Wie am besten Zelt transportieren?

[Biker07]

Habe im August vor ne längere Tour durch Italien zu fahren und da soll die meiste Zeit im Zelt übernachtet werden, weil es doch deutlich günstiger ist.
Dafür wird ein kompaktes Einmann-Zelt angeschafft.
An der Maschine ist vorne ein Tankrucksack von Givi und die Originalkoffer der Traveler Edition (2012). Ich dachte mir, dass ich das Zelt und evtl. Schlafsack auf den Soziusplatz schnallen kann. Hat jemand damit Erfahrung? Wie würdet ihr das machen?

[marco1971]

Günstige wassersichte Gepäckrolle z.B. Hausmarke der üblichen verdächtigen Motorradzubehörläden. Zwei Spanngurte und das wars auch schon. Zeug rein und über Rahmen und/oder Soziusgriffe festgezurrt. Fertig. Kein Hexenwerk.

[blahwas]

Üblicherweise macht man das mit einer Gepäckrolle. Darauf achten, dass sie an der langen Seite aufgerollt wird - so packt man weniger Luft mit ein und kann auch mal auf einzelne Gegenstände zugreifen. Mit 40.- wird man bei Polo fündig. Zum Befestigen am Mopped gibt es nichts besseres als Rokstraps, auch wenn sie etwas teuer scheinen. Der Soziusplatz sollte reichen, ansonsten Topcaseträger.

Wenn das Zelt vor dem Abbau nicht richtig trocken wird (also fast immer), einfach auf die Gepäckrolle draufschnallen statt rein. So bleiben Schlafsack und Isomatte trocken, und das Zelt fault innerhalb eines Tages ohnehin nicht. Auch nicht, wenn noch mehr Regen oben drauf kommt. Durch die Kompression im Packsack (oder durch was auch immer) wird es erfahrungsgemäß nicht nasser als es vorher war, egal wie stark der Regen ist. Plastiktüten o.ä. halten ohnehin nicht. Ein Packnetz ist noch praktisch für Einkäufe und Krimskrams, wenn die Koffer schon voll sind.

[Biker07]

Alles klar.
Hab mir jetzt einmal die Held Roll-Bag Gepäckrolle geholt und dazu ein paar Spanngurte. Werde das ganze dann mal testen.
Topcaseträger möchte ich vermeiden.

[ODS-homer]

ich habe seit kurzen eine scubabox in L
passt längs auf die sitzbank oder quer vors topcase, am besten mit deckel nach unten, dann isses bequemer
geht sauviel rein, die koffer gehen auch noch auf, und im gegensatz zur gepäckrolle kann man sie auch mit empfindlichem inhalt - bei mir sinds die angelsachen - ordentlich festzurren

[kazawaki]

ich habe seit kurzen eine scubabox in L
passt längs auf die sitzbank oder quer vors topcase, am besten mit deckel nach unten, dann isses bequemer
geht sauviel rein, die koffer gehen auch noch auf, und im gegensatz zur gepäckrolle kann man sie auch mit empfindlichem inhalt - bei mir sinds die angelsachen - ordentlich festzurren

Hi!
Wäre es evtl. möglich die Box im angebauten Zustand mal zu fotoknipsen.
Danke
Tchüß. Jens

[ODS-homer]

klar, kann aber dauern, fahre morgen auf festival...
kannst mich gerne per PN treten, falls ichs danach verdaddele

[ODS-homer]

ich habe seit kurzen eine scubabox in L
passt längs auf die sitzbank oder quer vors topcase, am besten mit deckel nach unten, dann isses bequemer
geht sauviel rein, die koffer gehen auch noch auf, und im gegensatz zur gepäckrolle kann man sie auch mit empfindlichem inhalt - bei mir sinds die angelsachen - ordentlich festzurren

Hi!
Wäre es evtl. möglich die Box im angebauten Zustand mal zu fotoknipsen.
Danke
Tchüß. Jens

endlich mal ans hochladen gedacht
hat sich mittlerweile auch für den urlaub und auf der autobahn prächtig bewährt

[bakerman23]

Wie steigt man da noch aufs Bike?

[ODS-homer]

mit einem schwungvollen karatekick und einer eleganten hüftdrehung
zumindest, wenn die hose nicht zu knapp sitzt - meine EL250 hab ich mal voll uncool vorm supermarkt umgetreten, als ich zwei kisten bier hinten draufgeschnallt hatte
ansonsten die rentnervariante - mit der rechten hand an knie/oberschenkel nachhelfen, bis der fuß über die sitzbank ist.

ist echt einfacher, als es klingt - und 100l mehr kofferraum sind schon geil

[Silver Surfer]

Ich fasse es nicht, dass es Leute gibt, die ihre Karre noch heftiger bepacken als moi. Hier Nutzer eines sonnengelben Ortlieb 89l Rackpack; ob das leer auch 2,5kg wiegt? *hmm*
Aber so ist der Tisch beim Zelten auch schon dabei. Kostet keine 80, sondern nur 40,-. Danke, gleich mal auf den Wunschzettel übernommen.

Man steigt da wie beschrieben auf, ähnlich eines Frontkicks. Knie hochziehen Richtung Brust, Unterschenkel möglichst waagerecht und dann nach vorne "treten", dabei mit dem linken Standfuß ein Stück näher ans Mopped ran rutschen. Sieht wenig elegant bei mir aus.
Nötig, wenn man z.B. das TC auf dem/statt dem Soziussitz befestigt hat. Oder einen großen Staubsauger oder einen Teppich 170x240cm (zusammengefaltet) darauf gezurrt hat.

[fransjup]

Das ist ja cool
Ein Motorrad mit Rückenlehne, schont
das Kreuz
Gruß fransjup

[Lille]

Das Aufsteigen ist Übungssache - im sportlichen Sinne. Am ersten Tag denkt man sich noch "Sch*** - und so soll das die nächsten 14 Tage jeden Tag gehen?"

Aber wenn man (ggf mehrmals) täglich auf und ab steigt, werden der Körper immer mehr gedehnt und es geht immer einfacher. Am Ende des Urlaubs geht es dann schwupp-di-wupp.

Auf der Versys kommt meine Campingausrüstung quer im Packsack hintendrauf.

[blahwas]

So sah's früher bei mir aus bei einer Woche Camping:



Das Zelt saugt sich nicht voll, auch wenn's regnet.

Mittlerweile verwende ich eine moderne Packrolle, die sich an der langen Seite aufrollen lässt. Packrolle wird bei mir an den Topcaseträger gezurrt, weil ich sie nicht im Kreuz spüren will.

[ténéré]

Ich mach es auch mit einer Gepäckrolle (Ortlieb Packsack PD 350 - 109 Liter, gibt es in schwarz/grau, rot/orange und gelb/gelb).
Die 109 Liter nutze ich nicht voll aus. Dafür kann ich den Rollverschluss mehr als 3 mal ineinander rollen. Früher habe ich auch die ganz billigen Sponsor-Bags von diversen Motorradvertriebsläden (Gericke, Polo, Louis) für unter 10 Euro genommen. Die waren zwar nicht schlecht aber aus sehr dicker LKW-Plane zusammengeschweißt. Der von Ortlieb ist aus dünnerem und flexiblerem Material, lässt sich daher zu Hause platzsparender verstauen und der Rollverschluss lässt sich leichter zusammenrollen und beim Schließen zusammen drehen.
Beim Campen auf feuchtem Untergrund kann man auch drauf sitzen oder beim Kochen drauf knien und alle Sachen die ich Nachts im Zelt nicht brauche kommen da rein und "übernachten" außerhalb des Zeltes.

VG Ténéré

[ODS-homer]

Beim Campen auf feuchtem Untergrund kann man auch drauf sitzen oder beim Kochen drauf knien und alle Sachen die ich Nachts im Zelt nicht brauche kommen da rein und "übernachten" außerhalb des Zeltes.

genau deshalb bin ich bei der scubabox gelandet
habe da rucksackartige tragegurte und eine einsteckbare rückenlehne samt deckelversteifung und isomattenhaltegummis drangebastelt und kann komfortabel am angelteich oder lagerfeuer darauf thronen
und empfindlicher inhalt kann halt nicht knack machen beim draufsetzen bzw festzurren

[andre]

Ich bin auch großer Verfechter der Lösung mit der Gepäckrolle.

Auf NoName Produkte verzichte ich allerdings auch.

Aktuell habe ich ein 89 Liter Ortlieb Rack Pack in Benutzung, natürlich in Verbindung mit dem Rok Straps.

Das Zelt habe ich in der Rolle.

Ich überlege gerade, mir die 65 Liter und 35 Liter große Drybag von SW-Motech zu kaufen. Man könnte die Rollen miteinander verbinden und somit
übernander auf dem Heck befestigen. Eine Rolle könnte man komplett für das Zelt nehmen und bräuchte die andere Rolle bei evtl. schlechtem Wetter
erst öffnen, wenn das Zelt aufgebaut ist. So hat man seine Sachen immer trocken.

Ich achte immer darauf, dass ich mir die Rollen nicht so voll packe, dass ich morgens nach dem Zeltabbau Tetris spielen muß

[Lille]

Ich überlege gerade, mir die 65 Liter und 35 Liter große Drybag von SW-Motech zu kaufen.

Ich habe auch noch das Tentbag von SW-motech, überlege mir aber, welches Zelt da als Maßstab genommen wurde.

Weder mein Iglu-Zelt (längliche dünne Rolle), noch mit Quickhiker (eher "kompakter Klops") passt da rein. Ich packe da dann eher Tisch plus Schlafsack und Isomatte rein.

[andre]

... deswegen ja lieber eine größere Rolle und die dann schön eng machen mit den Gurten

[andre]

Ich bin auch großer Verfechter der Lösung mit der Gepäckrolle.

Auf NoName Produkte verzichte ich allerdings auch.

Aktuell habe ich ein 89 Liter Ortlieb Rack Pack in Benutzung, natürlich in Verbindung mit dem Rok Straps.

IMG_0074 (Kopie).JPG

Das Zelt habe ich in der Rolle.

Ich überlege gerade, mir die 65 Liter und 35 Liter große Drybag von SW-Motech zu kaufen. Man könnte die Rollen miteinander verbinden und somit
übernander auf dem Heck befestigen. Eine Rolle könnte man komplett für das Zelt nehmen und bräuchte die andere Rolle bei evtl. schlechtem Wetter
erst öffnen, wenn das Zelt aufgebaut ist. So hat man seine Sachen immer trocken.

Ich achte immer darauf, dass ich mir die Rollen nicht so voll packe, dass ich morgens nach dem Zeltabbau Tetris spielen muß

Habe jetzt bei SW-Motech zugeschlagen und mir die Drybag mit 60 Liter Volumen und 35 Liter Volumen bestellt, dazu noch die 8 Liter Tasche zur Befestigung an den Sturzbügeln. Letztere passt von den Maßen wahrscheinlich auch gut auf einen Fahrradgepäckträger.

http://shop.sw-motech.com/cgi-bin/cosmo ... =282129152

http://shop.sw-motech.com/cgi-bin/cosmo ... =282126772

http://shop.sw-motech.com/cgi-bin/cosmo ... =282127572