Vergleich Versys650 vs Tracer700

Fremdgeschaut? Probegefahren? Hier kommen Eure Erfahrungen mit Nicht-Versen rein.
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karklausi
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Vergleich Versys650 vs Tracer700

#1 Beitrag von karklausi »

Nach einiger Einfahrzeit mit meiner neuen Gebrauchten Yamaha Tracer700 Bj2016 hier mal ein kleines Fazit:
2010 habe ich mir nach 2 Jahren des Fahrens einer Kawasaki ER 5 durch einen schönen Geldsegen ( Schmerzensgeld eines unangenehmen Knöchelbruches ) zum 1. Mal ein neues Motorrad gekauft. Es sollte die Versys 650 Yellow Pearl aus 2010 werden. Die sah ich 1x an einer Ampel in Orange und das HabenWollen Gefühl kam in mir hoch. Durch meine Unerfahrenheit beim Fahren mit mehr als 50PS und wg meiner kurzen Beinchen musste allerdings eine Tieferlegung 2cm unbedingt verbaut werden. Sturzschutz Hepco& Becker, Handprotektoren und ne Griffheizung sollten auch dran wg bevorstehender erst kleiner Reisen. In Konsequenz auch ein Koffersystem von H&B mit 40 liter Koffern.
Nach anfänglicher kurzer Reisen ( Konstanz, Southampton, Rügen ) folgten dann immer grössere Reisen ( dann auch mit Topfkäs ) nach Rumänien, Schottland, mehrere Male Südtirol und zuletzt die Route des grandes Alpes mit Grand Canyon du Verdon.
Dank dieses tollen Forums habe ich viel über Motorradtechnik, Fahrwerke, Zubehör, Wartungen, Inspektionen gelernt.
Einige Sicherheitstrainings und immer wieder verschiedene Kurventrainings bei verschiedenen Anbietern haben mich auch immer stets sicher mit den nötigen Reserven fahren lassen. ( Naturtalent 😇 eingeschlossen- der nie gekannte Opa war Rennfahrer wie ich erst letztes Jahr erfahren habe ).
Einige kleine Experimente am Motorrad wie Spritzschutz, Lenkerhöhung, Kettenöler, Navigationslösungen haben meinen Erfahrungsschatz wachsen lassen.
Leider ist die Versys Anfang des Jahres a) in ein Inspektionsstau und b) zu viele kleine Mängel geraten.
Es gab starke Vibrationen, die meiner achso geschundenen linken Athrosehand nicht gut taten und mich zwangen, mich nach etwas Anderem umzuschauen.
Die Coronaphase Anfang des Jahres hat mir auch die nötige Zeit gegeben ( Lockdown im Einzelhandel ) viele Probefahrten mit anderen Motorrädern von versch. Herstellern zu unternehmen.
Dabei kam heraus, dass meine Lieblingsmotorräder entweder doch nicht perfekt für mich waren ( Honda Africa Twin deutlich zu schwer, Royal Enfield Himalayan zu untermotorisiert oder deutlich zu teuer. ( Triumph Tiger Pro incl Zubehör 16.900,-€ )
Eine Woche vor einer Allgäu Motorradreise wurde es dann in einer 5 Min Entscheidung die Yamaha Tracer700. (Die Tracer900 GT schien mir für den Alltag zu groß, schwer, behäbig )
Zack gekauft.
Wochenlang konnte ich mich danach von der alten Versys mit nur! 80.000km nicht trennen ( wollte eigentlich die 100.000er Marke mit ihr knacken.
Nach langem Hin und Her habe ich sie dann doch schweren Herzens verkauft. ( 2 sind mir im Unterhalt zu teuer und machen mir Inspektionsmässig zu viel Arbeit und Kosten ).
Nun habe ich gute 10.000km mit der kleinen Tracer hinter mir und vergleiche ständig mit der Alten. Einiges vermisse ich von der Versys, vieles finde ich deutlich besser.
Im Laufe der letzten Wochen habe ich einige Teile an der Tracer verändert um sie mir individuell besser anzupassen.
Dazu kamen:
Wilbers Federbein mit Einstellrad
Wilbers Gabelfedern
CLS Kettenöler
3cm Lenkererhöhung zum Fahren im Stehen
Tankring Lockit für alten Tankrucksack City
Navistrebe fürs alte TomTom Urban Rider4
Gepäcksystem von H&B mit viiiiel Stauraum für bevorstehende Reisen kommen noch.

1) Motor:
Yamaha hat mehr Durchzug, mehr Leistung, grösseres Drehzahlmoment, kein Ruckeln in unteren Drehzahlen, unten heraus deutlich kräftiger aaaaber.... das hintere obere Drehzahlband der Kawasaki fehlt mir manchmal.
Die Versys konnte leise schnurren und sehr sportlich im oberen Drehzahlbereich heizen. Die Yamse hat immer den gleich bleibenden aggressiven immer gleichen fast langweiligen Sound.

2) Sitzposition:
An der Versys konnte man auf Reisen mitm Pöppes entspannt hin und her rutschen.
Auf der Yamse gibt es nur 1 Position, die ist aber aggressiv, knackig und passt wie die Faust aufs Auge.
Auf der Versys saß ich etwas integrierter, auf der Tracer mehr „oben drauf“, was ich etwas schlechter empfinde.
Ach und für die Yamaha gibt es eine beheizte Sitzbank die ich mir zugelegt habe. Für ne Frau über 50 darf man sowas gut heissen, zumal Reisen in kalte Regionen geplant sind.

3) Verbrauch:
Yamse 3,8 gg Versys 4,6 im Durchschnitt

4) Optik:
Ich als alte Frau fand die Farbe gelb an der Versys schöner als das ewig Schwarze an der Yamaha, aber ist halt so. Junge Leute finden die Tracer schicker.

5) Fahrwerk
An der Versys konnte man Federvorspannung und! Zugstufe hinten einstellen. An der Tracer nur! die Federvorspannung.
Gabelfedern war glaube ich auch was an der Versys einstellbar ( war da aber nie dran )
Mit der Tracer bin ich gehopst wie ein Hase mitm Arsch in der Luft. Die Nachrüstung des Fahrwerks von Wilbers hat Ruhe und Weichheit gebracht. Kein Abheben des Hinterrades mehr.

6) Cockpit
Jahrelanges Wünschens einer Ganganzeige gabs an der Tracer gleich dabei. Auch Temperatur des Kühlwassers und der Umgebungsluft wird angezeigt incl momentanen Verbrauchs sowie Durchschnittsverbrauch. Plus für die Tracer.
Obwohl der analoge Drehzahlmesser an der Versys schicker und übersichtlicher war.

7) Ingenieurskunst
An der Tracer ist für einen Anfänger im Schrauben alles einfacher zu erreichen und besser zu verstehen. Werde in Zukunft Anbauten selber anbringen, Ölwechsel selber vornehmen und mal ne Kette selber spannen. Das erspart mir einige Werkstattkosten.
Wenn ich schon allein an die schwere Erreichbarkeit der Glühbirne des Abblendlichts der Versys denke. 🤮

8) Radstand
Die Versys fuhr in Kurven deutlich ruhiger als die etwas hibbelige Tracer ( passt aber zu mir )
Ob das allein am kleineren Radstand der Tracer liegt, weiss ich nicht. Oder am Nachlauf?

9) Preis/ Leistung
Zwei Brot und Butter Motorräder die vieles ein wenig können, aber alles ganz passabel. Mir haben beide gereicht, wie gesagt, der persönliche Geldbeutel ist ja auch begrenzt. Ich bin mit beiden auch 1-2x pro Woche 45 km zur Arbeit gefahren, also wendig sollten sie ja auch im Stadtverkehr sein.

10) Beleuchtung
Ist an Beiden Scheisse!
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Bin selber gespannt wie lange die Yamaha hält, bzw wie lange ich es mit ihr aushalte. Die 3.000,-€ die ich hineingesteckt habe, kriegt man erfahrungsgemäß beim Gebrauchtkauf nie zurück, von daher möchte ich sie mind. 5 Jahre fahren, dann schauen wir mal weiter.
Eine Tieferlegung war hier nicht nötig, nicht weil sie deutlich tiefer war, sondern weil ich erfahrener war und die Sicherheit der 2 Sohlen auf dem Boden nicht benötigte.
Die Tieferlegung der Versys war mir 10 Jahre lang ein optischer Dorn im Auge.
Das Dumme ist, dass man oft die gleichen Fehler macht:
Jetzt habe ich das so schön leichte Motorrad wieder so vollgepackt mit Zubehör, welches mir wichtig erschien, dass die Leichtigkeit wie ein Weihnachtsbaum behangen wieder dahin ist. 😂😂😂
Am Liebsten hätte ich ne Triumph Tiger 900 fürs Reisen und ne Royal Enfield Himalayan zum Cruisen, aber meine Garage ist zu klein ( eBikes ) und mein Geldbeutel zu knapp.
Ach noch was:
An der Tracer ist kein O2 Dummy nötig, sie regelt von vorn herein vernünftig und die Vibrationen im Cockpit der Versys vermisse ich auch absolut nicht! Die original Reifen sind bei der Tracer um Weiten besser. Dunlop 221 vs Michelin Pilot Road 4.
Wer Fragen hat, immerzu!

Karklausi
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mischa
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#2 Beitrag von mischa »

karklausi hat geschrieben: 21. Dez 2020 21:17 Mit der Tracer bin ich gehopst wie ein Hase mitm Arsch in der Luft. Die Nachrüstung des Fahrwerks von Wilbers hat Ruhe und Weichheit gebracht. Kein Abheben des Hinterrades mehr.
Versteh ich nicht. Das Fahrwerk der Tracer ist für eine "Brot- und Butter-Maschine" nicht das Schlechteste. Da muss bei dir was nicht in Ordnung gewesen sein. Wenn die Vorspannung mittels Handrad einstellbar gewesen wäre, hätte ich kein Wilbers eingebaut...hätte mir das Originale gereicht. Die Einstellerei mit dem Hakenschlüssel beim Originalfederbein ist absoluter Mist. Da rutscht man schnell ab und dann gibt es unschöne Kratzer. Das ist bei der Versys und der V-Strom wesentlich besser gelöst.
10) Beleuchtung Ist an Beiden Scheisse!
So schlecht ist die H7-Beleuchtung der Tracer nicht. Das man nur Wechsel (Abblend-/Fernlicht) schalten kann ist natürlich "Müll". Da wäre mehr möglich gewesen, ist aus Kostengründen wahrscheinlich (?) der Hauptkabelbaum der MT07 verbaut worden. Bei der TDM 900 schaltet man (auch H7) das Fernlicht zum Abblendlicht dazu. Ist mit ein paar Handgriffen und einen Lötkolben auch an der Tracer 700 machbar. Will ich aber wegen der Kabel nicht machen. Ich habe zusätzlich zwei Micro LED-Nebelscheinwerfer (Highsider) mit Schalter angebaut und bin jetzt zufrieden mit der Beleuchtung und dem gesehen werden.
Die 3.000,-€ die ich hineingesteckt habe, kriegt man erfahrungsgemäß beim Gebrauchtkauf nie zurück, von daher möchte ich sie mind. 5 Jahre fahren, dann schauen wir mal weiter.
Das steckt bei meiner bestimmt auch drin wenn ich z.b. an die Carbonteile denke. Dazu Stahlflexbremsleitungen vorn, Wilbers-Federbein, LED-Blinker, LED-Nebler, LiFePo4-Batterie, Längsregler (SH847) und noch einiges mehr. Als Reisemotorrad wird meine Tracer nicht verwendet. Wenn auch einiges dafür installiert wurde (Navihalter, Tankrucksackring, Fehling Gepäckträger, Möglichkeit Seitentaschen anzubringen, USB-Steckdose). Als Reisemotorrad dient mir die unverwüstliche TDM 900.
Am Liebsten hätte ich ne Triumph Tiger 900 fürs Reisen
Zu Triumph habe ich meine eigene Meinung. Ich bin viele Jahre Triumph Tiger 1050 und Street Triple gefahren. Vorne hui und oft hinten pfui. Dazu ein dünnes Händlernetz. Die Streety wäre mir bald abgefackelt...verschmorte Stecker...zu dünne Kabel...mieser Regler. Immer wieder irgendwelche Kleinigkeiten und Nervereien. Ich bin mit mit meinen Japanern zufrieden. Sind nicht so aufregend wie eine Triumph aber zuverlässiger und das ist mir am wichtigsten. Nach dem Brexit weis auch keiner wie sich das auf die Ersatzteilversorgung auswirkt.

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blahwas
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#3 Beitrag von blahwas »

Danke für den prima Vergleich. Ich hatte die Tracer 700 ne Woche in Andalusien und kam etwa zum gleichen Fazit, nur dass sie mir natürlich zu klein ist. Das Fahrwerk fand ich auch richtig schlecht, einfach zu wenig Dämpfung, wie die selige Honda NTV. Dafür war die Bremse besser. Den stärkeren Motor kompensiert leider die längere Übersetzung, aber immerhin ist die Tracer einfach leichter.

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karklausi
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#4 Beitrag von karklausi »

Äh, was heisst „längere Übersetzung“?
Meinst du n 15er Ritzel ist besser?
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blahwas
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#5 Beitrag von blahwas »

Genau das meine ich mit Übersetzung. 16:43 ist Serie (Zähne am Ritzel und Kettenrad). 15:43 wäre vermutlich zu kurz, man müsste viel schalten und hätte hohe Drehzahlen auf der Autobahn. 16:44 oder 15:42 könnte man probieren. Aber wenn man nicht unzufrieden ist, gibt's keinen Grund was zu verändern :) )und so richtig richtig legal ist das ohne weiteres auch nicht...)

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Greenpower

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#6 Beitrag von Greenpower »

scöner Bericht Karklausi

LG
Greenpower
Der Hirntod bleibt ja bei vielen jahrelang unbemerkt .

Uwe_MY
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#7 Beitrag von Uwe_MY »

blahwas hat geschrieben: 22. Dez 2020 11:19 ...

und so richtig richtig legal ist das ohne weiteres auch nicht...

...
:think:

Sind es 6, oder 8% Abweichung von der Originalübersetzung die zulässig sind? Müsste man dann mal ausrechnen, ob es noch innerhalb der StVO läge..

;)

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karklausi
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#8 Beitrag von karklausi »

Also im mt-07 Forum machen das viele. Da gab es ne Aussage, bis 5% Abweichung seien legal. Karklausi
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Uwe_MY
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#9 Beitrag von Uwe_MY »

Im Ducati-Forum spricht man von 8%.

http://www.duc-forum.de/thread.php?thre ... bersetzung

Der Kollege der zuletzt schreibt ist technischer Leiter bei Mercedes, arbeitet eng mit dem TÜV zusammen und kennt sich in solchen Dingen recht ordentlich aus.

Garantie gibts natürlich keine!

Am Besten mal beim TÜV fragen bevor man umbaut.. ;)

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#10 Beitrag von awv99 »

oder einfach machen ....

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemals jemand dafür interessiert ist ausgesprochen gering .

Ich habe an fast allen Mopeds der letzten 2 Dekaden die Übersetzung geändert.
Meist kürzer.

Das hat inkl. Tüv nie auch nur im Erntfernestens jemanden interessiert.

Hinten nur einen Zahn zu ändern ist ein sehr sehr geringer Unterscheid.
ich würde das Kettenrad von 43 auf 45 Zähne ändern.
Das wären dann knapp 5 %

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blahwas
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#11 Beitrag von blahwas »

Von diesen 8% habe ich oft gehört, aber noch nie was verbindliches gelesen. Es werden immerhin auch Umwelteigenschaften verändert. Machen würde ich's trotzdem, bei der Versys 650 passt's halt ab Werk super.

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kautabbak
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#12 Beitrag von kautabbak »

Zwar neues BJ aber die Erfahrungen scheinen ähnlich wie eure

https://www.1000ps.de/testbericht-30076 ... acer?amp=1
Besten Gruß
David


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#13 Beitrag von Mago »

Sehr gut geschriebener Bericht.
Ich wäre jetzt auch gern auf Fuerte oder Teneriffa Motorrad fahren
...aber anschliessend quarantäne...Nein danke. :headshake:
Gruß Mago
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#14 Beitrag von smitti63 »

hab mal interessiert mitgelesen, da mir die 700er Tracer auch vorschwebt, Honda kommt ja mit der kleinen Transe nicht in die Pötte; (bin auch die kleine KTM mal probegefahren, für bergiges u kurviges Terrain erste Sahne, aber ich fahr halt auch Strecke und da gibts bessere)
mir ist das Gewicht wichtig, wobei natuerlich .... wie oben schon geschrieben ... durch diverses Zubehoer das Ganze wieder n paar kg schwerer wird; aber das iss ja bei meiner jetzigen KV auch so;
werd wohl so gg Herbst in die Entscheidungsphase kommen, wenn man bis dann von Honda nix neues gehoert hat, wirds wohl ne "Yamse".
allen hier n gesundes 2021
tschoeoeoeo aus Rhein-Main
--------------------------------
tu es jetzt, denn morgen
ist heute bereits gestern
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karklausi
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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#15 Beitrag von karklausi »

Von ner 1000er auf die Kleine Tracer is aber n Abstieg, der dir vllcht nicht gefallen wird. Mach ma lieber ne Probefahrt.
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Umsteiger

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#16 Beitrag von Umsteiger »

Hi,
Nochmals meinen Dank an Klausi für den Vergleich :thx:
Kann ihn nach eigenen 100TKm auf der kleinen Versys und nun 45T auf der Tracer gut nachvollziehen.
Auch bei der Leistungscharakteristik geht es mir identisch:
Die 700 Tracer ist über das gesamte Drehzahlband deutlich homogener und auch kräftiger als die 650er V. Das MT in der Modellbezeichnung steht ja auch für „Maximum Torque“, also max. Drehmoment, als Markenzeichen dieser Baureihe.
Trotzdem fehlt mir machmal auch das Fahrgefühl der Versys zw. ~ 5000 und knapp 8000 U/Min. Hier war, wenn auch durch die vergleichsweise Schlappheit der V unterhalb von 5000 U/Min doch tatsächlich so was wie ein kleiner Kick zuspüren, der durch die nahezu lineare, gummibandartige Leistungsentwicklung bei der Tracer fehlt. Dies wirkt sich in meiner Empfindung nicht unerheblich auf das Fahrerleben aus. Die Versys muß man wegen des vergleichsweise schmalen Drehmomentfensters, zumindest wenn es etwas flotter zur Sache gehen soll, ziemlich konzentriert, sozusagen „auf den Punkt“ fahren. Das kann dann auch richtig spannend, weil eine Herausforderung sein.
Die Tracer macht es einem in dieser Hinsicht deutlich leichter; sie profitiert dabei ja nicht nur von ihrem deutlich breiteren und leicht kräftigerem Drehmomentband, sondern eben auch von über 20kg weniger Masse. Die spannende Herausforderung muss man sich dann halt mehr erfahren als auf der Versys; aber sich verschalten kann dann z.B. beim überholen eben auch leichter mal haarig werden als bei der Tracer, die da deutlich souveräner ist.
Was dass Fahrwerk angeht: Ich gehe auch davon aus, dass das Fahrwerk der Versys im Serienvergleich dem der Tracer überlegen ist. Ob dies auch noch für die neue 2020er Tracer zutrifft, die ja nun auch vorne und hinten einstellbar ist, kann ich nicht sagen.
Auch meine Tracer bin ich nie mit dem Serienfahrwerk gefahren, da sie direkt vom Händler per Transporter zum Fahrwerkfuzzi ging und verwilbert wurde. Von einer einzigen Probefahrt mit dem Vorführer hatte ich aber nicht die Erinnerung an ein grottenschlechtes Fahrerlebnis. Aber gut; ich bin halt auch kein Bunny ;)
Herausragender Vorteil der Tracer zur Versys ist für mich dann auch die ungeheure Agilität, geboren aus der Kombination von Leichtigkeit und immer vorhandenem Druck im Kessel. Ersteres beginnt schon beim rausschieben aus der Garage und wirkt sich um so besser aus, je kleiner die Straßen und um so enger die Kurven sind. Das der Schwerpunkt der Tracer zudem viel tiefer als der der V. ist, macht sie für mich nicht nur im Stand deutlich leichter händelbar.
Nach der großen 1000er V—Strom, übrigens auch ein tolles Moped, war mein Motiv zum Umstieg auf die „kleine“ Tracer vor allem mir das Leben auch beim Moped fahren leichter zu machen. Das ist gelungen, absolut! Vermissen tue ich die Dicke selten.

Grüße

Umsteiger

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#17 Beitrag von karklausi »

Zum Abschluss noch 3 Fotos im Speicher gefunden:
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Guten Rutsch! 🍀🐷

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#18 Beitrag von kautabbak »

Na die vertragen sich aber ganz gut ;)
Besten Gruß
David


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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#19 Beitrag von SiRoBo »

Umsteiger hat geschrieben: 29. Dez 2020 18:40 Das der Schwerpunkt der Tracer zudem viel tiefer als der der V. ist, macht sie für mich nicht nur im Stand deutlich leichter händelbar.
Wie hoch sind denn die Schwerpunkte der beiden Maschinen? Und was heißt viel: 10 mm oder 100 mm Unterschied?

Auf Gefühl würde ich mich da nicht allein verlassen, obwohl bei der Freude an der Fahrerei das natürlich als einziges zählt. Ein Reifen kann ein Motorrad kurvengierig oder stocksteif machen. Mit einer breiten Segelstange wird aber auch jedes Motorrad handlicher. Andere Felgen oder rotierende Motormassen ändern ebenfalls die Agilität, genauso wie Radstand, Lenkkopfwinkel und Sitzposition. Es geht gegen allen meinen logischen Gedanken, warum sich ein Motorrad mit tieferem Schwerpunkt und breitererem Hinterreifen handlicher fahren soll. 20 kg drauf oder weg. Entweder es liegt an vielem anderen als dem Schwerpunkt, oder der ist nicht "viel" tiefer...
Rock 'n' roll, ladies! :dance:

Simon

Knattersaki Versys ("No-Brainer"), Stimmgabel und ne Speedy

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Re: Vergleich Versys650 vs Tracer700

#20 Beitrag von karklausi »

@Shirobo: Fahr sie dich mal Probe, dann weisst du es.
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