Wann fährt man "gut"?

Tipps und Erfahrungen zu Fahrtechniken, Sicherheits- und Schräglagentrainings.
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Kawamane
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Re: Wann fährt man "gut"?

#21 Beitrag von Kawamane »

Kurz vor der Kurve von ''Dicken'' überholt werden,um am Ende der Kurve fast auf sein Nummernschild zu knallen...ich liebe es :top: .Autobahn Beschleunigungsspur und dann sofort nach ganz links ziehen,herrlich.Zwei LKWs begegnen sich auf der Landstrasse ,natürlich schnell noch überholen.Die Ampel ist schon 2sek. rot.Na und,die anderen fahren doch erst gleich los.120 bei erlaubten 80,egal.Ist doch keiner da. Plötzlich kommt ein Trecker aus dem Wald...oder ein Hirsch.Gilt für Krad und Autofahrer gleichermaßen.Niemand kann sagen: ''ich fahre fehlerfrei''.Aber einiges kann man/frau doch vermeiden.Auch die Tagesform kann einiges entscheiden und gesunde Selbstkritik ist immer gut !
Gruß Martin
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snap-on
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Re: Wann fährt man "gut"?

#22 Beitrag von snap-on »

Nigel Mansell, der ehemalige F1-Weltmeister hat mal gesagt, er könne jeden Ball fangen - der fliege für ihn einfach langsamer als für andere Menschen.

Das erklärt, warum die richtig schnellen Leute Rutscher abfangen oder blitzartig die Linie korrigieren können.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass schnelle und gute Motorradfahrer auch in anderen Sportarten gut sind, ich glaube, man muss dazu ein Bewegungstalent sein.

Mir ist mal, nicht ganz unerwartet, ein Motor festgegangen.
Ich wusste natürlich, dass man da die Kupplung ziehen muss. Aber bis das an der Hand angekommen ist, war ich schon in der Luft neben dem Motorrad.

Ich bin am genau entgegengesetzen Ende der Skala wie Mansell.

Deshalb wird aus mir nur ein routinierter, aber nie ein guter Motorradfahrer werden.

Innerhab seiner Grenzen zu bleiben und nicht durch Selbstüberschätzung in Gefahr zu kommen, weil man meint, besseren folgen zu müsen, ist ja auch irgendwie "gut".

Tornanti
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Re: Wann fährt man "gut"?

#23 Beitrag von Tornanti »

In den bisherigen Beiträgen wurde primär die Fahrtechnik diskutiert. Ich möchte mal einen anderen Aspekt beleuchten: Bekleidung.
Wenn Protektoren drücken, die Handschuh zwicken, der Helm die Schläfen malträtiert, man schwitzt oder friert, dann fährt man unkonzentriert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bekleidung, die höchste Unfallschutzansprüche erfüllt eher unbequem ist. Damit kann man schlecht 700km konzentriert in die Alpen fahren. Ich habe in Bezug auf den Schutzgrad vielleicht nur die 80%-Lösung, komme dafür aber 100% entspannt ans Ziel.
Eine kleine Anekdote dazu. Ich brauchte neue Handschuhe, fand scheinbar passende in einem Motorradgeschäft und fragte den Verkäufer, ob ich die mal probefahren kann. Er schaute mich ungläubig an und meinte dann, dass ich der Erste wäre, der Handschuhe vor dem Kauf real ausprobieren will. Ok. Probefahrt gemacht. Handschuh drückte. Kein Kauf.
Ansonsten fahre ich zu 80% allein, den Rest in einer Zweiergruppe mit jemandem, der einen ähnlichne Fahrstil hat. Große Gruppen sind nach meiner Erfahrung ein Risiko, da immer einer den Super-Biker raushängen lassen will und Unruhe in die Gruppe reinträgt.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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karklausi
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Re: Wann fährt man "gut"?

#24 Beitrag von karklausi »

snap-on hat geschrieben: 5. Nov 2022 07:25

Innerhab seiner Grenzen zu bleiben und nicht durch Selbstüberschätzung in Gefahr zu kommen, weil man meint, besseren folgen zu müsen, ist ja auch irgendwie "gut".
:top: :top: :top:
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frieda
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Re: Wann fährt man "gut"?

#25 Beitrag von frieda »

Tornanti hat geschrieben: 5. Nov 2022 08:03 In den bisherigen Beiträgen wurde primär die Fahrtechnik diskutiert. Ich möchte mal einen anderen Aspekt beleuchten: Bekleidung.
Wenn Protektoren drücken, die Handschuh zwicken, der Helm die Schläfen malträtiert, man schwitzt oder friert, dann fährt man unkonzentriert.
Das geht mir auch so. Wenn nichts kneift oder zwackt oder verrutscht, alle Hebel und Griffe, Fahrwerk und Sitzposition

perfekt passen, muß ich nicht mehr denken beim Fahren, werde eins mit dem Motorrad.

Verkehr beobachten und einschätzen, das Moped schwingen läuft alles

intuitiv ab, angstfrei und realistisch, Nirwana !! :jubel: Das dauert z.B. Anfang der Saison einige Wochen. :]

Deshalb auch Bekleidungsteile aus dem Wintersport, oder Schnürstiefel usw., oder Eigenbaulösungen am Moped,

mit dem Ziel, ohne Anstrengung entspannt die perfekte Linie finden. Ohne Brechstange und viel PS wirds

dann von allein flott und flüssig.

Ich lerne nie aus, kann mich immer noch weiter entwickeln, entdeckt eigene Fehler die ich abstellen kann

....wenn ich selbstkritisch bin. :pfeif:

Final noch der bewußte, kontrollierte, erfolgreiche Einsatz des Lenkimpulses in engem Geläuf,

dann wandern de Mundwinkel hoch. :kuscheln:


Ein "guter" Fahrer muß nich wie;n Rennfahrer aussehen. ;)
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ss246

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Re: Wann fährt man "gut"?

#26 Beitrag von ss246 »

Obwohl ich schon seit über 30 Jahren Motorrad fahre, stelle ich mir diese Frage schon öfters. Machmal bin ich mir mit der Antwort nicht sicher, meist versuche ich sie im Vergleich mit anderen zu finden. Macht vielleicht wenig Sinn, da sie weniger erfahren sind, ein anderes Bike haben usw.
Ich kann die Frage aber definitiv nach einem Sicherheitstraining (z.B. Perfektionstraining beim ADAC) beantworten. Wenn Du die Übungen dort absolviert hast, fühlt sich danach die Fahrt nach Hause genauso an: Das Motorrad gehorcht Dir absolut, Du hast die volle Kontrolle, Du weißt wie große die Reserven beim Bremsen und Kurvenfahren sind, Du mußt Dich nicht konzentrieren die Abläufe sind unbewußt,in einem kurzen Satz: Du kannst wirklich gut fahren. :D
Ähnliche Erlebnisse kann man bei vielen anderen Gelegenheiten erzeugen: 2 Tages Training im Endurpark Hechlingen (Leihmotorrad), Fahren auf der Rennstrecke oder Kartbahn usw. Da sind alles Dinge, die einem helfen unter definierten, sicheren Bedingungen aus dem Komfortbereich heraus zu kommen und neue Dinge auszuprobieren, nur so kann ich mich weiterentwickeln und meine Fähigkeiten verbessern. :jubel:

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Kawamane
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Re: Wann fährt man "gut"?

#27 Beitrag von Kawamane »

Die Gefahr ist,das man nach einem Sicherheitstraining evt. unter spontaner Selbsüberschätzung leidet .....ist nur meine Meinung.Kneifende Kleidung und zwickende Helme sollten garnicht erst genommen werden,bzw. sofort getauscht.Manches merkt man halt erst nach einigen Kilometern. Auch das Motorrad muß passen, sowohl körperlich als auch vom können her.Seltsamerweise gibt es hier einen Stufenführerschein.Aber jeder 18jährige darf im Ferrari vom Hof brettern...wenn er das nötige Kleingeld hat.Manche haben aber auch gar kein Talent zum fahren,ob Auto oder Krad.Da liegt auch eine erhebliche Gefahr.Auf sich selbst achten,auf Andere und die Regeln einhalten verhindern schon das Schlimmste,denke ich.
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Mainzer
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Re: Wann fährt man "gut"?

#28 Beitrag von Mainzer »

Wann fährt man "gut" das kann man gar nicht so einfach beantworten... :think:
Was heißt denn GUT?
Ich sehe das so....
Wenn man seine Maschine beherrscht, das ist ein stetiges arbeiten daran. Wenn man eine sichere Linie fährt auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Wenn man sich selbst nicht überschätzt bzw. überfordert. Wenn man passiv fährt und die coolness hat sich nicht provozieren zu lassen.
Wenn man weitsichtig bzw, vorrausschauend fährt, wie beim Schach, Aktion gleich Reaktion.
Motorrad sowie jedes andere Fahrzeug muss man sich erfahren.....wer viel fährt sammelt Erfahrung, wird routinierter und wird besser.

Nur weil manch einer schneller auf einer gewissen Strecke ist, bedeudet es ja nicht nur, das er gut fahren kann. Jeder hat sein Tempo. Das sollte man Individuell betrachten, Maschine, Ausrüstung, Kondition, Kilometerleistung im Jahr, Erfahrung, Talent.....usw.
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awv99
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Re: Wann fährt man "gut"?

#29 Beitrag von awv99 »

Kawamane hat geschrieben: 5. Nov 2022 21:57 Die Gefahr ist,das man nach einem Sicherheitstraining evt. unter spontaner Selbsüberschätzung leidet .....ist nur meine Meinung..
Die Gegenthese ( ;-) Antithese frei nach Hegel ) :

Ohne jemals ein Fahrtraining gemacht zu haben und damit seinen eigenen fahrerischen Horizont erweitert zu haben...
fährt man in extremen Situationen
schlechter.

D.h. imho bremst man schlechter u. hat ein schlechteres Gefühl für physikalische Grenzen
wenn es mal darauf ankommt .

Roxin

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Re: Wann fährt man "gut"?

#30 Beitrag von Roxin »

Moin,
mir haben diverse Sicherheitstraining, Kurventraining, Anfängerkurs auf der Rennstrecke usw sehr geholfen, die Grenzbereiche des Mopped besser einzuschätzen. Bin absolut kein "guter" Fahrer, gibt nur wenige, die noch langsamer unterwegs sind. Fahre seit über 30 Jahren Mopped, bisher nur ein Überschlag mit 16 und seitdem kein Unfall. Fahre das ganze Jahr bei jedem Wetter mit Mopped zur Arbeit.
Fühle mich sehr sicher, aber nicht (sportlich) gut.

Aber als Gegenbeispiel, beim Kurventraining in Grevenbroich haben sie uns darauf hingewiesen, dass dort ein spezieller, sehr griffiger Belag ist
Der nächste Kreisverkehr dagegen ist etwas rutschig. Da hat es wohl schon ein paar Leute direkt nach einem Training hingelegt.

Duke_CH
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Re: Wann fährt man "gut"?

#31 Beitrag von Duke_CH »

INHO : Wenn man seine Maschine im Griff hat, egal ob kurviges Geläuf mit super Belag oder Schlaglochpiste a la Schottisches Hochland. Wenn man die Kurven mit einer sauberen Linie (Kopf immer auf der eigenen Seite) nimmt und auch in brenzligen Situationen richtig reagiert bspw. bremst. Logischerweise hat man gute und schlechte Tage. Das hängt aber nicht nur mit Übung (Erfahrung kommt vom Fahren) sondern irgendwie auch mit einem 6. Sinn für das Verkehrsgeschehen zusammen.

Mir hat es immer geholfen mit "erfahrenen" Kollegen auf Tour zu gehen insb. bietet mein ehemaliger Fahrlehrer auch Touren an. Da kann man sich einiges Abschauen um seine Fahrtechnik zu verbessern.
Ich würde mich nicht als besonders "guten" Fahrer bezeichnen. Fahre seit 2015, hatte bisher keinen Abwurf und brenzlige Situationen gingen immer zu meinen Gunsten aus - sprich ich habe es kommen sehen und/oder konnte rechtzeitig bremsen und ausweichen. Schnellere lasse ich gerne vorbei um meine Tour zu geniessen. Diese Saison fiel leider sehr kurz aus weil ich praktisch keine Zeit hatte mal vernünftig aufs Moped zu sitzen - daher fühlte ich mich teilweise recht unsicher und es hat dann auch nicht soo viel Spass gemacht bzw. es mir sehr schwer fiel, den Kopf freizukriegen. Hab dann häufig etwas abgekürzt und bin nach Hause - sobald man mit dem Kopf woanders ist, steigt die Chance sich auf die Nase zu legen.

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FR61
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Re: Wann fährt man "gut"?

#32 Beitrag von FR61 »

Fahre wenn möglich immer mit dem Motorrad.
Schon seid vielen Jahren.Auch wenn es nur zur Arbeit hin und zurück geht.Lasse es aus Sicherheitsgründen bei Schnee und Eis sein.Moppet ist aber immer angemeldet so das ich auch bei wärmen Temperaturen im Winter auch fahre.Wichtig finde ich das man nicht der Sonntags, Urlaubsfahrer ist sondern so oft wie möglich mit der Maschine fährt.
Das gibt Selbstvertrauen für dich selbst und an das Motorrad.
Sicherheittraining finde ich gut und werde nächstes Jahr ein Kurventraining machen.Einfach aus Spass und lernen kann man immer noch etwas.
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Ast

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Re: Wann fährt man "gut"?

#33 Beitrag von Ast »

Duke_CH hat geschrieben: 6. Nov 2022 15:11 ... sobald man mit dem Kopf woanders ist, steigt die Chance sich auf die Nase zu legen.
WORD! Genau das hat mich dieses Jahr meine 650er gekostet, Head in the Clouds, Kurve zu spät mitbekommen und zack... Davor jahrelang unfallfrei. Nun bin ich dafür wieder sensibilisiert und das Fahrsicherheitstraining für nächstes Frühjahr ist mit der neuen Brause so gut wie gebucht.

Ich bin gefühlt ein besserer Fahrer, wenn ich Vertrauen in die Reifen habe. Mit deren Qualität steht und fällt für mich, ob ich gut fahre oder nicht. So richtig wohl gefühlt habe ich mich bis dato bei allen Reifen im Trockenen, im Nassen/Nasskalten aber nur beim CTA3.

Ansonsten fahre ich ausschließlich alleine und aus familiären Gründen meist zu Zeiten, wo niemand anderes unterwegs ist. Deswegen hatte ich bis jetzt keinen Vergleich mit anderen Mopedfahrern. Bis letzten Montag, wo hier Feiertag war und zudem für viele mit dem 31.10. der Saisonabschluss war. Mein Resümee: Ich bin wohl eher einer von der flotteren Sorte, zumindest im Trockenen. Ich hoffe, dass das Training mal im Nassen stattfindet (auch wenn das den meisten sicher nicht gefällt) aber bei Regen bin ich mir nach 18 Jahren Mopedfahren immer noch unsicher...
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Re: Wann fährt man "gut"?

#34 Beitrag von karklausi »

Kawamane hat geschrieben: 5. Nov 2022 21:57 Die Gefahr ist,das man nach einem Sicherheitstraining evt. unter spontaner Selbsüberschätzung leidet .....ist nur meine Meinung.

So ein Schmarrn!
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blahwas
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Re: Wann fährt man "gut"?

#35 Beitrag von blahwas »

Naja, ich kenne schon ein paar Leute, die sich am Heimweg oder am Tag nach dem Fahrsicherheitstraining zerlegt haben.

Womit ich dem Fahrsicherheitstraining nicht den Sinn absprechen will. Achtsamkeit ist aber weiterhin nötig.

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Kawamane
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Re: Wann fährt man "gut"?

#36 Beitrag von Kawamane »

Genau das meine ich . Chrakterlich weniger gefestigte Fahrer erleiden dann dieses Defizit nach dem Training.Für andere ''Normalfahrer'' ist es bestimmt sinnvoll,das wollte ich auch garnicht abreden.Ich fahre sowieso weit unterhalb meiner Grenze,weil ich weder Zeit noch Lust auf Zwischenfälle habe.Und mit der Dummheit anderer muß man freilich immer rechnen.Ebenso wie ich auch Fehler mache und ich mich freue und dankbar bin,wenn andere auf mich geachtet haben.
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Re: Wann fährt man "gut"?

#37 Beitrag von Uwe_MY »

Kawamane hat geschrieben: 7. Nov 2022 10:34 Chrakterlich weniger gefestigte Fahrer erleiden dann dieses Defizit nach dem Training.
Charakterlich weniger gefestigte Fahrer hatten dieses Defizit schon VOR dem Training. Und dann ist es in der Regel nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert.

Es wäre interessant zu erfahren in welchem Promillebereich sich solche Unfälle nach dem Training bewegen. Und dann ob fremd, oder selbstverschuldet.

Ich denke die Vorteile eines Sicherheits, oder Fahrtrainings in Frage zu stellen ist müssig.

Cheers

Uwe

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kautabbak
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Re: Wann fährt man "gut"?

#38 Beitrag von kautabbak »

Hier steht ja schon viel richtiges, allerdings kommt es ausschließlich auf die Definition von "gut" (fahren) an.

Wenn 200.000 km ohne Unfall gut ist, werde ich nie gut fahren können.
Wenn 35.000 km ohne TKC Einsatz gut ist, werde ich nie gut fahren können.
Wenn rastenkratzend Kurven fahren gut ist, werde ich nie gut fahren können.
Wenn tagesform bedingtes Sche...fahren vermeiden gut fahren ist, werde ich nie gut fahren können.
Wenn man nicht schnell aber sicher ohne schädlichen Unfall über die Nordschleife kommt, fährt man gut, dann werde ich niemals rausfinden ob ich gut fahre.
Ich bin nicht schön (elterliches Versagen im Gene mixen), nicht schnell (sicher Herr K. schuld, mein Sportlehrer 5./6. Klasse) und flüssig sind nur die Regenfahrten oder der Bierkonsum nach der Fahrt, also auch nix mit gut fahren.
Mein Talent ist wahrlich nicht ausgeprägt, also werde ich nie gut fahren können.
Manchmal sticht mich der Hafer, dann lasse ich fliegen, ist also auch nix mit gut fahren.
Mal klemmt die Unterbuchse, mal die Sturmhaube, auch nichts mit gut fahren.
Bernd Spiegel Bücher liegen schon ewig auf meinem Nachttisch, hab sie immer mal wieder angelesen allerdings noch nicht einmal durchgelesen, fehlt also auch zum gut fahren.
Viele Kilometer im Jahr und Fahrsicherheitstrainings machen - das gibt Hoffnung. Hier meint jedoch mancher, dann reicht es nur für routiniert und nicht für gut, also auch nix mit gut fahren.

Philosophisch wurde sich dem Thema auch schon genähert, ich glaube (sprach-)wissenschaftlich muss es erstmal geklärt sein:

Definiere "gut".

Meine These:
Ich fahre gut!
Mal mehr mal weniger gut. Manche fahren besser manche fahren weniger gut.

Natürlich kenne ich meine Schwächen, werde denen aber einfach nicht Herr.
Könnte mir egal sein, ist es aber nicht. Versaut mir allerdings auch nicht die Freude am fahren.
Ist ja auch nicht schlecht, also eher gut.
Wenn alle für sich meist zufrieden sind, ist doch alles gut.

Wer also um seine Fahrkünste wissen will, kann sich gerne für eine gemeinsame Tour anmelden (frei nach Costa Fastgarnix aus Costawaswolle).

PS: Gut kann man meist früh morgens oder während Deutschlandspielen einer (Sommer-) WM auf deutschen Straßen fahren. :D

:achtungironie:
Erinnerung (Wiedervorlage, Reminder :think: ) an mich Mod. :king: :
Thema schließen. Geschwurbel des Pöbel unterbinden.
Besten Gruß
David


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.

Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.

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Re: Wann fährt man "gut"?

#39 Beitrag von frieda »

Mit "gut fahren" oder "guter Fahrer" is so ähnlich wie mit "gute Butter", genaue, verbindliche Definitionen gibts nich,

bzw. sind unter Perten wie auch Ex-Perten umstritten, schon seit es noch "guter Reiter" hieß. ;)

Einzige allgemein anerkannte Mindestanforderung, damals wie heute, nich falschrum draufsetzen. :pfeif:
Zuletzt geändert von frieda am 13. Nov 2022 17:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wann fährt man "gut"?

#40 Beitrag von kautabbak »

Nene, hab ich doch grade geschrieben!
Gut ist jetzt definiert.
Besten Gruß
David


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Man stirbt nur einmal, aber man lebt jeden Tag.

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