Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

Allgemeine Themen und Fragestellungen mit Bezug zur Versys bzw. zum Motorradfahren.
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blahwas
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Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#1 Beitrag von blahwas »

Wer schon mal im Dunkeln Versys 650 fährt, kennt das Problem: In Kurven sieht man überhaupt nix. Zumindest bei meiner (650er von 2008) federt die Front bei Schräglage offensichtlich weiter ein als das Heck, und das Ergebnis ist eine sehr geringe Leuchtweite in Schräglage. Dagegen kann man den Scheinwerfer höher drehen, und zwar ganz gewaltig, dann passt es auch in Kurven - nur ist es dann geradeaus viel zu hoch, so dass sich arme Autofahrer den Innenspiegel wegdrehen oder abdecken, wenn ich dahinter klemme. Das will ich auch nicht. Abgesehen davon dass man kaum noch Licht auf der Straße hat, dafür umso mehr an Tunneldecken...

Das Fernlicht leuchtet zwar höher als das Abblendlicht und wäre in Kurven daher eigentlich ganz praktisch, allerdings ist der Lichtstrahl stark gebündelt und landet somit geradeaus, also dort, wo man ja gerade nicht hinfahren möchte - ziemlich mittig auf der Leitplanke und den rot-weißen-Rückstrahlern. Das nutzt auch nicht soviel und blendet zurück.

Ich hatte eine Zeit lang Nebelscheinwerfer montiert, die bewusst viel zu hoch und 30° nach außen montiert waren (am Sturzbügel). Das war anfangs ganz nett, allerdings gingen die Leuchtmittel am laufenden Meter kaputt.

Hat jemand Lösungsansätze? Meine Ideen bisher sind:

1. Gabelfedern mit höherer Federrate? Dann federt es in Schräglage vorne weniger stark ein. Dann wird allerdings auch die Dämpfung zu gering sein, denn die geht pro Federweg.
2. Federbein mit niedrigerer Federrate? Dann federt es in Schräglage hinten stäker ein. Die Dämpfung wird dann stärker, aber der Verstellbereich könnt ohnehin ruhig weiter nach "hart" gehen. Problem: Die Schräglagenfreiheit ist auch jetzt schon eher mäßig...
3. Irgendeine Art von Scheinwerferumbau, damit das Fernlicht weniger stark gebündelt ist? Reflektor - Leuchmittelabstand, oder anderen Reflektor?
4. Anbau einer bequem während der Fahrt zu erreichenden Verstellung der Scheinwerferausrichtung, z.B. mittels Lenkerarmatur mit Choke-Hebel, die irgendwie die Unterseite des Scheinwerfers (da ist er in Fahrtrichtung angeschraubt) für Kurvenfahrt nach vorne verschiebt?
5. Oder doch nur wieder Zusatzscheinwerfer, die man eben wieder abschaltet, wenn Verkehr ist, weil sie geradeaus blenden würden? Ist halt wieder zusätzlich Gewicht und sonst nur im Weg.
6. ?

Achja, wer keine Versys 650 hat: Die Leuchtweite wird durch eine Shraube auf der Rückseite des Scheinwerfers eingestellt, tief hinter der Verkleidung. Da wäre eigentlich schon Platz für einen Elektromotor oder eine Welle. Hmmmm....
Zuletzt geändert von blahwas am 23. Mär 2018 16:06, insgesamt 2-mal geändert.

MaT5ol
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#2 Beitrag von MaT5ol »

Da fällt mit spontan (nur?!) ein Kurvenlicht ein, oder ein Kurvenlichtmodul mit Nebelscheinwerfern...
Als Lichtquelle würde ich wohl LED Nebelscheinwerfer guggstu nehmen, damit sollte die Haltbarkeit gewährleistet sein.

Oder... - halt stop, doch noch zweite Idee (die Optik jetzt mal aussen vorgelassen...): zwei zusätzliche Hauptscheinwerfer in Form einer DE Einheit.... DE
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Sonnenhut
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#3 Beitrag von Sonnenhut »

- Progressive Federn vorne
- Zusatzscheinwerfer an Sturzbügel oder anderen Haltern die weit abstehen. Dann kommt immer 1 Scheinwerfer in der Kurve hoch und leuchtet weit und es passt geradeaus dennoch.

Ist zwar bei meiner 1000er so, aber warum sollte das bei der 650er nicht auch so sein?

Am Meisten bringen Zusatzscheinwerfer, da die das schlechte Licht generell viel besser machen. Da schlägt dann das Kurvenproblem kaum noch zu buche. Die progressiven Federn machen die Fuhre aber auch am Tag angenehmer. Kaum noch eintauchen beim Bremsen. Also auch lohnend.
Gruß
Klaus

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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#4 Beitrag von nexiagsi16v »

Moin,

Zusatzscheinwerfer sind glaube die beste Lösung.
Rein vom Basteln her, würde ich über sowas wie Tagfahrleuchten nachdenken, die über einen Neigungssensor gesteuert werden.
Ich würde solche TFL nehmen, die bei eingeschaltetem Licht sich abdimmen. So blendet man niemanden und sie leuchten auch am Tage mit und leuchten auch dezent links und rechts neben das Bike (wenn man langsam und ohne große Neigung um eine Kurve fährt). Dazu sind sie noch Stromsparend.
Den Neigungssensor als Öffner nehmen. Hat das Bike eine gewisse Neigung, öffnet der Sensor (man sagt der TFL das normale Licht ist aus), die TFL geht auf volle Leuchtkraft. Ich würde 2 Neigungssensor (eigentlich sind es Schalter) nehmen, damit nur die kurveninnere TFL angeht. Diese Sensoren sind nur so kleine Bauteile, die wie Kondensatoren aussehen. Die auf eine kleine Platine löten (die muß waagerecht am Bike dann dran) und dann die Sensoren biegen bis man eine gute Grundneigung des Sensor hat, wo sie auslösen....sprich bei wieviel Neigung des Bikes sie öffnen. Die Sensoren stellen dann aber nur den Steuerstrom für ein Relais durch, das die TFL bestromt.
Evtl. gibt es auch einstellbare Sensoren oder auch gleich Module dafür.

Knackpunkt, sowas dürfte nicht tüvig sein und man muß sich bissel damit beschäftigen und bissel löten können. Dazu die Frage, ob so eine TFL genug Leuchtkraft hat. Das ganze "Kurven-TFL-Modul" dürfte am Ende nur so groß wie eine Streichholzschachtel sein.

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andre
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#5 Beitrag von andre »

An meiner Versys sind die Zusatzscheinwerfer so gestellt, dass sie ein bisschen in die Kurve reinleuchten.

Bringt ein bisschen was, wobei das auch daher kommen kann, dass die Zusatzscheinwerfer schon einiges bewirken.

Eine gute Stirnleuchte am Helm, die genau da hinleuchtet wo man hinschaut, ist wohl nicht konform zur Straßenverkehrsordnung ;)
...die einen kennen mich, die anderen können mich...

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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#6 Beitrag von KWB1266 »

Jogger und Radfahrer sind auch mit Stirnlampe unnerwegs ;)
An Dir kann leuchten was will, is ja nicht am Fahrzeug :pfeif:
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#7 Beitrag von MaT5ol »

Ich fürchte, sowas triviales wie ein Neigungssensor funzt am Mopped dynamisch nicht von wegen Fliehkraft...
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blahwas
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#8 Beitrag von blahwas »

Ich wäre ja schon zufrieden, könnte ich während der Fahrt die Leuchtweite mit einem Handrad an der Verkleidung verstellen. Welle mit Umlenkung oder zwei Kardan-Gelenken auf eine 10er Nuss, oder so...

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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#9 Beitrag von Skalar-Fan »

Im Flugmodellbau gibt es Gyro´s / Kreisel, die zum Beispiel einen Hellikopter um eine bis drei Achsen stabilisieren. Dies geschieht in Bruchteilen von Sekunden.
So einen Gyro zur Steuerung von Zusatzscheinwerfern nehmen? Würden dann die Lichter immer Senkrecht und Waagrecht ausrichten.

Hier mal kurz einen Link mit Beschreibung der Wirkungsweise...

https://www.heli-planet.com/gyro.html

Ist eventuell ne Möglichkeit, aber wahrscheinlich zu kostenintensiv.... Wobei es mir nur um die theoretische Machbarkeit geht.
Es gibt aber sicher andere Seiten, wo dies besser erklärt wird. War nur auf die schnelle eine Idee.

Gruß
Jürgen
Zuletzt geändert von Skalar-Fan am 23. Mär 2018 21:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Phil89
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#10 Beitrag von Phil89 »

Endlich hat einer das Problem wirklich erkannt. :clap: Ursache für wenig Licht in Kurven ist doch, dass der Hauptscheinwerfer nicht mehr optimal steht. Er leuchtet die Strasse am besten und breitesten aus, wenn er sich in der Horizontalen bzw. Vertikalen befindet. In Kurvenfahrt neigt er sich aber mehr oder minder, der ausgeleuchtete bereich neigt sich somit auch und leuchtet auf der einen Seite breit gen Himmel und auf der anderen nur sehr schmal auf die Strasse.

Eine wirklich gute und effektive Lösung wäre ein schwenkbar aufgehängter Reflektor im Scheinwerfer der mittels Gyro stabilisiert wird. Dazu ein Servo der je nach Einleken den ganzen Scheinwerfer in die Kurve leuchten lässt.... Leider: Viel zu teuer! Also doch die Lösung über "Masse statt Klasse" (aka Zusatzscheinwerfer).

Oder einfach nicht Nachts rumheizen ;) Ist auch viel zu gefährlich, mit Reh und Wildsau und so. Fahren kann man auch mit dem normalen Scheinwerfer ganz gut.

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Silver Surfer
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#11 Beitrag von Silver Surfer »

Phil89 hat geschrieben:Fahren kann man auch mit dem normalen Scheinwerfer ganz gut.
Naja,
nach 9xx km Autobahn bis Trent, dann noch zum Höhentreffenhotel durchs wilde Kurvenlabyrinth (am Tage sehr spassig - weniger bei nächtlichem Regen mit örtlichem Nebel...) da schleiche ich lieber, statt zu surfen. Selbst auf ganz normalen, nächtlichen Landstrassen durch den Harz, Richtung A2 über Magdeburg, da siehts auch ohne Kurvengeschnörkel finster aus mit Tempomachen! Wird bereits Anfang Oktober komisch früh dunkel.. :think:


Welche Leuchtmittel waren so empfindlich, blahwas? 55W H1, H3? Mal mit 35W getestet? LED-Nebler-Komplettlösungen kosten immer noch jenseits der 250 Öcken {besser als einst bei TeuerTech +400,-}. Und sehen selbst an der massigen KV aus wie bierkruggrosse Monstertaschenlampen mit "8000 Lumen" :headshake: von aliexpress etc.


Leute, machts wie die Zahnwälte: fahrt einfach K 1600 GT mit dem ersten, einzig zugelassenen Kurvenlicht per einflammigem Xenonbrenner. Oder á la KTM 1290: drei-vier mehrstufig, je nach Schräglage, aufleuchtende LED-Segmente.

Luxus? Nee, sollte es bei Sicherheitsfeatures Bild "eigentlich" nicht geben, oooder?
Mö­gest Du im­mer das Dop­pel­te des­sen be­kom­men, was Du mir wünschst. Bild

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blahwas
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#12 Beitrag von blahwas »

Dass der Scheinwerfer sich in Kurvenfahrt zur Seite neigt finde ich nicht schlimm. Dass er sich nach unten neigt, dagegen schon. Das ist das Hauptproblem. Eine Gyro-Steuerung klingt cool, aber auch sehr aufwändig - zumal ich nicht wirklich Platz habe, bzw. den Original-Scheinwerfer beibehalten und auch nicht versetzen will. Dass man im Dunkeln mit Wild rechnen muss ist klar, ich hätte aber trotzdem gerne mehr als 10 Meter Licht auf der Straße wenn ich Schräglage fahre, ohne hinterher Kleinwagenfahrer vor mir zu nerven.

Ich habe mich gestern im Baumarkt mit Kleinteilen im Gesamtwert von 8 Euro eingedeckt (PVC-Schlauch, Drehknauf, diverse Schellen) und versuche nachher mal, das als Projekt "Während der Fahrt verstellbare Leuchtweite" zu realisieren.

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nexiagsi16v
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#13 Beitrag von nexiagsi16v »

Moin,

was soll das bringen? Du stellst den Scheinwerfer wärend der Fahrt hoch? Damit blendest du aber auch den Gegenverkehr. ODer nur vor Kruven hoch und danach wieder runter? Das ist wohl nicht machbar bzw. macht keinen Sinn.

Scheinbar warst du mit deinen Neblern recht zufrieden, nur dass das Glühobst dauernt durch war, hatte dich gestört. Wievel Spannung liegt denn dort an bei wieviel Drehzahl an? Evtl. sind Spannungsspitzen die Ursache oder permanent eine zu hohe Spannung. Ich hätte da mal einen Widerstand eingelötet, der die Spannung auf maximal 12,2 Volt abfallen läßt...aufjedenfall nicht unter 12Volt. Leider schwankt die Spannung, jenachdem wieviele Verbraucher am Netz hängen und evtl. je nach Motordrehzahl. Am besten wäre natürlich ein Festspannungswiderstand...der schaltet immer nur 12 Volt durch, aber die vertragen evtl. nicht die notwendige Stromstärker, die die Nebler ziehen.

Tschau Norman
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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#14 Beitrag von blahwas »

Nebelscheinwerfer will ich eigentlich nicht nochmal, denn damit die in der Kurve was bringen, muss ich die auch zu hoch (und am besten nach außen gedreht) einbauen. Und nach außen/oben gedreht sieht ein Blinder sofort. Außerdem fahre ich dann runde 2 kg spazieren für einen ziemlich speziellen Anwendungsfall, und wie gesagt, meine damaligen Acerbis fraßen (H3)-Leuchtmittel am laufenden Meter, 55 W und auch 35 W - und die (illegalen) LED-Leuchtmittel waren Funzeln. Sie waren mit Relais und Schalter vorbildlich direkt an der Batterie angeschlossen, und direkt auf dem SW-Motech-Sturzbügel montiert. Man sieht es mit Avatar noch.

Mit einer Leuchtweitenregelung könnte ich die Leuchtweite immer der aktuellen Beladung anpassen, z.B. mit/ohne Topcase/Sozia, und ja, auch zwischen Kurvenparadies und Überführungsetappen hin und her drehen. Das sind jeweils >1 Stunde, das lohnt sich. Im Kurvenparadies je 3 Sekunden den Gegenverkehr zu blenden ist mir lieber als in allen Kurven nix zu sehen oder permanent auf der Autobahn alle vor mit zu blenden.

Das auch keiner genau so sehen, aber ein hilfreiche Tipps wären nett ;)

Und heute ging es an die Umsetzung.

Idee: Drehknauf ins Cockpit, Kraftübertragung auf Einstellschraube für Leuchtweite. Dort ist eine M10 Mutter, also eine 1/4" Sechskant-Nuss hinten drauf gesteckt. Zur flexiblen Kraftübertragung wählte ich einen PVC-Schlauch aus der Bauhaus-Gartenabteilung, dessen Innendurchesser gut zu 1/4" passte, und dazu einen Drehknauf mit passendem Gewindedurchmesser (M8 x 40 mm). Zwei Schlauchschellen dazu und ein "Stellring" - der leider zu klein war für M8 + Schlauch. Ein paar Unterlegscheiben aus der Eisenkiste und dann mal angehalten: Sag gut aus, aber die Schraube am Scheinwerfer ging so schwergängig, dass der Schlauch sich in sich verdreht statt die Kraft zu übertragen.

Verbesserte Idee daher, in den Schlauch etwas rein zu packen, dass ihn nicht am Drehen hindert, aber am Verknicken. Wasser und Silikon schied aus, also wieder Blick in die Eisenkiste und lange M6 Möbelschrauben gefunden - Kopf ab und rein damit. Sah gut aus!

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Die Stecknuss wurde mit Pattex überzeugt, auf der Einstellschraube zu haften, und das ganze mit Kabelbindern nach oben, rechts und links (in Fahrrichtung) in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Weil von hinten der Schlauch drauf drückt, der durch das Loch für die Stellschraube nicht raus kann (Rohrschelle) kann sie so nicht mehr abrutschen.

Die Verstellung hat tatsächlich 30 Umdrehungen lange funktioniert, dann hat der Schlauch sich an einer Knickstelle doch zu sehr verdreht und ist eingerissen. Tja, da muss wohl ein robusturer Schlauch her, oder noch einer außemrum. Oder ich nehme zwei Kardangelenke und eine feste Welle, die von einem deutlich weiteren Schlauch am verloren gehen gehindert werden.

Wenn es funktioniert mache ich eine ordentliche Anleitung draus :)

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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#15 Beitrag von nexiagsi16v »

Moin,

flexible Welle wäre doch auch eine Möglichkeit. Wie man die an den Versteller am Scheinwerfer dran bekommt weiß ich nicht, aber die Welle kannst du in den Schafft des Drehknaufs stecken und die dort mit einer seitlichen Schraube oder Stift fixieren.

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Re: Lichtausbeute bei Kurvenfahrt

#16 Beitrag von blahwas »

Ja, da muss ich aber eine mit der passenden Länge finden - die meisten sind deutlich zu lang. Ich könnte auch "Vollmetall" mit zwei Kardangelenken und einer Verlängerung arbeiten. Aber auch da muss man erst mal die passenden Länge finden, inkl. Nuss. Ziemliches Puzzle - aber ich habe ja im Prinzip Zeit, besonders weil seit gestern Sommerzeit ist und die Dunkelheit auf Kurven damit nicht mehr das große Thema ist. :)

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