Reisen, damals.
-
- Beiträge: 2811
- Registriert: 30. Aug 2019 15:20
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: 535
- Baujahr: 1996
Reisen, damals.
Animiert durch "Was seit ihr denn schon für Mopeds gefahren" kamen Erinnerungen bei mir hoch,
wie "man früher reiste". Ich musste schmunzeln, auch weil doch so einige "Youngtimer" hier im Form unterwegs sind,
die die Umstände noch kennen und Geschichten erzählen können.
Meine erste weite Reise, in die Alpen, 3 Mann, ne 550er Honda, ne 1000er Guzzi T3.
Junge Burschen wenig Geld, Louis und Polo wie heute, gabs noch nicht. Gepäck kam in Mutters Reisetasche auf den Gepäckträger.
Auf kürzeren Reisen hatten wir mitgekriegt das die nicht wasserdicht ist.
Irgendwer in Deutschland ist auf die Idee gekommen die ganze Reisetasche in einen blauen Müllsack zu stecken,
Die Idee verbreitete sich rasend schnell, reisende Motorradfahrer erkannte man fortan an den blauen Müllsäcken auf dem Gepäckträger.
Aus "Erfahrung gelernt", nahm man noch "Ersatzsäcke" mit, falls mal einer reißt.
In unserm Fall haben wir für den Beifahrer auf der Guzzi, der natürlich keinen Regencombi hatte, schon auf der Hinfahrt
aus Müllsäcken und Klebeband eine Regenhose gebastelt.
Was heute überwiegend Fernreisende machen, komplette Campingausrüstung, Fotoausrüstung, die meiner Frau war groß und schwer,
Küchen- und Essensabteilung mitnehmen, war Standard. Allein der Kocher, ob Spiritus, Gas, oder Benzin, Brennstoff,
Töpfe Pfannen (schwedischen Trangia Spirituskocher) Teller, Tassen, Salz, Pfeffer usw usw., für 2 Personen, nahm Platz weg.
Heute wird das alles in der Regel durch die platzsparende Kreditkarte ersetzt.
Wer hat noch Erinnerungen von "damals" oder aus seinen Anfängen,
egal ob Gepäck, Kleidung, Übernachtung, Navigation, Motorrad, Verkehr, telefonieren usw ???????????
wie "man früher reiste". Ich musste schmunzeln, auch weil doch so einige "Youngtimer" hier im Form unterwegs sind,
die die Umstände noch kennen und Geschichten erzählen können.
Meine erste weite Reise, in die Alpen, 3 Mann, ne 550er Honda, ne 1000er Guzzi T3.
Junge Burschen wenig Geld, Louis und Polo wie heute, gabs noch nicht. Gepäck kam in Mutters Reisetasche auf den Gepäckträger.
Auf kürzeren Reisen hatten wir mitgekriegt das die nicht wasserdicht ist.
Irgendwer in Deutschland ist auf die Idee gekommen die ganze Reisetasche in einen blauen Müllsack zu stecken,
Die Idee verbreitete sich rasend schnell, reisende Motorradfahrer erkannte man fortan an den blauen Müllsäcken auf dem Gepäckträger.
Aus "Erfahrung gelernt", nahm man noch "Ersatzsäcke" mit, falls mal einer reißt.
In unserm Fall haben wir für den Beifahrer auf der Guzzi, der natürlich keinen Regencombi hatte, schon auf der Hinfahrt
aus Müllsäcken und Klebeband eine Regenhose gebastelt.
Was heute überwiegend Fernreisende machen, komplette Campingausrüstung, Fotoausrüstung, die meiner Frau war groß und schwer,
Küchen- und Essensabteilung mitnehmen, war Standard. Allein der Kocher, ob Spiritus, Gas, oder Benzin, Brennstoff,
Töpfe Pfannen (schwedischen Trangia Spirituskocher) Teller, Tassen, Salz, Pfeffer usw usw., für 2 Personen, nahm Platz weg.
Heute wird das alles in der Regel durch die platzsparende Kreditkarte ersetzt.
Wer hat noch Erinnerungen von "damals" oder aus seinen Anfängen,
egal ob Gepäck, Kleidung, Übernachtung, Navigation, Motorrad, Verkehr, telefonieren usw ???????????
- blahwas
- Der schräge Admin
- Beiträge: 13831
- Registriert: 21. Feb 2011 22:03
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650 Nr. 6
- Baujahr: 2007
- Farbe des Motorrads: rot
- zurückgelegte Kilometer: 2000
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Reisen, damals.
Ich bin auf meiner ersten weiten Tour total nass geworden. Lidl Motorradstiefel, undicht - also im nächsten Kaufhaus auf dem Weg Gummistiefel gekauft, und Socken und Handtuch gleich mit dazu
- Fread
- Beiträge: 369
- Registriert: 15. Feb 2012 15:37
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Moto Guzzi V 85 TT
- Wohnort: Allgäu
Re: Reisen, damals.
Die ersten Jahre fuhren wir immer mit Plastikfolie und Luftmatratze.
Auf die Folie wurde das Motorrad gestellt, Luma daneben gelegt, dann einmal übers Motorrad
geklappt und mit Steinen belegt. Nachteil: die Luma war so ein Gewebeteil, sperrig und schwer
starker Wind war nicht so toll und das Rascheln der Folie musste man ignorieren, Moskitos
hatten ihre Freude.
Bis einer mal ein kleines Zweimannzelt auspackte und wir das mit 3 Mann belegten, da fing
die Aufrüstung an.
In den Stiefeln gabs bei Regen den GoreTex-Vorläufer, die dünnen Plastikbeutel vom Metzger.
Und die blauen Mülltüten haben wir auch mit 3 Löchern übergezogen, hielt wenigsten etwas wärmer.
Regenkombis gab es schon als Einteiler, aber sperrig und grundsätzlich an der unangenehmsten Stelle,
also direkt hinterm Tank, undicht.
Und heute habe ich Heizgriffe.......
Auf die Folie wurde das Motorrad gestellt, Luma daneben gelegt, dann einmal übers Motorrad
geklappt und mit Steinen belegt. Nachteil: die Luma war so ein Gewebeteil, sperrig und schwer
starker Wind war nicht so toll und das Rascheln der Folie musste man ignorieren, Moskitos
hatten ihre Freude.
Bis einer mal ein kleines Zweimannzelt auspackte und wir das mit 3 Mann belegten, da fing
die Aufrüstung an.
In den Stiefeln gabs bei Regen den GoreTex-Vorläufer, die dünnen Plastikbeutel vom Metzger.
Und die blauen Mülltüten haben wir auch mit 3 Löchern übergezogen, hielt wenigsten etwas wärmer.
Regenkombis gab es schon als Einteiler, aber sperrig und grundsätzlich an der unangenehmsten Stelle,
also direkt hinterm Tank, undicht.
Und heute habe ich Heizgriffe.......
-
- Beiträge: 2811
- Registriert: 30. Aug 2019 15:20
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: 535
- Baujahr: 1996
Re: Reisen, damals.
Unterwegs Wäsche waschen.
Die Erfindung der Fleece- Wäsche.
Sparte viel Platz und Mühe, etwas Rei in der Tube und ne Wäscheleine musste zwar immer noch mit,
aber die noch 100 DM teuren Fleecepulover brauchte in 3 kalten Wochen Norwegen, Tag und Nacht getragen,
nicht gewaschen werden, wie z.B. Baumwoll Klamotten.
Zwei alte 5 Liter Ölkanister ohne ABE , mit Klemmfäusten an die Motorsturzbügel geschraubt, nahmen die für Norwegen wichtige Essensabteilung auf.
Die neue selbstaufblasende, noch teure, irische Therm a Rest Matte, statt 2 Luftmatratzen, ersparte bei zwei Personen jede Menge PLatz und Gewicht.
Damals wurde im Zelt noch geraucht, also Vorsicht, sonst Platten.
Wer weiß noch warum die ersten winzigen 2 Mann Zelte von Neckermann, Dreiarschhochzelte genannt wurden,
und was nach dem Motorradtreffen mit "warm abbauen" gemeint war ?
Die Erfindung der Fleece- Wäsche.
Sparte viel Platz und Mühe, etwas Rei in der Tube und ne Wäscheleine musste zwar immer noch mit,
aber die noch 100 DM teuren Fleecepulover brauchte in 3 kalten Wochen Norwegen, Tag und Nacht getragen,
nicht gewaschen werden, wie z.B. Baumwoll Klamotten.
Zwei alte 5 Liter Ölkanister ohne ABE , mit Klemmfäusten an die Motorsturzbügel geschraubt, nahmen die für Norwegen wichtige Essensabteilung auf.
Die neue selbstaufblasende, noch teure, irische Therm a Rest Matte, statt 2 Luftmatratzen, ersparte bei zwei Personen jede Menge PLatz und Gewicht.
Damals wurde im Zelt noch geraucht, also Vorsicht, sonst Platten.
Wer weiß noch warum die ersten winzigen 2 Mann Zelte von Neckermann, Dreiarschhochzelte genannt wurden,
und was nach dem Motorradtreffen mit "warm abbauen" gemeint war ?
- andre
- gesperrt
- Beiträge: 4017
- Registriert: 27. Sep 2013 13:25
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Kawasaki Z1000SX
- Baujahr: 2019
- Farbe des Motorrads: grün
- zurückgelegte Kilometer: 0
- Wohnort: Herne
Re: Reisen, damals.
...bei uns war es eher langweilig, da wir schon recht vernünftig ausgerüstet waren.
hier meine erste Bandit, als wir 2003 mit einem Motorrad im Salzkammergut waren
hier mit beiden Motorrädern, als wir 2004 für zwei Wochen in den Dolomiten waren
hier unser letzter Motorrad Urlaub mit zwei Motorrädern
hier meine erste Bandit, als wir 2003 mit einem Motorrad im Salzkammergut waren
hier mit beiden Motorrädern, als wir 2004 für zwei Wochen in den Dolomiten waren
hier unser letzter Motorrad Urlaub mit zwei Motorrädern
...die einen kennen mich, die anderen können mich...
aktuelles Motorrad:
Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion
Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...
aktuelles Motorrad:
Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion
Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...
-
- Beiträge: 2811
- Registriert: 30. Aug 2019 15:20
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: 535
- Baujahr: 1996
Re: Reisen, damals.
Luxenburg
Fast jedes Jahr, Ostern oder kurz danach, Zigaretten holen in Luxenburg.
Mit 10 Mann, durchs Sauerland mit Schneematsch, hinter Winterberg, Kneipe mit offenem Kamin, viele trocknen daran ihre
nassen Socken, einer verkokelt sie gleich.
Vor den Cafes in Luxenburg Stadt sitzen die Damen schon in weißen Blusen, hier ist Frühling, deshalb sind wir hier.
Feier mit Kapelle, im Saal auf luxenburgischem Zeltplatz, einer lehrnt ein Mädchen kennen, es funkt gewaltig, der Vater ist auch auf der Feier,
er ist nett und Banker, wie die meißten Luxenburger , alle drücken die Daumen, er soll noch ein paar Tage dableiben ,
aber der Junge kneif im letzten Moment, fährt wieder mit uns nach Hause.
Grenze,
für die Rückfahrt hab ich extra einen kleinen abgelegenen Grenzübergang ausgesucht an dem noch niemals ein deutscher Zöllner
gestanden hat. Alle 10 Mann sind voll bis oben mit Zigaretten.
Da tritt aus dem winzigen Zollhäuschen ein Zöllner und hebt lächeln den Arm.
Noch bevor er etwas sagen kann frage ich freundlich: " Wir haben uns total verfahren (das Navi war noch nicht erfunden), wie kommen wir
denn von hier nach Da und da " ???
Der Zöllner, ein netter, erklärt mir den Weg.
Als er den Satz gerade beendet hat kommt von mir: " Vielen dank für ihre Hilfe " !! Kupplung rein und ab.
Im Spiegel seht ich, alle Mann haben mit gedacht und den grinsenden Zöllner.
Luxenburgische Zigaretten waren billig schmeckten aber nicht wie deutsche gleicher Marke, ehe etwas bäh.
Aber die Freude über das gelungene Geschäft rechtfertigte die Motorradreise.
Fürs Karusselfahren waren wir damals schon zu alt, aber nicht für ne Runde Nordschleife mit Gepäck für 4,50 DM auf der Rückfahrt.
Fast jedes Jahr, Ostern oder kurz danach, Zigaretten holen in Luxenburg.
Mit 10 Mann, durchs Sauerland mit Schneematsch, hinter Winterberg, Kneipe mit offenem Kamin, viele trocknen daran ihre
nassen Socken, einer verkokelt sie gleich.
Vor den Cafes in Luxenburg Stadt sitzen die Damen schon in weißen Blusen, hier ist Frühling, deshalb sind wir hier.
Feier mit Kapelle, im Saal auf luxenburgischem Zeltplatz, einer lehrnt ein Mädchen kennen, es funkt gewaltig, der Vater ist auch auf der Feier,
er ist nett und Banker, wie die meißten Luxenburger , alle drücken die Daumen, er soll noch ein paar Tage dableiben ,
aber der Junge kneif im letzten Moment, fährt wieder mit uns nach Hause.
Grenze,
für die Rückfahrt hab ich extra einen kleinen abgelegenen Grenzübergang ausgesucht an dem noch niemals ein deutscher Zöllner
gestanden hat. Alle 10 Mann sind voll bis oben mit Zigaretten.
Da tritt aus dem winzigen Zollhäuschen ein Zöllner und hebt lächeln den Arm.
Noch bevor er etwas sagen kann frage ich freundlich: " Wir haben uns total verfahren (das Navi war noch nicht erfunden), wie kommen wir
denn von hier nach Da und da " ???
Der Zöllner, ein netter, erklärt mir den Weg.
Als er den Satz gerade beendet hat kommt von mir: " Vielen dank für ihre Hilfe " !! Kupplung rein und ab.
Im Spiegel seht ich, alle Mann haben mit gedacht und den grinsenden Zöllner.
Luxenburgische Zigaretten waren billig schmeckten aber nicht wie deutsche gleicher Marke, ehe etwas bäh.
Aber die Freude über das gelungene Geschäft rechtfertigte die Motorradreise.
Fürs Karusselfahren waren wir damals schon zu alt, aber nicht für ne Runde Nordschleife mit Gepäck für 4,50 DM auf der Rückfahrt.
- karklausi
- Beiträge: 5546
- Registriert: 14. Nov 2010 22:46
- Geschlecht: weiblich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Yamaha Tracer 700 HondaCRF300
- Baujahr: 2016
- Farbe des Motorrads: Matt schwarz
- zurückgelegte Kilometer: 36000
- Wohnort: Essen
Re: Reisen, damals.
Meine 1. grosse Tour ging an die Küstenstrasse im damaligen Jugoslawien von Essen bis nach Split. Mit offiziell nur 17 PS Honda CL 250 S ( 21 geöffneter Krümmer ) bin ich da runter, Strecke alleine bewältigt an der Küstenstrasse gen Süden, wo rechts im Abgrund die ausgebrannten Autowracks lagen. Aber:
Mein Vater fuhr hinterher mit Auto und Wohnwagen, zumindest abends war immer Treffpunkt. Er war mein Schutzengel.
Aber als ich 18 war, gab es auch schon gelbe Regenoveralls. Geh damit ma aufn Plumpsklo!
Karklausi
Mein Vater fuhr hinterher mit Auto und Wohnwagen, zumindest abends war immer Treffpunkt. Er war mein Schutzengel.
Aber als ich 18 war, gab es auch schon gelbe Regenoveralls. Geh damit ma aufn Plumpsklo!
Karklausi
- JanL
- Beiträge: 625
- Registriert: 14. Nov 2018 19:43
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys-x 300
- Baujahr: 2017
- Farbe des Motorrads: Grau
- zurückgelegte Kilometer: 36000
- Wohnort: Hildburghausen
Re: Reisen, damals.
Ja, Ja - die gute alte Zeit. Heute schüttle ich nur den Kopf darüber, wie wir herum gefahren sind. Wie ist das wohl alles so ohne Protektoren und GorreTex gegangen? An den Füßen hatte ich solche Knobelbecher. Das waren solche Lederstiefel zum reinschlupfen. Mit reichlich Pflege und vor allem Lederfett konnte man die Dinger fast Wasserdicht machen. Bei guter Fettung konnte man schon bis zu 2 Stunden im Regen aushalten. Im Stiefel hatte man Fußlappen (kennt die noch wer?) oder Füßlinge gegen die Kälte an. Mit den Handschuhen das gleiche. Bei uns im Osten gab es mit sehr viel Glück Lederhandschuhe. Manche waren innen mit so einer Art Fleece ausgestattet. Wasserdicht? Ebenfalls nur mit vieeeel Pflege und haufenweise Lederfett. Das gute an den Dingern war, dass nur der Zeigefinger einzeln war. Quasi fast ein Fäustling. Letztes Jahr habe ich sie dann beiseite gelegt, da das Futter an den Daumen durch war. Damit konnte man es auch mal bei Minus 15 Grad einige Minuten aushalten. Und dann waren da noch die gelben "Gummiklamotten". Ein Gutes hatten sie. Man war damit weithin sichtbar. Ach ja - der Helm. Es war ein einfacher Jethelm an dem ein Kinnschutz aus GFK (selbst hergestellt) angeschraubt war. Dazu noch eine Skibrille. Ich mag das meiner Tochter gar nicht sagen, sonst kommt sie nur auf dumme Gedanken...
Irgendwie bin ich an Satteltaschen und Seitengepäckträger heran gekommen. Alles was ich da drinnen hatte musste natürlich in Folietüten gepackt werden. Mit am Board war immer ein Benzinkanister (je nach Wochentag) und eine Faltgarage. Die Faltgarage war nicht so ein kleines Ding wie heute. Die hatte noch richtig Packmaß. Zum Abdecken der Ladung musste sie auch gleich noch herhalten. Eigentlich habe ich das Ding nur mitgenommen, da regelmäßig Regenwasser im Stand bei Starkregen durch die Tankentlüftung (kleines Loch oben auf dem Tankdeckel) in den Tank kam. Alles was man sonst noch brauchte wurde mit Stricken auf der Sitzbank und am Gepäckträger verzurrt. Eine Kontrolle nach einstündiger Fahrt war obligatorisch. Das Ganze mit 150 ccm und 11 PS befördert - aber irgendwie hatten wir immer viel Spaß. Die Höchstgeschwindigkeit lag zwischen 100 und 110 Km/h. Damals kein Problem, da wir auf der Autobahn Tempo 100 und den Landstraßen Tempo 80 hatten. Stress kam nur auf, wenn man das Tanken an der letzten Tanke verpasst hatte. Nicht jeder Ort hatte eine offene Tankstelle. Wo man getankt hat war auch egal. Der Sprit an der Autobahn kostete genau so viel wie anders wo. Das waren noch Zeiten...
Jan
Irgendwie bin ich an Satteltaschen und Seitengepäckträger heran gekommen. Alles was ich da drinnen hatte musste natürlich in Folietüten gepackt werden. Mit am Board war immer ein Benzinkanister (je nach Wochentag) und eine Faltgarage. Die Faltgarage war nicht so ein kleines Ding wie heute. Die hatte noch richtig Packmaß. Zum Abdecken der Ladung musste sie auch gleich noch herhalten. Eigentlich habe ich das Ding nur mitgenommen, da regelmäßig Regenwasser im Stand bei Starkregen durch die Tankentlüftung (kleines Loch oben auf dem Tankdeckel) in den Tank kam. Alles was man sonst noch brauchte wurde mit Stricken auf der Sitzbank und am Gepäckträger verzurrt. Eine Kontrolle nach einstündiger Fahrt war obligatorisch. Das Ganze mit 150 ccm und 11 PS befördert - aber irgendwie hatten wir immer viel Spaß. Die Höchstgeschwindigkeit lag zwischen 100 und 110 Km/h. Damals kein Problem, da wir auf der Autobahn Tempo 100 und den Landstraßen Tempo 80 hatten. Stress kam nur auf, wenn man das Tanken an der letzten Tanke verpasst hatte. Nicht jeder Ort hatte eine offene Tankstelle. Wo man getankt hat war auch egal. Der Sprit an der Autobahn kostete genau so viel wie anders wo. Das waren noch Zeiten...
Jan
Versys X300
Vorher:
MZ TS 150 Bj. 74
MZ ETZ 150 Bj.89
Vorher:
MZ TS 150 Bj. 74
MZ ETZ 150 Bj.89
- Sorein
- Beiträge: 1149
- Registriert: 4. Apr 2009 22:56
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: 3xV650, AT DCT 2016, keines
- Wohnort: München
Re: Reisen, damals.
Ja ja... die Frieda (vor der Frieda )! Waschtag
Wer nichts weiß, muss alles glauben
- kima
- Beiträge: 283
- Registriert: 6. Feb 2016 00:00
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650, KLX250S
- Baujahr: 2011
- Farbe des Motorrads: imperial rot
- zurückgelegte Kilometer: 37500
- Wohnort: Nordwesthavelland
Re: Reisen, damals.
Wenn ich das so lese, werden bei mir auch alte Erinnerungen wach.
Die ersten "weiten" Reisen waren zu meiner Ausbildungsstätte. Damals noch mit einem Simson S50B, das B war schon cool, stand für "mit Blinker" , gab es auch als S50N " nicht bzw. mit ohne Blinker". Ich hatte den besseren und brauchte beim Abbiegen keine Hand mehr raushalten. Der hatte auch eine Hängerkupplung für einen Fahrradanhänger war damals zugelassen. Für meinen Pilothelm hatte ich irgendwo einen Schirm ergattert. Löcher durch Schirm und Helm gebohrt, 3 Schrauben und Muttern durch, fertig. Mit zunehmendem Wachstum haben irgendwann die Muttern an der Stirn gedrückt, noch mehr cool. Die Lederhandschuh mit Stulpen und einem Finger hatte ich auch, Gleiches mit den Knobelbecher. Wenn es richtig kalt war, gab es noch eine Kniedecke aus Kunstleder, die Unterseite war gefüttert und wurde mit einem Lederriemen am Tankstutzen verzurrt. Mit Klamotten sah es eher schlecht aus. Meinen Parker (innen mit rausnehmbaren Kunststofffell) wurde im Winter vor jeder Fahrt mit Zeitung ausgefüttert. Müsst ihr mal probieren . Tageszeitung ausbreiten und die Seiten schön glatt unter den Parker schieben, überall wo's geht, Gleiches zwischen Unterhose und Jeans, hällt so richtig den Wind ab. Als Halstuch das Dreieckstuch aus dem Verbandskasten von Vaters Trabbi geklaut. Kalt war's trotzdem. Beim Absteigen ist regelmäßig die Zeitung verrutscht. Auf den Weg zu den Mädels natürlich Zeitung, Kniedecke und Unterhosen (gab's nur in grau und die Knie und so waren nach kurzer Zeit immer ausgebeult) weggelassen. Nur das schwarze Dreieckstuch vor dem Mund aus dem Verbandskasten sollte es reißen. War aber letztendlich nur ar**hkalt.
Irgendwann hat mir dann Vaters alte kaputte Motorradjacke aus den 50zigern (immer noch 2 Nummern zu groß) gepasst. Als Bengel dann den kaputten Reißverschluss rausgetrennt und auf Omas alter Singer Nähmaschine mit Fußantrieb den Neuen mit der Hand jeden einzelnen Stich durch das alte Leder gedreht. Mit der Jacke war ich dann so richtig cool, Zeitung gab es danach nur noch in der Hose .
Mit dem S50B mit Freundin und Gepäck im Sommer aus dem heutigen Havelland 14 Tage an die Müritz zelten, von das aus mit ihr an die Ostsee. Mein 50ccm Moped tat mir doch hin und wieder leid .
Das war Ende 70-ziger, Anfang 80-ziger.
Wir waren damals schon richtig harte Kerle, im Winter mit ganz viel Zeitung in der Hose .
Die ersten "weiten" Reisen waren zu meiner Ausbildungsstätte. Damals noch mit einem Simson S50B, das B war schon cool, stand für "mit Blinker" , gab es auch als S50N " nicht bzw. mit ohne Blinker". Ich hatte den besseren und brauchte beim Abbiegen keine Hand mehr raushalten. Der hatte auch eine Hängerkupplung für einen Fahrradanhänger war damals zugelassen. Für meinen Pilothelm hatte ich irgendwo einen Schirm ergattert. Löcher durch Schirm und Helm gebohrt, 3 Schrauben und Muttern durch, fertig. Mit zunehmendem Wachstum haben irgendwann die Muttern an der Stirn gedrückt, noch mehr cool. Die Lederhandschuh mit Stulpen und einem Finger hatte ich auch, Gleiches mit den Knobelbecher. Wenn es richtig kalt war, gab es noch eine Kniedecke aus Kunstleder, die Unterseite war gefüttert und wurde mit einem Lederriemen am Tankstutzen verzurrt. Mit Klamotten sah es eher schlecht aus. Meinen Parker (innen mit rausnehmbaren Kunststofffell) wurde im Winter vor jeder Fahrt mit Zeitung ausgefüttert. Müsst ihr mal probieren . Tageszeitung ausbreiten und die Seiten schön glatt unter den Parker schieben, überall wo's geht, Gleiches zwischen Unterhose und Jeans, hällt so richtig den Wind ab. Als Halstuch das Dreieckstuch aus dem Verbandskasten von Vaters Trabbi geklaut. Kalt war's trotzdem. Beim Absteigen ist regelmäßig die Zeitung verrutscht. Auf den Weg zu den Mädels natürlich Zeitung, Kniedecke und Unterhosen (gab's nur in grau und die Knie und so waren nach kurzer Zeit immer ausgebeult) weggelassen. Nur das schwarze Dreieckstuch vor dem Mund aus dem Verbandskasten sollte es reißen. War aber letztendlich nur ar**hkalt.
Irgendwann hat mir dann Vaters alte kaputte Motorradjacke aus den 50zigern (immer noch 2 Nummern zu groß) gepasst. Als Bengel dann den kaputten Reißverschluss rausgetrennt und auf Omas alter Singer Nähmaschine mit Fußantrieb den Neuen mit der Hand jeden einzelnen Stich durch das alte Leder gedreht. Mit der Jacke war ich dann so richtig cool, Zeitung gab es danach nur noch in der Hose .
Mit dem S50B mit Freundin und Gepäck im Sommer aus dem heutigen Havelland 14 Tage an die Müritz zelten, von das aus mit ihr an die Ostsee. Mein 50ccm Moped tat mir doch hin und wieder leid .
Das war Ende 70-ziger, Anfang 80-ziger.
Wir waren damals schon richtig harte Kerle, im Winter mit ganz viel Zeitung in der Hose .
- countryguitar
-
- Beiträge: 993
- Registriert: 7. Jan 2018 14:29
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650
- Baujahr: 2012
- Farbe des Motorrads: schwarz
- zurückgelegte Kilometer: 26500
- Wohnort: 51503
- Kontaktdaten:
Re: Reisen, damals.
... erste Tour mit 16 und ner heiß gemachten Puch Monza ca. 350 km von einem kleinen Dorf durch Hessen an den Main weiter zum Rhein bis nach Köln (war nur am Regnen) ... zu zweit auf der kleinen und über die Dörfer, ... und dann eine Woche in Köln und Bonn in die Großstadt mit viel Alkohol und Disco und diversen Rockschuppen, ... war Ende der 70er, ... aber wir erzählen heute noch davon wenn wir uns mal Treffen, ... dann kurz CB 500 ... bin dann nach Berlin aber zur Zeiten der Mauer hat da Motorrad kein Spass gemacht und ich bin in der Zeit nur noch mim Auto unterwegs gewesen, ...
Herkules M5, Puch Monza, lange nix eigenes, ..... Yamaha X Max 250, Goes 520 (sind aber 4 Räder!) und Versys 650
YouTube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCwOk3z ... BLp1s6ZGwg
YouTube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCwOk3z ... BLp1s6ZGwg
-
- Beiträge: 2811
- Registriert: 30. Aug 2019 15:20
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: 535
- Baujahr: 1996
Re: Reisen, damals.
@ blahwas ……... Socken und Handtuch. Auch als kultivierter Mitteleuropäer kann man bei schlechtem Wetter adäquart Mopedfahren.
@ karklausi......meine Frau sachte ma :" Ihr Kerle habts gut mit eurer " Aufputz Wasserleitung ".
@ fread ……..Gore Tex Vorläufer vom Metzger, da hätte ich auch drauf kommen müßen.
@ Kollegen aus den neuen Bundesländer: Die konnten improvisieren, dagegen waren wir Waisenknaben.
Sorein: Top Fotograph, mit deinen Sardinien-Fotos kann man einen Dia-Abend machen
Zum Foto: Ordnung, Zucht und Disziplin,........und Sauberkeit, deutscher Mopedfahrer mit sonnengeküßten Revuebeinen in
sardischem Agroturismo beim wäschewringen. Waschmachine und Trockner waren zwar schon erfunden, aber.....
Dreiarschhoch wurde das kleine Zweimannzelt genannt, weil man darin mit Freundin auch mal das machen konnte, was zuhause nicht immer ging.
Dabei wackelten manchmal ganz schön die Wände, besonders wenn mangels Firststange das Zelt nicht mehr 3 A.... sondern nur noch 2,5 A.... hoch war.
Zelt warm abbauen: Aufm Treffen ist nachts oft irgendein Besoffener, oder du selber, auf dein Zelt gelatscht.
Gerissenes 3A....hoch reparieren lohnt nich, also am Morgen kurz in die Runde gefragt: " Brauch noch einer Heringe (die fehlten immer)" ???
Dann kurz Feuerzeug dran, fertig ist der warme Abbau, mit schwerem Schädel eine echte Erleichterung.
@ karklausi......meine Frau sachte ma :" Ihr Kerle habts gut mit eurer " Aufputz Wasserleitung ".
@ fread ……..Gore Tex Vorläufer vom Metzger, da hätte ich auch drauf kommen müßen.
@ Kollegen aus den neuen Bundesländer: Die konnten improvisieren, dagegen waren wir Waisenknaben.
Sorein: Top Fotograph, mit deinen Sardinien-Fotos kann man einen Dia-Abend machen
Zum Foto: Ordnung, Zucht und Disziplin,........und Sauberkeit, deutscher Mopedfahrer mit sonnengeküßten Revuebeinen in
sardischem Agroturismo beim wäschewringen. Waschmachine und Trockner waren zwar schon erfunden, aber.....
Dreiarschhoch wurde das kleine Zweimannzelt genannt, weil man darin mit Freundin auch mal das machen konnte, was zuhause nicht immer ging.
Dabei wackelten manchmal ganz schön die Wände, besonders wenn mangels Firststange das Zelt nicht mehr 3 A.... sondern nur noch 2,5 A.... hoch war.
Zelt warm abbauen: Aufm Treffen ist nachts oft irgendein Besoffener, oder du selber, auf dein Zelt gelatscht.
Gerissenes 3A....hoch reparieren lohnt nich, also am Morgen kurz in die Runde gefragt: " Brauch noch einer Heringe (die fehlten immer)" ???
Dann kurz Feuerzeug dran, fertig ist der warme Abbau, mit schwerem Schädel eine echte Erleichterung.
- Friesländer
-
- Beiträge: 616
- Registriert: 23. Jul 2019 21:09
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650
- Baujahr: 2007
- Farbe des Motorrads: mattschwarz
- zurückgelegte Kilometer: 62000
Re: Reisen, damals.
@JanL...Fusslappen...wie die Russen (Soldaten) in ihren Knobelbechern
... leben und leben lassen
Jörg
Jörg
- kima
- Beiträge: 283
- Registriert: 6. Feb 2016 00:00
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650, KLX250S
- Baujahr: 2011
- Farbe des Motorrads: imperial rot
- zurückgelegte Kilometer: 37500
- Wohnort: Nordwesthavelland
Re: Reisen, damals.
@Friesländer
Genau diese Fusslappen. Die Füsslinge von Jan waren die Luxusvariante und hießen Rosshaarsocken.
Übrigens eines der wenigen Dinge aus dem Osten, was die Einheit überdauert hat .
Sind heute bei Amazon unter Stiefelsocken für Gummistiefel zu utopischen Preisen zu finden. Nur das Material hat sich geändert. Aus Pferdehaar ist Polyester und Baumwolle geworden, die Alten waren umweltverträglicher. Die Gretel aus Schweden hätt's gefreut . Das Aussehen der Dinger hat sich aber nicht verändert.
@frieda
Danke für die Blumen, Not/ Mangelware oder das fehlende Kleingeld machen immer wieder erfinderisch, hättet/habt ihr genauso hingekriegt, Bsp. Ölkanister .
Die Folientüten kamen bei uns im Havelland damals nicht an, die hat der Jan in Hildburghausen bei Westwind alle aufgesammelt lag ja auch dichter an der ehemaligen Grenze . Zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
Gruß Lothar
Genau diese Fusslappen. Die Füsslinge von Jan waren die Luxusvariante und hießen Rosshaarsocken.
Übrigens eines der wenigen Dinge aus dem Osten, was die Einheit überdauert hat .
Sind heute bei Amazon unter Stiefelsocken für Gummistiefel zu utopischen Preisen zu finden. Nur das Material hat sich geändert. Aus Pferdehaar ist Polyester und Baumwolle geworden, die Alten waren umweltverträglicher. Die Gretel aus Schweden hätt's gefreut . Das Aussehen der Dinger hat sich aber nicht verändert.
@frieda
Danke für die Blumen, Not/ Mangelware oder das fehlende Kleingeld machen immer wieder erfinderisch, hättet/habt ihr genauso hingekriegt, Bsp. Ölkanister .
Die Folientüten kamen bei uns im Havelland damals nicht an, die hat der Jan in Hildburghausen bei Westwind alle aufgesammelt lag ja auch dichter an der ehemaligen Grenze . Zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
Gruß Lothar
- JanL
- Beiträge: 625
- Registriert: 14. Nov 2018 19:43
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys-x 300
- Baujahr: 2017
- Farbe des Motorrads: Grau
- zurückgelegte Kilometer: 36000
- Wohnort: Hildburghausen
Re: Reisen, damals.
@kima Die Kniedecke hatte ich auch. Dazu noch Kniebleche an der TS. Die waren Windschutz und Motorschutz zugleich. Die gibt es auch noch zu kaufen.
https://www.amazon.de/Knieschutzdecke-s ... 51&sr=8-26 Quelle Amazon.de - AKF-Shop
Sollte man sich einmal für die kalte Jahreszeit überlegen. Immer schön ordentlich über die Sitzbank gelegt und man hat nach einen Regenschauer immer eine trockene Sitzbank.
Damals in der tollkünen Zeit wohnte ich in der Nähe von Limbach-Oberfrohna (Sachsen) Zum Glück ist diese Zeit vorüber. Aber gerade an die schönen Dinge in dieser Zeit erinnere ich mich gern. Wir haben halt das Beste daraus gemacht.
Edit: habe gerade gesehen, dass es die Seitenkoffer für die ETZ immer noch gibt.
https://www.akf-shop.de/mz-ersatzteile/ ... 32l/?c=649
https://www.amazon.de/Knieschutzdecke-s ... 51&sr=8-26 Quelle Amazon.de - AKF-Shop
Sollte man sich einmal für die kalte Jahreszeit überlegen. Immer schön ordentlich über die Sitzbank gelegt und man hat nach einen Regenschauer immer eine trockene Sitzbank.
Damals in der tollkünen Zeit wohnte ich in der Nähe von Limbach-Oberfrohna (Sachsen) Zum Glück ist diese Zeit vorüber. Aber gerade an die schönen Dinge in dieser Zeit erinnere ich mich gern. Wir haben halt das Beste daraus gemacht.
Edit: habe gerade gesehen, dass es die Seitenkoffer für die ETZ immer noch gibt.
https://www.akf-shop.de/mz-ersatzteile/ ... 32l/?c=649
Versys X300
Vorher:
MZ TS 150 Bj. 74
MZ ETZ 150 Bj.89
Vorher:
MZ TS 150 Bj. 74
MZ ETZ 150 Bj.89
- Kawamane
- Beiträge: 447
- Registriert: 27. Jan 2019 12:05
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys x 300
- Baujahr: 2018
- Farbe des Motorrads: Grün
- zurückgelegte Kilometer: 17173
- Wohnort: Bochum
Re: Reisen, damals.
Hallo,
die erste große Tour auf Zündapp GTS 50 mit Freunden vom "Pott" nach Dänemark ,zum Zelten auf Langeland(Ristinge),mit 3 Tage Aufenthalt in St.Pauli Jugendherberge.Gut 13 oder 14 Stunden Landstrassengeknatter mit max.40Km/h vollbeladen.Im strömenden Regen dann das Zelt aufgebaut,danach Sonne ohne Ende ! ....haha,oft nur in Badebuxe gefahren.Kein Helm,keine Schuhe und jede Menge Spaß gehabt.Dazu kamen noch 3 Schweizer,18-20 Jahre ? mit goldmetallic Opel Diplomat V8 ,im totalen Rockeroutfit.Super Strandfeten gefeiert mit denen und geschmuggeltem Enzian ...harte Karte ....das beste Softeis (in Svendborg,zugleich mein bisher nördlichsten Ziel)und die besten Hotdogs im Strandlokal ever !!! Der Strandwirt,Sohn vom Zeltplatzbesitzer,hat oft kräftig mitgefeiert ....war die absolute Supersause,3 Wochen Spaß bis zum Abwinken ! ....denke oft daran zurück
Gruß Martin
die erste große Tour auf Zündapp GTS 50 mit Freunden vom "Pott" nach Dänemark ,zum Zelten auf Langeland(Ristinge),mit 3 Tage Aufenthalt in St.Pauli Jugendherberge.Gut 13 oder 14 Stunden Landstrassengeknatter mit max.40Km/h vollbeladen.Im strömenden Regen dann das Zelt aufgebaut,danach Sonne ohne Ende ! ....haha,oft nur in Badebuxe gefahren.Kein Helm,keine Schuhe und jede Menge Spaß gehabt.Dazu kamen noch 3 Schweizer,18-20 Jahre ? mit goldmetallic Opel Diplomat V8 ,im totalen Rockeroutfit.Super Strandfeten gefeiert mit denen und geschmuggeltem Enzian ...harte Karte ....das beste Softeis (in Svendborg,zugleich mein bisher nördlichsten Ziel)und die besten Hotdogs im Strandlokal ever !!! Der Strandwirt,Sohn vom Zeltplatzbesitzer,hat oft kräftig mitgefeiert ....war die absolute Supersause,3 Wochen Spaß bis zum Abwinken ! ....denke oft daran zurück
Gruß Martin
Beitrag erstellt mit recycelten C-64 Altbits
Garantiert Virenfrei
Garantiert Virenfrei
- karklausi
- Beiträge: 5546
- Registriert: 14. Nov 2010 22:46
- Geschlecht: weiblich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Yamaha Tracer 700 HondaCRF300
- Baujahr: 2016
- Farbe des Motorrads: Matt schwarz
- zurückgelegte Kilometer: 36000
- Wohnort: Essen
Re: Reisen, damals.
@kima
Zeitung in die Hose stopfen kenne ich aus dem Einzelhandel. Die Schaufensterpuppen, die Werbung für Männerslips machen sollen, kriegen vorne Zeitung rein gestopft. Aber bestimmt nicht, um den Wind abzuhalten. Sondern damit „es“ voller aussieht.
Karklausi
Zeitung in die Hose stopfen kenne ich aus dem Einzelhandel. Die Schaufensterpuppen, die Werbung für Männerslips machen sollen, kriegen vorne Zeitung rein gestopft. Aber bestimmt nicht, um den Wind abzuhalten. Sondern damit „es“ voller aussieht.
Karklausi
-
- Beiträge: 1478
- Registriert: 6. Mär 2019 11:10
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 1000 Tourer
- Baujahr: 2018
- Farbe des Motorrads: rot
- zurückgelegte Kilometer: 32000
Re: Reisen, damals.
Hallo
da ich ja auch ein Kind des Ostens bin waren die Knobelbecher und diese Motorradhandschuhe irgendwie ne Art Grundausstattung .Ich war da ja in der glücklichen Lage von meinem alten Herrn einen Ledermantel zu bekommen welcher als Arbeitskleidung bei der Bahn verwendet wurde. Dazu vermachte er mir diese Armeetaschen(nannte sich wohl Teil1) und zwei von diesen Armeeplanen von seiner "Kampfgruppenzeit".Die Taschen und die Planen waren wasserdicht. Wenn man diese Planen zusammenknöpfte entstand so eine Art Zweimannzelt,einzeln wren die als Poncho zu verwenden und boten somit Wind und Regenschutz.Wenn es weiter weg ging kamen noch diverse Ersatzteile und Verpflegung dazu.Bei uns fuhr damals immer ein Gespann mit,somit wr die Transportkomponente teilweise doch entspannter.In der damaligen CSSR oder Ungarn haben wir neidvoll auf die Bikes der Jungs von der anderen Seite der Mauer bewundern dürfen.Die Feiern mit den Jungs waren toll und ließen das Fernweh doch sehr anschwellen.Schon komisch wie man mit wenig doch soviel erleben konnte und wie mit den Jahren die Isomatte dicker wird oder gar ein Feldbett zur Ausstattung gehört (liegt wohl auch ein bisschen am Alter ) Ich freu mich jedenfalls noch Mopped fahren zu können und auch den Rest der Welt bereisen zu dürfen.
Gruß Sven
da ich ja auch ein Kind des Ostens bin waren die Knobelbecher und diese Motorradhandschuhe irgendwie ne Art Grundausstattung .Ich war da ja in der glücklichen Lage von meinem alten Herrn einen Ledermantel zu bekommen welcher als Arbeitskleidung bei der Bahn verwendet wurde. Dazu vermachte er mir diese Armeetaschen(nannte sich wohl Teil1) und zwei von diesen Armeeplanen von seiner "Kampfgruppenzeit".Die Taschen und die Planen waren wasserdicht. Wenn man diese Planen zusammenknöpfte entstand so eine Art Zweimannzelt,einzeln wren die als Poncho zu verwenden und boten somit Wind und Regenschutz.Wenn es weiter weg ging kamen noch diverse Ersatzteile und Verpflegung dazu.Bei uns fuhr damals immer ein Gespann mit,somit wr die Transportkomponente teilweise doch entspannter.In der damaligen CSSR oder Ungarn haben wir neidvoll auf die Bikes der Jungs von der anderen Seite der Mauer bewundern dürfen.Die Feiern mit den Jungs waren toll und ließen das Fernweh doch sehr anschwellen.Schon komisch wie man mit wenig doch soviel erleben konnte und wie mit den Jahren die Isomatte dicker wird oder gar ein Feldbett zur Ausstattung gehört (liegt wohl auch ein bisschen am Alter ) Ich freu mich jedenfalls noch Mopped fahren zu können und auch den Rest der Welt bereisen zu dürfen.
Gruß Sven
- möhnemoped
- Beiträge: 102
- Registriert: 12. Jan 2019 08:36
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: Versys 650
- Baujahr: 2010
- Farbe des Motorrads: gelb
- zurückgelegte Kilometer: 11600
- Wohnort: Möhnesee
Re: Reisen, damals.
Wie war das mit der alten, ausrangierten Reisetasche von Mama
Ein wenig muss ich heute immer noch in mich hinein grinsen, wenn ich sehe: Topcase klipp, Koffer links und rechts, klipp – klipp. Fettich, ab ins Hotel.
In der Zeit haben wir mal gerade die Riemen vom Tankrucksack auseinander gefriemelt. An die ganzen Spanngurte, Befestigungen, Taschen, Tüten mag ich gar nicht denken …
Grüße Hanno
Ich kann zwar nicht verhindern, dass ich älter werde ...
aber ich kann verhindern, dass mir dabei langweilig wird!
"Erinnere Dich, dass alles nur Meinung ist und dass es in Deiner Macht steht zu meinen was Du willst." Marc Aurel
aber ich kann verhindern, dass mir dabei langweilig wird!
"Erinnere Dich, dass alles nur Meinung ist und dass es in Deiner Macht steht zu meinen was Du willst." Marc Aurel
-
- Beiträge: 2811
- Registriert: 30. Aug 2019 15:20
- Geschlecht: männlich
- Land: Deutschland
- Motorrad: 535
- Baujahr: 1996
Re: Reisen, damals.
@ möhnemoped
Ich seh gerade, der Elefantenboy, Tankrucksack von Harro, damals der beste, lange unerreicht. Ich hatte nur Geld für einen gebrauchten.
Mit Klarsicht Kartenfach das nach Jahren etwas milchig durch UV wurde,
mußte zum Karte umblättern gelöst werden, weil es sich im Bogen über den Tankrucksack legte.
Tour, 15 Mann, heiß, mache den Reiseleiter, einige neue dabei, halte an, einer kommt nach vorn.
Genervt: " Warum halten wir den jetzt schon wieder " ???
" Die Karte ist zu Ende, ich muß mal umblättern, oder willst du vorne fahren " ?
" Ach so, äh ne ".
Das Wort "Tourgide" gabs damals bei uns noch nicht !
Einer, der immer mitfuhr, ein ganz ordentlicher, der unterwegs auch Stiefel putzte und für die BMW Kühlrippen ne Zahnbürste dabei hatte,
hatte immer den 7 teiligen "Aral-Kartensatz für ganz Deutschland " dabei. Ihn aber nie benutzt, damit er nicht verknittert.
Einmal mußte ich ihn bitten mir eine Karte zu leihen, das Gesicht als ich die Karte paßend für den Harro faltete und rein stopfte,
wird ich nicht vergessen.
Ich seh gerade, der Elefantenboy, Tankrucksack von Harro, damals der beste, lange unerreicht. Ich hatte nur Geld für einen gebrauchten.
Mit Klarsicht Kartenfach das nach Jahren etwas milchig durch UV wurde,
mußte zum Karte umblättern gelöst werden, weil es sich im Bogen über den Tankrucksack legte.
Tour, 15 Mann, heiß, mache den Reiseleiter, einige neue dabei, halte an, einer kommt nach vorn.
Genervt: " Warum halten wir den jetzt schon wieder " ???
" Die Karte ist zu Ende, ich muß mal umblättern, oder willst du vorne fahren " ?
" Ach so, äh ne ".
Das Wort "Tourgide" gabs damals bei uns noch nicht !
Einer, der immer mitfuhr, ein ganz ordentlicher, der unterwegs auch Stiefel putzte und für die BMW Kühlrippen ne Zahnbürste dabei hatte,
hatte immer den 7 teiligen "Aral-Kartensatz für ganz Deutschland " dabei. Ihn aber nie benutzt, damit er nicht verknittert.
Einmal mußte ich ihn bitten mir eine Karte zu leihen, das Gesicht als ich die Karte paßend für den Harro faltete und rein stopfte,
wird ich nicht vergessen.