Mit dem Motorradfahren aufhören?

[madbow]

Ich habe immer wieder eigene Aktivitäten beendet, wenn und weil sie mir keinen wirklichen Spaß mehr gemacht haben.
Warum sich zu etwas zwingen, das man eigentlich nur aus freiem eigenem Entschluß und nur zur eigenen Befriedigung tut.
Ich habe z. B. früher eine Sparte eines (Wettkampf-) Sports sehr intensiv und durchaus auch erfolgreich ausgeübt, bis ich an den Punkt kam, als ich spürte, dass ich mich nur noch über Misserfolge ärgerte, aber kaum noch über Erfolge freute. Ich bin diesem Sport zwar trotzdem treu geblieben, habe aber die Sparte gewechselt und auch die Ausübung stark reduziert.
Ich habe in meinem Beruf schon genügend Stress, dann brauche ich sowas nicht unbedingt auch noch in der Freizeit.
Wenn ich mich beim Motorradfahren gestresst fühlen würde, dann würde ich mir vermutlich die gleichen Gedanken machen.

[SiRoBo]

Zum Einen hat mir die Kleine inzwischen zu wenig Leistung (und die Große ist mir zu schwer).

Komisch. Du schreibst doch, dass Du an Deinem Limit fährst für die Straße. Da hilft mehr Leistung auch nicht.
Ich fahr normalerweise ne Speedy mit hundertwasweißich PS und gut 100 Nm Drehmoment. Und gerade deshalb macht mir die kleine Versys so viel Bock: Ich kann immer voll durchziehen und aus der Kehre raus sind schwarze Striche im 2. Gang mal voll entspannt möglich. Mit der Versys komme ich nach 500 km Technokratenheizerärgern im Schwarzwald voll entspannt an und könnte direkt weitere 500 km Kurven wetzen. Mehr Leistung braucht man nicht, zumal der Versysmotor mit konstanter Leistung ab 7000/min sehr gut abgestimmt ist. Geradeaus könnte man schneller mit mehr Leistung, aber will denn schon geradeaus? Kurven sind das Salz in der Suppe des Motorradfahrers. Wer anddrs denkt, ist ein Biker.

Mit einem Moppet zu fahren, das zumindest nach dem Modell im Kopf des Fahrers jeden km verrecken kann, wenn man es richtig fordert, ist doch Mist. Wenn Dir das Fahren gerade eh keine Laune macht, dann richte in aller Ruhe DEINE Versys wieder her. Und wenn fertig, dann dreh mal ne ordentliche Herrenrunde. Mal alleine, mal mit anderen (und nicht mit Schnarchnasen, sondern welchen, die Dein Tempo flüssig mitgehen). Macht es dann immer noch kein Bock, dann weg mit der Kiste oder ab ins hinterste Kellerloch damit. Die Entscheidung musst Du sowieso selber treffen.

Du machst das schon. So oder so.

[nikobin]

Ich kann das momentan sehr nachvollziehen...

Die Versys habe ich seit August letzten Jahres (kein Auto dazu) und davor ca ein Jahr Pause, weil meine SR500 eine Generalüberholung braucht, bevor da wieder was geht... Allerdings ist es so, dass ich - seit ich die Versys habe - genau zweimal eine richtige Tour gefahren bin. Der Rest war immer eher "Zwang" (nicht ganz das richtige Wort, aber trifft es ganz gut). Fahrt in die Arbeit, zur Freundin, zu den Eltern... das ganze meist unter Zeitmangel, also waren es die bekannten, eher langweiligen und anspruchslosen Strecken und nicht mit einem Bogen durch eine schöne Gegend.
Ich schaffe es einfach zeitlich nicht, eine schöne Tour zu fahren. Immer wenn ich mal Zeit freischaufle und eine Tour plane, fällt die ins Wasser wegen miesem Wetter. Und wenn dann mal schönes Wetter ist, bin ich entweder arbeiten oder anderweitig bereits verplant. Und die Freundin möchte natürlich auch mal was bei schönem Wetter unternehmen. Es ist wirklich verzwickt... Vor allem denke ich mir seit über einem Jahr, dass das ja bald vorbei sein muss mit der vielen Arbeit etc.... Es wird eher noch mehr

Noch dazu mache ich mir auch Gedanken wegen eines Unfalls... Ich hatte noch keinen wirklichen Unfall, aber viele Beinahreunfälle, wo mir Autofahrer die Vorfahrt nehmen wollten. Bevor ich meine jetzige Freundin hatte, war mir das eher egal. "Wenns so weit ist, dann ist es eben so weit" war damals meine Einstellung. Irgendwie habe ich mich da aber wohl sehr verändert. Ich fahre nicht mehr so entspannt wie früher, wenn Autos um mich herum sind.

Deshalb überlege ich seit ein paar Monaten ernsthaft, die Maschine zu verkaufen und ein Auto zu kaufen. Nachdem ich wegen plötzlicher Wetterumschwünge dieses Jahr bei Fahrten zu meiner Freundin nach München bereits bei Windböen mit weit über 60km/h gefahren bin und auch vom Schneesturm mit Schneematsch auf der Straße überrascht wurde, möchte ich tatsächlich doch auch mal vier Räder haben für solche Bedingungen. Allerdings geht finanziell nur eins von beidem, Motorrad ODER Auto.
Es ist wirklich eine schwierige Entscheidung, aber mittlerweile überwiegen die Vorteile eines Autos für mich. Für meinen Osterurlaub dieses Jahr musste ich extra ein Auto leihen, weil ich sonst mit dem Motorrad in Südtirol im Schnee gestanden wäre dank Wetterumschwung...

Ich werde also nächste Woche noch den 12.000er-Kundendienst machen lassen und die Maschine dann wahrscheinlich zu verkauf anbieten...

Wahrscheinlich würde ich mir dann nen UNIMOG o.Ä. holen und zu einem geländegängigen Wohnmobil umbauen

Sowas wäre auch voll mein Ding! Habe die letzte Zeit tatsächlich öfter nach gebrauchten Campern gesucht Wird aber wahrscheinlich doch erstmal ein normaler Kombi

[tobias82]

Komisch. Du schreibst doch, dass Du an Deinem Limit fährst für die Straße. Da hilft mehr Leistung auch nicht.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt:
Ich fahre nicht an meinem Limit, sondern am Limit der Versys. Mehr geht mit ihr leider einfach nicht.
Das was ich fahren KÖNNTE (und manchmal auch mit der Nuda mache), gehört einfach nicht auf die Straße.

[Lille]

Mmmhhh... alle streben nach Perfektion. Das habe ich für mich aufgegeben - ich werde sicher nie oben auf irgendeinem Siegertreppchen stehen. Vielleicht ist das eher ein männliches Ding, der schnellste, beste, schrägste zu sein? Ich will einfach nur fahren. Ich forciere es nicht, daß die Fußrasten schleifen. Hanging of auf der Rennstrecke ausprobiert und für anstrengend befunden. Und schneller sind eh immer nur die andern.

Ich hab mich mittlerweile fast ausschließlich auf's Reisen verlagert. "Einfach nur so", ohne definitives Zahl, fahre ich nur noch selten. Okay - mal eine Passknackerunde oder mal zum Stammtisch. Aber alles andere führt mich - und meist dann auch meinen Mann - irgendwo gezielt hin.

Wir wandern gerne - mit dem Motorrad. Zelt einpacken, Kaffeekocher mitnehmen, so macht mir persönlich Motorradfahren am meisten Freude. Ich treibe mich auch gerne auf Reisetreffen rum, lausche gespannt abends am Lagerfeuer den Reiseberichten der andern (was immer neue Inspirationen bringt).

...eigentlich könnte ich schon wieder los! (dabei war ich erst letztes Wochenende mit dem Zelt unterwegs.. )


Wozu braucht man denn einen Unimog oder ein Offroad-Wohnmobil? Ein geländetaugliches Motorrad und ein Zelt bringt einen genau so weit.

[SiRoBo]

OK, verstanden. Aber genau das finde ich schon an der Versys. Man kann sie voll ausquetschen und es passiert nix. Fahr mal nen ordentlichen 100PS+ Hobel (S1000R, Speedy, SD1290, Z1000, MT-10, ...). Das ist natürlich erst mal toll: Gutes Fahrwerk, toller Motor, saftige Bremsen, zielgenau bis gehtnichtmehr... man ist damit allerdings nicht so entspannt unterwegs.
OK, vielleicht mit Traktionskontrolle und pipapo. Aber gerade als Motorradfahrer sollte man doch selber fahren wollen. Nicht dass ich jetzt ein Missionar für "analoge" Moppeten wäre (den Kauf einer Moppete mit Kurven-ABS und Traktionskontrolle kann ich durchaus nachvollziehen), aber mit jedem Stück zusätzliche Sicherheit gibt man immer ein wenig Freiheit auf. Und das gilt nicht nur fürs Moppetfahren (siehe Vorratsdatenspeicherung, Kameras auf öffentlichen Plätzen, Geschwindigkeitsbeschränkungen vor leichten Biegungen oder noch sinnbefreiter: auf 60 runter auf dem Sudelfeld, da pennt man ein und wird unkonzentriert).
Auch das ABS meiner 07er Versys ist ein zweischneidiges Schwert: Ich habe zwar Sicherheit bei nicht eindeutigen Haftbedingungen, aber eine Bodenwelle vor der Kehre bei super Grip kann einem den Schweiß auf die Stirn treiben (und dabei muss mal nicht mal voll ankern).
Wenn alle Moppeten irgendwann nur noch autonom fahren, dann wäre das ein Grund für mich damit aufzuhören.

Noch bist Du nicht verloren. Wollen wir mal ne Runde Schwarzwaldversen gehen? So mit Striche malen und so?

[Suntzun]

2012 hat mich an einem Freitag den 13. (haha) eine Ente vom Mopped gefegt. Wadenbeinbruch und luxierter Fuß. Mit anschließender Heilungskomplikation bin ich über ein halbes Jahr mit Krücken und ohne Motorrad gewesen. Aber sobald ich einigermaßen aufteten konnte wurde das Bike wieder gerichtet und noch im Unfalljahr wieder gefahren.
Biken gebe ich erst auf, wenn ich nicht mehr auf irgendein Bike komme...
Du sagst die V ist am Limit....vielleicht bist Du dann doch reif für die Renne. Es gibt auf öffentlichen Straßen genug Fahrer, die an Ihrem Limit fahren und das Limit Ihres Bikes nie erreichen, aber es immer wieder versuchen.
Du solltest Dich trotzdem nicht ganz vom Motorrad abwenden.....ist halt doch ein geiles Hobby. Und auch MTB fahren ist eine tolle Sache. Vor meiner Motorradzeit bin ich auch exessiv mit dem MTB unterwegs gewesen. Nicht nur zur Arbeit. Aber da ist es wie bei jedem Hobby....es geht immer mehr - nach oben keine Grenze.
Vielseitigkeit ist keine schlechte Sache.

[Sonnenhut]

Ich bin bei Johannes:

300er Duke

Mehr Leistung führt nur dazu ausserhalb dem zu fahren, was auf der Strasse gut für dich und andere ist.

Ich hab immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich es übertreibe. Was wiederum dazu führt, dass ich deshalb manchmal vorzeitg Fahrten beende, weil ich zu destruktiv drauf bin. So vergeht der Spass am fahren. Man will mehr, aber andererseits auch wieder nicht.

Vielleicht spielt das bei deinem Problem auch etwas eine Rolle.

Also mal was heftigeres, kleineres probieren. Mit der 300er Duke kann man natürlich auch ausserhalb der STVO fahren. ABer sie geht bestimmt auch sehr gut in engen Kurven um die Ecke, so das man neue Herausforderungen hat und nicht ganz jenseits der Vernunft unterwegs ist.

Eine strassenzugelassene Enduro/Crossmaschine wär auch was nettes. Man spart sich den ANhänger. Aber nur wenn es in der Nähe passende Strecken gibt.
Bei mir gibt es da zu wenige. Zu viel Ärger mit dem Förster und co. Wir haben die Crossmaschine wieder verkauft. War aber ein riesen Spass!

Hast du mal einen Chopper probiert? Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass sowas echt spass machen kann. Mega schwer, geht schlecht um die Ecke und setzt auch noch schnell auf....
Im Urlaub dann mal sowas probiert und siehe da, ich wurde schon bald von Autos überholt, weil ich so langsam war! Total entschleunigend so ein Ding. Man geniest einfach die Fahrt und die Landschaft. Im Vergleich dazu am nächsten Tag eine 800er GS... Mir hat der Chopper besser gefallen!

Oder doch mal pausieren. Einfach mal was anderes machen und sehen was passiert.

[tobias82]

Ich hatte was besseres als ne Duke:
DR-Z 400 SM (mit Dlachschiebervergaser).
Hat richtig Spaß gemacht, aber auf Dauer hätten sich meine Kumpels geweigert, mich damit mitzunehmen.
Sie ging zwar richtig gut ums Eck, aber insgesamt war es eben doch deutlich zu wenig Leistung.

Chopper? Niemals! Das kann ich für mich definitiv ausschließen.

[tobias82]

Du sagst die V ist am Limit....vielleicht bist Du dann doch reif für die Renne.

Wie gesagt: Renne wäre echt cool. Aber leider zu aufwändig - sowohl zeitlich als auch finanziell.

[klausinator]

Hallo

Ein klitze kleines bisschen kann ich das verstehen wenn man sich langweilt beim Motorrad fahren.
Ich denke es ist immer gut ein neuen Reiz zu schaffen beim Moped fahren. Ich habe für mich festgestellt das mir das Enduro fahren viel mehr Spaß macht wie das Strassentouren rum gegurke hier in Brandenburg.
Das heißt für mich ich könnte mir gar keine Straßenmaschine a la Versys mehr kaufen könnte und meine BMW ist mir mittlerweile auch zu unEnduro mäßig.
Vielleicht wäre das ein Vorschlag mehr Spaß und neue Herausforderungen und Ziele zu schaffen.
Und so ein Schönes MTB ist eine wunderbare Ergänzung zu einer Enduro.
Damit kann man prima Grundlagentraining machen.

[zetterix]

Moin,moin zusammen,
eigentlich ganz einfach:
1. wer nicht fahren will, der fährt nicht
2. wer fahren will, der fährt
3. wer fährt, fährt was er will und wo er will


Grüße aus Dötlingen
Gerd

[everyday]

Tja Tobi,
was soll man dazu sagen ? Ich habe kürzlich erst Thomas (Everyday) geschrieben,
dass ich mich damit abgefunden habe, ein nur mäßig talentierter Motorradfahrer
zu sein. Und da helfen auch keine Fahrtrainings oder mehr PS, ist eben so. Und auch
die Erfahrung im Alter und die traurigen Momente wenn Freunde verunfallen, sorgen
dafür, dass man vorsichtiger fährt. Trotzdem habe ich weiterhin Spaß am Motorradfahren
und möchte dieses Hobby so lange wie möglich pflegen. Ich fahre dann eben in meinem
Wohlfühlbereich, was andere denken schert mich nicht, ich muss niemandem etwas
beweisen. Und in der Gruppe ist es ohnehin etwas anderes, da orientiert man sich an
dem vermeintlich Schwächsten. Und wenn ich irgendwann an Position 2 fahren muss
und nicht mehr führe oder Lumpensammler bin, kann ich die Tour um so mehr
genießen......

Gruß Andreas (Pandur)

TO THE ONES THAT DIDN´T GIVE UP RIDING
AFTER CRASHING, SPEEDING TICKETS, OR EVEN LOOSING FRIENDS

CHEERS

[Terminator2702]

Nicht böse sein aber ich habe in meinem Österreich Urlaub jede Menge Fahrer getroffen, die Ihr Moped bis ans Limit gefahren haben und manchmal vergessen, dass es da noch ganz viele andere gibt, die auch Motorrad fahren, um die Freiheit und auch ein bissel die Natur zu erleben, so wie man es mit einem Auto halt nicht oder nur teilweise kann. Das bedeutet, das man auch mal entschleunigt unterwegs sein will und nicht mit Warp Antrieb. Zusätzlich kann hinter jeder Kurve etwas auf der Strasse lauern, wie dort zb. Kühe die in der Spitzkehre. Da nützt es Dir nichts, das Du das Motorrad bis ans Limit bringst und es normalerweise beherschst.

Mir ist es zum Beispiel öfters passiert, das mittlerweile viele Motorradfahrer Autos überholen, obwohl man selbst mit dem Moped entgegen kommt.
Automatisch gehen die davon aus, dass man Platz macht, weil man ja auch Motorradfahrer ist und natürlich auch keine Sekunde auf etwas anderes achtet. Das trägt aber auch nicht gerade zum entspannten Fahren für andere bei, weil ich jede Sekunde davon ausgehen muss, das jemand auf meine Spur wechselt.

Mein erstes Mal am Gardasee war mit zwei Kollegen (Ducati und ne andere "Rennsemmel"). Da sie nur heizen wollten, habe ich noch nicht mal einen Cappu geniessen können. Für mich persönlich kann ich nur sagen, wenn ich "nur" heizen will, kann ich auf die Nordschleife und muss nicht erst von Köln zum Gardasee fahren.

Falls es nicht hier rein gehört, darf mein Kommentar ruhig gelöscht werden.

Natürlich will ich hier nichts unterstellen nur etwas zur Diskussion beitragen.

Ich fahre gern Motorrad, merke aber auch das ich meine Versys nicht bis zum Anschlag fahre und trotzdem sehr viel Spaß habe. Trotzdem weiss ich nicht wie lange ich noch Moped fahren möchte, da das Mitdenken für alle anderen Fahrer sehr viel anstrengender geworden ist. Am Stelvio gibt es jetzt auch schon Fotografen in den Spitzkehren, die Bilder verkaufen und andere Fahrer damit zu Höchstleistungen antreiben. Ein Mini Cooper kam mir mit Kurvenslide in der Spitzkehre auf meiner Spur entgegen um ein tolles Foto zu bekommen und kam nur 50cm vor mir zum stehen. Da kann ich noch so aufpassen.

Also nicht falsch verstehen. Aber auf der Strasse können nicht alle ihre Fahrzeuge bis ans Limit fahren. Das gehört nun wirklich auf die Rennstrecke.

[nexiagsi16v]

Moin,

was Pandur geschrieben hat, kann ich auch nur unterschreiben. Bin selber ehr ein Komfortzonenfahrer. Ich will da garnicht so schnell wie möglich um Ecken fahren, sondern cruise viel lieber, mit einem Blick auch mal neben den Asphalt. In der Gruppe muß man sich zurück nehmen, aber das ist in jeder Gemeinschaft so.

Wenn du dich auf der Straße nicht mehr gefordert fühlst, bleibt nur die Rennstrecke. Man kann sich auch in Teams einmieten. Gibt einige Supermotogeschichten wo das geht. Hab letztes Jahr in Oschersleben das erstemal was von der Supermonoklasse gehört. Rennmaschinen mit einem Zylinder halt. Wäre auch eine gute Sache zum mal ausprobieren. Ich glaube das Krämer da etwas zum mieten angeboten hatte. Wenn das Team irgendwo vorort ist, ist man mit glaube 500-600€ pro Renntag dabei. Ach es gibt viele Möglichkeiten sich bei Teams einzumieten...einfach mal ein bissel suchen... Auf diese Art un Weise wird Motorsport zeitlich, wie auch finanziel, zu einer machbaren Sache.

Tschau Norman

[MaT5ol]

Pause machen, Radfahren, Kanufahren, Drachenfliegen, Kitesurfen, Katfahren, Supermoto, egal was mit Wind, Schwerkraft, Verbrenner oder elektrisch...

Wenn es dir fehlt kehrst du zurück, wenn nicht - auch nicht schlimm, dann war es die richtige Entscheidung.

Ich für meinen Teil finde momentan E-Trial richtig spannend... - bin mir sicher da kannst du noch was lernen das dich fordert ohne dein Budget mordmässig zu fordern....!
http://www.osetbikes.de/

[tanni60]

ich bekomm nicht mal die 120 PS vernünftig auf die Straße..... und trotzdem macht es mir große Freude gut durch die Kurven zu kommen. Mir ist das ein Rätsel, wie man 160 PS auf einer Landstraße einsetzen will.

Aber bitte ...

[Lille]

Daß man dauernd die Augen aufhaben muss für irgendwelche Straßenrossis, die meinen, die ganzen straße (inkl. beider Fahrspuren) gehört ihnen, ist auch das, was mich am Motorradfahren am meisten stört. Kommen Dir mittig auf der Straße in voller Schräglage entgegengeflog, Knie möglichst noch am Boden - und dann munter am grüßen. Tiefenentspannt. Eigentlich könnte man auch gleich "High Five" machen.

Deswegen fahre ich lieber abseits der ausgetretenen Pfade. Die kleinen Seitenstraßen, vielleicht auch mal fahrtechnisch uninteressantere Strecken, ohne Sahneasphalt - dafür ruhiger und unbefahrener. Ist natürlich davon abhängig, wo man wohnt. Wenn man - wie hier zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb - hunderte Strecken hat, verteilt es sich besser. Man muss nur die Hauptschneisen (wie Schwarzwaldhochstraße) meiden, schon hat man seine Ruhe. In der Nähe von Ballungsgebieten ist das nicht ganz so einfach.

Im Urlaub ggf nicht immer so einfach - wenn man halt dort ist, wo auch andere unterwegs sind. Ich versuche, die Highlights zu fahren, wenn wenige andere unterwegs sind. Sehr früh morgens, oder gerne auch bei Usselwetter. Ich bin den Stelvio ganz alleine gefahren - auf der ganzen Strecke habe ich außer mir nur zwei Motorräder aus Norwegen gesehen.

Wenn man nicht dann - und nicht dort - fährt, wo alle fahren, kann man entspannt(er) unterwegs sein.


Ich war vor ein paar Wochen - bei gutem Wetter - am Hantenjoch und Riedbergpass. Danke! Das hat mir schon wieder gereicht!

Danach über kleine Nebenstrecken unterwegs, die man halt nur mit 60-70 befahren kann. Welche Wohltat!


Ich denke, das "Motorradfahren" (oder "-wandern") kann durchaus noch entspannend sein, wenn man die ausgetretenen Pfade verlässt.

[Terminator2702]

Lille:


Du sprichst mir aus der Seele, sehe ich genauso !!

[tobias82]

Vielleicht mache ich es wirklich so, dass ich mir ein Mountainbike hole und das Motorrad öfter stehen lasse.

Hab jetzt gerade vor 5 Minuten den ersten Schritt gemacht und mir ein Fully von Canyon für alles zusammen etwas über 2000 Euronen bestellt.

Ein Kumpel hat mich dazu ausführlich beraten. Im Raum stand noch eines von Cube für 2500 Euro. Aber dadurch, dass sich Canyon Zwischenhändler spart, hab ich für 500 Euro weniger ein Mountainbike mit besserer Ausstattung. Zumindest lt. Aussage von meinem Kumpel.

Das ist mein neuer fahrbarer Untersatz:
Canyon Neuron AL 7.9

Bin schon sehr gespannt