Die Mito-Story

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Pandur
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Re: Die Mito-Story

#21 Beitrag von Pandur »

Das liest sich wirklich toll . .
:respekt: :respekt:

Gruß Pandur
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Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.

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Jayze
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Re: Die Mito-Story

#22 Beitrag von Jayze »

Tolle Geschichte :clap: :clap: :clap:

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mito
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Re: Die Mito-Story

#23 Beitrag von mito »

So sah das Kreidler-Moped`sche dann fertig aus
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Kreidler_74.jpg
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Hueni

Re: Die Mito-Story

#24 Beitrag von Hueni »

Die Reifenbreite finde ich sehr interessant :)

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Leon
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Re: Die Mito-Story

#25 Beitrag von Leon »

Hueni hat geschrieben:Die Reifenbreite finde ich sehr interessant :)
Ja, habe mich zu der Zeit wenn ich Rennen besuchte auch immer gewundert, daß man damit soviel Gripp hat 8-)
Gruss Leon

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Es ist wenig Raum zwischen der Zeit, wo man zu jung und der, wo man zu alt ist.
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Hueni

Re: Die Mito-Story

#26 Beitrag von Hueni »

Vor allen Dingen ist interessant, welches Tempo mit den schmalen Reifen und eher einfachen Gummimischungen auf den Strecken, die ja oft bessere Straßen gefahren wurden und welche Abenteuergeschichten ich bezüglich der Reifen heute immer lese ;)

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mito
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Re: Die Mito-Story

#27 Beitrag von mito »

Die ersten Conti-RennReifen des Sachs-Mopeds hielten 7 Jahre (dann war der hintere glatt, der vordere ist nach 11 Jahren mit zum Schrott gewandert)
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Hueni

Re: Die Mito-Story

#28 Beitrag von Hueni »

Hast du ansatzweise eine Ahnung, wie viele KM die Reifen dann gefahren hatten?

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mito
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Re: Die Mito-Story

#29 Beitrag von mito »

überschlägig:
2-3x 30min Training + 50km Renndistanz = 150Km/WE und das 8-10x im Jahr = 1200km/jahr

Hinten: 10-12000Km
Vorne: 15000Km

die spitzen Dunlops (Triangular) hielten auf der 125er hinten 1 Jahr
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Hueni

Re: Die Mito-Story

#30 Beitrag von Hueni »

Das spricht dann ja fast für "Vollgummi"-Reifen ;)

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corroder
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Re: Die Mito-Story

#31 Beitrag von corroder »

auf jeden fall ne 1a asphaltfräse :sabber: :D
Was nutzt dir die Realität, wenn du keine Utopie mehr in dir trägst

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mito
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Re: Die Mito-Story

#32 Beitrag von mito »

Fortsetzung wenns recht ist


Der Production-Racer

Das Leben hätt`soo schön sein können—alle 3 Wochen Rennstrecke in 2 Klassen, abends Jägerlatein am Lagerfeuer, in der Woche etwas studieren, (500 Dm Bafög wollen ja verdient sein) und dann der KNALL: Prüfung bestanden--geh arbeiten!

Schluss mit lustich, jetzt wird geschafft, Häusle bauen, Baum pflanzen, Kind zeugen (oder war die Reihenfolge anders?) ist angesagt! (soo alt bin ich schon??

Wurscht—es wird weiter um den Juniorenpokal
gerannt, BASTA!

Wenn da nicht die böse OMK wäre, die die Erteilung einer B-Lizenz versagt, weil sich im Laufe der Jahre zu viele Platzierungspunkte angesammelt haben—DU fährst jetzt international (DM/WM) oder gar nimmer!
„Wie jetzt, WM-Läufe mit meinem Plunder?? Anreisen von 2000Km?? Wie soll man die Kohle dafür zusammenbringen wenn ein Rennwochenende von Donnerstag bis Montag reicht??“ kommt Sohnemann dann doch ins grübeln...

Lösung: nomma richtich studieren: Jura oder...nää, dauert zu lange!-gecancelled.

Plötzlich, SPD sei Dank, wird ein Aufbaustudium „Gewerbelehrer“ angeboten—das passt, 4 Sem (vielleicht 5)--2 Jahre kann man ja mal im Ausland schaun was da abgeht!
Aber womit? Da muss min. ein 250er Production-Racer her (die 125er kann man immer weiter mitnehmen, Doppelstart kommt für Veranstalter immer gut, fallen geringere Spesen an)

Exkurs:
Ähnlich dem heutigen Supersport/Superbike Reglement kamen ab Mitte der 60er Jahre Serienmässig hergestellte Renner in den Handel (Bultaco, Yamaha, Maico etc) deren Basis ein zulassungsfähiges Fahrzeug war.

Yamaha hatte z.B. die DS7 mit 250, die R5 mit 350cc im Programm.
Zeitgleich gabs auf deren Basis die Racer TD 3 und TR3---ausgestattet mit dem üblichen 2-Takt-Tuning, riesigen Trommelbremsen sowie einem „Cafe-Racer-Outfit“+Verkleidung mit etlichen „Kit-Ersatzteilen“ für etwa den doppelten Preis „ready to Race“ über den Ladentisch.

6-8000 Deutschmark waren aber leider trotz Wirtschaftswunder für einen BW-marschiereviel-Soldaten mit 500/mon ein kleines bisschen unerschwinglich.
Also muss die Kringel-Sucht anders befriedigt werden!

Der Production-Racer wird selbst gemacht---basta!

1. Dem Rahmen von der RD 250 (geschenkt ohne Brief) rückte die Flex zu Leibe und entfernte ALLES was nicht unbedingt gebraucht wurde
2. Hinten tat wie immer die Universal-Adler-Bremse ihren Dienst, aaber vorne wurde geklotzt: PVM-Gussrad mit 2-fach RD Bremsscheiben die von eigens aus GB beschafften Lockheed 2-Kolben-Sätteln in die Zange genommen wurden.
3. Statt der Yamaha-Trompetenblech-Gabel mit 30 oder 32 mm Standrohren kam eine ordentliche Paioli-Forke aus Italy für 150 DM rein (damals war Italien noch billig, weil Preiserhöhungen durch Aufwertung der DM ausgeglichen wurden)
4. in Holland gabs einen orig Racer-Tank aus Alu leicht verramponiert fürn Hunnie
5. Der Motor war das kleinste Problem: RD 250, 6-Gang wurde entkernt( Zyl., Getriebe, Ölbadkupplung wech---Renngetr. Mit Trockenkupplungs-Deckel fürn 1000er eingebaut (Ölbadkupplung lief jetzt an der frischen Luft)---TD3-Zylinder mit Köpfen gabs gebr. Für 3-500DM
6. GFK-Verkleidung und Sitz waren wieder Heimarbeit
7. Ergebnis: Production-Racer in Heimarbeit für 2500DM war auf der Piste genau so schnell wie Janos Drapals Werks-Prod.-Racer mit etwa 55PS!
Dateianhänge
DS7_1973.jpg
TD3_1973.jpg
Yamaha0.JPG
Zuletzt geändert von mito am 26. Jan 2013 00:11, insgesamt 3-mal geändert.
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gunigs
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Re: Die Mito-Story

#33 Beitrag von gunigs »

:top: Statt das nicht von Jarno :think: :" The speed was ok, the corner was to tight." :pardon:

Oh, sorry, Jarno Sarrinnen kam erst später. :oops:
Zuletzt geändert von gunigs am 26. Jan 2013 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Gunigs

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mito
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Re: Die Mito-Story

#34 Beitrag von mito »

Schluss mit Rennsport

War ne klasse Zeit—so kurz nach dem Pol. Frühling in der CSSR `68, den die Sowjets fix mal erstickten, schon 1972 als „WestSportler" gegen richtich Kohle zu Rennveranstaltungen eingeladen zu werden war einfach GEIL (damals war das Wort noch tabu)

In Horice (am Riesengebirge), ich war ich im Training hoffnungsvoller dritter, stand da plötzlich (wie immer und überall) jemand vor mir, bettelte um eine Fahrerlagerkarte---mit DEM Mädel bin ich nun fast 40 Jahre verheiratet—und schon wurde ich im Rennen nur neunter—den Westen blamiert (verknallt halt)
.
Die beiden Selfmade-Production-Racer (Maico+Yamaha) kamen in die Jahre—Slicks und Mono-Federbeine wurden Pflicht, wollte man überhaupt noch mitmachen wollen im Internationalen Renngeschäft.
Da gabs kein Team dass sich Fahrer gesucht hätte um Geld zu machen, der Fahrer suchte sich einen „Schrauber“ der mit auf die Rennen kam damit es nach einem Sturz mit dem Schrott wieder nach Hause ging—vielleicht gab`s einen Händler der 2 Reifen im Jahr spendierte.
Die 2000km Transport am WE wollten finanziert werden---500DM Bafög reichten nicht sehr lange!

Der Fahrer kam ebenfalls in die Jahre;
der Schneid, anderen den Bartl`schen Mostholer zu zeigen, war schon seit dem ersten Anblick eines tschechischen Krankentansporters dem Ziel „nur nicht hinfallen“ gewichen!

Hinzu kam: 2 Motorräder=Doppelstart musste man dem Veranstalter schon anbieten d.h., 2 neue Möpps neu erstehen und am Leben halten!

Fazit: Racing-Helm wird an den Nagel Nagel gehängt—Schluss mit Lustich, jetzt wird fertig studiert (der Alte Herr als Hauptsponsor wurde eh immer unwirscher)!

Der gelbe 356 SC, im Hintergrund links, war übrigens der, der nach dem Karmann-Ghia vom Pappa mit ner gekürzten Käfer-Anhängerkugel (mit TÜV-Ing-Prüfung!) den Trailer mit 150 Sachen durch die Lande zog.
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Zuletzt geändert von mito am 27. Jan 2013 00:40, insgesamt 4-mal geändert.
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Hueni

Re: Die Mito-Story

#35 Beitrag von Hueni »

Ich warte auf die Fortsetzung. Liest sich wirklich sehr interessant

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mito
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Re: Die Mito-Story

#36 Beitrag von mito »

doch noch ne Fortsetzung:

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: „Isle of Man TT wird aus dem FIM-Grand Prix Kalender gestrichen, damit sind die dortigen Rennen Geschichte!“
Gerade da wollt ich schon immer hin—schade.

Die Veranstalter liess sich jedoch nicht unterkriegen und zog eine eigene Serie auf (u. a. mit einer Klasse bis 1000 Kubikzentimter) und lockte die Fahrer nicht mit riesigen Start-und Preisgeldern, sondern obendrein mit Erstattung der Fährkosten—summa sumarum so etwa 3500,-Deutschmark!
Da sollte man doch über einen Rücktritt vom Rücktritt nachdenken.

Rainer Tschmarke`s Vorschlag (der hatte exakt das SELBE Problem, 2 neue Renner kaufen oder aufhören): „Lass uns deine BMW mit Krauser-Köpfen umstricken und damit Langstrecke fahren, da geht`s etwas geruhsamer zu, Zuverlässigkeit wird belohnt, uns wir brauchen nur eins statt 4 Motorräder und die Kohle von der TT streichen wir auch noch ein!“

Also mal nachgedacht:
1000 Kubik mit mindestens 80 standfesten Pe-Essen sollten schon sein (die Werksteams haben 130 nicht standfeste und stehen alle 2 Std mit Bremsen und Reifenwechsel an der Boxe rum)
Ein Fahrwerk das ohne Wackelei bei 200 geradeaus läuft ist ein MUSS.
Damit ist die BMW aus dem Rennen.

Was gäb es sonst noch auf dem Markt?
Zwar hätten die Z1000 von Kawasaki und die Gold-Wing GL1000 von Honda die gewünschten 80 PS, aber die Rohrrahmen wackeln ausnahmslos wie Lämmerschwänze.

Bei Moto Guzzi V7 Sport oder Le Mans hätte es ein Fahrwerk das den Namen verdient, dafür halten die Motore mit 60 PS gerade mal von 12 bis Mittag

Wat is bezahlbar??? (der Alte Herr scheidet als Sponsor nicht nur aus, der darf von dem Projekt nicht mal was hören, denn damit ist klar, dass aus dem 4-semestrigem Aufbaustudium nun mal locker 7 oder 8 Semester werden)

Wat is zu tun???????
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Hueni

Re: Die Mito-Story

#37 Beitrag von Hueni »

Jetzt wird es aber mal richtig spannend, Herr Mito. :top:

Schon heute ist klar, dass ich ab sofort rechts ran fahre und einen Defekt vortäusche, wenn hinter mir eine
Mito unterwegs ist :) Man weiß ja nie, wer drauf sitzt ;)

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Gottfredl
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Re: Die Mito-Story

#38 Beitrag von Gottfredl »

Was ist zu tun? Kawa-Motor in Egli-Rahmen? oder Serienrahmen versteift?
lg
Gottfried
Zuletzt geändert von Gottfredl am 27. Jan 2013 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mito-Story

#39 Beitrag von mito »

Die „BONO-PROTHESE“

Die Entscheidung fiel dann im April zugunsten eines V7-Sport oder LeMans 1 Fahrwerks, nicht zuletzt wegen der Verfügbarkeit (Bono-Göttingen sponsorte in Form von Lederkombis sowie Einkaufspreise für die benötigten Teile.
In Teilen kostete die LM Gabel etwa die Hälfte vom Komplettpreis, Brembo`s Sättel und Scheiben mit Vorderrad waren spottbillig, und der Rahmen war für die aufgerufenen 400,-DM nicht selbst zu machen (Honda verlangte da schon 1200,-DM)

Da die Guzzi-Motoren in der Zeit reihenweise in den heiligen Motorenhimmel entschwanden kam nur ein Boxer in Frage.
BMW wäre mein Wunsch gewesen wegen den einfachen Boxenstopp-Reparaturen, mit Guzzi-Schwinge wärs hätte das Teil 5 Rückwärtsgänge gehabt und die Krauser Köpfe für 80 PS schon wieder nicht zu finanzieren. Was tun sprach Zeuss....?? Am 17 Juni waren 8 Std Nordschleife angesagt---langsam muss was passieren!

Es passierte: Plötzlich liefen uns 2 Unfall GL 1000 (eine mit 8000km für 1200DM, die 2. mit 160km für 600DM)----keine Frage, das Trumm von Motor passt da rein¡ªbasta!

Man glaubt es kaum, EINE kleine Änderung an der Lima und dem Alu-Deckel der selbigen---und der Rahmen liess sich über den Motor stülpen; und nicht nur das: selbst die Honda-Motorbefestigungen waren ohne Änderungen einsetzbar (als wenn der Motor für den Rahmen gemacht war *ungläubigkopfschüttel*)
Selbst die GL Schwinge mit Hinterrad und Bremsefand ihren Platz nachdem die Honda-Schwingenbolzen mit dem Gewinde des Guzzi-Rahmens versehen waren---ein 17 Zoll Reifen war nirgends zu kriegen, Helmut Dähne aus dem Metzeler Versuch brachte einen ersten „Backversuch“ an Land mit der Bitte doch mal über die Erfahrungen zu berichten (140gr Blei-Auswuchtgewichte versauten erstmal das Leistungsgewicht) na ja, mit dem Brocken von Motor 220 Kilo Lebendgewicht ging eigentlich.

Der Rest war Kleinkram;Tank und Sitzbank (aus nem ital. Zubehörtank der statt mit 0,5 bar bei der Tüv Prüfung bei 3bar dicke Backen gemacht hatte) und 1mm Tiefziehblech dengeln, biegen, schweissen---alles Kleinkram der dauert, dauert und dauert—der Isle of Man-Termin war längst verstrichen, 3500 Märker Einkünfte gestrichen.

Den ersten Huster tat der Hobel am 10. Juni, mal eben ohne Kennzeichen 300m im Industriegebiet hin und wieder zurück, nun „nur“ noch eben die „AGO“-Verkleidung vom Kumpel mit GFK kopieren, die Zylinder-Ausschnitte der Guzzi zukleistern und unten wieder beschnippeln damit der Boxer seine Hängetitten zeigen konnte, Zahnriemenabdeckungsspoiler formen und heidiwitzka den ganzen Plunder zum Lacker---am 14. Juni.

Vom 15. zum 16. war Nachtschicht angesagt - abends um 22 Uhr, die Karre die im Programm als „BONO-PROTO“ aufschien war mit vereinten Kräften von 4 Leuten im VW-Bulli verstaut und wurde fortan nur noch „Trümmer“ oder „Bono-Prothese“ gerufen.

Am 17. 06.Anfahrt zum Ring, sofort zur Techn. Abnahme, „Schnelltankanlage“ bestehend aus 4 Kanistern à 5Litern bereitgestellt und den Tank gefüllt---mist--20,0l Inhalt kein tropfen mehr!

Am Morgen des 18.06. soll dann das Training zeigen, was wir alles vergessen haben fest zuziehen und...

…ob der Trümmer überhaupt fährt...
MG_V7Sport2.jpg
Zuletzt geändert von mito am 27. Jan 2013 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Mito-Story

#40 Beitrag von Gottfredl »

Wo is´denn nu die Umgebaute? Spann´uns nicht auf die Folter!
lg
Gottfried
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