Transportfrage

Allgemeine Themen und Fragestellungen mit Bezug zur Versys bzw. zum Motorradfahren.
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Umsteiger

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Transportfrage

#1 Beitrag von Umsteiger »

Hi,
seit unserem Andaluisen-Trip letztes Frühjahr geht mir eines nicht mehr aus dem Kopf:
Wir, meine Frau und ich, hatten ja unsere Mopeds, wie schon zuvor mehrfach nach Sardinien, von Berlin nach Malaga speditieren lassen. Nur mit Handgepäck in den Flieger steigen und am Zielort die Mopeds zusammen mit allem Gerödel vorzufinden, nur noch umziehen und los, das möchten wir nicht mehr missen; zumal fast 2000 km Anreise auf dem eigenen Rad für meine Frau ehe nicht in Frage käme.
Und auch ich kann mittlerweile wirklich gut darauf verzichten.
Also, der Transporteur fährt 3 Tage vor Abflug pünktlich im vereinbarten Zeitfenster bei uns zu Hause in Berlin vor, neuwertiger Fiat Ducato Langversion, mit ebenfalls ladenneu aussehendem, ca. 5 m Anhänger mit Spriegel und Plane, also geschlossen.
Unsere Mopeds balanciert er, auf einer zweiten schmalen Rampe nebenher kletternd, virtuos im ersten Gang jeweils auf den Hänger. Schwupp di wupp, man merkt sofort; so was macht seit Jahren fast täglich.
Und dann kommt´s: Meine dicke 1000er V-Strom stellt er auf den Hauptständer und zurrt sie fest. Ich bin schockiert :shocked:
weiß ich doch schon immer: Mopeds niemals auf dem Haupständer transportieren, weil sie dann nicht abfedern können und entweder sich selbst oder den Holzboden des Hängers ruinieren.
Ich natürlich sofort Einspruch erhoben :headshake:
Hey, auf dem Hauptständer? Das geht aber nicht.
Der Transporteur bleibt völlig gelassen.
"Stimmt, vor 20, 30 Jahren war das noch aktueller Stand des Transporwissens. Ist aber mittlerweile völlig überholt. Denn heute sind nicht nur die Straßen, zumindest alle Fernstraßen und Autobahnen, ohne die früher noch üblichen echt heftigen Schlaglöcher, sondern auch die Hänger gut gefedert. Die hatten als diese Regel galt ja noch alle nur Starrachsen, da ging jeder Stoß noch völlig ungefedert in die Ladung.
Heute wäre das alles kein Problem mehr, meinte er; er transportiere seit Jahren alle Mopeds mit Hauptsänder auf diesem und es sei noch nie zu einem Schaden gekommen; im Gegenteil, darauf stünden die Bikes halt bombenfest und wären leicht zu verzurren.
Selbstredend kam auch meine Frau Strom ohne einen Kratzer nach Malaga und zurück.
Was meint Ihr denn dazu :?

fragt sich

Umsteiger

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andre
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Re: Transportfrage

#2 Beitrag von andre »

Ich transportiere meine Motorrädern auf dem Anhänger immer ohne Nutzung des Hauptständers oder Seitenständers. Ich mache das wahrscheinlich so, wie die Mehrheit hier, nämlich mit einer Vorderradwippe und vernünftigen Gurten über der Gabelbrücke und hinten an der Fußrastenhalterung. Bis jetzt sind meine Motorräder auch ohne Kratzer am Urlaubsziel angekommen.

Aber, die Argumente des Spediteurs hören sich grundsätzlich vernünftig an und gegen die jahrelange Praxiserfahrung könnte ich
nicht anstinken :) Von daher, würde mich nicht stören, wenn er mein Motorrad so transportiert.

Ich werde meine aber weiterhin nach meiner Methode transportieren :)
...die einen kennen mich, die anderen können mich...

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Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion

Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...

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blahwas
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Re: Transportfrage

#3 Beitrag von blahwas »

Profis lasse ich grundsätzlich ihren Job machen. Bei der Rückgabe des Motorrads in Malage hat der Vater des Motorradvermieters das Mopped eingeladen, vorne an die Kabinenwand geschoben, rechts an die Seitenwand gelehnt, Lenker nach links, und dann mit einem Seil das linke Lenkerende an die rechte Seitenwand geschnürt. Fertig. Wer's regelmäßig macht weiß sicher mehr drüber als ich, da rede ich niemandem rein.

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Dragons_in_Black
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Re: Transportfrage

#4 Beitrag von Dragons_in_Black »

Guten Morgen,
ist halt alles Ansichtssache. Sollte ein Spediteur jemals mein Krad transportieren, ist es ja egal, da versichert.
Wenn ich mir jetzt vorstelle auf meinem Anhänger ein Motorrad auf dem Hauptständer zu verzurren, möchte ich dann
nicht wissen, wie die Bodenplatte aussieht.
Bei kurzen Fahrten um`s Eck, reicht ja auch die Wippe und vorne zwei Gurte, über mehrere 100 Kilometer über Kehren und z. T. schlechte Autobahnen
hinten zusätzlich festmachen.
Seit ca. 15 Jahren fahr ich so mit 2 Krädern nach Sardinien und es hat noch nie die geringste Beschädigung gegeben. Wäre ja auch meine VS betroffen.

Grüße Hans ( Hauptberuflich Spediteur ) :] :?
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[*]Hercules 50 ccm 2x, CB 750 Four, Suzuki 350 GT, Honda 750 Four, Honda Boldor 750,
Honda Boldor 900 2x, Ninja 600, Ninja 636, ZX 10 R, Z 1000, ZX10 R 2x + Fazer 1000,
Z 1000, ZX 10 R 2x, Versys 1000 + ZX 10 R, Aktuell ZX10RR + Bandit 1250 S [*]
Man verschleisst eben in 43 Jahren und ca 320.000 km so einiges

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Michael_1969
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Re: Transportfrage

#5 Beitrag von Michael_1969 »

Anhänger sind seit eh und je gummi- oder drehstabgefedert, daran hat sich bis heute nichts verändert. Heute sind lediglich zusätzliche Stoßdämpfer aufgrund der 100 km/h Regelung erforderlich geworden. Und üble Schlaglöcher gibt's heute eher mehr denn je.

Ob der Boden des Hängers dem Hauptständer gewachsen ist, kannst Du getrost dem Spediteur überlassen. Ob Deine Lagerung des Hauptständers bzw. dieser selbst sämtliche Schläge während der Fahrt abkann, sollte Dich schon mehr interessieren.

Fakt ist, dass ein Hauptständer für eine solche Belastung nicht ausgelegt wurde. Noch gut sind mir meine frühen Mopedzeiten in Erinnerung, wo Hauptständer aufgrund darauf turnender Kinder öfters mal die Grätsche gemacht haben.
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Lille
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Re: Transportfrage

#6 Beitrag von Lille »

Wenn das Motorrad auf dem Hauptständer steht, ggf noch drunter eine zusätzliche Holzplatte, um den Boden zu schützen und dann festgezurrt ist, warum sollte dann noch der Anhänger leiden? :sorry: Das Motorrad steht wie jedes andere Transportgut fix und hüpft nicht auf und ab. Die Stoßdämpfer des Motorrades kommen ja nicht zum einsatz und nichts wippt.

Am meisten Last werden wohl die Bolzen aufnehmen müssen, dei den Hauptständer mit dem Rahmen verbinden. Da wäre die Frage, wie stabil das ausgelegt ist und ob die Gefahr besteht, daß diese abgeschert werden könnten. Da kommt es generell auf den Aufbau und Befestigung des Hauptständers an. Durchmesser der Bolzen, wie gelagertm wie groß sind die Auflageflächen usw.


Ich stelle meine Motorräder normalerweise ohne Seiten- oder Hauptständer senkrecht (vorne auf Anschlag oder in Steadystand. Und dann wird vorne und hinten das Motorrad mit ingesamt 4 Spanngurten so weit in die Dämpfer gezogen, daß es stabil steht und nicht wippen kann.

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Michael_1969
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Re: Transportfrage

#7 Beitrag von Michael_1969 »

Man liest ja öfters mal, dass manche ihre Mopeds auf dem Hänger so stark in die Federn ziehen, dass sich dadurch der Lenker verbiegt. Von der Verwendung eines Lenkergurts raten solche Zeitgenossen daher sogar ab. Völliger Blödsinn... :eek:

Leichtes Anziehen der Gurte genügt - gerade so stark, dass die Räder nicht aus der Schiene hüpfen können und die Maschine nicht kippt. Dazu verwende ich immer und gerne einen überall passenden Lenkergurt. Das tut auch dem Anhänger gut, da die Dämpfer des Mopeds ein wenig mitdämpfen. So bin ich bereits mit dem Wohnmobil quer durch Griechenland getourt, bei oftmals grässlichen Straßenzuständen.
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Andiklos
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Re: Transportfrage

#8 Beitrag von Andiklos »

Michael_1969 hat geschrieben:Anhänger sind seit eh und je gummi- oder drehstabgefedert, daran hat sich bis heute nichts verändert. Heute sind lediglich zusätzliche Stoßdämpfer aufgrund der 100 km/h Regelung erforderlich geworden. Und üble Schlaglöcher gibt's heute eher mehr denn je.

Ob der Boden des Hängers dem Hauptständer gewachsen ist, kannst Du getrost dem Spediteur überlassen. Ob Deine Lagerung des Hauptständers bzw. dieser selbst sämtliche Schläge während der Fahrt abkann, sollte Dich schon mehr interessieren.

Fakt ist, dass ein Hauptständer für eine solche Belastung nicht ausgelegt wurde. Noch gut sind mir meine frühen Mopedzeiten in Erinnerung, wo Hauptständer aufgrund darauf turnender Kinder öfters mal die Grätsche gemacht haben.
Genauso ist es! Die Federung der Anhänger hat sich seit Anbeginn nicht verändert. Der Spediteur hat da Quatsch erzählt!

Andreas

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Michael_1969
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Re: Transportfrage

#9 Beitrag von Michael_1969 »

Umsteiger hat geschrieben: Die hatten als diese Regel galt ja noch alle nur Starrachsen
Das siehst Du schon am obigen Ausspruch. Noch nie gab es Anhänger mit Starrachsen, zumindest keine straßenzugelassenen über 25 km/h.
Die wären wegen umgehenden Rahmenbruchs auch nicht sehr weit gekommen :razz:

Dass Gewerbetreibende sich nicht immer in allen Bereichen optimal auskennen, durfte kürzlich eine Bekannte mit ihrem VW-Touran bei einem Reifenhändler ihrer Wahl erkennen. Sicherlich hatte der große Erfahrung im Reifenwechsel, wohl aber nicht im Anheben sämtlicher Pkw. So war ich derjenige, der sie auf den frisch eingedrückten Seitenschweller an ihrem Auto aufmerksam machen durfte.

Der Reifenhändler meinte, er hebe die Autos schon jahrelang am Schweller an - bisher sei ihm sowas noch NIE passiert :think:
Zuletzt geändert von Michael_1969 am 22. Feb 2017 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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locke

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Re: Transportfrage

#10 Beitrag von locke »

Möglicherweise solltet ihr aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Hier war wohl von richtigen Anhängern die Rede soll heißen was großes zum Gütertransport und ihr sprecht die ganze Zeit über kleine Motorradanhänger mit einer oder bestenfalls einer Tandemachse.
Also sollte Georg erst mal sagen um was für einen Anhänger es geht. Ich bin früher mit starren Achsen und Blattfedern rum gefahren und da ist der Rahmen nicht gebrochen. :)
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Michael_1969
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Re: Transportfrage

#11 Beitrag von Michael_1969 »

locke hat geschrieben:Ich bin früher mit starren Achsen und Blattfedern rum gefahren
Eine gefederte Starrachse ist auch eine gefederte Achse, selbst wenn sie "nur" mit Blattfedern gefedert ist ;)

Oben behautet der Spediteur, die Schläge seien "ungefedert" aufs Motorrad gegangen - ein Widerspruch in sich. Es gab nie ungefederte Achsen im Fahrzeugbau über 25 km/h. Nunja, vielleicht im 18. Jahrhundert schon noch :oops:
Zuletzt geändert von Michael_1969 am 22. Feb 2017 13:48, insgesamt 2-mal geändert.

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freyk
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Re: Transportfrage

#12 Beitrag von freyk »

Hallo,

die Motorräder auf dem Hauptständer stehend auf einem Hänger zu verzurren ist höchst unprofessionell. Je nach Strassenzustand kann es beim Einfedern durchaus zu höheren Belastungen kommen. Ich denke 3 bis 4 g sind durchaus möglich. Das Fahrwerk der Maschine kann so etwas problemlos wegstecken. Der Hauptständer ist aber ganz sicher nicht ausgelegt das 3 bis 4 fache Maschinengewicht aufzunehmen.
Ich würde keinesfalls akzeptieren, dass meine Maschine auf dem Hauptständer stehend transportiert wird. Auch eine Versicherung gegen Schäden nützt da nicht viel, da nicht direkt sichtbare Strukturschäden am Hauptständer, dessen Aufnahme und am Rahmen gesetzt werden können.

Gruß KH
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Mac
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Re: Transportfrage

#13 Beitrag von Mac »

Der würde mein Mopped wieder abladen und ohne Geld gehen. :x
Mopped auf den Hauptständer packen... tzzz... *kopf schütteln* :pfeif:
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Michael_1969
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Re: Transportfrage

#14 Beitrag von Michael_1969 »

Viele haben einfach gar keine Vorstellung davon, welche Belastung auf so zwei dünnen Hauptständerröhrchen beim Transport auf dem Anhänger liegt :headshake:

Da wäre mir schon die punktuelle Belastung meines Anhängers zu hoch, selbst mit dickem Brett darunter (welches während der Fahrt zudem verrutschen und unwirksam werden könnte). Aber womöglich ist es im vorliegenden Fall ja eh "nur" der Anhänger vom Chef, also was soll's... :dizzy:

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spotty22
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Re: Transportfrage

#15 Beitrag von spotty22 »

Hallo alle Transportfreunde,
ich transportiere seit 10 Jahren mein Moped und das der Kumpels selbst in die Urlaubsregion mit meinem eigens dafür angeschafften und umgebauten Anhänger. Er ist 4x2m groß (Ladefläche) und es können 4 bis 5 Motorröder transportiert werden. Die Auffahrrampen sind unter dem Anhänger verstaut. Bei Intresse (ich verleihe den Anhänger auch) bitte melden.

Da ich hier im Forum neu bin lasst gnade walten wenn ich einen Kommentar falsch einordne.
(Neu hier weil ich erst im Herbst 2016 eine Versys gekauft habe)
Zur Sicherung folgendes:
Vorne an der Gabelbrücke (für Lenkergurte stört eh meist die Verkleidung)
Hinten mit einem speziellen Gurt von ACE BIKES
10.000 km Erfahrung alles Top !
Wer mehr Infos möchte bitte melden
Zuletzt geändert von spotty22 am 2. Mär 2017 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Die Linke zum Gruß in England der rechte Fuß

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Detlef Plein
 
 
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Re: Transportfrage

#16 Beitrag von Detlef Plein »

spotty22 hat geschrieben: Hinten mit einem speziellen Gurt von ACE BIKES
Du meinst dieses hier ?
http://mot-teile-borken.de/product_info ... efix-.html
Schöne Grüße aus Borken
Detlef Plein

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spotty22
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Baujahr: 2016
Farbe des Motorrads: CANDY MATTE ORANGE
zurückgelegte Kilometer: 4500
Wohnort: Hildesheim

Re: Transportfrage

#17 Beitrag von spotty22 »

Jo genau die Teile meine ich, und bin (meine Kumpels auch) total zufrieden.
absolut zu Empfehlen :-)) selbst bei vielen tausend Kilometer auf der Autobahn oder auch schlechten Nebenstrassen sehr sichere Halterung. Von mir eine 1+
Die Linke zum Gruß in England der rechte Fuß

dpbloedi
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Baujahr: 2016
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zurückgelegte Kilometer: 23000

Re: Transportfrage

#18 Beitrag von dpbloedi »

Moin liebe Gemeinde,
kein vernünftiger Mensch zurrt ein Mopped auf einem Anhänger oder im "Sprinter" auf dem Hauptständer fest und gurkt damit längere Strecken umher.
Dafür sind die Ständer nicht gebaut und können Schaden nehmen, die sich ggf. erst später durch Ermüdungsbrüche zeigen und dann gehe mal zu deinem "Profi-Kurier".
Wer schon mal alleine ein Mopped transportiert hat, der kann beim Auf- und Abladen nachvollziehen wie schön easy das wäre wenn es auf dem Hauptständer stehen könnte.

Mopped gerade hinstellen - moderat in die Federn drücken / zurren - vorne zwei, hinten zwei und in der Mitte zwei Gurte (nur wichtig für das eigene Nervenkostüm).
Zurrpunkte an Gabelbrücke und Rahmen suchen und ordentliche / geprüfte Gurte nehmen.
Wer will sich auf einem Rastplatz an der A7 von den freundlichen Menschen in blau erklären lassen, dass die Fahrt mit Anhänger hier endet und ich für das Bußgeld locker die richtigen Gurte bekommen hätte.

Funktioniert => zwei Kontrollen damit bestanden

Gruß Dirk
Starflight, Honda MB8, BMW R45/65, Kawa GPZ 500S, Yamaha XJ900S Diversion, Aprilia Caponord, Kawa Versys 1000 / 2016

... ohne Moppedfahren ist die Welt doch viel blöder :pfeif:

madbow
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zurückgelegte Kilometer: 81000
Wohnort: Neuenstadt

Re: Transportfrage

#19 Beitrag von madbow »

dpbloedi hat geschrieben:Moin liebe Gemeinde,
kein vernünftiger Mensch zurrt ein Mopped auf einem Anhänger oder im "Sprinter" auf dem Hauptständer fest und gurkt damit längere Strecken umher.
Dafür sind die Ständer nicht gebaut und können Schaden nehmen, die sich ggf. erst später durch Ermüdungsbrüche zeigen und dann gehe mal zu deinem "Profi-Kurier". ...
Grundsätzlich stimme ich mit Dir überein, dass es nicht sinnvoll ist, den Hauptständer eines Moppeds durch die zusätzlichen Kräfte, die durch das Festspannen und Massenträgheitskräfte durch Stöße während des Transports entstehen, zusätzlich zu belasten, insbesondere, wenn wie im Fall der Versen der Hauptständer nur nachgerüstet, ich würde es eher als drangebastelt bezeichnen, ist.
Ermüdungsbrüche sind aber bei normalen Transporten nicht zu erwarten, denn solche Belastungen, die laut technischer Definition eines Ermüdungsbruches zu einem solchen führen, treten dabei nicht auf. Dazu müsste der Transporter die gesamte Strecke über ein Waschbrett fahren. Der einzig wahrscheinliche Schaden, der bei einer solchen Aktion auftreten kann, ist ein Gewaltbruch.

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