Zu was WÜRDET ihr wechseln?

Fremdgeschaut? Probegefahren? Hier kommen Eure Erfahrungen mit Nicht-Versen rein.
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awv99
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#581 Beitrag von awv99 »

Krid hat geschrieben: 15. Feb 2022 16:16 Also, ich würde wechseln zu einer Kawa mit Automatkgetriebe so wie derzeit es leider nur
Honda anbietet. Warum eigentlich nur Honda?...
Warum bietet nur Kawasaki ein Motorrad mit Kompressor an..??

Warum nur BMW einen 2 Zylinder Boxer ?

Warum hat nur noch KTM einen ernstzunehmenden( im Sinne von Leistung) Einzylinder ?

Warum hat nur Moto Guzzi einen querbauenden V2 ohne "Hängetitten" ?



Honda ist nunmal der größte Motorenhersteller der Welt und man kann auf die obige Frage einfach antworten :
Weil sie es können ....:-)

snap-on
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#582 Beitrag von snap-on »

Um die ursprüngliche Frage zu beantworten:

Ich würde zu jedem Motorrad wechseln, das mir vom Konzept her zusagt - vorausgesetzt es ist von Honda, Kawasaki, Suzuki oder Yamaha.

Je länger man schraubt, umso klarer wird, dass am Ende des Tages in Sachen Zuverlässigkeit und Unterhaltskosten gegenüber den Japanern alle abstinken.

Japaner sind zwar nicht mehr angesagt, aber nach wie vor erste Wahl, wenn es um Preis/Leistung geht.

Uwe_MY
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#583 Beitrag von Uwe_MY »

Naja.

Mit so ner Vorgehensweise würde ich ne Waschmaschine, oder Geschirrspüler aussuchen.

Aber ein Moped?

Wo bleibt da der ‚Will haben Effekt‘? Wo die Begeisterung?

Zu meiner ersten Ducati bin ich durch die Begeisterung einer Schweizer Taxifahrerin mit feuerroten Haaren, Tattoos und Piercings, gekommen. Bin dann mal zu Ducati Basel und hab mir die ST 3 gekauft ohne drauf gesessen zu haben. Geschweige denn ner Probefahrt gemacht zu haben.

Ähnlich ging es mir mit der 55‘er Enfield. Die hab ich bei eBay gesehen, mit dem Verkäufer telefoniert und dann mit nem Hänger geholt. 400Km eine Strecke.

Und was die Zuverlässigkeit anbetrifft war bei keiner Ducati etwas besonderes dabei. Ich glaub die bieten heute längere KM-Intervalle und Garantie an als Kawasaki. 8-)

Für mich ist das ein Hobby. Da gehts nicht um Preis/Leistung.

Cheers

Uwe

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awv99
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#584 Beitrag von awv99 »

Die Frage ist....
Warum sind Japaner nicht mehr so angesagt..??

Sie lassen im Moment einige Mopedklassen fast unbesetzt.
Z.B.
BMW 1250 GS/Ktm 1290 Adv/Multistrada
BMW s1000 XR

Klassisch aussehende Mittelklasse
- Triumph/ Royal Enfield

- schicke u. leichte Einsteiger Biker wie ktm 390 Modelle.

- Einzylinder


Dann ist die Frage
inwieweit die Aussage mit der schlechteren Zuverlässigkeit auf den jetzigen Stand der Modelle übertragbar ist.... ???

Die 1200/1250 er Gs sind sehr zuverlässig.

Vom Motor und Getriebe des genialen KTM 1290er V2 hört man eigentlich nie negatives.
Es ist eher das Drumherum was bei einigen Garantiefälle auslöst. Fahrwerk, Elektronik.
Diese Sachen werden meist innerhalb der Garantie erledigt.

Ich denke dass die meisten dieser neuwertigen Fahrzeuge noch nicht den Weg in die freie Werkstatt finden.

Daher ist es wahrscheinlich schwierig einen Überblick über die Langzeitqualiten der aktuelle Generation der 1 bis 4 Jahre alten Europäer zu bekommen.
Es gibt bei den Reiseenduros von BMW u. KTM viele Vielfahrer, die in 2 bis 3 Jahren problemlos 40 bis 60.000 km abreissen .
Die waren bisher nur in den Vertragswerkstätten.


Dass Honda eine ausgezeichnete Langzeitqualität hat , ist unbestritten.
Nur was nützt dass, wenn andere Hersteller interessantere oder individuell passendere Mopeds anbieten.

Anders gesagt....
Die Denkweise :

. "... ich will jetzt Spass mit dem Gerät . Es ist ein Hobby welches fasziniert u. kein Bausparvertrag...
Ich will eher nicht spekulieren was in 4 Jahren damit ist .
Zumal es eh keiner genau sagen kann..."

dürfte überwiegen.

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blahwas
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#585 Beitrag von blahwas »

Nur weil Modelle nicht alle 14 Tage auf dem Titelblatt der MOTORRAD zu sehen sind, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.

Adventure mit und ohne Schotteraffinität: Suzuki V-Strom, Tenere 700, Honda Crosstourer, Yamaha Super Tenere, Kawasaki Versys, Tracer 9. Was fehlt dir da? Yamaha Super Tenere wollte keiner haben. Vielleicht geht's in der Klasse auch um Prestige, und da zieht Europa halt mehr als Japan. Das allermodernste Technikfeuerwerk und über 120 PS gibt's da im Moment halt nicht aus Japan. Wer in Europa sowas kauft, kauft nicht weil er es "braucht", und will vielleicht auch einfach keinen Japaner.
Klassisch aussehende Mittelklasse
- Triumph/ Royal Enfield
Z900 RS, Z650 RS, CB1100 (wollte keiner haben)
schicke u. leichte Einsteiger Biker wie ktm 390 Modelle.
Alle Japaner haben richtig viele 300er, 400er und 500er. In Asien noch viel mehr Modelle als bei uns, weil die irgendwie auch kaum einer haben wollte. Wir kriegen aber auch Yamaha R3 und hatte auch die Versys-X 300.
Einzylinder
... baut über 400 ccm niemand mehr außer KTM, und auch bei KTM versinken die großen Eintöpfe langsam in der Nische.

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awv99
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#586 Beitrag von awv99 »

blahwas hat geschrieben: 16. Feb 2022 14:02 Nur weil Modelle nicht alle 14 Tage auf dem Titelblatt der MOTORRAD zu sehen sind, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.
Adventure mit und ohne Schotteraffinität: Suzuki V-Strom, Tenere 700, Honda Crosstourer, Yamaha Super Tenere, Kawasaki Versys, Tracer 9. Was fehlt dir da?
Genau die die ich beschrieben habe :
BMW 1250 GS, KTM 1290 Adventure, Ducati Multistrada --- Konkurenzmodelle


Yamaha Super Tenere wollte keiner haben.
Ich bin die mal probegefahren.
War nicht meins. Nach meinem sehr subjektiven persönlichen Empfinden :
zahmer/lahmer Motor, extrem viel Gewicht, schwerfällige Fahrweise.
Die Optik fand ich sehr schön.
Das Gerät wird auch sehr zuverlässig sein, aber wir kommen wieder auf die Frage der Fazination. Da kam bei mir nicht viel rüber.
Ist ja Geschmackssache, aber .....Offensichtlich haben das auch viele andere Kaufinteressenten auch so gesehen.


Vielleicht geht's in der Klasse auch um Prestige, und da zieht Europa halt mehr als Japan. Das allermodernste Technikfeuerwerk und über 120 PS gibt's da im Moment halt nicht aus Japan. Wer in Europa sowas kauft, kauft nicht weil er es "braucht", und will vielleicht auch einfach keinen Japaner.
Das mag schon sein.
Aber wenn man den Kati Motor mit seinen 100 bis 140 Nm Drehmoment ab "losfahren"
oder den kurz über Standgas mächtig drückenden 1250er Boxer von BMW
mal gefahren ist,
möchte man nicht unbedingt wieder zurück ...
Wobei die PS Zahl , ob nun 130 oder 170 PS , eher nebensächlich ist.
Die Leistungscharakteristik, der Drehmomentverlauf und die Höhe desselben ist das viel eher entschiedende und auf der Strasse sehr oft und gerne mit Genuss 8-) umsetzbare feature .
Ähh... ;) :-) Bevor Du jetzt wieder mit dem Zugkraftdiagramm kommst. :-)
Ein individuelle Übersetzung (im KTM Fall um gut 5 % kürzer) ist dabei natürlich das "i" Tüpfelchen für einen geilen Landstrassen-Ritt
wenn man den 6. Gang (overdrive) auf der Landstrasse liebt und auf einen drehzahlsenkende Fahrt auf der Autobahn eher ein Ei schlägt .


Klassisch aussehende Mittelklasse
- Triumph/ Royal Enfield
Z900 RS, Z650 RS, CB1100 (wollte keiner haben)
..Aber sie ersetzen keine Royal Enfield oder ein Triumph-"Retro"-Gerät oder ähnliche an einen Old (Nicht Young-) timer angelehnte Homage an das Leben mit wenig Leistung und Nimbus und/oder Optik der 60 er Jahre.
Da spielt der Leistungsgedanke eher überhaupt keine Rolle. Sondern das Sonntagvormittag aus der Garage zur Eisdiele oder zum Mopedtreff Gerolle.
Das anschliessende Bier beim Polieren der Alu-Teile oder die Autosolbehandlung der Chromteile.
Die werden nicht viel gefahren, aber geliebt.
Die CB1100 hatte imho die Nachteile :
1. teuer, 2. schwer 3. nicht klassisch/Retro genug
4. evtl. auch eine gewisse hondatypische leichte Perfektions-Langeweile aufgrurnd der zu hohen "every bodys darling" Ausrichtung des 4 Zylinders

schicke u. leichte Einsteiger Biker wie ktm 390 Modelle.
Alle Japaner haben richtig viele 300er, 400er und 500er. In Asien noch viel mehr Modelle als bei uns, weil die irgendwie auch kaum einer haben wollte. Wir kriegen aber auch Yamaha R3 und hatte auch die Versys-X 300.

Also... :think: ... ich sehr hier sehr viel junge Fahrer oder Mädels auf der KTM 390 .
Scheint vom frischen Design und den Daten wie Gewicht, Leistnung und günstigem Preis in der Zielgruppe (siehe auch Veraufszahlen ) sehr gut anzukommen.
Einzylinder
... baut über 400 ccm niemand mehr außer KTM, und auch bei KTM versinken die großen Eintöpfe langsam in der Nische.

Im Moment herrscht da eine grosse Nachfrage/Mode (SUMO ) gerade bei jüngeren Fahrern.

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blahwas
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#587 Beitrag von blahwas »

Da ist jetzt viel Geschmackssache dabei. Die einzige wirklich berechtigte Frage ist aus meiner Sicht, warum niemand von den Japanern auf den Sumo-Zug aufspringt.

Bei den Retros habe ich noch die W800 vergessen.

Und denk an die Zugkraft! ;)

juschka
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#588 Beitrag von juschka »

Also irgendwie spannend wie Modelle verglichen werden. Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen.

Blahwas schreibt bei den Adventure- Modellen eher von den 650- 900ccm Modellen, awv99 von den 1250 /1290er Grossrollern. Das sind doch vollkommen verschiedene Klientele? Die einen kaufen nicht die grossen, die anderen nicht die kleinen.

Die kawa Modelle Z900 / 600 etc sind die IN- Motorräder für den gepflegten Sonntagsausflug auf wuseligen Strassen oder zum Cafe. Das sind die Mittelklasse- cool- Motorräder gerade. Schau mal in die Zulassungsstatistik. Enfield ist doch auch schon wieder ne andere Klientel.

Ausserdem ganz ehrlich was interessiert internationale Hersteller der deutsche oder europäische Markt. Die Musik wird in Asien und Indien gespielt mit Zahlen von denen wir nur träumen. Und da laufen 650 Mopeds unter Monstermaschinen. Frag mal BMW und KTM wieviele 1250er sie da verkaufen. Frag mal was die in Amerika Nord, Mitte, Süd verkaufen? Entwicklungsaufwand muss sich lohnen und das geht im globaler Welt nur mit gleichen Bauteilkomponenten und Zahlen weltweit.
Ganz ehrlich: die BMW 1250 sehe ich zu hunderten auf den Alpenpässen, auf RDG und in den Dolomiten. Hier im Stadtverkehr sehe ich die Mittelhubraummodelle, bissche retro oder auch caferacer und gefühlt mehr Harleys als BMW GS. Die grossen Kisten fährt im Stadtverkehr so gut wie keiner!. Warum nur...

Zur Frage: wohin würde ich wechseln. Nirgends, wieder auf meine kVersys bis Bj 2018. Notfall-Alternative wäre die grosse Vstrom, aber ich liebe den 4Zylinder. Lieber habe ich für die kleinen Offroad, Schotter und sonstigen Spassklleintouren meine uralte 650er zum Spielen, aber nur als Ergänzung, nicht alleine. Und ja, auch ne Kawa...läuft einfach. Wenn nur eine bleiben könnte, dann die Versys.
Vg juschka

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blahwas
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#589 Beitrag von blahwas »

Wie gesagt: Super tenere 1200... Wollte keiner. Kawa GTR 1400... Wollte auch keiner.

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#590 Beitrag von versysmuc »

Ich fahre seit sechs Jahren mein erstes Automatikauto (8 Gang ZF) und bin sehr begeistert, aber:
Krid hat geschrieben: 15. Feb 2022 16:16 Also, ich würde wechseln zu einer Kawa mit Automatkgetriebe so wie derzeit es leider nur
Honda anbietet. Warum eigentlich nur Honda?...
Weil es niemand will? Im Motorrad wollte ich das nicht haben und ja: die 390 Adv will viel geschaltet werden.
Deshalb habe ich sie ja. Sonst könnte ich ja auch mit dem Auto fahren, ist doch viel bequemer....
Gruß
Richard

jax
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#591 Beitrag von jax »

juschka hat geschrieben: 16. Feb 2022 18:42 Also irgendwie spannend wie Modelle verglichen werden. Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen. ...
richtig, wobei das eigentlich nur einer ist, der seine persönlichen Vorlieben, die er, dem Markt sei dank, ausleben kann, zur Allgemeingültigkeit stilisiert. Dass KTM an seiner Einzylinder festhält, hat meiner Meinung nach historische Gründe. Sie kommen nunmal aus dem Zweitakt Offroadbereich, da wäre es ein Frevel, die Einzylindergattung einzustellen. Also weiterentwickeln auf Teufel komm raus, günstig in der Fertigung sind die Dinger sowieso. Ahnlich BMW und Guzzi, wenn die ihr historisches Konzept verlassen würden, dann gäbe es Prügel (s. Porsche, ohne den 911er Boxer wäre der Nimbus und Porsche weg!).

Eigentlich reicht, wie Juschka schrieb, ein Blick in die Motorradneuzulassungen 2021, um festzustellen, dass in D, I und F die Japaner alles richtig machen:

https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... jahr-2021/

So what?

Und wohin ich wechseln würde? Hmm, wenn überhaupt, dann zur Z 900 RS.

jax

snap-on
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#592 Beitrag von snap-on »

Ach was, bei den Europäern macht das "Drumrum" die meisten Probleme?

Und das wird sogar auf Garantie behoben? Sappralott!

Ducati hat womöglich eine längere Garantie als Kawasaki?

Das ist völlig unerheblich, denn 80-95% der Japanerfahrer erleben keinen Garantiefall, da ist dann praktisch egal, wie lang die ist.

Ich würde eher einen Japaner ohne Garantie kaufen, als eine BMW mit 5 Jahren....

Das Problem ist, dass Europäer nur das an Qualität bauen, was der Markt fordert, bei BMW ist das nicht viel....das Zeug wird ja trotzdem gekauft.

Krass gespart wird bei den Mittelklassemodellen der "Premiumhersteller".

Dahinter steht eine völlig andere Mentalität als bei den Japanern.

Auch eine Versys 300 ist nicht weniger zuverlässig als eine KV.


Einen Europäer kann man neu kaufen und behalten, solange die Garantie besteht.

Wenn das Zeug bei Zweit- und Drittbesitzern mit begrenztem Budget landet, wird es sehr unspassig - für die Kunden, aber auch für die Werkstätten.

Dem letzten, der die Inspektionskosten seiner 990er diskutieren wollte, habe ich empfohlen, sich ein Moped zu kaufen, das zu seinem Geldbeutel passt.

Diese Klientel mit den "Premium-Gebrauchten" werden Werkstätten noch viel Freude bereiten. MIr hat letztes Jahr einer vorgerechnet, was ihn jeder Kilometer mit seinem Katunkenmolch kostet - als wenn das mein Problem wäre, dass er sich einen Scheißeimer gekauft hat, der ihm noch vielen Jahren Japaner eine neue -und teure- Welt erschließt.

Seinen Geschmack sollte man sich leisten können - und das können viele, die vom Japaner auf gebrauchte Europäer umsteigen, leider nicht.


Die Neukäufer von dem Zeug sind nicht so empfindlich, die sind ja oft als langjährige Kunden Kummer gewohnt.

Der BMW-Besitzer findet es ja schon sensationell, wenn nach paar Jahren noch das erste Getriebe im Moped werkelt - das wird als Meilenstein gefeiert.

Dazu zitiere ich mal den BMW-Kollegen: Bei jeder Generation hat es geheißen, die Getriebe halten jetzt - und nach paar Jahren kommen sie alle daher....


Bei Fortbildungen hat man ständig Kollegen getroffen, die auf alles mögliche schrauben.

Gerade die, die einen Vergleich haben, sind sich einig, dass Japan nach wie vor unerreicht ist.


Und wo das "will haben" bleibt?

Ganz sicher nicht bei einem so unförmigen Bleibatzen wie einer GS oder einer KTM mit Innenbeleuchtung der Koffer.....

Zum Liebhaben habe ich ein gutes Dutzend Fahrzeuge von denen ich vorher wußte, dass sie unzuverlässig sind und aus minderwertigen Komponeten bestehen.

Deshalb dürfen die aus Europa sein.

Aber mit sowas wegfahren?
Sowas als einziges, als Alltagsmoped?

Nie im Leben.

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#593 Beitrag von axelbremen »

snap-on hat geschrieben: 16. Feb 2022 07:59 Um die ursprüngliche Frage zu beantworten:

Ich würde zu jedem Motorrad wechseln, das mir vom Konzept her zusagt - vorausgesetzt es ist von Honda, Kawasaki, Suzuki oder Yamaha.

Je länger man schraubt, umso klarer wird, dass am Ende des Tages in Sachen Zuverlässigkeit und Unterhaltskosten gegenüber den Japanern alle abstinken.

Japaner sind zwar nicht mehr angesagt, aber nach wie vor erste Wahl, wenn es um Preis/Leistung geht.

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Bin wieder von ktm zurück.

Meine europäerphase ist beendet und es gibt nur noch made in japan.

Gruss axel

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#594 Beitrag von Roxin »

Alles Einzelfälle ...
Ich habe mit meiner KV mehr Probleme, als mit der 1290.
Bei der KV Getriebe/Schaltprobleme, Bremsscheiben fangen auch langsam wieder an zu rubbeln.
Bei der 1290 bisher keine Probleme. Mit der KV fahre ich täglich zur Arbeit und mit der KTM gibt es jede Menge Spaß, auch die Top Bremsen sind ein Genuss. Dazu ist der Service bei Kawa deutlich teurer als bei Suzuki oder KTM. Trotz 4 Jahre Garantie tut sich Kawa sehr sehr schwer etwas anzuerkennen.
Beim PKW gibt es auch gerade einen neuen Motor, war überhaupt kein Problem, nicht eine Diskussion. Hatten 2015 schonmal einen Motorschaden und da hat Hyundai alles abgelehnt und Kulanz war ein Witz.

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#595 Beitrag von awv99 »

:) ja .....

so hat jeder sein Päckchen zu tragen.. :D

Der eine mit einem unzuverlässigem Europäer,
der aus minderwertigen Komponenten hergestellt wurde und der hofft dass er sich seinem ;) "Katunkenmolch"- ;) Geschmack leisten kann :D

der andere mit mehreren unzuverlässigem europäischem Mopeds mit denen er nicht weit fahren würde , die aber geliebt werden :)

der andere mit einer zuverlässigen technisch unauffälligen Geisha aus Japan, die Werkstätten nur vom Hörensagen kennt

ein anderer mit einem europäischem Bleibatzen- :) Moped was trotz minderwertiger Komponenten einfach Spass macht, und excellent fährt :)

Dann gibt es natürlich noch noch die vielen
die wirklich viel fahren und oft unzuverlässige Europäer bewegen .
Sie sind oft völlig sorglos und zufrieden,
weil sie evtl. gar nicht wissen, dass ihre Getriebe regelmässig kaputt gehen .... :eek:


Anyway ...... :coffee: .......meist kommen alle ans Ziel .

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#596 Beitrag von juschka »

jax hat geschrieben: 16. Feb 2022 19:19 Dass KTM an seiner Einzylinder festhält, hat meiner Meinung nach historische Gründe. Sie kommen nunmal aus dem Zweitakt Offroadbereich, da wäre es ein Frevel, die Einzylindergattung einzustellen. Also weiterentwickeln auf Teufel komm raus, günstig in der Fertigung sind die Dinger sowieso. Ahnlich BMW und Guzzi, wenn die ihr historisches Konzept verlassen würden, dann gäbe es Prügel (s. Porsche, ohne den 911er Boxer wäre der Nimbus und Porsche weg!).

jax
Genau das glaube ich nicht. Gebaut wird was man kann und was verkauft wird. In heutigen Zeiten kann sich in diesem engen Nischenmarkt "Motorrad in Europa" keiner mehr Nostalgie und Frevelattituden leisten. Damit wird kein Lohn gezahlt. Die Frage ist wo sind die geringsten Entwicklungskosten drauf. Sieht man ja auch an der KTM 700/800er Entwicklung usw., auch bei anderen Modellserien. Einfach nur Verkaufszahlen versus Kosten. Klar profitieren sie vom offroadmarkt und da bedienen sie ja auch mit Maschinen die Leute mit Mopeds inkl deren Konzernschwestern wo andere nichts beisteuern können. Wären ja blöd wenn sie das nicht bedienen würden. Wer dpricht denn von einer BMW Motocross, Enduro, Trial.... keiner, da sind doch eher Beta, Gas- Gas etc die Marktverteiler.
Kawa dagegen tut es sich doch gar nicht an die Taktik der Pseudoentwicklung nachzuäffen und erst eine 990er Versys zu bauen, dann ne 1000, 1050, 1100... und im Endeffekt warum auch. Ein normaler Strassenfahrer spürt hier nix bei 50ccm und 1mm mehr Bohrung. Und wenn er was spürt, dann weil er es weiss, dass da was besser sein muss.
Wer würde das jährlich im Autobau machen? Keiner, rentiert sich nicht.
Bzgl der BMW GS Zahlen. Klar sind in D und auch Europa die Zulassungszahlen jährlich beeindruckend, aber die wenigsten fahren doch die Kisten doch langjährig. Da
wird bei Auslaufen der Garantie oder gar per Leasing die BMW gewechselt, weil man eben die unbekannte Zahl zukünftiger Reparaturen sonst planen muss. Wer kann dich das wirklich leisten?

Es gab mal irgendwo die Statistik der zugelassenen Motorräder in D , die ist viel interessanter. Denn die Masse an Zulassungen je Jahr von den GS müsste ja zu riner überlegenen Quote führen an derartigen Fahrzeugen. Ist aber nicht, von wegen. Wie gesagt ausserhalb der Alpentour sehe ich die GS auf der Feierabendrunde, zum Biergarten und im Stadtverkehr nie. Und nichtmal auf dem Parkplatz von Polo oder Tante Louise.

Eine Nische oder Kult eines Modellexoten kann sich eine Firma nur leisten, wenn andere Geldkühe da sind und quer finanzieren. Gibts die nicht, wird das nix. Und weltweit gesehen juckt das in Indien oder Malaysia keinen wenn hier BMW 20 000 Maschinrn zulässt. Die lachen sich über diese Zahlen schlapp.
Vg juschka

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#597 Beitrag von snap-on »

Awv99,...

da hast du unbeabsichtigt ins Schwarze getroffen.

Schon mehr als ein BMW-Fahrer, der die Historie seiner Karre einsehen durfte, war überrascht, dort viele Nachbesserungen zu finden, von denen ihm nichts gesagt wurde.

Dass die nicht selten heimlich bei Inspektionsterminen ordentlich rummachen, ist in der Branche eigentlich bekannt....

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awv99
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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#598 Beitrag von awv99 »

;-) ....Du meinst den heimlichen Getriebetausch bei den aktuellen BMWs.... ? ;-)

Dass interene "Rückrufe" bzw. Verbesserungen im Rahmen der Inspektion verarbeitet werden , ist doch ein gutes Zeichen .


Das ist bei KTM anders, da muss man den Händler kontrollieren , ob der Schrauber auch ;) "unheimlich" die aktuelle SW Version aufgespielt hat . ...

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#599 Beitrag von snap-on »

Ach, Nachbesserungen, von denen dem Kunden nichts gesagt wird, sind "ein gutes Zeichen".....?

Ich kenne keinen Japaner, bei denen das so läuft, da wird nichts hinten rum gemacht.....Wie gesagt, die Mentalität ist eine völlig andere.

Wenn man in der Branche mit Japanern und Europäern zu tun hat, ist das wie Tag und Nacht.

Die Japaner sind oft überkorrekt und ehrpusselig, dagegen kommen die Europäer immer eher so wie die Roßtäuscher rüber.

Denn Tipp, die Reparatur doch zu verschleppen, bis die Garantie abgelaufen ist, sowas hört man nur bei einer europäischen Marke.

Japanische Hersteller sind einfach anders drauf - genau deshalb arbeite ich gern mit den unprätentiösen Japanern.

Bei den Europäern ist viel Bling-Bling, großer Auftritt, Premiumgequatsche und tatsächlich sind da PR-Schnösel und Sparmeister, die beim Lieferanten das Billigste vom Billigen bestellen, am Werk.


Allein die Vertriebspolitik der Katunken zu Lasten der eigenen Händler und die Flunkerei diesbezüglich wäre schon ein Thema für sich.


Lange her, da haben paar Bastler in einer europäischen Fabrik beim Aufziehen einers Seegerrings auf die Getriebwelle mit dessen Enden zwei knietiefe Längskratzer in die Welle gemacht.

Die wurde dann in einen Simmerring gesteckt, der natürlich von den Graten zügig ausgefräst wurde.

Wenn die Kupplung dann im Öl ersoffen ist, was alles andere als selten war, wurde den Kunden erzählt, sie hätten nicht auf das allzeit korrekte Kupplungsspiel lauf Betriebsanleitung geachtet und solcherart ihre Kupplung durch Fehlbedienung gehimmelt.

Ich mag so ein Geschäftsgebaren nicht, da bin ich sehr altmodisch.

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Re: Zu was WÜRDET ihr wechseln?

#600 Beitrag von snap-on »

By the way, warum muss man bei einer KTM neue Software aufspielen?

Es ist technisch möglich, Motorräder zu bauen, die ab Werk funktionieren.....

Frag mal einen Yahosuka-Schrauber, wie oft er neue Software aufspielen muss.

Ihr werdet mit Bastelmotorrädern verarscht und freut euch noch über den tollen "Service".....

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