Filmen am Motorrad - jetzt 360?

[tomtailor]

Zum Filmen während dem Motorrad fahren, habe ich mir eine GoPro mit unendlich Zubehör zugelegt, stundenlange Videos geschaut für die richtigen Positionen und Einstellungen.
Welcher Filter wann und wo, wie die Belichtung einstellen, was für eine Auflösung, auf alle möglichen Positionen wechseln damit es nicht langweilig wird und so weiter.
Auch die Befestigung am Klapphelm war für mich immer eine Herausforderung, da ich manchmal mit offenen Helm länger unterwegs bin.
Eigentlich wollte ich ja nur ein paar Erinnerungen filmen und nichts davon zum Bloggen oder für den Oskar einreichen.
Abgesehen davon brauchst du natürlich noch den Super PC für die Nachbearbeitung mit dem sauteuren Programm damit das Ganze auch ein bischen nett aussieht wenn es denn nach Stunden mal fertig ist.
Irgendwie war mir das alles zu mühsam und ich habe die GoPro nur mehr selten mitgenommen.
Den Profis unter euch wird das alles nur ein Kopschütteln entlocken, aber eigentlich will ich fahren und mich nicht dauernd um die Kamera kümmern müssen.

Ein Freund hat mir dann mal seine Insta360 OneX geborgt.......und das passt aber sowas von voll für mich!
Zum Testen mal am hinteren Haltegriff mit dem Stick befestigt und einfach losgefahren.
Diesen Ausschnitt in der Kaffepause schnell mal am Handy bearbeitet > https://vimeo.com/714900260

Ich bin begeistert, mir reicht das völlig und die Qualität ist für mich mehr als ausreichend und am meisten gefällt mir die einfache Handhabung, bin nun mal kein Profi.
Gruß Tom

[Feuerfisch1502]

Hi

Ich nutze eine Gopro Hero Session, gebrauch bei Kleinanzeigen erstanden, zusammen mit einer Nachbaufernbedienung von Anazon.
Befestigung seitlich am Klapphelm, man kann offen fahren und trotzdem filmen.
Funktioniert ganz gut und war in Summe mit 100€ recht günstig.

Gruß

[blahwas]

360° sieht noch mal eine Klasse besser aus als klassisch und sorgt für eingebaute Abwechslung. Ich habe aber die Befürchtung, dass es noch eine Dimension mehr Speicherplatz und Nachbearbeitungsaufwand erzeugt. Z.B. er hier:



Mir war das alles zu nervig. Selbst im "Bilderserie"-Modus - das Sichten dauert ewig und verzögert den Abschluss mit der Reise. Mag okay sein, wenn man nur 1x im Jahr Motorradurlaub macht oder eine Beschäftigung für den Winter braucht. Da muss jeder seinen Weg finden.

Drohne ist ein ähnliches Thema.

[Suitemeister]

Mir war das alles zu nervig. Selbst im "Bilderserie"-Modus - das Sichten dauert ewig und verzögert den Abschluss mit der Reise. Mag okay sein, wenn man nur 1x im Jahr Motorradurlaub macht oder eine Beschäftigung für den Winter braucht. Da muss jeder seinen Weg finden.

Drohne ist ein ähnliches Thema.

Das hat m.E. weniger mit dem Aufnahmegerät (Drohne, Handy, Kamera, GoPro, whatever) zu tun als mit dem Medium Video. Ich bin seit Jahren begeisterter Hobbyfotograf und habe mir mit Lightroom und Co. einen recht effizienten Workflow zusammengebastelt, sodass auch bei einem Urlaub mit >1000 Bildern nur wenig Zeit flöten geht (vielleicht 4-5 Stunden all-in).

Das ändert sich aber massiv mit dem Thema Video, in das ich auch mal reingeschnuppert habe. Man muss halt das gesamte Footage erstmal sichten, dann einen Plan zum Schneiden haben, den dann wieder umwerfen und von vorne anfangen. Das ist mit meinen Skills um ein Vielfaches aufwendiger als die Bearbeitung von reinen Fotos.

[snap-on]

Wer sieht sich die so mühsam erstellten Videos eigentlich an?

Wenn Kumpels tolle Landschaftsbilder von ihren Touren z.B. in Facebook einstellen, schau ich die schon gerne an.

Aber selbst ein Video der sehr spektakulären und kurvigen Strecke von Valstagna nach Lazaretti von einem sehr flotten Fahrer ist nach einer Minute unerträglich langweilig.

Bei der Übertragung eines MotoGP-Rennens werden Onboardaufnahmen von der Regie nur kurz eingeblendet weil die nur selten fesselnd sind.

Gibt es für die Fahrvideos von öffentlichen Strassen tatsächlich ein Publikum?
Also außer dem Staatsanwalt?

Ich war jetzt gerade mit eine Polizisten auf Tour der von einem Fall erzählt hat, bei der eine Motorradfahrerin, der die Vorfahrt genommen wurde, nach Auswertung ihrer Videoaufnahmen die Alleinschuld bekommen hat, weil sie ihre Geschwindigkeitsüberschreitung dokumentiert hat.

Die Frage nach dem Publikum ist erst gemeint.
Denn klar schicken wir uns im Freundeskreis spektakuläre Bider von den Orten, wo wir gerade unterwegs sind.

Aber für Fahrvideos würde sich wohl niemand Zeit nehmen.

Am besten gehen bei Gaskrank.tv wohl noch die Clips, bei denen sich Leute selbstdokumentiert auf den Bimms legen, zumindest werden die am häufigsten bei FB verlinkt.