Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

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Kermit
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Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#1 Beitrag von Kermit »

Hallo zusammen,

mal eine Frage an die Schlosser unter euch:
Ich habe seit ca. 15 Jahren eine billige 300W-China-Standbohrmaschine in meiner Garage / Keller.
So ähnlich wie diese hier bei Ebay, nur in grün !

Montage war damals sehr aufwendig, ich musste einigen Teile mit dünnen Blechen unterfüttern,
bis alle Winkel perfekt stimmten, hat mir dann aber immer gute Dienste erwiesen.
(war damals 2 Jahre ohne Moped und hab mir die Zeit mit Modellbau vertrieben -> Mein Boot)

Leider hat die Maschine seit kurzem nur noch sehr wenig Drehmonent, ab d=3,5mm in Stahl bleibt der Bohrer stehen!
Habe schon einen neuen Keilriemen montiert, Riemenscheiben mit Benzin gereinigt und auf Maximum gespannt,
aber kein Erfolg, Rienem rutsch durch, Bohrer bleibt stehen!

Hat vielleicht jemand einen Tip für mich?

Oder was höherwertiges kaufen, aber was, so bis 150EUR wär o.k.?

Gerne hätte ich ja diese hier mit elektronischer Drehzahlregelung!
Aber für die 10 Löcher, die ich pro Woche bohre, ein heftiger Preis!

Gruss, Kermit
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maweg
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Re: Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#2 Beitrag von maweg »

Ich habe ein ähnliches Ding bei mir in der Werkstatt. Klar ist die Genauigkeit nicht mit einer teuren Säulenbohrmaschine vergleichbar, aber für den Hausgebrauch tut sie´s allemal. Immer noch viel besser als mit einer Handbohrmaschine freihändig arbeiten.
Mit 2 x Vorbohren geht meine auch mit einem Bohrer Drm. 10 mm in Stahl, natürlich entsprechende Riemenstellung vorausgesetzt. Wenn Deine nicht mal 3,5 mm schafft ist entweder der Motor defekt oder die Spindellager gehen schwergängig.

Manfred

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Kermit
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Re: Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#3 Beitrag von Kermit »

Hallo Manfred,

Ich denke der Motor hat noch genug Kraft, sonst würd der Riemen ja nicht durchrutschen!

Spindellager??? Meinst Du die Lagerung der "Bohrwelle" unter der angetriebenen Riemenscheibe?
Weiss gar nicht wie & ob ich da rankomme, guck morgen mal mit WD40 nach.

Danke, Kermit
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Re: Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#4 Beitrag von Luzifear »

Tach,
Kermit hat geschrieben:Spindellager??? Meinst Du die Lagerung der "Bohrwelle" unter der angetriebenen Riemenscheibe?
genau das meint der Manfred, mach mal den Riemen runter
und dreh das Bohrfutter mit der Hand, dann merkt man eigentlich ob es schwergängig ist.
Kermit hat geschrieben:Weiss gar nicht wie & ob ich da rankomme, guck morgen mal mit WD40 nach.
Nix da WD40, nimm einen vernüftigen Reiniger und dann kommt wieder Fett ins Lager. ;)

Servus, die Luzi
Ich bin der, vor dem dich deine Eltern immer gewarnt haben. :lol:

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DerDuke
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Re: Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#5 Beitrag von DerDuke »

Servus Kermit!

Ich geh mal davon aus, dass die Riemenscheiben massiv sind (nicht aus 2 billigen Stahlblechteilen zusammengesetzt) und sich dementsprechend nicht "geweitet" haben? Und dass die Riemenscheiben auf ihren Wellen per Scheibenfeder formschlüssig auf der Welle fixiert werden ist wohl auch der Fall? Nicht, dass Schlupf zwischen einer Riemenscheibe und der Welle entsteht.

Da der Keilriemen ja neu ist und auf max. Spannung gesetzt wurde, dürfte es daran ja nicht mehr liegen...

Dass er das passende Format hat setzen wir mal auch als gegeben voraus.

Übrigens, ein super U-Boot Modell hast du da gebaut! Auch eine tolle Homepage - da sieht man mal, wie aufwändig der Bau war. :clap:
Zuletzt geändert von DerDuke am 30. Okt 2014 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn ich nicht mehr weiter kann, schließ ich Plus an Minus an... :floet:

maweg
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Re: Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#6 Beitrag von maweg »

auch von mir Gratualtion zu Deinem U-Boot, das war bestimmt die Attraktion auf dem See. Ich kann mir vorstellen, dass das ne Heidenarbeit war. Um Deine Werkstatt beneide ich Dich, bei mir geht´s wesentlich enger zu. :x

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Kermit
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Re: Tischbohrmaschine / Standbohrmaschine

#7 Beitrag von Kermit »

zunächst mal besten Dank für Eure Hilfe!

Aber es hat sich eine ganz triviale Diagnose ergeben:

Wollte gerade die Spindel ausbauen, säubern und die Lager nachfetten...
Die massiven Riemenscheiben werden nur mit je einer kleinen Madenschraube,
die auf eine Flachstelle der Wellen drückt, fixiert.
Die Madenschrauben beider Riemenscheiben waren so locker,
dass ich die Riemenscheiben mit der Hand auf den Wellen drehen konnte.
Ein Wunder, dass das Ding so überhaupt noch gebohrt hat!

Grad mal ein 6er-Loch in Stahl gebohrt, geht wieder wie durch Butter :abfeiern: !

Gruss, Kermit

P.S.:
Das Boot ist leider seit 2,5 Jahren Vergangenheit:
VK_WR250R + VK_Boot = EK_Versys :crazy: !
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