Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

Allgemeine Themen ohne Bezug zur Versys bzw. zum Motorradfahren.
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Roxin

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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#21 Beitrag von Roxin »

Bei den jüngeren hilft nur mehr Kontrollen.
Mein alter Herr konnte krankheitsbedingt nicht mehr Kupplung und Gas koordinieren. Er war 40 Jahre LKW Fahrer. Irgendwann hat er dann mal 1. Und Rückwärtsgang verwechselt und hat den Zaun vom Kindergarten durchbrochen. Danach ist er nur noch mit dem Traktor gefahren.
Mein Nachbar (85) brettert wie ein Besenkter. Alle in der Straße fragen sich, ob er erst ein Kind in der Spielstraße übersehen muss, damit das aufhört.
Vielleicht reicht ja schon ein Besuch beim Hausarzt . Der sollte seine Patienten einschätzen können.
Meiner Frau müsste man eigentlich auch den FS einziehen. 12 Unfälle in 7 Jahren sind nicht normal.

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Michael_1969
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#22 Beitrag von Michael_1969 »

Ein Bekannter von mir hat mit 79 nochmal das Motorradfahren angefangen, nach 30 Jahren Abstinenz. Sachen gibt's....
Michael
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Terminator2702
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#23 Beitrag von Terminator2702 »

Habe halt nur wieder Angst, dass es wieder einmal nur um Abzocke geht. Tüv und AU mittlerweile 140 Euro für gefühlt 10min Arbeit, ist für meine Meinung auch viel zu teuer und meist Abzocke bei neuen Autos.
Sicherlich ist der Hintergrund gut durchdacht. Wenn man viele ältere fahren sieht und wie Ihr ja auch schon sagt, beim Aussteigen aus dem Auto beobachtet, kann eine Überprüfung Sinn machen. Vielen älteren Menschen nimmt man natürlich das mitunter einzige Fortbewegungsmittel weg. Wenn ich mir aber manche Autos anschaue, wie verbeult die rumfahren, ist dort dringender Handlungsbedarf von Nöten.
Das ist aber nur der Anfang. Wenn ich mittlerweile beobachte, was im Straßenverkehr generell für Pfosten rum fahren. Bei Dämmerung, Schnee und Regen fährt gefühlt jeder 2te ohne Licht, wenn man die dann mit Zeichen darauf aufmerksam machen möchte, raffen die das noch nicht mal, was man denen sagen möchte. Dann die Kleinlaster, die mit 110 auf die Überholspur ziehen und nicht mehr wechseln wollen. Meine Söhne müssen trotz gute Fahrleistung 28 Fahrstunden leisten, wovon 15 auf Automatik und auch die Prüfung darauf stattfindet, die restl. Stunden sind auf Schaltung mit Berganfahrhilfe. Dann steigen sie nach bestandener Prüfung in unsere beiden "alten" Autos, Alter 5 und ja 14 Jahre, ohne Berganfahrhilfe und brauchen 2 Tage mit mir, bis das Anfahren ordentlich klappt.
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blahwas
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#24 Beitrag von blahwas »

Fahrschulen profitieren irgendwie immer. Und wenn man sich anschaut, dass die Schweizer auch Autofahren können - im Sinne von sicher, rücksichtsvoll und freundlich am Ziel ankommen, ohne Bestzeitenjagd - obwohl im der Schweiz überhaupt keine Fahrstunden vorgeschrieben sind, dann fragt man sich schon, ob das bei uns eigentlich für immer so bleiben müsste. Aber das ist ein anderes Thema.

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Terminator2702
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#25 Beitrag von Terminator2702 »

blahwas hat geschrieben: 14. Mär 2023 10:59 Fahrschulen profitieren irgendwie immer. Und wenn man sich anschaut, dass die Schweizer auch Autofahren können - im Sinne von sicher, rücksichtsvoll und freundlich am Ziel ankommen, ohne Bestzeitenjagd - obwohl im der Schweiz überhaupt keine Fahrstunden vorgeschrieben sind, dann fragt man sich schon, ob das bei uns eigentlich für immer so bleiben müsste. Aber das ist ein anderes Thema.
Dann frag mal die Anwohner der Bodenseeregion nähe der Schweizer Grenze. Die Schweizer kommen zum heizen nach Deutschland ;-)
Bestzeitenjagd in der Schweiz = Auto weg.
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Uwe_MY
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#26 Beitrag von Uwe_MY »

Terminator2702 hat geschrieben: 14. Mär 2023 13:22 Dann frag mal die Anwohner der Bodenseeregion nähe der Schweizer Grenze. Die Schweizer kommen zum heizen nach Deutschland ;-)
Ich hab 5 Jahre in Basel gewohnt und wöchentlich die Fahrten nach Frankfurt auf der A5 gemacht. Da sind mir sehr sehr selten mal Schweizer als Schnellfahrer aufgefallen. ;)

frieda
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#27 Beitrag von frieda »

Bei jedem Thema gibt es die berühmten extremen Einzelbeispiele und Erlebnisse, die zwar ganz unterhaltsam sind

und für teilweise geharnischte Diskussionen sorgen, aber nicht allgemeingültich sind. :headshake:

Die Frage, wer verdient daran, das sich Lobbyarbeit lohnt, um ein relativ wenich exesstenzilles Thema vorran

zu bringen is oft sehr aufschlußreich. :D :pfeif:

Mit der oft bemühten Begründung, Sicherheit und Vernunft :shocked: , und STAATLICH REGULIERT,

läßt sich in D fast alles zu deftigen Preisen :dance: verkaufen.

Bildung z.B. nich, weil die Zwerge keine Lobby (mit kleinen Köfferchen) und keine Posten in Aufsichtsräten

zur Alterssicherung zu vergeben haben. :pardon: ;)

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Michael_1969
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#28 Beitrag von Michael_1969 »

Uwe_MY hat geschrieben: 14. Mär 2023 13:47
Terminator2702 hat geschrieben: 14. Mär 2023 13:22 Dann frag mal die Anwohner der Bodenseeregion nähe der Schweizer Grenze. Die Schweizer kommen zum heizen nach Deutschland ;-)
Ich hab 5 Jahre in Basel gewohnt und wöchentlich die Fahrten nach Frankfurt auf der A5 gemacht. Da sind mir sehr sehr selten mal Schweizer als Schnellfahrer aufgefallen. ;)
Die Schweiz ist ja wirklich ein wunderschönes Land, hatte mir auf meiner Rückreise von Sardinien nach Hause extra eine malerische Überland-Strecke ausgesucht.
Was ich nicht bedacht hatte:
Tempo 80 kann auf Dauer ganz schön nervenzehrend sein. Und sobald man sich auch nur entfernt einem abgelegenen Gehöft inmitten der Pampa nähert, gilt: Tempo 60. Und die Schweiz hat seeehr viele solcher abgelegenen Einsiedlerhöfe. :headshake:
Kommt danach irgendwann mal wieder das Schild für "Freie Fahrt", befindet man sich unmittelbar in Versuchung, den Hahn ordentlich aufzuziehen... doch schnell merkt man: es sind ja bloß 20 km/h mehr erlaubt als zuvor. Ein kurzes Zucken am Gasgriff genügt somit, um bereits in der Illegalität zu landen :sorry:
Was war ich doch froh gewesen, bei Basel endlich wieder deutsche Straßen unter den Rädern zu haben 8-)
Michael
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#29 Beitrag von Chris1201 »

Hallo zusammen,

ein wirklich heißes Thema. Bin früher LKW gefahren und jetzt Bus.
Bei uns in der Firma haben wir auch den ein oder anderen Fahrer der Ü70 ist.
Tests finde ich nicht schlecht allerdings sollte es dann eine Empfehlung sein und kein Zwang. :kuscheln:
Gruß Christian
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Honda CB 400N
Honda VF 750F
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longa
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#30 Beitrag von longa »

Es gibt Probleme bei allen Altersklassen und die Einsicht fehlt den meisten,andere haben sonst ja keine Möglichkeiten am Leben teil zu nehme.Aber da gibt es ja noch die alleskönner :o ,egal ob Rad,Auto,Bus,LKW usw die könnwn all lässig mit dem Hady fahren ohne auch nur ein bischen auf den rest der Welt zu achten und die müssen erstmal so alt werden :respekt: :respekt: .mfg

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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#31 Beitrag von edieagle »

das liese sich doch ganz einfach beeinflussen:
--> wenn jeder einen Test machen muss einfach dokumentieren was Sache ist und was empfohlen wird.
Kommt es dann zu einem Unfall aufgrund der festgestellten Beeinträchtigung, wird der selbst zu tragende Schadensanteil höher ausfallen.
Ich denke mal, dass dies die Versicherungen heute schon so machen, wenn bei den Unfall-Beteiligten ein körperliches Defizit aktenkundig ist. :punk:
1970 Hercules K 50 RS; 1974 Yam RD 250; 1981 Maico MD 250 wk; 1983 Kawa GPZ 1100; 1987 Yam FJ 1200; 1988 Yam SRX 6; 1991 Honda ST 1100; 1993 Honda ST 1100 ABS; 1999 Honda CBR 900 RR; 2001 Honda GL 1800; 2005 Honda GL 1800; 2012 BMW K 1600 GTL; 2016 Triumph Tiger Explorer; 2018 Tiger 1200; 2021 Kawasaki Versys 1000 SE; 2023 Tracer 9 GT+ und ADV 350

Gruß aus Oberschwaben von Edi

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