was fährt mit?

[gery_35]

An die erfahrenen touren fahrer. Hab in der suche nicht viel gefunde. Was packt ihr für ein wochenende, oder woche so ein? Da ich mit touren ein anfänger bin, gibt sicher das eine oder andere must have.
1 kettenspray, ist auch immer bei der z mit an bord. Bei der v hab ich einen automatischen öler im plan. Gibts da auch für und wider? Lg

[locke]

Gegen einen Oiler spricht nichts außer die Kosten. Wenn man daran denkt den auch hin und wieder zu checken ist das sicher ein tolles Feature.
Ich brauch bisher keinen und meine Kette hat auch schon 40000 Km überlebt und wird wohl auch noch einiges mehr schaffen.
Gruß Locke

[Suntzun]

Je nach Etappe oder Streckenprofil wäre ne kleine Menge Öl nicht verkehrt. Und natürlich passendes Werkzeug und Kleinteile wie Birnchen und Klebeband/ Kabelbinder.
Das ist dann aber schon Grenzwertig...

[marco1971]

Ein Thema über das man wohl ganze Bücher schreiben könnte.
Ich habe für mich festgestellt das einem fertige Packlisten von anderen lediglich als Anhalt dienen können.
Ich habe mittlerweile eine eigene und nehme trotzdem zuviel mit. Ich hoffe das irgendwann mal optimiert zu haben.
Kettenspray oder Kettenöler ist für die Reise an sich egal da man auch öl zum Nachfüllen mitnehmen muss wenn die Tour länger geht.
Ich fahre aufgrund gemachter Erfahrung nicht ohne Reifenpilot los.
Bei den Klamotten sollte man auf längeren Touren darauf achten dass sie schnelltrocknend sind so kann man sie auswaschen und mal schnell in der sonne trocknen.
Wir haben immer eine tube Rei dabei.
Das erspart einiges an Klamotten. Man kommt so mit weniger zurecht als man denkt.
Wenn du Interesse hast schick mir per PN mal deine Email dann kann ich dir mal meine Excel als Anhalt für dich schicken. Die ist im Moment schon ungefähr auf die diesjährige 3 1/2 wochentour aktualisiert. Aber wäre wie geschrieben nur ein Anhalt. Im Laufe der Zeit wirst du da sicher dein eigenes System entwickeln.
Viele Grüsse
Marco

[marco1971]

http://motorradreisender.de/erik-peters ... uestung-2/

Evtl. hilft das noch weiter...

[gery_35]

Danke da is ja schon einiges dabei woran ich nicht gedacht hätte. Ihr seit super. Ich lese zwar letzte zeit viel über das thema, aber immer kommt neues dazu. Vl weil das eine od andare von profis ganz normal ist, und dadurch keine erwähnung findet. Danke euch. Lg

[pidderlyng]

Kommt natürlich drauf an wo es hingeht, aber ich halte mich möglichst an die Maxime "mach Dich leicht". Es wird zunächst nur das eingepackt was ich definitiv brauch. Also zum Beispiel Kettenspray. Danach wird abgewogen von welchem Wehwehchen ich mir so gar nicht die Tour vermasseln lassen will. Von einer Reifenpanne zum Beispiel. Deshalb ist auch ein Repair Kit mit an Bord. Extra Spanngurte sind nie verkehrt und etwas Duct-Tape zum Festpfuschen auch nicht. Aber bloß nicht den Teufel an die Wand malen.

Und kommt es doch dicke, dann ist es eben so. Erfahrung bekommt man dadurch dass sie einem an entscheidender Stelle fehlt. Und als Backup gibt es immer noch Kredit- und Service Cards.

[Umsteiger]

Ein Thema über das man wohl ganze Bücher schreiben könnte.

Kettenspray oder Kettenöler ist für die Reise an sich egal da man auch öl zum Nachfüllen mitnehmen muss wenn die Tour länger geht.
Marco

Hi,
ich weiß ja nicht, was Du so runterschrubst am WE oder auch in einer Woche.
Aber der Tankinhalt eines CLS- oder auch Scott-Oilers reicht i. d. R. für 6-8000 km.
Also, bis jetzt bin ich noch immer ohne Nachfüllpack ausgekommen.
Und wenn die anderen noch sprühen, trinke ich bereits das erste Feierabend-Bier.

Grüße

Umsteiger

[mw416]

ich hatte für die Maschine auf meiner Rumänienreise nur den Kettenspray dabei, und mehr habe ich auch nicht gebraucht. Was man an Kleidung etc. mitnehmen oder daheimlassen soll ist wohl ein Endloses Thema, und es gibt da sehr unterschiedliche Meinungen. Ich fahre zB, mit relativ viel Gepäck, also den 2 Originalkoffern und einer Großen Packtasche am Sozusplatz, weil ich immer genug saubere Wäsche dabeihaben will, und auch das nötige Zeug zum Wandern, baden , Laptop, Tablet etc.
Ganz wichig ist dass man genug warme Sachen mitnimmt, auch im Hochsommer, denn wenn man in den Bergen in schlechtes Wetter kommt kann es auch dann sehr kalt werden. Ein Fleecepully ist da ideal.
Das Gewicht spüre ich beim Fahren eignentlich nicht, negativ wirken sich da nur Topcases aus......

[versys666r]

Hätte mir jemand vor vier Wochen den Tipp gegeben, den ich dir jetzt gebe, hätte ich ihn nicht befolgt!

Aber auch nach 28 Jahren Motorrad fahren passierte vor 4 Wochen doch noch Neues: Bei meiner täglichen Fahrt
zur Arbeit bin ich nach ca. 2km über einen kleinen Gegenstand gefahren welchen ich nicht gesehen habe. Ich
dachte zunächst an einen kleinen Stein, es war aber wohl eine Art Nagel welcher sich in mein Hinterrad bohrte.
Luft verlor der Hinterreifen erst ca. 35km später - dafür aber sehr plötzlich - auf der Autobahn als der
Fremdkörper offensichtlich aus dem Hinterreifen geschleudert wurde. Ich konnte noch zum Standstreifen eiern
und erstmal tief durchatmen.

Nun zum eigentlichen Problem: Ich bin schon recht kräftig, aber ist die Luft aus dem Reifen, schiebst du die
1000er keine 100m weit ohne mindestens 2000x einen Fluch Richtung Hinterrad zu schicken. Ich kam zum Glück
ca. 30m vor einer Tankstelle zum stehen. Das Loch war zu groß um provisorisch etwas mit "Reifen-Pilot" oder
ähnl. Zeugs zu machen. Also habe ich den Tankwart um eine Schraube gebeten die ich dann wieder in das Loch im
Reifen geschraubt habe. Aufgepumpt und langsam die restlichen 3km zur Arbeit gefahren. Aber der Reifen verlor
weiterhin Luft. Dort soeben angekommen habe ich die Tankstellen-Schraube wieder entfernt und durch eine noch
dickere Spax-Schraube ersetzt, welche ich mit Sekundenkleber in das Loch eingedreht habe. Ein Kollege pumpte
mir den Reifen mit seinem Kompressor wieder auf. Die Rückfahrt von 40km hielt die Luft ohne Probleme.
Auch nach dem Besuch des Reifenhändlers um die neue Pelle zu bestellen, musste ich nichts nachpumpen.


Das sollte mir nicht noch einmal passieren, deswegen findet sich nun unter meinem Sitz ein Kompressor,
Sekundenkleber und immer eine handvoll Spaxschrauben ! Kostete mich ca. 35Euro und etwas Lötarbeit.
Jetzt bin ich in der Lage meine Reifen - und natürlich auch die meiner Mitfahrer - selbst aufzupumpen.

[mw416]

also wenn man nicht gerde die Sahara oder irgendwelche exotischen Länder duchqueren will reicht meiner Meinung nach ein Auslandsschutzbrief vom Automobilclub, dann wird die Maschine zum nächsten Reifenhändler gebracht und man zieht halt einen neuen Schlapfen auf. Sich für alle technischen Gebrechen ersatzteil- und werkzeugmäßig vorzubereiten ist eh eine Illusion, denn man braucht dann meistens eh genau das Ersatzteil oder das Werkzeug das man nicht dabei hat, und den Rest führt man für nichts spazieren. Wichtig ist eher dass man die Maschine durchcheckt bevor man losfährt, zB ob alle Verschleissteile noch lange genug halten, ob alle Flüssigkeiten Ok sind etc. Etwas Öl in Reserve ist auch nicht verkehrt, aber wenn man weiss, dass die Maschine kein Öl verbraucht ist das meiner Meinung nach auch nicht nötig.

[blahwas]

@versys666r
Coole Lösung mit den Schrauben! So einen Kompressor habe ich auch, sogar mit 12V-Stecker, aber leider zerreisst der mir jedes mal die Sicherung. Muss da mal 'ne Extrapower-Dose dran machen - oder gar wie du, Klemmen.

[Gottfredl]

Ich habe auch einen Kompressor im Urlaub dabei; einmal hat er mir die Haut gerettet und einmal konnte ich gleich zwei Frauen gleichzeitig damit glücklich machen.
lg
Gottfried

[Eye]

Ich habe auch einen Kompressor im Urlaub dabei; einmal hat er mir die Haut gerettet und einmal konnte ich gleich zwei Frauen gleichzeitig damit glücklich machen.
lg
Gottfried

Hoffe Tine liest nicht mit ......
Zwei gleichzeitig alter Falter.....

[gery_35]

Ihr seid echt super! Das sind genau die dinge, die ich lesen wolte.

Kompressor meint ich. Nicht das beglücken von zwei. Wobei
Aja schönen abend euch allen

[pds]

Kreditkarte!

[gery_35]

was ist das ?
gibts das beim kawa-händler als zubehör ?

[Silver Surfer]

@gery: Erfahrung er-fährst du dir, mit oder ohne das Murphy´s Law zuschlägt.

Statt Kompressor 3-4 CO₂-Patronen mitnehmen (!Achtung, nur mit Handschuhen füllen!! Haut friert sonst fest!). Diese Gummiwürstchen, die mit Kleber (Lagerdauer 4-5 Jahre, upps, sollte ich mal neu kaufen) eingejaucht u mit einer Ahle ins Loch gedrückt werden, hätten das gedichtet. Gibt auch kleberlose Pilze, die kaltvulkanisieren. Professionelle Reparatur am abgezogenen Reifen mit Pilz von innen:
Ein Vulkanizer auf dem Balkan nimmt 10-15€ in Touriorten. Diverse Male, auch in Berlin, erlebt & stets ohne Mucken noch 1000e km zu Ende gefahren.

@mw416: Schön, wieviel Platz die KV bietet (& so saubär!)
@Blahwas: häng dir die Kompressorzapfstelle doch an (d)ein Relais?

Das ein unterdruckgesteuerter Öler auch Aufmerksamkeit erfordert, wird meist verschwiegen. Die vergoldeten E-Systeme sollen deppensicher sein. Wär was für mich, wer schenkt mir einen?

[blahwas]

@Silver Surfer Öler
Nimm doch so einen Bausatz, Rehoiler & Co, kostet nicht die Welt.

[mw416]

@Silver Surfer ich fahre die 650er und letzes Jahr in Rumänien hatte ich auch noch deutlich über 100kg. Viel Gepäck unterzubringen und damit zügig fahren war trotzdem nie ein Problem weder in den Bergen noch auf der Autobahn. Im Sozusbetrieb sieht das natürlich anders aus, aber dafür gibts ja die 1000er

Ich bin schon öfters kleine und große Touren gefahren, und hatte auch schon meine Problemchen. In Griechenland hat es mich einmal mit einer Miet- Transalp hingelegt und der Schalthabel war komplett verbogen. Ich bin dann zu Fuß in den Nächsten Ort wo mir ein Schmied das Ding auf den Ambos zurechtgeklopft hat. Und letztes Jahr habe ich in Ungarn am Pannoniaring meine ZXR gehighsidet, da die Maschine gröber beschädigt und meine kleinen Finger beide gebrochen waren musste den Heimtransport der Automobilclub organisieren. Zuerst gab es Disskussionen, weil die Maschine angeblich ein Totalschaden war (sie wollten sie "gratis entsorgen"), aber ging dann auch. Einen schleichenden Plattfuß hatte ich einmal in Italien, und musste dort einen Reifen tauschen. Der war teuer und nicht mein Wunschfabrikat, aber was solls, mit einem geflickten Reifen fahre ich sicher keine 1000km nach Hause.

Was ich damit sagen will: man kann sich eh nicht immer auf alles vorbereiten, das macht eine Tour eigentlich erst zum Abenteuer, und solange man sich selbst nicht wehtut ist alles andere halb so schlimm und lösbar. Es geht auch garnicht nur um das zusätzliche Gewicht von Werkzeug und Ersatzteilen (wobei man muss das dann auch jeden Tag zum Bike und abends ins Hotel schleppen) sondern auch darum dass man sich vieles davon um teures Geld kaufen muss, und warscheinlich niemals brauchen wird. Die viel wichtigere Absicherung gegen Pannen ist eine gute Wartung der Maschine, und dass man kurz vor der Reise noch ein, zwei Tagestouren macht um zu sehen ob alles passt.