und die ersten Passanten, die ich frage, wollen sich auch testen lassen und so stehe ich schon an genau der richtigen Stelle. Stäbchen ab in den Rachen, 15 Minuten in der Sonne brutzeln, negativ, vielen Dank, schönen Tag. Ich kehre ins Hotel Wilder Mann ein, das scheint frisch saniert, hat aber noch keinen Restaurant-Betrieb. Also gehe ich zu Fuß auf die Suche und lande in einer Pizzeria.
Das Restaurant ist nicht sonderlich schön. Im Wohnungsbau würde man sagen "verkehrsgünstig gelegen". Direkt an der Hauptstraße und am Autobahnzubringer. Außerdem bekomme ich immer wieder Regentropfen ab - oder die Oma aus dem ersten Stock versucht mir ins Essen zu spucken, ich weiß es nicht.
Die Pizza schmeckt ganz vorzüglich, ich könnte glatt noch eine verdrücken. Das Bier ist heute Kulmbacher Edelherb. Das ist ganz okay, mehr aber auch nicht. Reicht aber immerhin für 3,75/5 auf der Untappd-Skala.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
So geil zu lesen, heute fast den Feierabend verpasst!
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Na hoffentlich war der kleine Kumpel nicht angepisstSuitemeister hat geschrieben: ↑9. Jul 2021 12:56
Bei einer Pause bei Mendorferbuch muss ich mich kurz im Feld erleichtern und entdecke dabei den kleinen Kumpel hier:
20210609_152330.jpg
Besten Gruß
David
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Perfekter und sehr schön zu lesender Reisebericht !!!
Was hast Du für eine
"gute Laune erhaltende" und wasserdichte Mopedkleidung ?
Textiljacke- und Hose mit punktueller Regenkombi-Ergänzung..??
- Luzifear
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Tach,
Servus, die Luzi
ich dachte schon, der ist grün geworden vor Neid.kautabbak hat geschrieben: ↑9. Jul 2021 22:49Na hoffentlich war der kleine Kumpel nicht angepisstSuitemeister hat geschrieben: ↑9. Jul 2021 12:56 Bei einer Pause bei Mendorferbuch muss ich mich kurz im Feld erleichtern und entdecke dabei den kleinen Kumpel hier:
Servus, die Luzi
Ich bin der, vor dem dich deine Eltern immer gewarnt haben.
- Suitemeister
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Freut mich, dass euch der Bericht gefällt. Das absolute kulinarische Highlight kommt zum Schluss.
Werde mir nun aber sicher auch mal eine regenkombi zulegen.
Keine Sorge, den hab ich verschont.kautabbak hat geschrieben: ↑9. Jul 2021 22:49Na hoffentlich war der kleine Kumpel nicht angepisstSuitemeister hat geschrieben: ↑9. Jul 2021 12:56
Bei einer Pause bei Mendorferbuch muss ich mich kurz im Feld erleichtern und entdecke dabei den kleinen Kumpel hier:
20210609_152330.jpg
Ich bin bisher nur mit Textilkombi gefahren. Die hat eigentlich eine wasserdichte Membran, was bisher ganz passabel funktioniert hat. Nur die Hose hatte kürzlich eine Undichtigkeit - im Schritt. (und ja, das Wasser kam von außen!)
Werde mir nun aber sicher auch mal eine regenkombi zulegen.
- nexiagsi16v
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Re: Kurven und Kulinarik - Sechs Tage Pässe knacken im Südosten Deutschlands (Thüringer Wald, Bayrischer Wald, Rhön)
Ja, lieber die Drohne zu Hause lassen und dafür so ein Vollkörperkondom einpacken. Zwar nervig beim An- und Ausziehen, völlig unsexy und wenn es nicht mehr Regnet schwitzt man schnell, aber besser als nasse Klamotten. Vorallem sind die auch so groß, das sie über Handschuhe und Stiefel liegen. Da regent es nicht mehr rein.
Wobei ich das auch so noch nie hatte, denn ich zieh Jacke über die Handschuhe und machen sie dicht und die Hose ist immer übern Stiefel. Sieht zwar bissel albern aus, aber so bekommt man nur schwer nasse Füße....außer die Textilklamotten besteht aus Gardienenstoff.
Das mit dem Bremslicht/Tempomat....sieht schwer nach Bremslichtschalter aus....aufjdenfall der Stromkreis. Der bekommt Masse oder Plus und dadurch brennt das Licht. Bin mir nicht, ob dadurch das ESP auch beeinflußt werden kann....
Wobei ich das auch so noch nie hatte, denn ich zieh Jacke über die Handschuhe und machen sie dicht und die Hose ist immer übern Stiefel. Sieht zwar bissel albern aus, aber so bekommt man nur schwer nasse Füße....außer die Textilklamotten besteht aus Gardienenstoff.
Das mit dem Bremslicht/Tempomat....sieht schwer nach Bremslichtschalter aus....aufjdenfall der Stromkreis. Der bekommt Masse oder Plus und dadurch brennt das Licht. Bin mir nicht, ob dadurch das ESP auch beeinflußt werden kann....
Tschau Norman