Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

Allgemeine Themen ohne Bezug zur Versys bzw. zum Motorradfahren.
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Kawamane
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Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#1 Beitrag von Kawamane »

Hallo !
Die EU ist ja mal wieder sehr arbeitsam und in Sorge um uns.Nun werden mal wieder die Rentner in's Visier genommen.Fahrtauglichkeitsprüfung alle 5 Jahre für über 70jährige wird vorgeschlagen.Weil die ja so viel Schuld sind prozentual.Sehe das nicht unbedingt so.Die meisten fahren sehr umsichtig und mit ...sagen wir mal..angepasster Geschwindigkeit,was ich hier so sehe.Aber ich sehe weitaus mehr fahrunsichere Anfänger (Wer? hat da eigentlich die Prüfung abgenommen ?).Dann gibt es die etwas erfahrenen Anfänger,die wissen wollen wann das Gaspedal endlich am Boden ankommt.Fehler sieht man immer wieder bei allen Altersgruppen,mich mit eingeschlossen.Nobody is perfect.Die meisten Rentnerfehler sehe ich hier oft beim ein/ausparken.Wenn,dann sollte es Tauglichkeitsprüfungen in allen Gruppen geben .Manch einer merkt seine Handicaps vielleicht auch garnicht.Erste-Hilfe-Kurs alle 5 Jahre halte ich dagegen für sehr sinnvoll ! Da gibt es immer was neues zu lernen,was auch im Privat-und Arbeitsbereich sehr helfen kann.
Gruß Martin
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Michael_1969
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#2 Beitrag von Michael_1969 »

Schwieriges und sehr emotionales Thema, Martin.

Eine Bekannte von mir hatte mit Ü70 gleich zwei selbstverschuldete Unfälle mit Fremdbeteiligung verursacht, bevor sie das Fahren aufgegeben hatte - unfreiwillig allerdings, aufgrund eines Schlaganfalls.

An meine eigene Oma erinnere ich mich noch gut - schon als Kind wollte ich nicht mehr mit ihr mitfahren. Ihr Audi 80 war völlig demoliert, weil sie das Garagentor regelmäßig rasiert hatte. Stoppschilder übersah sie ebenso regelmäßig. Auch sie gab das Fahren erst auf, als es ihr die eigene Gesundheit völlig unmöglich gemacht hatte. Bis zuletzt glaubte sie jedoch, eine gute Autofahrerin zu sein.

Selbst hatte ich vor ca. 35 Jahren einen Unfall mit einem Senior Ü70 - zum Glück nicht mit dem Moped. Er nahm mir auf der Schnellstraße an einer Einmündung die Vorfahrt. Trotz Vollbremsung krachte ich ihm mit ca. 60 km/h in die Fahrerseite. Er überlebte es nur knapp - mein Beifahrer und ich blieben unverletzt. Er hatte mich einfach übersehen trotz eingeschaltetem Licht - der Unfallort allerdings war hunderte Meter weit einsehbar gewesen.

Meine Meinung zum Thema kannst Du Dir womöglich denken...
Zuletzt geändert von Michael_1969 am 12. Mär 2023 11:08, insgesamt 2-mal geändert.
Michael
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Burgtiger
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#3 Beitrag von Burgtiger »

Ich mache alle 5 Jahre einen gesundheitscheck für den CE Schein und finde es nicht schlimm wenn ein jeder Führerscheininhaber es ab 55 Jahren machen müsste.

Tornanti
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#4 Beitrag von Tornanti »

Schwierig, wenn man merkt, dass der 80- jährige Vater beginnt, sehr unsicher zu fahren. Ich habe es dann mit subtilen Hinweisen geschafft, dass er nur noch kurze und ihm bekannte Strecken fährt. Freiwillig hätte er den Lappen vermutlich nicht abgegeben. Ein Schlaganfall hat dann für ihn die Entscheidung gefällt. Fatal, wenn es bei einer Autofahrt passiert wäre und Dritte zu Schaden gekommen wären.
In einer Stadt mit gutem ÖPNV fällt das Abgeben des Lappens sicher leichter, als auf dem Land.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

Uwe_MY
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#5 Beitrag von Uwe_MY »

Ich glaube ausser in Deutschland gibt es kein Land wo der Führerschein unbegrenzt gültig ist.

Das sollte einem schon zu denken geben.

Ab 55 alle 5 Jahre einen Gesundheitscheck wäre aus meiner Sicht eine vernünftige Lösung. Das sag ich als 62jähriger.

Wenn ich auf dem Supermarktparkplatz WIE ältere Mitmenschen versuche aus ihrem Auto zu kommen, sich an der Dachreling entlanghangelnd zum Kofferraum bewegen, um dann mit dem Rollator zum einkaufen zu gehen frag ich mich schon, wie sie in einer Gefahrensituation reagieren wollen. Das geht garnicht mehr.

Ich hab letztens aber auch ein 90 jähriges Ehepaar getroffen, die noch ziemlich fit ihr Auto auf nem Waldparkplatz abstellten, um nen Spaziergang zu machen.

Deswegen wäre ein Check auf Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit für mich eine gute Idee.

Das Problem der sozialen Kontakten für ältere Menschen ist mir durchaus bewusst. Ich hab meinen Eltern schon vor Jahren vorgerechnet, daß für sie ein Auto teuerer kommt, als die Fahrten zum Einkauf mit nem Taxi zu machen. Mittlerweile gibt es zumindest bei uns hier eine Art Sammeltaxi (e-Minibus) der Dich von zu Hause abholt und im Stadtgebiet für unter 5€ hinfährt wohin du willst.

Eine große Hoffnung wäre natürlich auch autonomes Fahren. ;)

gery_35
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#6 Beitrag von gery_35 »

Ich glaube es ist richtig. Ich hab bei einem kumpel viel zeit auf seiner tankstelle verbracht, und was man da wirklich so sieht, wie ältere mit gehilfen, minuten lang zum einsteigen brauchen, und das erschreckende daran, es ist nich ab und an mal einer. Da hat man schon bedenken ob da noch reaktion und warnehmung vorhanden ist. Die eigene einschätzung, und stolz ist da wohl die hürde, aber es geht ja auch ums eigene, und das leben anderer.
Wenn ich rechts drehe, wird die landschaft schneller

frieda
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#7 Beitrag von frieda »

Ich persönlich hab im Verkehr mehr Angst vor Oldies als vor jungen Wilden, finde die Maßnahme sinnvoll,

auch wenn ich selber bald betroffen wäre. :sorry:

Wichtich is nur, das die Sache nich von einer Lobbygruppe eingestiehlt wurde und als Abzocke genutzt wird,..... :pfeif:

Siehe Versuch jährliche HU oder aktuelle HU Gebühren, speziell für Zweiräder. :eek: :beating:

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Kawamane
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#8 Beitrag von Kawamane »

Danke für eure Meinungen ! Ich sehe es ähnlich und habe selbst auch kein Problem damit.Bin sowieso Dauergast bei verschiedenen Docs und der jährliche Check-up gehört dazu .Gesunde Selbstkritik haben viele leider nicht.Aber wie sollte hier so ein Test objektiv und aussagefähig aussehen ? Auf der anderen Seite sehe ich eine weitere Gängelung von mündigen Bürgern,was mich auch besorgt. ...haha,da gab es mal eine Kampagne : gib den Führerschein mit 60 ab und fahr kostenlos Bus&Bahn....ich fahr doch nicht noch 8 Jahre lang mit Werkzeugkoffer + Maschinen im Bus zur Baustelle :o
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Kawamane
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#9 Beitrag von Kawamane »

Kawamane hat geschrieben: 12. Mär 2023 12:55 Danke für eure Meinungen ! Ich sehe es ähnlich und habe selbst auch kein Problem damit.Bin sowieso Dauergast bei verschiedenen Docs und der jährliche Check-up gehört dazu .Gesunde Selbstkritik haben viele leider nicht.Aber wie sollte hier so ein Test objektiv und aussagefähig aussehen ? Auf der anderen Seite sehe ich eine weitere Gängelung von mündigen Bürgern,was mich auch besorgt. ...haha,da gab es mal eine Kampagne : gib den Führerschein mit 60 ab und fahr kostenlos Bus&Bahn....ich fahr doch nicht noch 8 Jahre lang mit Werkzeugkoffer + Maschinen im Bus zur Baustelle :o (sorry,mit 60 wären es dann nur noch 7 Jahre :D )
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#10 Beitrag von je0605 »

Ich sehe das anders.
Ich soll am besten/ mindestens bis 67+ Lkw fahren weil Fahrermangel herscht, und dann mit 70 am besten meinen Führerschein abgeben, weil zu Alt!?

Was wurde denn aus ihrem Autonomen fahren.
Kommt das nicht mehr? Wenn doch, brauche ich dann dafür keinen Führerschein!?
Gruß Bonsai
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Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen 8-)

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nexiagsi16v
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#11 Beitrag von nexiagsi16v »

Ü70 ist ein gute Punkt für sowas. Ich wäre für alle 3 Jahre in einen Reaktionssimulator wo der Test 5 Miunten dauert. Mitzubringen sind Hör-/Sehtest und ein Schriebs wo der Arzt ein paar Kreuze macht, nachdem er einfache Untersuchung durch führt. Alles nicht älter als 6 Monate. Kommt man zum Ergebnis, das eine Fahruntauglichkeit vorliegt, muss man den Lappen in den nächsten 6 Monate oder auch 12 Monate abgeben. Man muss ja hier einen brauchbaren Weg finden.

Was man in Dtl. daraus macht? Man gründet eine Behörde, entwickelt selber einen Simulator auf C64 Basis, stellt daneben einen Beichtstuhl, in dem der Kunde vorher noch schnell seine Verkehrssünden los wird. Ohne Magen-Darm-Spiegelung muss man garnicht erst antanzen. Am Ende zahlt man eine dreistellige Summe, um eine bunte Plakete auf die Stirn zu bekommen. Je nach erreichter Punktezahl wird sie geklebt und bei ehr mäßigen Ergebnis reduziert sich die Zeitpsanne bis zum nächsten Ü70 TÜV. Das ganze Thema wird in ein 700 seitiges Manifest gegossen, welches mindestens 700 Ausnahmeregelungen enthält.
Nach 10 Jahren wundert man sich dann über die mangelnde Akzeptanz und mehr Widerspruchsanzeigen als Prüflinge.
Tschau Norman :hello:

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Michael_1969
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#12 Beitrag von Michael_1969 »

Wie so oft, in unserem komplizierten Land.
Am Ende wird es doch wieder bloß heißen:
Gut gedacht - schlecht gemacht
Michael
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Soeren2008
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#13 Beitrag von Soeren2008 »

Wenn wir es in Deutschland anders machen würden, dann wären viele hier im Forum sofort wieder unterwegs mit Datenschutz, Gleichbehandlung...
Seit doch einfach froh, daß überhaupt etwas passiert.
Frank
Viele Grüße
Frank

⛽ 22,22 km/l :face:

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Pandur
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#14 Beitrag von Pandur »

Ich bin dafür, das wird die Sicherheit im Strassenverkehr erhöhen.
Schliesslich sind es nahezu immer die Ü-70 jährigen die in den Innenstädten
in ihren aufgemotzten PS Schleudern illegale Strassenrennen veranstalten
und dabei rücksichtslos Menschenleben gefährden. ;)

Gruß Pandur
Das Universum und die menschliche Dummheit sind unendlich.
Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.

A. Einstein

beko
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#15 Beitrag von beko »

Tja, aktuell dürfen wir bis 67 arbeiten und am besten freiwillige auch noch länger. Es wird nicht mehr lange daueren und wir reden über die Rente mit 70.
Arbeiten soll gehen, aber Autofahren nicht ?

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Michael_1969
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#16 Beitrag von Michael_1969 »

Nun ja... also ich kenne fast soviele Frührenter wie "echte" Rentner 😅
Michael
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blahwas
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#17 Beitrag von blahwas »

beko hat geschrieben: 12. Mär 2023 16:21 Tja, aktuell dürfen wir bis 67 arbeiten und am besten freiwillige auch noch länger. Es wird nicht mehr lange daueren und wir reden über die Rente mit 70.
Arbeiten soll gehen, aber Autofahren nicht ?
Warum so polemisch - es könnte ja auch möglich sein, den Test zu bestehen...!

Von mir aus Sehtest alle 10 Jahre, und ab 50 alle 5 Jahre. Gibts beim Optiker, kostet 7 Euro. Verlust der Sehschärfe bemerkt man nicht.

Ich habe hier in der Nachbarschaft ein paar Kandidaten. Einer davon fährt BMW X4 M... 360 PS, 2085 kg, Automatik. Ich könnte Geld wetten, dass der Wagen die nächsten Jahr in irgendeinem Schaufenster landet. Das gibts hier im Landkreis mindestens jede Woche: Gas und Bremse verwechselt, Überschlagen beim Ausparken, beim Einparken die Ehefrau überfahren, 20 Autos in der Straße verkratzt, bis er endlich zum Stehen kam. Echt nicht schön!

Gegen übermütige Fahranfänger hat der Staat schon einiges unternommen: Totales Alkoholverbot, Probezeit, Stufenführerschein. Und die Versicherungen langen auch kräftig zu, als ob jeder Fahranfänger ein Hobbyraser wäre.

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boardbreaker
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#18 Beitrag von boardbreaker »

Michael_1969 hat geschrieben: 12. Mär 2023 14:19 Wie so oft, in unserem komplizierten Land.
Am Ende wird es doch wieder bloß heißen:
Gut gedacht - schlecht gemacht
Mist .. ScheiXX Überregulierung hier. Hätte noch paar Jahre Reserve ..

Und wieder wirste abgemolken :wall:
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FR61
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#19 Beitrag von FR61 »

beko hat geschrieben: 12. Mär 2023 16:21 Tja, aktuell dürfen wir bis 67 arbeiten und am besten freiwillige auch noch länger. Es wird nicht mehr lange daueren und wir reden über die Rente mit 70.
Arbeiten soll gehen, aber Autofahren nicht ?
Genau das hab ich auch gedacht.
Ich bin 62 und fahre Auto und Motorrad.
Sollte ich merken das es nicht mehr geht wird es meiner Frau
und auch Freunde auffallen.
Mit 60 habe ich trotz jahrelanges Motorrad fahren einen ADAC
Sicherheitstraining noch mit der BMW r1150 gemacht.
Urkunde erhalten!
Ein freiwilliges ADAC training für ältere wäre auch eine
Möglichkeit seine Fahrtüchtigkeit zu prüfen.
Kreidler Florett 3Gang und 4Gang , Maico MD 50, Honda CJ250 T, KTM125rs Comet, Yamaha CJ360, Kawasaki Z400b, MZ250 Gespann, Aprilia Guliver, E Max, Kawasaki Z550B, Kawasaki Zephyr 750, BMW R 1150RT, Kawasaki Versys 650 Bj 2019

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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Ü70

#20 Beitrag von Knut »

Habe vor ein paar Tagen angefangen, die theoretische Prüfungsfragen im Internet nochmal zu probieren, nicht nur für Führerschein A und B sondern auch C1, DE, T und L. (fuehrerschein.sueddeutsche.de oder zumfahren.de) Ergebnisse waren ziemlich ernüchternd, auch bei den Vorfahrtregeln. Also werde ich die nächsten Tage schön üben. Wegen körperlicher Fitness machen einige Übungen z.B. zur Mobilisierung der Halswirbelsäule für den Schulterblick durchaus Sinn. Wer unsicher ist, ob er auf der Straße eine Gefahr darstellt, kann beim ADAC einen Fahr-Fitness-Check ab EUR 75 für ADAC-Mitglieder bzw ab EUR 95 für sonstige Autofahrer machen. Ob jemand das macht oder nicht, sollte jedem selbst überlassen bleiben. Ich werde es aber machen, denn wenn erstmal ein radfahrendes Kind unterm Auto liegt und dann ein gerichtlich angeordnetes ärztliches Gutachten die Fahruntüchtigkeit des Autofahrers feststellt, ist das Gejammer groß. Da sollte man schon sagen können, man habe alles getan um die eigene Fahrtüchtigkeit zu prüfen bzw prüfen zu lassen. Aber, muß halt jeder selber wissen, was er macht.

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