Ich habe eine GoPro Hero 3+ Black Edition mit WiFi Remote (Fernsteuerung), zwei zusätzlichen Akkus und einem USB-Ladegerät für zwei Akkus.
Ich glaube dass Gopro weiterhin die beste Bildqualität liefert und das breiteste Spektrum an Zubehör hat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sie zum Motorradfahren für mich nicht die ideale Kamera ist, und dass ich eigentlich 99% der Zeit keine Videos mache, sondern alle 30, 60, 120 Sekunden ein Foto. Und auch dafür hält der Akku einfach nicht lang genug: Video 45 Minuten, Photo 2 Stunden. Man muss immer dran denken, sie ein/aus zu schalten bei jedem Stopp. Mit der Fernsteuerung ist das im Prinzip einfacher, dran denken muss man aber trotzdem, sie verbraucht selbst Akku (ein Ding mehr zum Laden) und die Kamera verbraucht ebenfalls mehr Akku, wenn sie für die Fernsteuerung empfänglich sein soll (WiFi an). Alternativ könnte man Kamera und Fernsteuerung ans Bordnetz anklemmen, dafür braucht die Kamera aber ein Spezialgehäuse (oder man opfert die Wasserdichtigkeit).
Insgesamt ist das schon auf Tour ziemlich viel Technikgehuddel, dass man mit einem richtig großen Akku, der einfach für 10 Stunden Photoserie reicht, vermeiden könnte: morgens an, abends Bilder runter und ans Ladegerät ran. Darum würde ich keine Gopro mehr kaufen, die sind einfach eher für kürzere Highlights gedacht (Extremsport) als Tourenfahrer wie mich.
Die Montage einer Kamera am Helm finde ich grundsätzlich fragwürdig aus Sicherheitsgründen. Die Gopro ist mir dafür auch echt zu groß.
Grundsätzlich sollte man auch beachten, dass Montage an der Scheibe immer schei... ist, weil die nun mal vibriert. Ich nutze Sturzbügel (sieht immer schnall aus wegen Straße in der Nähe und Vorderrad im Vordergrund) und die rechte vordere Verkleidungsschraube. Das ist aber ein eigenes Thema wert: "Wo bringt ihr die Kamera an?"
Und Videoschnitt ist und bleibt ein zeitfressendes Ungeheuer...
