Ein paar Tage in Sardinien....

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geraldo100
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Ein paar Tage in Sardinien....

#1 Beitrag von geraldo100 »

Hallo

Ich kann nicht so schön einen Reisebericht schreiben wie andere, möchte aber gerne meine Erfahrungen teilen.
Ich hab mir meine jährliche Auszeit von Frau und Kindern mal anders gegönnt und wollte eine Sardinientour über einen Reiseanbieter machen. Geplant war das zwar schon 2021 aber musste wie vieles verschoben werden…

Nach diversen Recherchen im Internet habe ich mir für die Anreise und Tour auf der Insel mit dem eigenen Mopped entschieden. Alternativ hätte auch ein Flug mit Miete stehen können aber ich finde, auch der Weg ist das Ziel und finanziell ist die Selbstreise günstiger. Zusätzlich habe ich einen Anbieter in Lindau gefunden (Steiner Biketours), wo die Anreise zum Fährhafen mit geführt wird und wo das Hauptaugenmerk auf eine "kleine" Gruppe gelegt wird. So Riesengruppenreisen sind nix für mich persönlich.
Die Anreise startet vom Anbieter in Feldkirch, Österreich. Daher musste ich aus dem Rhein-Sieg-Kreis noch eine Extra-Anfahrt machen. Entweder fast 600km über BAB in einem Rutsch oder wie ich mich entschieden habe, eine 2-Tages-Tour über Land.

Mittwoch, Tag 0
Putzen, packen, aufrüsten…
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Donnerstag, Tag 1
Start: Sankt Augustin
Ziel: Rheinau bei Straßburg
349km bei geschätzten 6h30min Fahrtzeit

Eine tolle Anfahrt durch die Ausläufer des Bergischen, ab nach Rheinland-Pfalz in den Westerwald und mit der Rheinfähre in Bad Breisig ins linksrheinische wechseln. Links an Koblenz vorbei und bei Treis-Karden die Mosel mit der Fähre überqueren und die Natur an der Mosel genießen.
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Weiter geht’s Richtung Süden, quer durch den Flughafen Frankfurt-Hahn (ja, ist schon irritierend diese Landstraße durch den alten Flughafen).
An der US-Base Ramstein vorbei und ab über die erste Landesgrenze nach Frankreich
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jedoch nur ein kurzer Abstecher am Zipfel der Vogesen und mit der Fähre über den Rhein dann wieder nach Deutschland rüber zum ersten Zwischenziel, dem Landgasthof Ratz in Rheinau.

Bis hierhin ein richtige gute lockere Anfahrt mit kurzem Zwischenstop zu Mittag an einer Fast-Food-Kette (nach 4 Wochen Diät auch mal nett..) mit sonnigen Wetter mit moderaten Temperaturen. Schöner Start.
Tatsächlich ist das gebuchte "kleine" Zimmer mit Schräge auch wirklich nur für Leute mit maximal 175cm gedacht. Wer größer ist, passt kaum in die Dusche aber es wird sehr eindeutig im Internet darauf hingewiesen. Aber ansonsten sehr sauber, sehr gute WLAN-Anbindung, ausreichend Platz zum Schlafen und Klamotten ausbreiten. Da die Küche leider Ruhetag hatte, musste ich ins "Dorf" fahren und in der dortigen Gaststätte "Zum Grünen Baum" essen. Eindeutig ein Besuch wert, wer selbst hergestellte Cordon Bleu mag! (Elsässer Cordon Bleu mit Schwarzwälder Schinken und Limburger…)
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Reiseroute Tag 1:
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Freitag, Tag 2
Start: Rheinau bei Straßburg
Ziel: Feldkirch, Österreich
310km bei geschätzten 5h30min Fahrtzeit plus 45 min Fährfahrt über den Bodensee

Nach einem guten und liebevoll gemachten Frühstück geht es weiter bei sonnigem Wetter und knapp 10-14 Grad. Nach einer kurzen halbstündigen Fahrt werde ich dann vom Schwarzwald mit all seinen Kurven begrüßt. Auf den Straßen ist kaum Verkehr und die überall auftauchenden Streckensperrungen gelten zum Glück freitags nicht und so durchquere ich voller Wonne und viel Fahrgefühl den Schwarzwald. Am Ende wünscht man sich eigentlich, dass man umdrehen und die Strecke nochmal rückwärtsfahren könnte.
Kurzer Stopp mittendrin…
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Aber das Ziel wartet…
Ich hätte den Bodensee natürlich auch umfahren können, was mir alle Naviprogramme auch empfohlen haben, aber wenn man das erste Mal hier ist, kann man sich auch die Entspannung leisten und für ca. 20€ die 45minütige Fahrt über den Bodensee von Friedrichshafen bis Romanshorn genießen.
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Dann heißt es herzlich willkommen in der Schweiz und direkt an die Tankstelle bevor man das Pickerl vergißt…
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Komisch bunte Geldscheine haben die hier…

Dann noch ein bisschen mehr als eine Stunde Fahrt bis nach Feldkirch zum Abfahrtshotel. Einchecken, die Mitfahrer kennenlernen bei einem guten Wiener Schnitzel und noch schnell die Aussicht vom Balkon genießen.
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Reiseroute Tag 2:
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Samstag, Tag 3
Start: Feldkirch, Österreich
Ziel: Genua, Italien
502km bei geschätzten 7h Fahrzeit

Tja, Anreisetag zur Fähre, die legt abends um 20:30 Uhr ab also heißt es Einchecken um 18:30h. Abfahrt ist in Feldkirch um 09:00h und den größten Teil der fast 500km haben wir heute die BAB genutzt…
Die Wetterlage versüßt uns das natürlich nicht…Dauerregen ab 10h, Temperatur sinkt langsam….
Ein Foto vom San Bernardino Pass ist natürlich nicht möglich bei Regen, dickstem Nebel mit Sichtweite bis maximal 20m und Temperaturen um den Gefrierpunkt…
Hatte ich schon erwähnt, dass ich eigentlich nur die Sommerhandschuhe an hatte? Naja, in einer Pause konnte ich dann zumindest auf die Übergangshandschuhe wechseln.
Witzig war dann die Trocknungsphase im Tunnel, aufgrund des plötzlichen Anstiegs auf lockere 18 Grad hatte man das Gefühl in einer Sauna zu stecken, um dann wieder bei 3 Grad aus dem Tunneln aufzutauchen.
Ab Alessandria klarte es dann zumindest auf und ich muss feststellen, dass die Po-Ebene ziemlich flach und doch recht langweilig ist. Ein Hoch auf die Dauermusikberieselung im Helm…
Zumindest kommen wir überpünktlich und ohne Regen im Hafen an der Fähre an, dank des ortskundigen Guides geht es an diversen Autoschlangen vorbei. Motorradfahrer werden hier auch durch das Personal eindeutig begrüßt und vorgeschickt.

Und da ist sie….die persönliche Mitnahme von Batman!
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Das Reinfahren und Hinstellen der Maschine ist schnell gemacht, wer Hilfe braucht, wird von den Mitfahrern kurz auf Kleinigkeiten hingewiesen und das Festmachen mit einem Seil durch die Mannschaft ist mehr so ein „Wir hoffen, dass es keinen starken Seegang gibt“…
Dann seine persönlichen Sachen mitnehmen (Garage wird beim Ablegen verschlossen) und Kabinenschlüssel holen.
Wer noch nicht mit einer Fähre gefahren ist, bucht euch eine Einzelkabine! Bevorzugt eine 2er oder 4er Kabine… Insbesondere wenn ihr bis auf die Untersachen komplett nass seid. Ihr braucht den Platz zum Ausbreiten und Trocknen der Sachen und die Kabinen sind nun recht eng gebaut…
Danke Tourguide!
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Wie bei abgeschlossenen Fahrzeugen üblich, sind die Bordpreise im Bedien-Restaurant (Hinfahrt) und dem Self-Service-Restaurant (Rückfahrt) doch stark überzogen für die Leistung. Wer mag, kann auch vorher einen Pizzadienst an Land besuchen oder einen Supermarkt und nimmt sich was zum Essen mit aufs Schiff.
Sitzgelegenheiten gibt es im April noch ausreichend.
Wir hatten dann tatsächlich etwas mehr Seegang als gewöhnlich, die Fähre stampfte und rollte fröhlich vor sich hin. Super für die erste Fährfahrt in seinem Leben überhaupt….

Reiseroute Tag 3:
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Sonntag, Tag 4
Start: Porto Torres, Italien
Ziel: Arbatax, Italien (Ostküste)
303km bei geschätzten 5h Fahrzeit

Tatsächlich kam es durch den Seegang auch zu einer zweistündigen Verspätung, so dass der Wecker nicht um 05:00h ging sondern man gemütlich um 07:00h aufstehen konnte zum Fertigmachen.
Leider ist es so, dass man schon eine Stunde vor Anlanden die Kabinen verlassen und dann langweilig im Foyer/Barbereich sitzend warten muss.
Irgendwann ist man jedoch dann dran und darf zu den Maschinen. Bleibt nochmal locker sitzen, da die Autos eh im Weg stehen und man kaum hinkommt. Das lockere Seil hat tatsächlich gehalten oder es war einfach zu wenig Platz, damit irgendwas umfallen könnte.
Nur noch die Maschine abfahrfertig machen, im Gänsemarsch hinausfahren und so zügig wie möglich die nächste Bar anfahren fürs erste Frühstück. Der frühe Vogel findet auch noch einen Parkplatz….

Und dann heißt es genießen…
Sommer, Sonne, 16 Grad Außentemperatur….
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Den Kopf muss man sich wegdenken, dann wird’s ein schönes Bild….

Unser erstes Basishotel liegt an der Ostküste, d.h. wir durchqueren das erste Mal die Insel und ich muss tatsächlich feststellen, die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten auf Sardinien besteht nur aus Kurven.
Und wer der Meinung ist, eine Insel ist nur flach…Bitte schön….
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Wer in Arbatax ein Hotel sucht, ich kann das Hotel Poseidonia mit angeschlossenem Restaurant nur empfehlen. Es ist sehr auf Motorradfahrer eingestimmt, reservierte Parkplätze direkt vor der Tür und sehr leckeres Essen. Mehrere Angestellte sprechen auch Deutsch ansonsten kommt man mit Englisch auch gut durch.

Auf der heutigen Route sind wir zum Ende hin auch die SS-125 gefahren. Ein Muss für jeden Motorradfahrer. Ich wusste bis dato nicht, dass man so viele Kilometer an einem Stück nur in Kurven verlegen kann. Ein Traum!

Reiseroute Tag 4:
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Montag, Tag 5
Start: Arbatax, Italien
Ziel: Arbatax, Italien
280km bei geschätzten 5h Fahrzeit

Erster Tag ohne Gepäck…da fährt es sich viel freier irgendwie…
Und schon wieder nur Kurven, Kurven und noch ein wenig mehr Kurven…
Tja, was soll man beim Fahren auch Anhalten. Für Fotos haben wir gar keine Zeit, wir wollen fahren, fahren, fahren!
Aber am See kann man mal halten…
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Nach der ganzen Fahrerei muss man auch die sardische Küche probieren…
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Reiseroute Tag 5:
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Dienstag, Tag 6
Start: Arbatax, Italien
Ziel: Arbatax, Italien
200 von geplanten 330 km bei geschätzten 5h Fahrzeit

Der Tag fing eigentlich gut an. Kontinentales Frühstück (Wurst, Schinken, Käse, Ei) gepaart mit italienischem Frühstück (Kuchen, Kekse) und leckerem Cappucino.
Viele Kurven abgefahren, tolle Landschaft bewundert und den Einstieg zum Canyon von Gorropu gefunden…
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Und dann konnte ich den unschlagbaren Vorteil bei Klapphelmen in Live sehen. Wenn der Tourguide den Helm hochklappt und während der Fahrt kotzt, kann man froh über den Klappmechanismus sein!
Tja, da ist irgendwas nicht so bekommen wie es sein sollte…

Nach diversen Pausen und stark abgekürzter Route sind wir dann im Hotel gelandet, der Guide im Bett weil es woanders dann auch noch rauskam, hieß es dann noch einen Zwischenstopp in der Apotheke machen. Aus Zufall hatten wir einen Arzt dabei, der dann mit dem passenden Ausweis auch rezeptpflichtige Sachen besorgen konnte und der Guide konnte in Ruhe zwischen Klo und Bett pendeln.
Der Rest von uns beschloss dann, sich noch die Roten Felsen von Arbatax anzuschauen, die „Kathedralenform“ hat sich bei mir nicht so erschlossen…

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Reiseroute Tag 6: (geplant)
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Mittwoch, Tag 7
Start: Arbatax, Italien
Ziel: Alghero, Italien
302km bei geschätzten 5h30 Fahrzeit

So, Guide liegt im Bett oder auf dem Klo… Zumindest kann er nicht fahren. Aber wir (insgesamt noch 4 Mopeds) sind eine super Gruppe und nach Rücksprache mit dem Guide führe ich die Gruppe dann auf der geplanten Route zum zweiten Basishotel nach Alghero zur Westküste.
Ich bin noch nicht wirklich einer Gruppe vorgefahren aber irgendwer muss ja führen. Während der Fahrt stellt sich dann noch heraus, dass ein Stück der Tour dann doch sehr rustikal in der Straßenführung wird. Offroad würde man es nicht nennen, aber der Belag wechselte schon von einer wurzelgeplagten Strecke mit Schotterpassagen zu geschotterten Passagen mit überteerten Wurzeln. Aber mit GS und Versys kommt man überall durch und wird mittendrin von einer sagenhaften Aussicht belohnt!
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Auch das Sitzen in den Straßencafes bei den kurzen Pausen zeigt die Schönheit der Natur….
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Und ist der Guide mal nicht dabei, gibt es auch mal eine Vesper bei der Mittagsrast…
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Aber zum Schluss sind wir gut angekommen in Alghero. Das Hotel hat zwar eigentlich noch geschlossen wegen Renovierung aber wir dürfen hier logieren und es hat schon was, ein ganzes Hotel für sich zu haben. Zumindest die Parkplatzwahl in der Tiefgarage ist schnell geklärt.
Dank der guten Gruppenstimmung und ein wenig Sprachkenntnissen ist auch das Restaurant für den Abend gefunden und nach leckerer sardischer Kost warten wir auf den nächsten Tag und hoffentlich auf das Erscheinen des nachreisenden Guides.

Reiseroute Tag 7:
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Donnerstag, Tag 8
Start: Alghero, Italien
Ziel: Alghero, Italien
200km von geplanten 360km bei geschätzten 4h Fahrzeit

Der Guide ist tatsächlich um 06h morgens losgefahren und war um kurz vor 09h dann auch im Hotel. Der Ruhetag mit den Medikamenten hat ihm zumindest zu einem großen Teil geholfen.
Er wollte uns die komplette Tour führen, da wir jedoch auch eine gewisse Fürsorge hatten, haben wir als Gruppe entschieden, die heutige Tour zu kürzen und einen Nachmittagsbummel in Alghero einzuplanen.
Sehr zu empfehlen ist der Spaziergang am Meer entlang…
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Reiseroute Tag 8: (geplant)
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Freitag, Tag 9
Start: Alghero, Italien
Ziel: Porto Torres, Italien
370km bei geschätzten 6h Fahrzeit

Heute Abend ist wieder Einschiffen angesagt, d.h. um 18:30h müssen wir in Porto Torres sein. Wenn man auf die Karte schaut, braucht man laut Google Maps gerade mal 35 Minuten für die 34 km.
Kann man machen aber nicht, wenn man noch ein paar Kurven mitnehmen will.
Also losfahren bis zur Polizeisperre….Verdammt, doch eine Kontrolle vielleicht? Ne, in Italien sperrt man einfach mal so die Küstenstraße für einen kleinen Werbefilm. So sieht man auch mal den neuen Ferrari 296 GTS Cabrio in freier Wildbahn…
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Wir fahren weiter quer über die Insel bis zur Costa Esmeralda und dann über die Nordseite der Insel an der Küste entlang. Eine sehr beschauliche Fahrt über die Insel, wunderbares Wasser, ab und an ein paar kleinere und größere Boote zu bestaunen…
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Seltsame Kirchen haben die Italiener auch noch…
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Und schon ist man wieder im Hafen und diesmal wartet….Superman!
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Hopp aufs Schiff, wieder alles festzurren, Kabine suchen, fertig machen und ab in die Koje.

Reiseroute Tag 9:
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Samstag, Tag 10
Start: Genua, Italien
Ziel: Feldkirch, Österreich
600km bei geschätzten 8h Fahrzeit

Als alter Hase ist man früh vom Schiff, der Guide führt uns zielsicher durch die Straßen bis zur nächsten Bar. Schnelles Frühstück und kurz die Route abklären. Eigentlich würde die Rückreise ähnlich verlaufen mit einem kleinen Schlenker über den Lago Maggiore. In Anbetracht der nahenden Regenwolken auf dem Radar wird umdisponiert und der See fallen gelassen.
Wieder ödes Kilometerabreißen auf der BAB durch die Po-Ebene, bei lediglich ein paar kurzen leichten Schauern dann noch die Alpenquerung am San Bernardino, Ach, so sieht das ohne Nebel aus,… und schon ist man einer kurzen Durchquerung des Fürstentums Liechtenstein auch wieder in Feldkirch angekommen.
Die An- und Abreise ist schon nicht die schönste aber irgendwie muss man ja zu seinem Ziel kommen.

Dank der herzlichen Einladung des Guide zum Abendessen mit besonderer Empfehlung des Cordon Bleu trennt sich die Gruppe dann nach ereignisreichen Tagen und es geht zur letzten Übernachtung in Feldkirch.
Man beachte den Größenvergleich…
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Reiseroute Tag 10:
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Sonntag, Tag 11
Start: Feldkirch, Österreich
Ziel: Sankt Augustin, Deutschland
600km bei geschätzten 5h30 Fahrzeit

Tja, der Rest ist schnell erzählt. Eigentlich war geplant auch eine Rückreise in zwei Tagen über Land durchzuführen. Aber meine Frau muss doch Montag arbeiten, die Kinder müssen zur Schule/KiTa und etc. etc.
Also hieß es BAB schrubben aber der Tempomat hilft…. Nur das Tanken hält auf.

Als Dank für die schnelle Rückreise und um den Urlaub nochmal zu versüßen, war dann unabhängig voneinander dann der Coronatest bei meinem mittleren Sohn am Samstag dann positiv und weil ich nunmal nicht so sein wollte, habe ich dann auch einen positiven Test am Sonntag abgegeben.

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Fazit:
Zuerst muss man wissen, die Insel ist anscheinend ein BMW GS Trainingslager…
Aber ich habe tapfer die Reiskocherflagge hochgehalten ansonsten ist es eine großartige, traumhafte, fantastische Insel!!
Eine solche Reise sollte jeder Mal machen, ich kann es nur dringend empfehlen.
Die besuchten Hotels waren hervorragend; wer herzlich lachen will bei kleiner Gruppengröße ist bei Jürgen Steiner hervorragend aufgehoben (auch wenn ihm was quer im Magen liegt).
Und die nagelneuen Reifen sehen auch schon wieder sehr gut aufgebraucht auf und die Rasten fangen auch bei der tiefergelegten Versys bei 47 Grad Schräglage an zu kratzen.

Hach, ich könnte schon wieder los….aber nächstes Jahr ist Korsika dran…oder doch Albanien???
Die Linke zum Gruß aus Sankt Augustin
Christian
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blahwas
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#2 Beitrag von blahwas »

Danke für deinen Bericht!
Ich kann nicht so schön einen Reisebericht schreiben wie andere
Tief stapeln, hoch einsteigen ;)

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awv99
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#3 Beitrag von awv99 »

:top: :clap:

Sehe ich auch so..

Toll geschriebener Reisebericht !!

....der unmittelbar Lust macht :-)
sich nochmal einen "quattro mori" -Aufkleber zu er"fahren"...

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Suitemeister
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#4 Beitrag von Suitemeister »

Schöner Bericht, schöne Fotos! Hab direkt selbst Bock, dahinzufahren. :D

Exekutor
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#5 Beitrag von Exekutor »

super Bericht - und tolle Farbe hat deine Kawa (kenn' i gar nit)

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geraldo100
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#6 Beitrag von geraldo100 »

Exekutor hat geschrieben: 6. Mai 2022 12:44 super Bericht - und tolle Farbe hat deine Kawa (kenn' i gar nit)
War eine Sonderaktion 2019 mit ausgewählten Händlern in Deutschland. So als Anreiz mit deutlichen Preisnachlass... Die Farbe ist halt nicht für jeden was. :shocked:
Die Linke zum Gruß aus Sankt Augustin
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:pfeif:

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Suitemeister
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#7 Beitrag von Suitemeister »

geraldo100 hat geschrieben: 6. Mai 2022 14:27
Exekutor hat geschrieben: 6. Mai 2022 12:44 super Bericht - und tolle Farbe hat deine Kawa (kenn' i gar nit)
War eine Sonderaktion 2019 mit ausgewählten Händlern in Deutschland. So als Anreiz mit deutlichen Preisnachlass... Die Farbe ist halt nicht für jeden was. :shocked:
Wenn man KTM fahren will, aber trotzdem zuverlässige Technik möchte...

:achtungironie:

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Umsteiger

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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#8 Beitrag von Umsteiger »

Ja, ja, der Zauber des ersten Mals; kann mich noch gut erinnern.
Das Schöne bei Sardinien; man erlebt ihn immer wieder, allein schon, weil die Insel so vielfältig ist.
Ich war 2013 zum ersten Mal mit Sorein, einem exellenten Insel-Gourmand, dort und direkt verzaubert.
Nächsten Sonntag breche ich zum 5 x dorthin auf; 4 Wochen Seele baumeln lassen.
Die Motorräder wurden heute abgeholt und ich öffne mich mit dieser stillen, intensiven Freude dem, was da kommen mag.

Allen genußvolle Zeiten!

Umsteiger

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Skalar-Fan

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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#9 Beitrag von Skalar-Fan »

In Orange sieht die neue KV einfach klasse aus 👍

Danke für den Bericht deiner Tour
Und viel Spaß weiterhin mit deiner Maschine

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Michael_1969
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Re: Ein paar Tage in Sardinien....

#10 Beitrag von Michael_1969 »

Toller Reisebericht, vielen Dank dafür.
Gut, dass ich als Ex -Versyaner hier im Forum geblieben bin 😉

Nächste Woche, am 24.09.2022, werde ich zu einer 13-tägigen Reise nach Sardinien aufbrechen. Jedoch ganz alleine und ohne Tourguide, meine XT und ich.

Anreise zum Fährhafen Genua auf eigener Achse nur auf Landstraßen durch Elsass und Schweiz, Rückreise über die Route des Grandes Alpes. Auf Sardinien dann: Kurven - Kurven - Kurven, übernachtet wird auf Bauernhöfen - Stichwort "Agriturismo". Nie mehr als 2 Nächte an einem Ort.

Küste und Touristenhochburgen werde ich weitestgehend aussparen, zwischendurch mal ein paar Stunden faul in einsamen Badebuchten sind natürlich Pflicht.

Freue mich wie Bolle auf dieses Abenteuer 🙂
Michael
(Yamaha XT 1200 ZE nach Versys 650)

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