Headset Sena 30K, als Nachfolger zum Chinading, das beim Pearl-Navi vor 10 Jahren dabei lag. Ich höre damit vor allem Musik und telefoniere in Notfällen auch. Zum Vergleich ist das alte Headset lose aufgelegt.
Zunächst mal fällt auf, was für ein riesengroßer Klotz das ist. Dafür sind die Knöpfe klein und kaum zu ertasten. Es kann die Musik abstellen und die Umgebungsgeräusche verstärken, wenn man mal mit jemandem reden möchte - aber habe ich es noch nicht geschafft, die Taste dafür zu treffen. Play/Pause für Musik geht durch 1s gedrückt halten der Taste statt durch einfaches Tippen, was lästig ist.
Positiv dagegen die bessere Klangqualität, höhere Lautstärke und in drei Stufen verstellbare dynamische Anpassung der Lautstärke an Umgebungsgeräusche. Dann ist's auf der Autobahn nicht zu leise und innerorts nicht zu laut. Zum Einstellen gibt's eine App fürs Handy. Die kann keinen Equalizer, aber die VLC Player-App kann Equalizer. Equalizer brauche ich auch, denn mit Gehörschutz höre ich sonst fast nur noch Bass. Das Ladekabel ist Micro-USB, wofür mal also Kabel nachkaufen kann (beim Chinesen war's ein Spezialkabel, das man hüten musste wie seinen Augapfel).
Das Sena kann Intercom per Bluetooth und Mesh. Das habe ich nicht getestet, brauche ich nicht und habe ich bis auf zwei Situationen in 13 Jahren auch noch nie vermisst. Vielleicht wäre es bei einer Schottertour mal sinnvoll.
Der Preis ist mit 300 Euro absurd hoch. Hätte ich es nicht beim Passknacker gewonnen, hätte ich es nicht gekauft. Nicht mal für 100 Euro. Vielleicht für 50 Euro. Da scheinen sich die Premiumhersteller aber einig zu sein, dass man soviel dafür nehmen kann. Ich behalte es wegen der dynamischen Anpassung der Lautstärke.