Der Nerv der Woche!
- Sorro
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Re: Der Nerv der Woche!
Auch mein herzlichstes Beileid
Bisher gefahren: Vespa PX50, Yamaha XJ 600, Suzuki Bandit 1200S
- hhmv
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Re: Der Nerv der Woche!
Von mit auch herzliches Beileid.
Das gleiche habe ich vergangenes Jahr im Oktober auch durchgemacht.
Für die kommende Zeit wünsche ich Dir viel Kraft.
Das gleiche habe ich vergangenes Jahr im Oktober auch durchgemacht.
Für die kommende Zeit wünsche ich Dir viel Kraft.
Gruß, Jörg
- fransjup
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Re: Der Nerv der Woche!
Hi Claudia,
auch ich kann mit dir fühlen, mein herzliches Beileid und viel Kraft für die Zukunft.
LG Lutz
auch ich kann mit dir fühlen, mein herzliches Beileid und viel Kraft für die Zukunft.
LG Lutz
Ich bin der, vor dem dich deine Eltern immer gewarnt haben.
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Re: Der Nerv der Woche!
Das liest sich ja grauslich, und obwohl ich schon mehrfach in der Situation war, es ist immer wieder richtig, richtig traurig und richtigen Trost gibt es auch kaum.
jax
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Re: Der Nerv der Woche!
Meinen fertig umgebauten und frisch getüvten Bobber 535 hat am Montag ein Transporter auf ner Ampelkreuzung
fast überrollt. Der junge Fahrer wollte wie ich abbiegen, hat wegen rot und einsetzendem Gegenverkehr den Fußgängerweg freimachen
wollen und ist ohne in seine vorhandene Rückfahrkamera zu sehen, mit Schwung rückwärts gefahren.
Das Heck des Transporters ist auf mein Vorderrad aufgeritten, das Rad, Schutzblech und nach Umfaller die Fußrastenanlage,
wahrscheinlich Radlager und Radachse sind hin. Ohne einen dauerhupenden Autofahrer wäre es für mich und das kleine Moped
noch schlimmer ausgegangen.
Kostenvoranschlag über 1500 €, also evt. über Zeitwert, Problem ist ein neues oder gutes gebrauchtes Vorderrad zu beschaffen.
Wenn die Versicherung evt. diese Woche zahlt geht die Suche los. Yamaha hat evt. noch Felge und Speichensatz, Fa in Hagen kann
einspeichen.
Hab keine Erfahrung mit Schäden über Zeitwert, und kein Wertgutachten nach Restaurierung.
- blahwas
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Re: Der Nerv der Woche!
@frieda:
Das tut mir leid. Hoffe du kriegst das schnell wieder hin und finanzielle Gerechtigkeit.
Karklausi
Das tut mir leid. Hoffe du kriegst das schnell wieder hin und finanzielle Gerechtigkeit.
Karklausi
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Re: Der Nerv der Woche!
Mensch Frieda,
Das tut mir leid um Deinen hübschen Bobber! Aber wichtiger, daß Dir nichts passiert ist! Metall läßt sich richten, oder ersetzen.
Das mit dem Einspeichen ist garnicht so schwer! Hab das dieses Jahr das erste mal auch selber gemacht.
Hilfreich ist so ein Ständer, da kann man sich auch mal den Seitenschlag anschauen und nachjustieren.
Ganz wichtig, mach Dir vor dem Rausnehmen der Speichen Foto‘s wie sie reinkommen, oder Markierungen, oder ne Zeichnung. Das vermeidet Mehrfaches Einspeichen weil man erst am Ende merkt, daß etwas nicht passt..
Für‘s festziehen gibt’s nen Spezialschlüßel, aber ich glaub ein 4er tut‘s auch. Für den TÜV wichtig, mal mit nem Metall die Speichen abklopfen. Am Besten auf dem obigen Konstrukt drehen und nen Schraubenschlüssel entlangschlagen lassen. Die Speichen sollen alle gleich klingen.
Und Felgenband nicht vergessen..
Ich drück Dir die Daumen!
Cheers
Uwe
Das tut mir leid um Deinen hübschen Bobber! Aber wichtiger, daß Dir nichts passiert ist! Metall läßt sich richten, oder ersetzen.
Das mit dem Einspeichen ist garnicht so schwer! Hab das dieses Jahr das erste mal auch selber gemacht.
Hilfreich ist so ein Ständer, da kann man sich auch mal den Seitenschlag anschauen und nachjustieren.
Ganz wichtig, mach Dir vor dem Rausnehmen der Speichen Foto‘s wie sie reinkommen, oder Markierungen, oder ne Zeichnung. Das vermeidet Mehrfaches Einspeichen weil man erst am Ende merkt, daß etwas nicht passt..
Für‘s festziehen gibt’s nen Spezialschlüßel, aber ich glaub ein 4er tut‘s auch. Für den TÜV wichtig, mal mit nem Metall die Speichen abklopfen. Am Besten auf dem obigen Konstrukt drehen und nen Schraubenschlüssel entlangschlagen lassen. Die Speichen sollen alle gleich klingen.
Und Felgenband nicht vergessen..
Ich drück Dir die Daumen!
Cheers
Uwe
- Detlef Plein
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Re: Der Nerv der Woche!
Frag mal hier nach:
http://www.teilweise-motorrad.de/gebrau ... 83758.html
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Schöne Grüße aus Borken
Detlef Plein
Detlef Plein
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Re: Der Nerv der Woche!
Danke für das Mitgefühl und die Tips. ,
Glas halb voll, was zu schrauben in der Regenzeit und das es gegen Ende der der Bobbersaison passiert is.
Auf der letzten Tour, Minimalismustrip, in den "Urwald" zusammen mit Suzuki 400, BMW R 69 S und BMW 850, Übernachtung
im " Albert Schweitzer Lager 3 " in Asel-süd, hat se sich noch super geschlagen . Detlef könnte das kennen.
Ne 3 Sterne Strecke in Nordhessen: Frankenberg-Rengershausen-Medebach-Herzhausen-Asel-süd !
Bei nächsten mal mit Besuch bei Detlef Plein.
Glas halb voll, was zu schrauben in der Regenzeit und das es gegen Ende der der Bobbersaison passiert is.
Auf der letzten Tour, Minimalismustrip, in den "Urwald" zusammen mit Suzuki 400, BMW R 69 S und BMW 850, Übernachtung
im " Albert Schweitzer Lager 3 " in Asel-süd, hat se sich noch super geschlagen . Detlef könnte das kennen.
Ne 3 Sterne Strecke in Nordhessen: Frankenberg-Rengershausen-Medebach-Herzhausen-Asel-süd !
Bei nächsten mal mit Besuch bei Detlef Plein.
- Detlef Plein
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Re: Der Nerv der Woche!
Darüber würde ich mich sehr freuen.
Noch ne tolle Strecke:
Asel Richtung Frankenberg,
in Schmittlohheim links ab Richtung Frankenau,
Frebershausen, Gellershausen, Hüddingen, Hundsdorf, Armsfeld, Bergfreiheit, Braunau, Zwesten,
Dann nach Borken oder auf der B 3 Richtung Borken und dann Richtung Betzigerode, Bad Wildungen, Edersee, Sommerrodelbahn, Herzhausen, Vöhl.
Schöne Grüße aus Borken
Detlef Plein
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Re: Der Nerv der Woche!
Genau die hab ich letztens auch entdeckt, seitdem bin ich so begeistert von Nordhessens Straßen.Detlef Plein hat geschrieben: ↑2. Okt 2021 16:47 Noch ne tolle Strecke:
Asel Richtung Frankenberg,
in Schmittlohheim links ab Richtung Frankenau,
Frebershausen, Gellershausen, Hüddingen, Hundsdorf, Armsfeld, Bergfreiheit, Braunau, Zwesten,
Dann nach Borken oder auf der B 3 Richtung Borken und dann Richtung Betzigerode, Bad Wildungen, Edersee, Sommerrodelbahn, Herzhausen, Vöhl.
Und der Hasenacker is au nich weit, und der Dülfershof !
- Angstnippel
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Re: Der Nerv der Woche!
Vorsicht, jetzt kommt eine Wall of Text bzw. ein Reisebericht der anderen Art! Schon mal sorry dafür.
Dieses Jahr wurde die Saison dank Motorschaden an meiner 790 ADV R schon Ende September beendet - zum Glück erst kurz vor dem geplanten Ende der Alpentour. Das Ganze ging schon während des Höhentreffens los, als ich mit Kasismir123 und seiner 790 ADV auf einer recht witzigen Schotteretappe unterwegs war. Die Temperaturwarnung sprang an. Kühlflüssigkeit war im Ausgleichsbehälter nicht zu entdecken. Also abkühlen lassen und vorsichtig weiter. Ab 50 km/h konnte der Fahrtwind scheinbar hinreichend kühlen. An einer Autowerkstatt für 2 € in die Espressokasse wurde mir dann der Ausgleichsbehälter vollgemacht. Zurück in der Unterkunft wurde die Kati nackig gemacht und nach Leckagen gesucht. Nix zu sehen. Aber 10 km weiter gab es eine KTM-Werkstatt. Also mit der nackigen Kati hingefahren.
Die haben dann den recht leeren Kühler mit 1 Liter befüllt und entlüftet, Schlauchverbindungen nachgezogen. Sonst konnten die auch nichts entdecken. Vielleicht war es da ja auch schon. Es sollte vielleicht erwähnt werden, dass undichte Kühlwasseranschlüsse ein nicht ganz seltenes Problem bei der 790er sind. Ich habe mir noch sicherheitshalber eine Flasche Kühlflüssigkeit eingepackt. Das war auch gut so, denn ich durfte fast täglich nachfüllen. Also Seitenverkleidung runter und vorsichtig über den vom Kühlerventil abgenommenen 5mm-Verbindungsschlauch reinträufeln. Die eigentliche Nachfüllöffnung ist senkrecht und nur mit Extraschlauch und Trichter erreichbar - ein Hoch auf die Konstrukteure!
Ein Leck ließ sich auch nach mehrfacher Suche nicht ausmachen. Allerdings sind die Anschlüsse an die Wasserpumpe und beim Thermostat durch tiefgezogenen Tank bzw. Kühler nicht ohne große Demontagearbeiten erreichbar. Eine Pfütze unterm Mobbed gab es nie. Der Blick ins Ölschauglas zeigte nie Auffälliges.
An einem der letzten Tage der Tour, ich war mittlerweile nach dem Höhentreffen mit Blahwas and Friends auf Schottertour, war es dann so weit. Wir wollten morgens von Sestriere (100 km westlich von Turin) hoch zur Assietta-Kammstrasse fahren, als bei mir die Öldruckwarnung aufploppte. Ölstand sah aber gut aus und die Warnung verschwand auch wieder. Also probieren wir es mal mit weiterfahren. Die erste Etappe führte 5 km ohne Probleme über Schotter hoch zum Bergkamm. Oben angekommen fällt beim Bewundern der tollen Aussicht auch ein Blick auf das schwarze Ölschauglas. Hmmm… auf dem Seitenständer stehend voll bis über’s Schauglas… nicht gut! Damit war also gewiss, wohin die mittlerweile über 2 Liter nachgefüllte Kühlflüssigkeit entfleuchen. Vermutlich hat sich das Leck nun vergrößert. Weiterfahren ist wohl nicht so eine gute Idee, schon gar nicht irgendwo offroad in der Pampa. Also ohne Motorkraft den Berg wieder runter zur Ferienwohnung gerollt und den KTM-Mobility-Service aktiviert. Der wollte einen Abschleppdienst schicken. Als der nach 5 Stunden immer noch nicht aufkreuzte, noch einmal angerufen. Die hatten doch tatsächlich meine Telefonnummer falsch übermittelt, wodurch der Abschlepper mich natürlich nicht erreichen konnte. Beim zweiten Anlauf stand die Kati dann gegen 9 Uhr abends auf dem LKW. Der Abschleppdienst schickte mir vorher eine SMS mit Info, das Töff soll in eine Werkstatt in eine Werkstatt mitten in der Pampa, 40 km südlich von Turin transportiert werden. Hm… warum nicht den am Turiner Stadtrand? Den riesigen Laden mit mehreren Mobbed- und Automarken hatte ich vor 4 Jahren schon mal wegen einer abgebrochenen Spiegelhalterung meiner 1050er ADV besucht. Ist nicht weiter und viel leichter für mich erreichbar. Auch lassen sich von Turin aus Mietwagen oder Bahn/Flug für die Heimreise leichter organisieren. Also noch mal die Hotline bemüht, aber die hätten darauf keinen Einfluss, das entscheidet der italienische Partner. Also gut, dann also am nächsten Tag mit Bus und Bahn über Turin auf in die Pampa. Mittags in Turin angekommen, den Händler telefonisch und per E-Mail kontaktiert. Aber mit Englisch kam ich da nicht sehr weit. Also weiter mit Bus. Das war dann auch direkt der falsche. Nur weil der gewünschte Zielort auf dem Fahrplan an der Haltestelle steht, heißt das noch lange nicht, dass der Bus auch dahinfährt. Das merkt man natürlich erst an der Endhaltestelle, da die grobe Richtung ja stimmte. Der nette Busfahrer hat mir dann gezeigt, wo ich umsteigen kann. Irgendwann nach 15 Uhr bin ich tatsächlich dort angekommen. Aber hey, wo ist mein Mobbed? Noch nicht angekommen? Der KTM-Händler ruft beim Abschlepper an. Ja, das wurde nach Turin geschleppt. Super! Im Prinzip ja eigentlich toll, wenn man darüber informiert worden wäre. Hätte einen halben Tag sinnlose Fahrerei gespart. Die deutsche KTM-Hotline wusste übrigens auch nichts davon.
Nach ein paar erfolglosen Versuchen in Turin anzurufen, setzte ich mich wieder in den Bus zurück nach Turin. Die Webseite sagte, der Laden hat täglich außer sonntags von 9:00 bis 19:30 geöffnet. Schaffe ich locker. Es ist übrigens Freitag. In Turin angekommen, meinte Google die letzten 2 km gehen nur Fuß. Und das bei sommerlichen Temperaturen mit vollem Gepäck. Das war eine 20 kg schwere Gepäckrolle, die ich zum Glück mit RokStraps als Rucksack tragen konnte, eine kleine Hecktasche und ein Helmbeutel. War „etwas“ schweißtreibend und die dünnen Straps haben meine Schultern ganz schön malträtiert. Aber hey, wir sind doch hart im Nehmen!
Kurz nach 18 Uhr endlich im Turiner Shop angekommen, hieß es, in der Werkstatt ist keiner mehr und kommt auch vor Montag keiner mehr. Die Anwesenden sind nur Verkäufer, zwar recht hilfsbereit, aber in meinem Fall ohne Entscheidungsgewalt.
Wieder mit dem deutschen KTM-Mobility-Service telefoniert und die Optionen durchgegangen. Mir würde eine Heimfahrt mit Mietwagen oder per Bahn 1. Klasse zustehen. Ab 1000 km dürfte ich auch fliegen, sind aber knapp unter 1000. Wenn das Mobbed nicht innerhalb von 4 Tagen vor Ort repariert werden kann, kann es kostenlos nach D transportiert werden. Heute komme ich hier eh nicht mehr weg, also Hotel suchen. Auf der Wanderung zurück von KTM nach Turin werde ich von einem Linienbus überholt. Nein! Die Wanderung hätte ich mir also auch sparen können – Danke Google!
Ich finde ein nettes, günstiges und günstig gelegenes Hotel. Nach den ganzen Kommunikationsschwierigkeiten beschließe ich, bis zur Werkstattöffnung am Montag in Turin zu bleiben, um möglichst viel vor Ort klären zu können. Vielleicht ist ja Turin auch ganz nett.
Samstag hab ich die Turiner Altstadt abgewandert. Für Sonntag war Regen angesagt, also ab in das wohl recht bekannte Automuseum. Fazit – Turin kann man besuchen, ist aber kein Verlust, wenn man es nicht tut.
Zumindest wurde ich Zeuge einer spektakuären Verfolgungsjagd! Montagvormittag in der Werkstatt, ich sehe die Kati nach 3,5 Tagen wieder. Es lässt sich ein kompetenter Mitarbeiter finden, mit dem Kommunikation auf Englisch leidlich funktioniert. Nach meiner Schilderung der Probleme wird klar, die Reparatur wäre frühestens in 7 Tagen machbar. OK für mich, der kostenlose Transport zur heimischen Werkstatt unrepariert ist damit möglich. Beim Telefonat mit der Hotline stellt sich heraus, für den Transport über die Grenzen wird die grüne Versicherungsbescheinigung benötigt. Hab ich natürlich nicht, kann ich aber nachreichen. Sonst scheint alles klar. Vorab hatte ich schon die Optionen für die Heimfahrt recherchiert. Zwei Tage mit Mietwagen fällt aus, zu öde und außerdem sollte ich eigentlich schon am Dienstag auf Arbeit sein. Dann gäbe es noch 12 Stunden Bahnfahrt oder ein Direktflug nach Köln, beides von Mailand aus. Flug wäre auch noch deutlich billiger als das Bahnticket und wird damit auch ersetzt. Also in Mailand ein Hotel - natürlich nur das Beste!!! (Zweisterne-Hotel im Umkreis von 5 Metern) gebucht und mit der Bahn hin. Nachmittags und abends ein bisl Sightseeing. Um 8 Uhr morgens geht der Flieger, davor noch eine Stunde Bahnfahrt zum Flughafen, also 5 Uhr aufstehen. Mittags war ich dann zu Hause. Nach dem ich meine Versicherungsbescheinigung nach Turin mailen konnte, war so weit alles klar für den Transport. Die Hotline bestätigte das auch, meinte jedoch, dass das wegen vieler zu transportierender Fahrzeuge in Italien und Balkan bis zu 4 Wochen dauern könnte. Rechnet man dann noch die Zeit bis zum nächsten freien Reparaturtermin und Teilelieferungen dazu, kann ich vielleicht „schon“ Weihnachten wieder mobbedfahren. Yeah?!
Ich hoffe mal, ich kann den Reparaturverlauf dann unter "Freude der Woche" posten. Von wegen alle Kosten übernommen, weil Garantiefall, und doch Mobbed schon zum Nikolaus fertig.
Dieses Jahr wurde die Saison dank Motorschaden an meiner 790 ADV R schon Ende September beendet - zum Glück erst kurz vor dem geplanten Ende der Alpentour. Das Ganze ging schon während des Höhentreffens los, als ich mit Kasismir123 und seiner 790 ADV auf einer recht witzigen Schotteretappe unterwegs war. Die Temperaturwarnung sprang an. Kühlflüssigkeit war im Ausgleichsbehälter nicht zu entdecken. Also abkühlen lassen und vorsichtig weiter. Ab 50 km/h konnte der Fahrtwind scheinbar hinreichend kühlen. An einer Autowerkstatt für 2 € in die Espressokasse wurde mir dann der Ausgleichsbehälter vollgemacht. Zurück in der Unterkunft wurde die Kati nackig gemacht und nach Leckagen gesucht. Nix zu sehen. Aber 10 km weiter gab es eine KTM-Werkstatt. Also mit der nackigen Kati hingefahren.
Die haben dann den recht leeren Kühler mit 1 Liter befüllt und entlüftet, Schlauchverbindungen nachgezogen. Sonst konnten die auch nichts entdecken. Vielleicht war es da ja auch schon. Es sollte vielleicht erwähnt werden, dass undichte Kühlwasseranschlüsse ein nicht ganz seltenes Problem bei der 790er sind. Ich habe mir noch sicherheitshalber eine Flasche Kühlflüssigkeit eingepackt. Das war auch gut so, denn ich durfte fast täglich nachfüllen. Also Seitenverkleidung runter und vorsichtig über den vom Kühlerventil abgenommenen 5mm-Verbindungsschlauch reinträufeln. Die eigentliche Nachfüllöffnung ist senkrecht und nur mit Extraschlauch und Trichter erreichbar - ein Hoch auf die Konstrukteure!
Ein Leck ließ sich auch nach mehrfacher Suche nicht ausmachen. Allerdings sind die Anschlüsse an die Wasserpumpe und beim Thermostat durch tiefgezogenen Tank bzw. Kühler nicht ohne große Demontagearbeiten erreichbar. Eine Pfütze unterm Mobbed gab es nie. Der Blick ins Ölschauglas zeigte nie Auffälliges.
An einem der letzten Tage der Tour, ich war mittlerweile nach dem Höhentreffen mit Blahwas and Friends auf Schottertour, war es dann so weit. Wir wollten morgens von Sestriere (100 km westlich von Turin) hoch zur Assietta-Kammstrasse fahren, als bei mir die Öldruckwarnung aufploppte. Ölstand sah aber gut aus und die Warnung verschwand auch wieder. Also probieren wir es mal mit weiterfahren. Die erste Etappe führte 5 km ohne Probleme über Schotter hoch zum Bergkamm. Oben angekommen fällt beim Bewundern der tollen Aussicht auch ein Blick auf das schwarze Ölschauglas. Hmmm… auf dem Seitenständer stehend voll bis über’s Schauglas… nicht gut! Damit war also gewiss, wohin die mittlerweile über 2 Liter nachgefüllte Kühlflüssigkeit entfleuchen. Vermutlich hat sich das Leck nun vergrößert. Weiterfahren ist wohl nicht so eine gute Idee, schon gar nicht irgendwo offroad in der Pampa. Also ohne Motorkraft den Berg wieder runter zur Ferienwohnung gerollt und den KTM-Mobility-Service aktiviert. Der wollte einen Abschleppdienst schicken. Als der nach 5 Stunden immer noch nicht aufkreuzte, noch einmal angerufen. Die hatten doch tatsächlich meine Telefonnummer falsch übermittelt, wodurch der Abschlepper mich natürlich nicht erreichen konnte. Beim zweiten Anlauf stand die Kati dann gegen 9 Uhr abends auf dem LKW. Der Abschleppdienst schickte mir vorher eine SMS mit Info, das Töff soll in eine Werkstatt in eine Werkstatt mitten in der Pampa, 40 km südlich von Turin transportiert werden. Hm… warum nicht den am Turiner Stadtrand? Den riesigen Laden mit mehreren Mobbed- und Automarken hatte ich vor 4 Jahren schon mal wegen einer abgebrochenen Spiegelhalterung meiner 1050er ADV besucht. Ist nicht weiter und viel leichter für mich erreichbar. Auch lassen sich von Turin aus Mietwagen oder Bahn/Flug für die Heimreise leichter organisieren. Also noch mal die Hotline bemüht, aber die hätten darauf keinen Einfluss, das entscheidet der italienische Partner. Also gut, dann also am nächsten Tag mit Bus und Bahn über Turin auf in die Pampa. Mittags in Turin angekommen, den Händler telefonisch und per E-Mail kontaktiert. Aber mit Englisch kam ich da nicht sehr weit. Also weiter mit Bus. Das war dann auch direkt der falsche. Nur weil der gewünschte Zielort auf dem Fahrplan an der Haltestelle steht, heißt das noch lange nicht, dass der Bus auch dahinfährt. Das merkt man natürlich erst an der Endhaltestelle, da die grobe Richtung ja stimmte. Der nette Busfahrer hat mir dann gezeigt, wo ich umsteigen kann. Irgendwann nach 15 Uhr bin ich tatsächlich dort angekommen. Aber hey, wo ist mein Mobbed? Noch nicht angekommen? Der KTM-Händler ruft beim Abschlepper an. Ja, das wurde nach Turin geschleppt. Super! Im Prinzip ja eigentlich toll, wenn man darüber informiert worden wäre. Hätte einen halben Tag sinnlose Fahrerei gespart. Die deutsche KTM-Hotline wusste übrigens auch nichts davon.
Nach ein paar erfolglosen Versuchen in Turin anzurufen, setzte ich mich wieder in den Bus zurück nach Turin. Die Webseite sagte, der Laden hat täglich außer sonntags von 9:00 bis 19:30 geöffnet. Schaffe ich locker. Es ist übrigens Freitag. In Turin angekommen, meinte Google die letzten 2 km gehen nur Fuß. Und das bei sommerlichen Temperaturen mit vollem Gepäck. Das war eine 20 kg schwere Gepäckrolle, die ich zum Glück mit RokStraps als Rucksack tragen konnte, eine kleine Hecktasche und ein Helmbeutel. War „etwas“ schweißtreibend und die dünnen Straps haben meine Schultern ganz schön malträtiert. Aber hey, wir sind doch hart im Nehmen!
Kurz nach 18 Uhr endlich im Turiner Shop angekommen, hieß es, in der Werkstatt ist keiner mehr und kommt auch vor Montag keiner mehr. Die Anwesenden sind nur Verkäufer, zwar recht hilfsbereit, aber in meinem Fall ohne Entscheidungsgewalt.
Wieder mit dem deutschen KTM-Mobility-Service telefoniert und die Optionen durchgegangen. Mir würde eine Heimfahrt mit Mietwagen oder per Bahn 1. Klasse zustehen. Ab 1000 km dürfte ich auch fliegen, sind aber knapp unter 1000. Wenn das Mobbed nicht innerhalb von 4 Tagen vor Ort repariert werden kann, kann es kostenlos nach D transportiert werden. Heute komme ich hier eh nicht mehr weg, also Hotel suchen. Auf der Wanderung zurück von KTM nach Turin werde ich von einem Linienbus überholt. Nein! Die Wanderung hätte ich mir also auch sparen können – Danke Google!
Ich finde ein nettes, günstiges und günstig gelegenes Hotel. Nach den ganzen Kommunikationsschwierigkeiten beschließe ich, bis zur Werkstattöffnung am Montag in Turin zu bleiben, um möglichst viel vor Ort klären zu können. Vielleicht ist ja Turin auch ganz nett.
Samstag hab ich die Turiner Altstadt abgewandert. Für Sonntag war Regen angesagt, also ab in das wohl recht bekannte Automuseum. Fazit – Turin kann man besuchen, ist aber kein Verlust, wenn man es nicht tut.
Zumindest wurde ich Zeuge einer spektakuären Verfolgungsjagd! Montagvormittag in der Werkstatt, ich sehe die Kati nach 3,5 Tagen wieder. Es lässt sich ein kompetenter Mitarbeiter finden, mit dem Kommunikation auf Englisch leidlich funktioniert. Nach meiner Schilderung der Probleme wird klar, die Reparatur wäre frühestens in 7 Tagen machbar. OK für mich, der kostenlose Transport zur heimischen Werkstatt unrepariert ist damit möglich. Beim Telefonat mit der Hotline stellt sich heraus, für den Transport über die Grenzen wird die grüne Versicherungsbescheinigung benötigt. Hab ich natürlich nicht, kann ich aber nachreichen. Sonst scheint alles klar. Vorab hatte ich schon die Optionen für die Heimfahrt recherchiert. Zwei Tage mit Mietwagen fällt aus, zu öde und außerdem sollte ich eigentlich schon am Dienstag auf Arbeit sein. Dann gäbe es noch 12 Stunden Bahnfahrt oder ein Direktflug nach Köln, beides von Mailand aus. Flug wäre auch noch deutlich billiger als das Bahnticket und wird damit auch ersetzt. Also in Mailand ein Hotel - natürlich nur das Beste!!! (Zweisterne-Hotel im Umkreis von 5 Metern) gebucht und mit der Bahn hin. Nachmittags und abends ein bisl Sightseeing. Um 8 Uhr morgens geht der Flieger, davor noch eine Stunde Bahnfahrt zum Flughafen, also 5 Uhr aufstehen. Mittags war ich dann zu Hause. Nach dem ich meine Versicherungsbescheinigung nach Turin mailen konnte, war so weit alles klar für den Transport. Die Hotline bestätigte das auch, meinte jedoch, dass das wegen vieler zu transportierender Fahrzeuge in Italien und Balkan bis zu 4 Wochen dauern könnte. Rechnet man dann noch die Zeit bis zum nächsten freien Reparaturtermin und Teilelieferungen dazu, kann ich vielleicht „schon“ Weihnachten wieder mobbedfahren. Yeah?!
Ich hoffe mal, ich kann den Reparaturverlauf dann unter "Freude der Woche" posten. Von wegen alle Kosten übernommen, weil Garantiefall, und doch Mobbed schon zum Nikolaus fertig.
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Re: Der Nerv der Woche!
Angstnippel hat geschrieben: ↑2. Okt 2021 19:29 Vorsicht, jetzt kommt eine Wall of Text bzw. ein Reisebericht der anderen Art! Schon mal sorry dafür.
Auch ne Tragödie kann spannend zu lesen sein.
für das Nervenkostüm ! für den weiteren Verlauf.
- fransjup
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Re: Der Nerv der Woche!
Moin Angstnippel
Hauptsache du hast den Humor nicht verloren
( Zumindest wurde ich Zeuge einer spektakuären Verfolgungsjagd!
turin verfolgungsjagd.jpg )
viel Glück bei der Nikolaus Tour im Schnee
Hauptsache du hast den Humor nicht verloren
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gruß fransjup
- kautabbak
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Re: Der Nerv der Woche!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht…
Warn shiet, die erste klauen se dir und die zweite ist dann auch noch ne klassische KTM ( )
Ich drücke dir die Daumen, dass der weitere Verlauf besser wird als der bisherige.
Warn shiet, die erste klauen se dir und die zweite ist dann auch noch ne klassische KTM ( )
Ich drücke dir die Daumen, dass der weitere Verlauf besser wird als der bisherige.
Besten Gruß
David
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
David
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Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
- kautabbak
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Re: Der Nerv der Woche!
Mensch Günter, du machst Sachen.
Kannst doch nicht mit deiner kleinen Brause einen LKW angreifen.
Alles Gute für deine Versicherungsansprüche, von den 535ern gibt's dich noch einiges am Markt
In Kamen gibt's noch den Speichen Werner
Kannst doch nicht mit deiner kleinen Brause einen LKW angreifen.
Alles Gute für deine Versicherungsansprüche, von den 535ern gibt's dich noch einiges am Markt
In Kamen gibt's noch den Speichen Werner
Besten Gruß
David
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
David
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.
- karklausi
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- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650 Nr. 6
- Baujahr: 2007
- Farbe des Motorrads: rot
- zurückgelegte Kilometer: 2000
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Der Nerv der Woche!
Mobilitätsgarantie heißt da wohl. Man ist garantiert tagelang unterwegs um die Sache zu regeln....