Bin vorige Woche Mittwoch nachmittags in den Bayernwald gestartet, um mit mehreren Freunden ein paar kurvenreiche Tage zu verbringen. War eine runde Sache mit vielen spaßigen Kilometern und geselligen Abenden.
Am Sonntag nach dem Frühstück hat sich die Bande dann wieder in alle Himmelsrichtungen verstreut.
Ich habe noch ein paar Tage dran gehängt und etwas längst überfälliges erledigt.
Ziel: Die beiden höchsten Pässe in den rumänischen Karpaten.
Wer die nicht kennt, googelt mal nach "Transfagarasan" und "Transalpina".
Die Route ging durch Tschechien, die Slowakei und Ungarn.
Da ich heute wieder zurück sein wollte, war es ein straffes Programm mit ordentlichen Tagesetappen.
Aufgrund der teilweise "abenteuerlichen" Straßenzuständen und des Verkehrs auf runänischen
Hauptverbindungsstraßen eine kleine Herausforderung.
Aber die gewonnenen Eindrücke waren die Strapazen allemal wert
Wenn ich es nochmal machen wollte, würde ich mir aber 2 Tage für die beiden Pässe Zeit nehmen.
Ich bin sie an einem Tag gefahren. 450 km in 11 Stunden
Für ein paar kurze Fotostopps hat es aber gereicht.
Die Heimreise ging dann im Sauseschritt durch Ungarn und Österreich
Insgesamt 5.036 km in 9 1/2 Tagen
Und morgen früh geht´s für 2 Tage nach Belgien in die Ardennen
Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
- gunter
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Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
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und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.
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- blahwas
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Bei solchen Strecken unterstelle ich mal, dass da das Spontane verloren geht.
Wie planst du diese Touren: Strecke, Unterkunft, Sprit, ggf. Reifen usw.?
Oder doch einfach los?
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Besten Gruß
David
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Die Paßstraße von oben herrlich, wenn man dann den Straßenbelag sieht, holla
Dafür brauchts wirklich ne flotte Reisesänfte ala KV und nen gesunden Rücken.
Kanntes du die Zustände vor Ort vor der Tour ? Wie sind die Straßen in Ungarn und Rumänien sonst im allgemeinen ?
Ein hoch auf die Gabeldichtringe und die Lenkkopflager deiner KV und Blahwases MT 09, die Technik kann heute schon einiges.
Dafür brauchts wirklich ne flotte Reisesänfte ala KV und nen gesunden Rücken.
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- karklausi
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Hä, sind nicht alle EU-Gelder in den rumänischen Strassenbau gelandet? War vor Jahren dort und kann das mit den schlechten Strassen nicht bestätigen, na ja, hatte ja ne Versys650.
Karklausi
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- gunter
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Ganz im Gegenteil.
Ich hatte lediglich die erste Übernachtung in Sibiu über booking.com reserviert, da ich wusste, dass ich erst am späten Nachmittag dort ankomme.
Die Route habe ich vorab komplett mit kurviger.de geplant. Diente aber hauptsächlich dazu, ein Gefühl für die Entfernungen und Tagesetappen zu bekommen. Oft gucke ich aber auch erst abends, wie es am nächsten Tag weitergeht.
Die passenden Karten habe ich immer dabei, falls man mal kein Internet hat.
Ich fahre am liebsten morgens sehr früh los und habe eine grobe Idee, wie weit ich an dem Tag fahre.
Gegen 17 Uhr halte ich dann mal an und suche über obiges Portal eine Unterkunf, die ich bis spätestens 19 Uhr erreichen kann.
Mache ich seit Jahren so und klappt i.d.R. als Alleinereisender oder mit bestem Mopedkumpel problemlos.
Reifen? Nach so vielen Jahren weiß ich, wie weit ich damit komme und ob ich vor einer Tour neue aufziehen lasse.
Sprit? Ist, wenn man nicht auf den letzten Tropfen fährt, bei ca. 400 km Reichweite kein Problem.
Bin in 35 Ländern noch nie mit dem Moped ohne Sprit stehen geblieben.
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- gunter
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Zu Rumänien:frieda hat geschrieben: ↑31. Jul 2021 08:14 Die Paßstraße von oben herrlich, wenn man dann den Straßenbelag sieht, holla
Dafür brauchts wirklich ne flotte Reisesänfte ala KV und nen gesunden Rücken.
Kanntes du die Zustände vor Ort vor der Tour ? Wie sind die Straßen in Ungarn und Rumänien sonst im allgemeinen ?
Ein hoch auf die Gabeldichtringe und die Lenkkopflager deiner KV und Blahwases MT 09, die Technik kann heute schon einiges.
Der Straßenbelag auf den Pässen ist überwiegend gut. Ein paar Frostschäden oder Baustellen gibt es natürlich.
Die Längsrillen, die @blahwas auf dem einen Bild erkannt hat, sind kein Problem. Darauf hat man sich schnell eingestellt.
Der Straßenzustand ist sehr unterschiedlich. Bin auch etwa 150 km Autobahn gefahren.
Top Zustand und sehr wenig Verkehr! Fast keine LKWs. Ich vermute wegen der Maut.
Und das Beste: für Motorräder mautfrei
Hauptverbindungsstraßen überwiegend akzeptabel ausgebaut. Aber überwiegend dicker Verkehr. Viele LKWs.
In Ortsdurchfahrten oft über mehrere Kilometer sehr zäher Verkehr bis zum Stillstand. Bei um die 35 Grad anstrengend.
Nebenstraßen: Da geht der Spaß dann los. Überwiegend Flickenteppiche. Da kommt ein Flicken über den nächsten.
Entsprechend viele "Treppenstufen". Teilweise kilometerweit nur Trommelfeuer im Lenker
Oft hört auch der Asphalt einfach auf und geht ein paar Kilometereter später wieder weiter.
Und Schlaglöcher sind immer präsent. I.d.R. Pizzatellerformat, annähernd kreisrund, nicht selten 10-15 cm tief und
wie ein Bombenteppich über die gesamt Fahrbahn verteilt. Unbedingt immer ein Auge auf die Fahrbahn haben!
Und nicht nur auf die Fahrbahn, sondern besser auch daneben. Auf Nebenstrecken ist in den Ortsdurchfahrten allerlei Getier unterwegs. Neben und auch auf der Fahrbahn. Hühner, Gänse, Ziegen, Schafe, Pferde und Kühe.
Und unheimlich viele Hunde. Innerorts überwiegend friedlich und berechenbar.
Außerorts agressiv und angriffslustig.
Was generell auffält: Überholverbote werden von den einheimischen VTs fast ausnahmslos eingehalten.
Geschwindigkeitsbeschränkungen scheinen aber einen eher empfehlenden Charakter zu haben.
Viele Ortsdurchfahrten überland sind mehr oder weniger schnurgerade. Und wenn der Verkehr ausnahmsweise
mal rollt, wird man innerorts gnadenlos überholt. Selbst wenn man 70-75 auf der Uhr hat
Zu Ungarn:
Autobahnen sehr gut! Hauptverbindungs- und Nebenstrecken etwas unter westeuropäischem Niveau.
In Budapest typischer Großstadtverkehr. Jeder will am schnellsten von A nach B.
Abseits der Touristenpfade muss man in ländlichen Gebieten auch mit dem ein oder anderen Huhn
oder anderem Federvieh auf der Straße rechnen. Alles in Allem aber kein Problem.
Ich bin seit über 25 Jahren sehr oft in Ungarn unterwegs. Man muss mit nur sehr wenigen Überraschungen rechnen.
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- blahwas
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Gunter, danke für die Details. Was hältst du vom Passknacker Landespreis Rumänien mit Tagesetappen 400-500 km?
- iOn
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Nicht schlecht und sehr spontan! Bravo!
Die beiden Karpatenpässe sind es aber wirklich wert. Bin ich auch schon öfters gefahren, wenn ich in Rumänien war.
Rumänien hat aber noch einige weitere traumhaft kurvenreiche Landstrassen zu bieten, da das Land gut von den Ost-, Süd- und Westkarpaten durchzogen ist.
Ansonsten ist es ein Traumziel für Enduristen, da man dort kreuz und quer durch die Natur fahren kann und es keinen juckt. Jedes Jahr wird in und um Sibiu (Hermannstadt) die EnduRoMania ausgetragen.
Die beiden Karpatenpässe sind es aber wirklich wert. Bin ich auch schon öfters gefahren, wenn ich in Rumänien war.
Rumänien hat aber noch einige weitere traumhaft kurvenreiche Landstrassen zu bieten, da das Land gut von den Ost-, Süd- und Westkarpaten durchzogen ist.
Ansonsten ist es ein Traumziel für Enduristen, da man dort kreuz und quer durch die Natur fahren kann und es keinen juckt. Jedes Jahr wird in und um Sibiu (Hermannstadt) die EnduRoMania ausgetragen.
2rad-Historie: Yamaha XV535 Virago, Yamaha XT660R, KTM 990 SuperDuke, Beta Urban 200 Special, Kawasaki Versys 1000, Beta Alp 4.0, KTM 790 Duke, Yamaha Tracer 9 GT
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Re: Kurzer Ausflug nach Transsylvanien
Ob es genau diese oder eine andere Enduroveranstaltung war weiß ich nicht.
Aber als ich am Montag in Sibiu ankam, fiel mir stadteinwärts ein sehr großes Areal neben der Straße mit vielen Zelten,
Wohnmobilen und Enduros auf.
Am Hotel angekommen stellte ich beim Abpacken fest, dass ich direkt neben einem Transporter mit Kennzeichen
aus meinem Zulassungskreis stand
Ich kam später auch kurz mit den beiden Jungs ins Gespräch und die waren wegen dieser Enduroveranstaltung angereist.
Die ging wohl die ganze Woche und ein Kumpel von ihnen hat aktiv daran teilgenommen.
Und was ich stadteinwärts gesehen habe, war das Fahrerlager.
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