Respekt! Was für 5 bzw. 6 Wochen!
Jeder Normale würde jetzt denken vom Mopped fahren hast du erstmal die Schnauze voll.
Aber so wie ich dich kenne juckt es bald wieder in den Fingern!
Gruß aus dem sonnigen Norden
5 Wochen Norwegen/Schweden
- Ralf B
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
S 51, MP3 350 Sport, Versys 650 GT, Vespa ET4, CF Moto MT 800 Touring, Suzuki IntruderVS 1400
- blahwas
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Fazit nach 14900 km Reise
Das Motorrad - Aprilia Tuareg 660:
Ergonomie passt, Fahrleistungen passen, Zuverlässigkeit passt fast – ich bin durchgekommen. Die Nützlichkeit des Tempomats übertrifft selbst meine optimistischsten Vorstellungen und trug wesentlich zu meinem Wohlbefinden bei in den Bereichen Schulter, Arm und Hand. Wehwehchen gab es am Motorrad: Tankanzeige, Umlenkung Schaltwelle, und ob die Tankentlüftung richtig funktioniert, das weiß ich nicht. Das ist knapp schlechter als ich es von einer japanischen Maschine erwartet hätte, aber für eine italienische ist das sicher nicht schlecht: Immer angesprungen, nie ausgegangen, keine Elektronikausfälle, immer angekommen. Das Original-Windschild hätte 5 cm höher sein können, damit ich keine Windgeräusche abbekomme. Die Sitzbank mit ihrer gelben Oberseite zu reinigen wird spannend. Das Ölwechselintervall ist übrigens 10000 km, das habe ich nun wohl deutlich überzogen, aber ich tröste mich damit, dass es kaum Kaltlaufphasen gab. Die Garantieverlängerung kann ich mir damit aber wohl sparen. Der Motor ist in seiner Leistungsentfaltung zweckmäßig und völlig unauffällig, nichts stört, mit 3,7 L/100 km hatte ich auch einen schön niedrigen Verbrauch in Norwegen. Aber das gewisse Etwas fehlt irgendwie – das Stück Wahnsinn, dass man z.B. bei einer MT-09 jederzeit abrufen könnte, nachdem man genug gemütlich und souverän rumgesurft ist. Nicht dass man das braucht…
Mein Motorradzubehör hat überwiegend gut funktioniert. Die Heizgriffe waren gut. Die Sitzheizung war zu warm, da liegt ein stufenloser Regler bereit. Die recht neuen Kappa Koffer waren überraschend undicht, und zwar beide. Das alte Topcase war schon immer undicht, das war erwartet. Ich bin kein Fan des Rundumsturzbügelgerüstbaus, aber es hat wohl geholfen. Die SW Motech Griffschalen mit Metallträger haben den Bremshebel geschützt. Die China-Ladedose hat sehr gut funktioniert, sie drückt per USB-PB-Kabel über 1% pro Minute in den Handyakku, selbst wenn man gleichzeitig bei voller Helligkeit navigiert und Musik streamt. Das China-Intercom Y20-2X war die positive Überraschung schlechthin für 24 Euro. Der Hauptständer setzt links früh auf und ist eigentlich zu hoch, daher fällt das Aufbocken unnötig schwer. Der kann dann wohl bald mal daheim bleiben. Dafür ist dies mein erstes Motorrad, bei dem der Seitenständer auch ohne Zubehör nicht in die Wiese einsinkt, was einfach eine Sorge weniger ist.
Die Länder:
Norwegen
Das Land bietet attraktive und einmalige Landschaften, Fjorde, Fjelle und Tundra, und auch teilweise unterhaltsame Motorradstrecken, was besonders im Süden beeindrucken kann. Passknacker kennt da viele leckere Strecken abseits der Touristenpfade, z.B. im Hinterland der Telemark, das Westkap usw. Jenseits des Atlantic Highway fängt es aber an, sich zu wiederholen, und jenseits von Trondheim muss man schon wirklich wollen. Norwegen ist trotzdem nicht das erste Land, das einem für Motorradurlaub einfällt, weil der Weg weit ist, und es kann gerne mal länger regnen. Das Nordkap ist ein Sehnsuchtsort, den man ruhig einmal oder auch mehrmals besuchen kann – sicherlich einer der Bikertreffs in Europa mit der größten Strahlkraft. Da wird’s dann auch wieder kurvig und landschaftlich attraktiv, aber der Weg dahin ist eben wirklich sehr weit und wenig unterhaltsam. Vielleicht mache ich das später nochmal. Auch die Stadt Oslo ist eine Reise wert, ohne dass man dafür Black Metaller sein muss.
Schweden
Wer gern schnelle Schotter- und Sandpisten fährt, mit Rentieren kuscheln und ansonsten im endlosen Wald seine Ruhe haben will, der ist hier goldrichtig. Zum Motorradfahren würde ich wohl nicht nochmal dorthin fahren. Am schönsten fand ich es in Jämtlands län. Flatruetvägen war am höchsten und lohn durchaus. Kiruna ist zwar eine Stadt, und keine schöne, aber quasi das Nordkap Schwedens.
Durch Dänemark und Finnland bin ich nur durchgefahren. Finnland dürfte Schweden nicht unähnlich sein, und Dänemark hat zwar jede Menge Strand und deutsche Touristen, ist aber auch eher kein Motorrad-Reiseziel. Auch nicht für mich.
Reisen in Europa ist einfach saumäßig genial und einfach. Man kann die historische Leistung derer, die das ermöglicht haben, nicht genug würdigen.
Die Route:
Meine Route war zu 99% an Passknackerpunkten ausgerichtet. Die norwegischen Punkte waren überwigend interessant, bei den schwedischen Punkten gab es ein paar Highlights, bei den anderen blieb man immerhin fern von Zivilisation und Autobahnen.
Die Ausrüstung:
Bei den Klamotten überstrahlten alles meine IXS Stiefel mit ihrem Totalversagen! Es ist wirklich grauenhaft, ständig nasse Socken zu haben, nur weil es alle 3 Tage 30 Minuten geregnet hat. Beutel über den Socken sind theoretisch hilfreich, aber bei jedem Schritt riskiert man, dass sie verrutschen oder reißen. Da werde ich nicht nur einen Garantiefall aufmachen, das steht fest… Die etwas übergroße Motorradhose hat sich tapfer geschlagen und war zusammen mit Hosenträgern wesentlich bequemer als das, was ich sonst trage. Die Held Air-n-Dry Handschuhe haben sich okay geschlagen, sind dafür mit über 200 Euro aber eigentlich zu teuer und nicht warm genug unter 15 Grad, zumindest für mich. Die Macna Heizjacke und Heizhandschuhe haben wertvolle Arbeit verrichtet. Die Spidi Jacke mit der IXS Membranjacke drunter hat sich tapfer im Schauer geschlagen, natürlich unterstützt vom Windschild. Die Alpinestars Airbagweste hat mich nicht behindert, und sie macht dir Rücken- und Schulterprotekoren in der Jacke überflüssug. Für den deutschen Teil der Route war sie mir aber zu warm.
Navigation per Handy ist im Prinzip sehr gut und komfortabel, man sollte aber keine übermäßig alten oder zuvor schon reparierten Handies verwenden. Ich gebe jedenfalls nicht auf!
Für Camping hatte ich alles dabei. Das Zelt habe ich nie benutzt – das war die Packrolle auf dem Sozius. Den Hocker habe ich 1x benutzt, beim Warten auf die Fähre, ansonsten gab es überall Sitzgelegenheiten. Die Luftmatratze habe ich 2x benutzt, das wäre aber auch irgendwie ohne gegangen. Damit wäre noch 1/3 eines Koffers leer geblieben. Zwecks Wärme hätte ich einen kompakten Daunenschlafsack, einen dünnen Hüttenschlafsack und eine Fleecedecke dabei. Die Fleecedecke habe ich nur 1x benutzt, die hätte einen guten Zeltteppich abgegeben. Dank Vakuumbeuteln braucht sie aber auch wenig Platz. Nächstes Mal würde ich vielleicht nur ein kleines Zelt mitnehmen und nur die Grundausstattung, nicht die Luxusausstattung. Es gab dieses Mal immer Hütten und Zimmer zu einem akzeptablen Preis an geeigneter Lage. Ich hatte auch eine leere Eisteeflasche mir großer Öffnung dabei, was gerade nachts sehr praktisch ist, wenn man kein WC auf dem Zimmer bzw. in der Hütte hat...
Kontakte:
Motorradfahrer sind einfach irgendwie cool. CHRistoph als hat sich als Reisebegleiter bewährt und ist eine Runde weiter Merlin kannte ich vor der Abfahrt noch nicht, hat mich aber 1a versorgt und verköstigt, und mein Motorrad ebenfalls. Das war richtig Klasse, leider kann ich es mangels Platz kaum erwiedern. Das Versys Jahrestreffen war wieder mal sehr angenehm, und dann sind da noch die „Bunker“, also Gastgeber, die ihre Hütte, ihr Gästezimmer oder auch nur ihre Wiese quasi jedem Motorradfahrer, der fragt, anbieten auf bunkabiker.com, was mir/uns zu immerhin zwei kostenlosen Übernachtungen verholfen hat.
Reisebericht und Quellen:
Ich schreibe gerne abends auf, was ich erlebt habe. Das hilft mir selbst, mich zu erinnern – am gleichen Abend, eine Woche später, am Ende der Reise, oder auch 10 Jahre später. Ihr dürft gern daran teilhaben und es als Inspiration für eigene Reisen verwenden. Neben meinen eigenen Erlebnissen bringe ich auch gern etwas Faktenwissen unter, und dieses mal auch im kursiven Teil etwas ausgefallenere Gedanken. Die Quellen dazu sind Wikipedia, norwegische und schwedische Sprichworte, Lyrik vom Norweger Johan Sebastian Cammermeyer Welhaven, ein Songtext des Schweden Per Yngve Ohlin, das japanische Computerspiel Ikaruga, alles jeweils frei übersetzt, und auch eigene Gedanken. Ja, ich habe den Roman „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ gelesen und genossen, vielleicht merkt man das. Der ist jetzt übrigens 50 Jahre alt.
Danke fürs Mitkommen, ich gehe jetzt gern auf eure Rückfragen ein.
Das Motorrad - Aprilia Tuareg 660:
Ergonomie passt, Fahrleistungen passen, Zuverlässigkeit passt fast – ich bin durchgekommen. Die Nützlichkeit des Tempomats übertrifft selbst meine optimistischsten Vorstellungen und trug wesentlich zu meinem Wohlbefinden bei in den Bereichen Schulter, Arm und Hand. Wehwehchen gab es am Motorrad: Tankanzeige, Umlenkung Schaltwelle, und ob die Tankentlüftung richtig funktioniert, das weiß ich nicht. Das ist knapp schlechter als ich es von einer japanischen Maschine erwartet hätte, aber für eine italienische ist das sicher nicht schlecht: Immer angesprungen, nie ausgegangen, keine Elektronikausfälle, immer angekommen. Das Original-Windschild hätte 5 cm höher sein können, damit ich keine Windgeräusche abbekomme. Die Sitzbank mit ihrer gelben Oberseite zu reinigen wird spannend. Das Ölwechselintervall ist übrigens 10000 km, das habe ich nun wohl deutlich überzogen, aber ich tröste mich damit, dass es kaum Kaltlaufphasen gab. Die Garantieverlängerung kann ich mir damit aber wohl sparen. Der Motor ist in seiner Leistungsentfaltung zweckmäßig und völlig unauffällig, nichts stört, mit 3,7 L/100 km hatte ich auch einen schön niedrigen Verbrauch in Norwegen. Aber das gewisse Etwas fehlt irgendwie – das Stück Wahnsinn, dass man z.B. bei einer MT-09 jederzeit abrufen könnte, nachdem man genug gemütlich und souverän rumgesurft ist. Nicht dass man das braucht…
Mein Motorradzubehör hat überwiegend gut funktioniert. Die Heizgriffe waren gut. Die Sitzheizung war zu warm, da liegt ein stufenloser Regler bereit. Die recht neuen Kappa Koffer waren überraschend undicht, und zwar beide. Das alte Topcase war schon immer undicht, das war erwartet. Ich bin kein Fan des Rundumsturzbügelgerüstbaus, aber es hat wohl geholfen. Die SW Motech Griffschalen mit Metallträger haben den Bremshebel geschützt. Die China-Ladedose hat sehr gut funktioniert, sie drückt per USB-PB-Kabel über 1% pro Minute in den Handyakku, selbst wenn man gleichzeitig bei voller Helligkeit navigiert und Musik streamt. Das China-Intercom Y20-2X war die positive Überraschung schlechthin für 24 Euro. Der Hauptständer setzt links früh auf und ist eigentlich zu hoch, daher fällt das Aufbocken unnötig schwer. Der kann dann wohl bald mal daheim bleiben. Dafür ist dies mein erstes Motorrad, bei dem der Seitenständer auch ohne Zubehör nicht in die Wiese einsinkt, was einfach eine Sorge weniger ist.
Die Länder:
Norwegen
Das Land bietet attraktive und einmalige Landschaften, Fjorde, Fjelle und Tundra, und auch teilweise unterhaltsame Motorradstrecken, was besonders im Süden beeindrucken kann. Passknacker kennt da viele leckere Strecken abseits der Touristenpfade, z.B. im Hinterland der Telemark, das Westkap usw. Jenseits des Atlantic Highway fängt es aber an, sich zu wiederholen, und jenseits von Trondheim muss man schon wirklich wollen. Norwegen ist trotzdem nicht das erste Land, das einem für Motorradurlaub einfällt, weil der Weg weit ist, und es kann gerne mal länger regnen. Das Nordkap ist ein Sehnsuchtsort, den man ruhig einmal oder auch mehrmals besuchen kann – sicherlich einer der Bikertreffs in Europa mit der größten Strahlkraft. Da wird’s dann auch wieder kurvig und landschaftlich attraktiv, aber der Weg dahin ist eben wirklich sehr weit und wenig unterhaltsam. Vielleicht mache ich das später nochmal. Auch die Stadt Oslo ist eine Reise wert, ohne dass man dafür Black Metaller sein muss.
Schweden
Wer gern schnelle Schotter- und Sandpisten fährt, mit Rentieren kuscheln und ansonsten im endlosen Wald seine Ruhe haben will, der ist hier goldrichtig. Zum Motorradfahren würde ich wohl nicht nochmal dorthin fahren. Am schönsten fand ich es in Jämtlands län. Flatruetvägen war am höchsten und lohn durchaus. Kiruna ist zwar eine Stadt, und keine schöne, aber quasi das Nordkap Schwedens.
Durch Dänemark und Finnland bin ich nur durchgefahren. Finnland dürfte Schweden nicht unähnlich sein, und Dänemark hat zwar jede Menge Strand und deutsche Touristen, ist aber auch eher kein Motorrad-Reiseziel. Auch nicht für mich.
Reisen in Europa ist einfach saumäßig genial und einfach. Man kann die historische Leistung derer, die das ermöglicht haben, nicht genug würdigen.
Die Route:
Meine Route war zu 99% an Passknackerpunkten ausgerichtet. Die norwegischen Punkte waren überwigend interessant, bei den schwedischen Punkten gab es ein paar Highlights, bei den anderen blieb man immerhin fern von Zivilisation und Autobahnen.
Die Ausrüstung:
Bei den Klamotten überstrahlten alles meine IXS Stiefel mit ihrem Totalversagen! Es ist wirklich grauenhaft, ständig nasse Socken zu haben, nur weil es alle 3 Tage 30 Minuten geregnet hat. Beutel über den Socken sind theoretisch hilfreich, aber bei jedem Schritt riskiert man, dass sie verrutschen oder reißen. Da werde ich nicht nur einen Garantiefall aufmachen, das steht fest… Die etwas übergroße Motorradhose hat sich tapfer geschlagen und war zusammen mit Hosenträgern wesentlich bequemer als das, was ich sonst trage. Die Held Air-n-Dry Handschuhe haben sich okay geschlagen, sind dafür mit über 200 Euro aber eigentlich zu teuer und nicht warm genug unter 15 Grad, zumindest für mich. Die Macna Heizjacke und Heizhandschuhe haben wertvolle Arbeit verrichtet. Die Spidi Jacke mit der IXS Membranjacke drunter hat sich tapfer im Schauer geschlagen, natürlich unterstützt vom Windschild. Die Alpinestars Airbagweste hat mich nicht behindert, und sie macht dir Rücken- und Schulterprotekoren in der Jacke überflüssug. Für den deutschen Teil der Route war sie mir aber zu warm.
Navigation per Handy ist im Prinzip sehr gut und komfortabel, man sollte aber keine übermäßig alten oder zuvor schon reparierten Handies verwenden. Ich gebe jedenfalls nicht auf!
Für Camping hatte ich alles dabei. Das Zelt habe ich nie benutzt – das war die Packrolle auf dem Sozius. Den Hocker habe ich 1x benutzt, beim Warten auf die Fähre, ansonsten gab es überall Sitzgelegenheiten. Die Luftmatratze habe ich 2x benutzt, das wäre aber auch irgendwie ohne gegangen. Damit wäre noch 1/3 eines Koffers leer geblieben. Zwecks Wärme hätte ich einen kompakten Daunenschlafsack, einen dünnen Hüttenschlafsack und eine Fleecedecke dabei. Die Fleecedecke habe ich nur 1x benutzt, die hätte einen guten Zeltteppich abgegeben. Dank Vakuumbeuteln braucht sie aber auch wenig Platz. Nächstes Mal würde ich vielleicht nur ein kleines Zelt mitnehmen und nur die Grundausstattung, nicht die Luxusausstattung. Es gab dieses Mal immer Hütten und Zimmer zu einem akzeptablen Preis an geeigneter Lage. Ich hatte auch eine leere Eisteeflasche mir großer Öffnung dabei, was gerade nachts sehr praktisch ist, wenn man kein WC auf dem Zimmer bzw. in der Hütte hat...
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Reisebericht und Quellen:
Ich schreibe gerne abends auf, was ich erlebt habe. Das hilft mir selbst, mich zu erinnern – am gleichen Abend, eine Woche später, am Ende der Reise, oder auch 10 Jahre später. Ihr dürft gern daran teilhaben und es als Inspiration für eigene Reisen verwenden. Neben meinen eigenen Erlebnissen bringe ich auch gern etwas Faktenwissen unter, und dieses mal auch im kursiven Teil etwas ausgefallenere Gedanken. Die Quellen dazu sind Wikipedia, norwegische und schwedische Sprichworte, Lyrik vom Norweger Johan Sebastian Cammermeyer Welhaven, ein Songtext des Schweden Per Yngve Ohlin, das japanische Computerspiel Ikaruga, alles jeweils frei übersetzt, und auch eigene Gedanken. Ja, ich habe den Roman „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ gelesen und genossen, vielleicht merkt man das. Der ist jetzt übrigens 50 Jahre alt.
Danke fürs Mitkommen, ich gehe jetzt gern auf eure Rückfragen ein.
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- Farbe des Motorrads: Blau Silber
- zurückgelegte Kilometer: 6700
Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
danke für diese 5 Wochen Abendlektüre. Tolle Reise! Manchmal habe ich mir Abends schon Sorgen gemacht als nichts kam. Wie es wohl dem Blahwas geht?
-
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- Baujahr: 2018
- Farbe des Motorrads: Schwarz
- zurückgelegte Kilometer: 50
Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Hallo, vielen Dank für die tolle Beschreibung der Tour. Norwegen ist wirklich ein Sehnsuchtsort zum Motorrad fahren. Bin richtig neidisch. Mal schau'n, ob ich meine Angemählte von der Notwendigkeit einer Tour überzeugen kann
- karklausi
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- zurückgelegte Kilometer: 36000
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Was ein Mensch nie braucht sind Lebenspartner, die es einem nicht erlauben, seine Lebensträume zu leben. Gut, dass Johannes niemanden um Erlaubnis bitten muss, solch tolle Reisen zu unternehmen.
Danke fürs Mitnehmen. Toller Bericht, noch tollere Fotos.
Wenn ich eins mag, sind es offene Menschen, die gerne Träume teilen und nicht um alles ein Geheimnis machen.
Bin gespannt aufs nächste Jahr, was dann so kommt.
Danke fürs Mitnehmen. Toller Bericht, noch tollere Fotos.
Wenn ich eins mag, sind es offene Menschen, die gerne Träume teilen und nicht um alles ein Geheimnis machen.
Bin gespannt aufs nächste Jahr, was dann so kommt.
- Ralf B
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Da muss ich kurz einhaken und mich bei meiner Besseren Hälfte (über 30 Jahre verheiratet! ) bedanken, die sich um Haus, Hof und Getier gekümmert hat als ich meinen Traum Nordkap gelebt habe! Auch wenn sie das hier nicht liest, möchte ich das mal gesagt haben!
Immer auch mit dem Gedanken an einen Bekannten aus unserem Ort, der diesen Traum letztes Jahr mit dem Leben bezahlt hat! Leider ist er an den Folgen eines Unfalls in Finnland verstorben. Selbstverständlich ist sowas nicht und darum bin ich auch sehr dankbar!
Gruß Ralf B
Immer auch mit dem Gedanken an einen Bekannten aus unserem Ort, der diesen Traum letztes Jahr mit dem Leben bezahlt hat! Leider ist er an den Folgen eines Unfalls in Finnland verstorben. Selbstverständlich ist sowas nicht und darum bin ich auch sehr dankbar!
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- blahwas
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Selbstverständlich ist nichts davon. Wir leben das beste Leben!
---
Ich trage meine Fahrzeugkosten bei spritmonitor.de ein. Da kann man auch die Wartung schön tracken. Da ich nach dem Kauf der Maschine direkt nach Norwegen/Schweden gefahren bin, und weil da Tempolimit 80/90 ist, bin ich nun der sparsamste Fahrer einer Aprilia 660 spritmonitor.de mit 3,65 Liter / 100 km Der Mittelwert liegt bei 4,85.
---
Ich trage meine Fahrzeugkosten bei spritmonitor.de ein. Da kann man auch die Wartung schön tracken. Da ich nach dem Kauf der Maschine direkt nach Norwegen/Schweden gefahren bin, und weil da Tempolimit 80/90 ist, bin ich nun der sparsamste Fahrer einer Aprilia 660 spritmonitor.de mit 3,65 Liter / 100 km Der Mittelwert liegt bei 4,85.
- Bayoumi
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- zurückgelegte Kilometer: 36000
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Vielen Dank für die regelmäßigen Berichte, da bekommt man direkt Lust. Vielleicht klappt's ja mit Passknacker UK doch irgendwie, auch wenn das ABR Festival mir da gerade wichtiger ist.
Wie steht's um die Zukunft der Aprilia bei dir? Ergänzt sie den Fuhrpark für ne Weile? Oder muss doch nochmal eine andere Reiseenduro her?
Übrigens sind alle meine Fahrzeugkosten penibel bei Spritmonitor drin. Jeder Euro, den die Versys irgendwie gebraucht hat, hat mich 4,25 km durch Europa getragen.
Wie steht's um die Zukunft der Aprilia bei dir? Ergänzt sie den Fuhrpark für ne Weile? Oder muss doch nochmal eine andere Reiseenduro her?
Übrigens sind alle meine Fahrzeugkosten penibel bei Spritmonitor drin. Jeder Euro, den die Versys irgendwie gebraucht hat, hat mich 4,25 km durch Europa getragen.
Versys 650 | BJ 2016 | April 2018 bis April 2024 | von KM 48 bis KM 59172
VN 800 A | BJ 1996 | Juni 2023 bis heute | von KM 17755 bis KM 20682
Norden 901 TT WTE | BJ 2022 | April 2024 bis heute | von KM 8095 bis KM 10136
VN 800 A | BJ 1996 | Juni 2023 bis heute | von KM 17755 bis KM 20682
Norden 901 TT WTE | BJ 2022 | April 2024 bis heute | von KM 8095 bis KM 10136
- blahwas
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Die Aprilia bleibt, die brauche ich nächstes Jahr für Island und dort auch ihre Schotterqualitäten. Und für den Balkan ist sie eigentlich auch besser als die Versys, weil sie Tempomat hat und mehr Federweg. Und wenn dort mal Schotter auftritt, nehme ich das gern mit.
- blahwas
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
Achso, wer sich die Verfilmung der Black Metal-Ereignisse in Norwegen Anfang der 90er ansehen möchte, das wurde ganz gut verfilmt im Film "Lords of Choas", noch bis 30.9. bei Netflix.
-
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Re: 5 Wochen Norwegen/Schweden
man sollte aber ein bisschen im nehmen sein wenn man LoC ganz anschauen möchte. Es ist manchmal echt... hmmm... strange in der Doku.