Honda CRF 300

[karklausi]

Hallo!
Möchte mir nächste Woche eine Honda CRF 300 kaufen. Ich möchte meine Fahrtechnik mit Offroad Fahrten erweitern, öfters mal Abseits fahren, TET erkunden und mal in ein Enduropark.
Ausserdem ist es so, dass ich mir die LGKS nicht mit der Tracer zutraue, da aber unbedingt mal knattern möchte.
Jetzt habe ich ein Verkaufsgesprächstermin nächsten Dienstag und möchte da zuschnappen, Preis ist schon geklärt, Liefertermin März 2022, aaaaaaber ich kann mich nicht entscheiden, welche Version ich bevorzuge.
Persönliche Tendenz optisch wie Einsatzgebiet, wäre die Rally Version, wg Windschild, 5 liter grösserer Tank, Motorschutz ( Plastikscheiss ), LED Scheinwerfer. Viele CRF Fahrer raten mir aufgrund der 5mm niedrigeren Sitzbank, 11kg weniger Gewicht aber zur L Version. Jetzt fällt mir die Entscheidung schwer.
Was würdet ihr mir raten?
Karklausi
Bitte nicht abschweifen nach anderen Marken/ Modellen etc. Das ist schon entschieden.

[Umsteiger]

Hi Klausi,
da mir überhaupt schleierhaft scheint, wie Du bei 88,5 Sitzhöhe den Kontakt zur Welt halten willst, wo Du doch, wie ich übrigens auch, schon mit der seligen Versys dauernd umgekippt bist , scheint mir jeder mm tiefer hier ein echter Gewinn zu sein. Vermutlich lässt sich von der Rally das meiste eh nachrüsten, wenn man´s denn unbedingt haben möchte.
Ansonsten: Gute Wahl!
Behältst Du die Tracer denn dann auch noch?

Grüße

Umsteiger

[Uwe_MY]

Ganz eindeutig die L-Version!

Warum:

-Ein Windschild bei max 135 Km/h braucht man nicht wirklich. Das kleine Lampenschild der L nimmt schon etwas Druck von der Brust. Und wenn es regnet, eh egal wenn man im Gelände ist!
-LED ist Spielerei und ein Plastikmotorschutz nutzt garnichts.
- 8 Litertank sollte OK sein bei 3.1 Liter Verbrauch. Damit kommst Du 250 Km weit. Für Tagestouren ausreichend.

Was aber ganz entscheidend, für mich, ist. 11 Kg weniger Gewicht! Das ist dann doch ein ganz ordentlicher Vorteil. Nicht nur im Gelände! Da macht das Aufheben ja schon fast Spaß!

Für mich ne klare Sache!

Viel Spaß bei der Entscheidung!

Cheers

Uwe

[blahwas]

Für dich eher die L. 11 kg sind eine Welt!

Schade um die Reichweite, aber vielleicht passt der Tank von der Rallye - oder es gibt was im Zubehör. Oder Kanister aufs Heck schnallen. Aber bei dem Tempo sollte man mit 250 km auskommen - mittags und abends tanken, fertig.

[karklausi]

Die Tracer behalte ich natürlich. Herr Umsteiger, die Versys habe ich in 10 Jahren sage und schreibe 3x abgelegt wg Hektischer Art nicht wg Höhe. Die CRF bin ich Probe gefahren und das geht, da das Fahrwerk so weich ist, dass sie sofort runter geht wenn 75kg oben drauf sitzen. Plus Gepäck!
Karklausi

[Moppedmattin]

Du könntest auch einfach eine Versys x300 nehmen. Rein zufällig steht bei mir eine, die ein neues Zuhause sucht

[karklausi]

Willze dir auch ne CRF kaufen?
Wie sagt man: Moped und Emotion. Die CRF find ich klasse. Die x300, neee lass mal. Dann noch in Kawasaki grün!
Obwohl man soll nie nie sagen. Paar PS mehr sind nicht zu verachten.
Karklausi

[Luzifear]

Tach,
wir sind früher (sehr viel früher) öfter im offenen Gelände unterwegs gewesen,
da spielen Leistung und Komfort keine Rolle, aber was du definitiv merkst,
ist das Gewicht des Moppeds.
Ich würde mich auf jeden Fall für Handlichkeit entscheiden.

Servus, die Luzi

[frieda]

Gute Entscheidung, empfehle auch die leichte Version, Zusatzspritkanister geht immer.

Über kleinste Landstraßen oder per Autoreisezug oder Hänger in die Alpen.

Wenn du Zeit und Muße hast, auch Osteuropa ist noch wild, unbefestigt und wenig reglementiert.

Ne kleine Honda is sehr gut, die läuft bis ins Karakorum.

Sach Bescheid wenns soweit is, Flußdurchquerung üben Almetal, und Wüstenduchquerung im Sand der Senne !

[versysmuc]

Was würdet ihr mir raten?

Nimm die L.

Der Gewichtsvorteil ist auf jeden Fall ein Vorteil und wenn sie im Gelände mal umkippt ist weniger Plastik immer gut.
Für den Sprit kann man auch kleine Reservekanister mitnehmen, die gibt es in vielen Größen ab 1 Liter aufwärts.

[awv99]

Ganz klar die leichtere !!

Lange (Urlaubs-) Anfahrten oder ganz lange Touren wirst Du damit eh eher nicht machen, sondern mit Zug oder Hänger anreisen.

Die Assietta, die Ligurische Gks , Fort Pramant, col de som. etc und Schotterpisten im Friaul ( z.B. die panoramica delle vette u. Umgebung) werden mit der kleinen bestimmt ein Genuss!!

[karklausi]

Jaja, alle sagen 11kg machen was aus. Dann spar ich mir den Aufpreis der Rally und bleibe konsequent bei wenig Gewicht. Für das gesparte Geld gibt es vernünftige Handprotektoren, Motorschutz, und n anderes Navi ist auch noch drin. Wahrscheinlich habt ihr ja Recht. Spätestens beim 3. Hinschmeisser werde ich froh sein, auf Erfahrung gehört zu haben.
Danke für eure Empfehlungen. Wenn sie mir nach Einfahrzeit immer noch zu hoch erscheint, kann man ja noch nachkorrigieren.
Karklausi

[Angstnippel]

Im Prinzip ist ja schon alles gesagt. Meine Befürchtung ist, dass deine Vorhaben, LGKS, TET etc., auf so nem Ding vielleicht n bisl langweilig werden, weil zu einfach. Gut, wenn man einen Sandkasten, zum im Dreck spielen, vor der Haustüre hätte. Auf jeden Fall kannst du damit dann Kreise um die Reiseenduro-Dickschiffe fahren.

[awv99]

. .ähm...

Kreise würde ich jetzt nicht sagen,

Aber es wird einfacher und es lassen sich bestimmt Sachen /Strecken fahren, die einer dicken Reise Enduro vom Schlage der GS oder der Adventure Kati
aus gesundem Selbsterhaltungstrieb und Unvermögen des Fahrers verwehrt bleiben...

Ich hoffe ja bei mir persönlich noch auf eine altersgerechte Erweiterung meines bescheidenen Könnens ...um die dicke Kati weiterhin auchmal etwas jenseits des Asphalt bewegen zu können...

Ich hab auf jeden Fall gelernt, dass eine steile Skipiste mit Strassen Reifen auf feuchten Stellen zuviel für meine Skills sind...
während die meist recht breite Assietta auch für Strassenreifen kein Problem sind.

[karklausi]

Also ich habe schon viele youtube Videos angeschaut wo Anfänger scheiterten. Nicht am Können sondern am Gewicht des eigenen Fahrzeugs.
Den Sandkasten suche ich dann nächstes Jahr in Form von Enduroparks. Da 1 Tag hin, zelten, 1 Tag knattern, zelten, 1 Tag zurück. So mein Plan.
Oder ma guckn was es vor der Haustür so zu entdecken gibt. Wie oft denke ich: boah, da rein wär jetzt klasse.
Karklausi

[versysmuc]

Im Prinzip ist ja schon alles gesagt. Meine Befürchtung ist, dass deine Vorhaben, LGKS, TET etc., auf so nem Ding vielleicht n bisl langweilig werden, weil zu einfach. Gut, wenn man einen Sandkasten, zum im Dreck spielen, vor der Haustüre hätte.

Wichtiger Unterschied zwischen Sandkasten und solchen Alpenstraßen:

Beim Sandkasten kannst du aufhören wenn du keine Kraft mehr hast und ggf. noch ein paar Kilometer auf der Straße nach Hause fahren.

In den Alpen geht das nicht so leicht. Da kann es dir schnell mal passieren, dass du "durch" musst und dann ist ein wenig Reserve (in Form von Kondition) vielleicht sogar dein Lebensretter. Es soll da ja Stellen geben, wo es bei einem Fahrfehler "abwärts" geht.

[guidohh]

Moin,

ich würde auch zur Standardversion tendieren Gewicht und Sitzhöhe sind nicht zu unterschätzen.
Von Acerbis gibt es auch einen 11,5l Tank und was die (Fern)reisetauglichkeit der Standard-CRF angeht,
mußt du nur die Videos von Itchy Boots Session5 auf Youtube anschauen, da fährt die "verrückte" Holländerin seit Monaten
mit einer CRF250l durchs südliche Afrika.

[frieda]

Wichtiger Unterschied zwischen Sandkasten und solchen Alpenstraßen:

Beim Sandkasten kannst du aufhören wenn du keine Kraft mehr hast und ggf. noch ein paar Kilometer auf der Straße nach Hause fahren.

In den Alpen geht das nicht so leicht. Da kann es dir schnell mal passieren, dass du "durch" musst und dann ist ein wenig Reserve (in Form von Kondition) vielleicht sogar dein Lebensretter. Es soll da ja Stellen geben, wo es bei einem Fahrfehler "abwärts" geht.

LGK Straße und ähnliche können Probleme machen wenn sie mit dem falschen Fahrzeug befahren werden, z.B. mit einem

Autobahn tauglichen schnellem und deshalb schweren Motorrad, das auf diesen Strecken den Namen Adventure Bike wirklich verdient.

Vergleich, Lkw in Altstadtgassen, Ferrari über Kopfsteinpflaster, geht auch, aber......

Ne leichte Enduro ist für das Terrain gemacht und dort sogar schneller wenns drauf ankommt,

gewisse körperliche Fitness (Beinarbeit, Kniebeugen trainieren) vorrausgesetzt.

Schotterstraßen sind auch Straßen, nur nicht potteben asphaltiert.

Ins Gelände ist noch mal ne andere Nummer, da ist Fitness, Stollenreifen und leichtes Moped mit wenig Bauteilen und Elektrik Pflicht.

Was in Gelände gut is, is auf Schotter und steilen Passagen auf jeden Fall gut, so scheint Claudis Auswahl gut, kleines Zelt und Schlafsack

wiegen nich viel, für den Sonnenaufgang auf den Bergen.



PS: Vorsicht bei einladend grasbewachsenen Skipisten im Sommer, die werden schnell so steil das auch die Stolle durchdreht
das artet dann in Hill climb aus. Wie sowas endet, siehe Videos YT.
Hab das in jungen Jahren paar mal u.a. in den Dolos gemacht.

[kima]

Ich würde dir auch die L empfehlen, wie oben schon geschrieben, zusätzliche Verkleidungsteile nicht nötig, Windschild wäre nur bei Topspeed hilfreich, hast du abseits der Straße eher selten , solide Handschützer mit Bügel und ein stabiler Motorschutz sind sinnvoll, eventuell noch andere Fußrasten und eine ordentlich Gepäckbrücke, dann hast du hinten einen ordentlichen Griff zum aufheben . Für Straße und Schotter hast du die Tracer. Die L mit schönen Grobstollern bereifen, dann hast du den nötigen Grip im Gelände und den Abstand zur Tracer. Genau für diesen Zweck hab ich die KLX 250S, ein Windschild wäre hier ab 125-130km/h angenehmer, würde aber dann wohl kaum noch über 130 kommen. Der kleinen Tank auch mit knapp 8l ist etwas gewöhnungsbedürftig, geht aber für den hausgebrauch, bei Langstrecke gibt es auch im Zubehörhandel kleine flache Kanister mit Halterung für schmales Geld. Zur 250ziger Rally findest du bei Swendura noch Infos, eventuell hat die L die gleichen Wehwehchen, oder sind bei den 300er schon abgestellt. https://www.svendura.de/myhonda.php

[karklausi]

Für dich eher die L. 11 kg sind eine Welt!

Schade um die Reichweite, aber vielleicht passt der Tank von der Rallye - oder es gibt was im Zubehör. Oder Kanister aufs Heck schnallen. Aber bei dem Tempo sollte man mit 250 km auskommen - mittags und abends tanken, fertig.

Ascerbis bietet n grösseren Tank an zum Nachrüsten.
Karklausi