Kette oder Kardan Pro und Contra

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kautabbak
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#41 Beitrag von kautabbak »

januszm hat geschrieben: 26. Jan 2022 12:27 ich halte garnichts von der HPE Kette.
Ich bin bisher immer DID ZVMX Ketten gefahren, meistens zwischen 25-40tkm Laufleistung.
Da ich in Zukunft selber den Kettensatz wechseln will, will ich auf Enuma mit Kettenschraubschloss wechseln.
Der Satz kostet etwa 30-40€ mehr wie DID aber man kann es selber machen.
Hat Jemand Erfahrung mit Enuma?
:guckstduhier: :forensuche: search.php?keywords=Enuma&terms=all&aut ... bmit=Suche
Besten Gruß
David


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Tornanti
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#42 Beitrag von Tornanti »

Die Honda NTV 650 hatte Kardan, die NTV 650 Hawk hatte Kette. Wie hat Honda beide Konzepte mit einem einheitlichen Motor hinbekommen?
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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ruesa
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#43 Beitrag von ruesa »

januszm hat geschrieben: 26. Jan 2022 12:27
Hat Jemand Erfahrung mit Enuma?
Ja, scheint nicht schlecht zu sein. Habe die originale Kette bei 52159km gewechselt und die Enuma in weiß aufgelegt. Hat 132,82€ gekostet. Zu dem Schraubschloss habe ich mir auch Gedanken gemacht, aber bei 2 Wechsel ist das Nietwerkzeug schon bezahlt. Ich fahre mit Öler. Denke mit der schaffe ich die 100.000km
_DSC2099.JPG
Zuletzt geändert von ruesa am 26. Jan 2022 20:14, insgesamt 1-mal geändert.

frieda
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#44 Beitrag von frieda »

:clap: Schööön die alte ganz in weiß :] ...............vorm Mais ! :punk:

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ruesa
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#45 Beitrag von ruesa »

frieda hat geschrieben: 26. Jan 2022 20:13 :clap: Schööön die alte ganz in weiß :] ...............vorm Mais ! :punk:
So im Ursprung. Ist einem Rübenacker geschuldet.
DSF_8399.JPG

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edieagle
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#46 Beitrag von edieagle »

Bis jetzt 13.000 km mit der HPE-Kette gefahren, musste nur einmal bei 12.000 km eine halbe Markierung nachgespannt werden.
Motorrad bleibt völlig sauber von irgendwelchen Schmierrückständen so wie ich das auch von den vorigen Kardanmaschinen zu schätzen gelernt habe.
1970 Hercules K 50 RS; 1974 Yam RD 250; 1981 Maico MD 250 wk; 1983 Kawa GPZ 1100; 1987 Yam FJ 1200; 1988 Yam SRX 6; 1991 Honda ST 1100; 1993 Honda ST 1100 ABS; 1999 Honda CBR 900 RR; 2001 Honda GL 1800; 2005 Honda GL 1800; 2012 BMW K 1600 GTL; 2016 Triumph Tiger Explorer; 2018 Tiger 1200; 2021 Kawasaki Versys 1000 SE; 2023 Tracer 9 GT+ und ADV 350

Gruß aus Oberschwaben von Edi

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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#47 Beitrag von Tornanti »

Wenn schon Kette, dann erwarte ich von den Herstellern einen Exzentermechanismus zum feinfühligen Einstellen des Kettendurchhangs und korrekter Fluchtung des Hinterrrades.
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ruesa
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#48 Beitrag von ruesa »

Tornanti hat geschrieben: 29. Mai 2022 07:15 Wenn schon Kette, dann erwarte ich von den Herstellern einen Exzentermechanismus zum feinfühligen Einstellen des Kettendurchhangs und korrekter Fluchtung des Hinterrrades.
Wozu das denn??? Eine Viertelumdrehung Re und Li der Spannschrauben ist doch feinfühlig genug, oder?

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awv99
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#49 Beitrag von awv99 »

Der theoretische Vorteil der Excenter-Kettenspannung liegt in der einfachen Justierung der Spur.

Rechts und links unterschiedlich starkes "anziehen" und damit verstellen der Spur wird erschwert...

Schneller geht das Einstellen der Kettenspannung
nach meiner Erfahrung ( mir Zrx1100/1200) damit auch nicht.

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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#50 Beitrag von snap-on »

Doch, es geht mit Exzenter schneller. Weil man die Achse nicht lösen muss.

Aber ob da etwas exakter ist, ist die Frage. Denn das hängt - nicht anderes als bei den sonst üblichen Strichmarkierungen - von den Toleranzen an der Schwinge ab.

Und Toleranzen auslgeichen geht leichter mit der herkömmlichen Methode, den Schrauben links und rechts.

Ob Kardan oder Kette kratzt mich wenig, denn wie oft muss man denn nachspannen?

Ich war jetzt knapp 1200km unterwegs, 2 - 300 davon im Regen, es ist immer noch Fett auf den Rollen.

Da jetzt irgendwann die Kette einsprühen müssen oder auch nicht soll ein Kaufkriterium sein?

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awv99
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#51 Beitrag von awv99 »

Ja, stimmt, ..
..aber das lösen u. anziehen der Hinterradmutter hatte ich nicht so als grossen Aufwand.gerechnet..
bis mir gerade wieder
der unsägliche (* prähistorische/ Kult? *) Kawasaki Splint wieder einfiel..... :-)

Der gesamte ;-) "Aufwand" besteht ja eher darin
das Moped aufzubocken, das Werkzeug bereit zu legen u. wieder wegzuräumen.

Das eigentliche Spannen u. kurze säubern der Kette dauert doch nur ein paar Minuten.
Ok ... mit Radio, einer Tasse Kaffee u. Kippe neben einem Schwätzchen mit dem Nachbarn
kann das natürlich auch länger dauern...

Ich habe den Vorteil des Kardans auch noch nicht erkannt..
In der Zeit in der ich einmal das Öl für denselben gewechselt habe, habe ich auch 2 bis 3mal die Kette gespannt....


Mit Kettenöler findet nach meiner Er"fahrung" das spannen u. die sonstige Kettenpflege auch nur noch höchst selten statt.

Das Mehrgewicht der ungederten Massen ist aber permanent vorhanden.

Ob und was daran stört oder nicht ,
wird ja immer recht unterschiedlich betrachtet..

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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#52 Beitrag von snap-on »

In einer Nachbetrachtung der R100GS hat der "Tourenfahrer" festgestellt, dass BMW es geschafft hat, einen Kardanantrieb zu bauen, der teurer ist als eine Kette, denn die Kardanwellen sind bei einigen Baujahren alle verreckt.

Von Firmen wie Israel gab es die im Austausch, meist waren sie bei 30.000 fällig.

Bei den 4V-1100ern und 1150ern gehörte es für erfahrene Schrauber zum Service, den Faltenbalg hinten am Paralever-Gelenk zu lösen, lief Öl raus, war mal wieder der eigentlich vollständig gekapselte Simmerring undicht - das muss man auch erst mal schaffen, sowas zu bauen......

Bei den ersten Baujahren der 1200ern hat es dann den Hartchrom von den Kugeln der Billiglager im Winkeltrieb geschält.

Zeitweise hat BMW die Ölablaßschraube am Endantieb abgeschafft, da musste man den aufwendig aushängen, um das Öl zu wechseln.

Merkwürdigerweise schaffen es die Japaner, ihre paar wenigen Modelle mit Kardan mit einer Lifetime-Lösung auszustatten, ich habe noch was an einem japanischen Kardan gemacht, außer das Öl zu wechseln.

Beim Kuhstall ist der Kardan erst mal eine zusätzliche Fehlerquelle, die so manchen Urlaub abrupt beendet hat.

Da wäre ne Kette von DID oder RK besser, denn die kommt aus Japan.....



Es ist übrigens ein Irrglaube, die Ruckdämpfer an der Kettenradaufnahme oder der Torsionsdämpfer an der Kardanwelle und auch der Rückdämpfer am Kupplungskorb dienten dem Komfortgewinn.

Je nachdem, ob die Schwinge über oder unter der Nullage steht, bekommt man beim Überfahren einer Unebenheit ein Drehmoment auf das Rad, dass in oder gegen die Drehrichtung gerichtet ist.

Diese Kraftspitzen zerstören bei Rennmotorrädern, bei denen man die Ruckdämpfung minimiert oder weglässt, da auch die Antriebskraft in Wärmeverluste umwandelt, recht zügig die Getriebräder durch Pitting.

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Bayoumi
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#53 Beitrag von Bayoumi »

kautabbak hat geschrieben: 26. Jan 2022 18:35
januszm hat geschrieben: 26. Jan 2022 12:27 ich halte garnichts von der HPE Kette.
Ich bin bisher immer DID ZVMX Ketten gefahren, meistens zwischen 25-40tkm Laufleistung.
Da ich in Zukunft selber den Kettensatz wechseln will, will ich auf Enuma mit Kettenschraubschloss wechseln.
Der Satz kostet etwa 30-40€ mehr wie DID aber man kann es selber machen.
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Hab das ganz günstige Nietwerkzeug bei Detlef bestellt. Funktioniert prima. 10 Euro oder so. Ich ziehe gleichmäßig abwechselnd fest, bis mein Schloss die gleiche Dicke hat wie ein normales Glied und kontrolliere das auch mit dem digitalen Messchieber.
Bild

Tornanti
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#54 Beitrag von Tornanti »

snap-on hat geschrieben: 29. Mai 2022 22:56 In einer Nachbetrachtung der R100GS hat der "Tourenfahrer" festgestellt, dass BMW es geschafft hat, einen Kardanantrieb zu bauen, der teurer ist als eine Kette, denn die Kardanwellen sind bei einigen Baujahren alle verreckt.

Von Firmen wie Israel gab es die im Austausch, meist waren sie bei 30.000 fällig.

Bei den 4V-1100ern und 1150ern gehörte es für erfahrene Schrauber zum Service, den Faltenbalg hinten am Paralever-Gelenk zu lösen, lief Öl raus, war mal wieder der eigentlich vollständig gekapselte Simmerring undicht - das muss man auch erst mal schaffen, sowas zu bauen......

Bei den ersten Baujahren der 1200ern hat es dann den Hartchrom von den Kugeln der Billiglager im Winkeltrieb geschält.

Zeitweise hat BMW die Ölablaßschraube am Endantieb abgeschafft, da musste man den aufwendig aushängen, um das Öl zu wechseln.

Merkwürdigerweise schaffen es die Japaner, ihre paar wenigen Modelle mit Kardan mit einer Lifetime-Lösung auszustatten, ich habe noch was an einem japanischen Kardan gemacht, außer das Öl zu wechseln.

Beim Kuhstall ist der Kardan erst mal eine zusätzliche Fehlerquelle, die so manchen Urlaub abrupt beendet hat.

Da wäre ne Kette von DID oder RK besser, denn die kommt aus Japan.....



Es ist übrigens ein Irrglaube, die Ruckdämpfer an der Kettenradaufnahme oder der Torsionsdämpfer an der Kardanwelle und auch der Rückdämpfer am Kupplungskorb dienten dem Komfortgewinn.

Je nachdem, ob die Schwinge über oder unter der Nullage steht, bekommt man beim Überfahren einer Unebenheit ein Drehmoment auf das Rad, dass in oder gegen die Drehrichtung gerichtet ist.

Diese Kraftspitzen zerstören bei Rennmotorrädern, bei denen man die Ruckdämpfung minimiert oder weglässt, da auch die Antriebskraft in Wärmeverluste umwandelt, recht zügig die Getriebräder durch Pitting.
Je mehr Bauteile, desto anfälliger für Defekte. Insofern kann ich es nachvollziehen, dass die Japaner in der Regel (die GTR 1400 ist da eine Ausnahme), auf einen sehr simplen Kardanantrieb setzen. Siehe VFR 1200, FJR 1300, XJ900S, Honda Dauville, Honda NTV, XTZ 1200 Supertenere usw. 2 Kegelradgetriebe, ein Kreuzgelenk, 1 Längenausgleich und kein Paralever.
Ein wartungsfreudlicher Kettenantrieb, der es diesbezüglich mit Kardan aufnehmen kann, sieht für mich so aus: HPE-Kette + Exzentermechanismus + Kettenöler + Kettenkapselung. Alles von Werk aus verbaut. Service nur einmal im Jahr beim Freundlichen --> Kettendurchhang nachjustieren und Öl nachfüllen. Dann hat man null mit dem Antriebsstrang zutun.
Aber ich glaube, von den Herstellkosten aus betrachtet nimmt sich das dann nicht mehr viel im Vergleich mit einem Kardanantrieb.
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#55 Beitrag von snap-on »

Wenn man die Kette kapselt, braucht man keinen Öler, denn z.B. Becker hat schon vor Jahrzehnten einen Kettenkasten angeboten, in dem die Kette in Fett oder im Ölbad lief.

Hat wegen der Optik nur keiner gekauft.
Und damals waren die Ketten noch von einer Qualität, die es erforderlich machte, bei forcierter Fahrt ständig nachspannen zu müssen und die Ketten in Fett auszukochen, um Schmiermittel an die Stellen zu bringen, an denen jetzt O-Ringe die Dauerschmierung bewirken.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand eine Kiste mit vollständig gekapselter Kette kaufen würde.
Von speziellen Mopeds wie der Honda Innova abgesehen.

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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#56 Beitrag von Tornanti »

snap-on hat geschrieben: 30. Mai 2022 11:15 Wenn man die Kette kapselt, braucht man keinen Öler, denn z.B. Becker hat schon vor Jahrzehnten einen Kettenkasten angeboten, in dem die Kette in Fett oder im Ölbad lief.

Hat wegen der Optik nur keiner gekauft.
Und damals waren die Ketten noch von einer Qualität, die es erforderlich machte, bei forcierter Fahrt ständig nachspannen zu müssen und die Ketten in Fett auszukochen, um Schmiermittel an die Stellen zu bringen, an denen jetzt O-Ringe die Dauerschmierung bewirken.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand eine Kiste mit vollständig gekapselter Kette kaufen würde.
Von speziellen Mopeds wie der Honda Innova abgesehen.
Klar, die Optik einer Kettenkapselung ist bescheiden. Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, mit welchen technischen Lösungen es theoretisch möglich wäre, den Wartungsaufwand einer Kette auf das Niveau eines Kardan zu bringen.
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#57 Beitrag von snap-on »

Also mir fehlt kein Kardan am Motorrad.

Ich möchte weder das Mehrgewicht, noch die Optik.

Nicht zu vergessen, dass man viele Motorräder mit zwei Zähnen weniger am Kettenblatt in Sachen Temperament ordentlich pimpen kann, eine Möglichkeit, die man mit Kardan nicht hat.

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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#58 Beitrag von awv99 »

Hinzu kommt imho...

dass die modernen Kettenkits mit Öler
eine hohe Lebenserwartung haben
u. nur noch einen geringen Pflegeaufwand benötigen.

Gibt aus meiner bescheidenen Sicht auch nur wenig Argumente für einen Kardanantrieb ...

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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#59 Beitrag von Tornanti »

snap-on hat geschrieben: 30. Mai 2022 12:00 Also mir fehlt kein Kardan am Motorrad.

Ich möchte weder das Mehrgewicht, noch die Optik.

Nicht zu vergessen, dass man viele Motorräder mit zwei Zähnen weniger am Kettenblatt in Sachen Temperament ordentlich pimpen kann, eine Möglichkeit, die man mit Kardan nicht hat.
Ich vermute mal, Du meinst 2 Zähne weniger am Kettenritzel. Dann ist die Versys kürzer übersetzt und beschleunigt deutlich besser. Mit 2 Zähnen weniger hinten wäre sie länger übersetzt und damit zäher beim Beschleunigen. Wobei 1 Zahn weniger vorne wohl noch legal ist. Bei 2 Zähnen wird es schwierig.
Wer solches Tuning benötigt, der sollte aber dann doch eher auf die Z1000SX oder ein ähnliches Gerät umsteigen.
Ich denke mal, die Kardanfraktion braucht solches Tunig nicht. Die sind in der Regel gelassener.
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Re: Kette oder Kardan Pro und Contra

#60 Beitrag von awv99 »

Durch Geräusch und Abgasvorschriften sind sehr viele aktuelle Motorräder
so übersetzt, dass sie in einem bestimmten Fahrzustand die geforderten Kriterien erfüllen.

In der Praxis heisst das ,
dass sie für die Landstrasse meist zu lang übersetzt sind.


Fast alle Ketten-Motorräder die ich in den letzten 2 Dekaden mal hatte, habe ich kürzer übersetzt.
(Meist 2 Zähne mehr am Kettenrad ==> d.h. ca. 5 % kürzer ).

Es war jedesmal ein deutlicher Gewinn an Fahrspass und teilweise auch Komfort (d.h. weniger schalten) auf der Landstrasse.
Eine Ausnahme bildetet die 2013er Kiloversys.
Die war von Haus aus schon so kurz übersetzt, dass es hier eher kontraproduktiv gewesen wäre.

Aber den Hondas RC36, RC46, SC33, SC50 , der Aprillia Caponord 1200, den Kawasaki ZRX1100/1200 Modellen, der Yamaha FJ1200 und TDM900
sowie vor allen Dingen der KTM 1290 Adventure hat die etwas kürzere Übersetzung sehr sehr gut getan.

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