blahwas Reisebericht Kärnten-Treffen 2014

Versys-Treffen in Kärnten/Österreich.
07.-14.06.2014
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blahwas
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blahwas Reisebericht Kärnten-Treffen 2014

#1 Beitrag von blahwas »

Es war mal wieder Kärntentreffen ausgerufen. Da organisierten dieses Jahr everyday und hage gemeinsam ein Fahrtreffen in den Alpen, genauer in Kärnten, genauer im Hotel Gartnerkoffel oben aufm Nassfeldpass wenige Hundert Meter von der italienischen Grenze. Im Hotel gilt "all inclusive" für alle Gäste, und für die Versysgäste gibt es eigene Gemeinschaftsräume. Die Vorfreude meinerseits war groß, die Unsicherheit aber auch. In bin in einem neuen Job, indem Urlaubsanmeldungen nicht viel zählen. Gerade mal zwei Wochen vor dem Treffen war ich mir langsam sicher, dass dieser Urlaub für mich wirklich stattfinden wird. Also flugs gebucht und den Routenplaner angeworfen :)

Das Treffen geht von Samstag bis Samstag. Samstags dort zu erscheinen erschien mir aber utopisch, da ich Freitag noch arbeiten musste und das sind immerhin 1200 km Anreise. Mein Grobplan ist eine Abreise am Freitag abend über die Autobahn in die Eifel hinien, und dann über Kurvenstrecken zu einem Hotel in der Mosel-Gegend wo ich übernachte. Den Samstag verbringe ich als reinen Fahrtag auf Nebenstecken in Hunsrück und Schwarzwald und kehre abends bei einem Hotel in der Region Bodensee/Schwäbische Alm ein. Den Sonntag nutze ich dann für die letzten Kilometer nach Kärnten, wobei ich hier fahrerische Highlights mit Überbrückungsetappen mische. Die beiden Zwischenhotels sind dank Internet schnell gefunden und gebucht. Zentrale Kriterien sind niedriger Preis, Lage außerhalb von Ballungszentren, WLAN auf dem Zimmer und die Möglichkeit eines späten Checkin.

Also habe ich am Donnerstag abends grob gepackt, am Freitag noch gearbeitet (völlig hibbelig), und abends final eingepackt. Notiz an mich selbst: Ich kann nicht mehr packen. Kam ich früher mit einem Topcase für eine einwöchige Tour aus, brauche ich jetzt noch einen Tankrucksack und ein Packrolle dazu. Nervig. Das kann aber auch am Wetter liegen, es sind über 30° angesagt, da brauche ich meine zweite, sehr leichte Motorradhose. Und weil das Wetter in den Alpen sehr extrem sein kann, müssen auch die Regenkombi und die dicken Handschuhe mit. Und weil ich eh schon eine Packrolle dabei habe, kommen die Lenkerstulpen auch gleich noch dazu - bei Kälte und/oder Dauerregen gibt es nämlich nichts besseres.

Die Anreise am Freitag von Düsseldorf nach Morbach verläuft zunächst nervig: Stau ohne Ende, was keine Überraschung ist, aber zusätzlich ist es auch noch sehr heiß. Zunächst kann ich auf den Autobahnen im Verkehr mit- bzw. durchschwimmen, bei Köln ist damit baustellenbedingt Schluss, und ich schwimme in meinem Schweiß. Autobahnen sind verdammt heiß: riesige versiegelte Flächen, die auch noch Dunkel sind, nirgends Schatten (außer gaaanz naaah am LKW) und sehr viel Abwärme anderer Fahrzeuge und auch von meinem eigenen. Ufff. Als der Verkehr am A1-Tunnel endlich wieder läuft bin ich sehr erleichtert. Am Übergang zur Eifel verlasse ich die Autobahn Richtung Adenau und entferne direkt nach der Ausfahrt die Membraninnenjacke meiner Hypersuperdupermultifunktionsjacke. Nach 20 Metern Fahrstrecke "ohne" freue mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten darüber, wie viel luftiger und kühler es plötzlich ist. Sehr angenehm! Hätte ich früher tun sollen. In der Eifel versuche ich auf Haupt- und Nebenstrecken zügig vorwärts zu kommen, was aber beides nicht so einfach ist, weil gerade "Rock am Ring" (zum letzten Mal) stattfindet und man entweder Anreiseverkehr mit planlosen Autofahrern hat, viel Polizei steht und fährt rum und Fußgänger in verschiedenen Trunkenheitsstadien torkeln neben, an, über und auf den Straßen umher. Aber nichts, was man mit gezielten Gasstößen nicht lösen könnte :)

Bald läuft's dann auch wieder, und siehe da, die Mosel ist immer wieder schön. Auch wenn die Insektendichte beeindruckend ist - ich halte mir die Hand vors Visier, damit ich nicht alle 3 Minuten das Visier putzen muss. Meine Lieblingsstrecke Bernkastel-Kues nach Longkamp ist auch noch da und wird doch nicht wie bei meiner letzten Befahrung befürchtet begradigt: Die Bauarbeiten von letzten Mal sind schon weiter fortgeschritten und man sieht jetzt, dass eine gigantische Brücke über das Moseltal daraus wird. Ob das am Ende schön sein wird? Mein Hotel erreiche ich um 21:30. Mein Zimmer ist leider ganz oben, unter dem Dach, wo es am heißesten ist. Außerdem ist das Zimmer trotz großer Grundfläche echt schlecht nutzbar. Egal, zum schlafen und duschen reicht es. Mein Abendessen habe ich unterwegs bei einem Supermarkt mit vier Buchstaben eingekauft. Kostenpunkt: Übernachtung inkl. Frühstück 39,50.

Tagesroute, Tageskilometer: 220 km, davon 40% Autobahn, Rest Haupt/Nebenstrecken gemischt.

Am Samstag gibt es das Frühstück in einem anderem Hotel (gleicher Betreiber, gleicher Ort), ich ziehe mich komplett tourentauglich an und rödele auch das Mopped wieder vollständig auf, um den Rückweg zu sparen. 40 dänische BMW-Premiumbiker sind auch schon da, die kommen wohl jedes Jahr und machen dann dort Tagestouren. Interessantes Konzept, könnte man auch mal im Versysform anbieten. Vielleicht in den Alpen? ;)

Die Weiterreise durch den Hunsrück bietet schöne und abwechslungsreiche Strecken, aber leider auch idiotische andere Verkehrsteilnehmer. Merke: Kennzeichen PS heißt nichts gutes! Wir hätten da anzubieten:
Der Aggrofahrer im 3er BMW mit Überholblockade, der nichts überholen lassen will und bis 160 beschleunigt wenn man es doch versucht, auch wenn die nächste Kurve immer näher kommt - sehr unsportlich, und verboten noch dazu - der dann aber auf den Kurvenstrecken davonzieht wie nichts Gutes, weil's wohl seine Hausstrecke ist - immerhin sportlich und mit sauberer Linie. Dafür fährt er anderen Verkehrsteilnehmern auf einen Meter auf - weniger sportlich.

Dann wäre noch die Kurvenbremser-Buell, die außerorts die ganze Straßenbreite nutzt und damit nicht sicher überholbar ist. Innerorts kann ich überholen, aber 100 Meter vorm Ortsschild reißt er auf und zieht vorbei und versaut mir auch die nächste Kurvenstrecke, indem er alle Kurven langsamer als ich fährt, aber dazwischen voll aufreißt. Nach einer Kurve hat er dann plötzlich keine Lust mehr und ich knalle fast hinten rein. Sehr unsportlich! Ich bin echt froh, dass ich - endlich vorbei - anderswohin abbiege als er, sonst wäre da noch Diskussionspotential gewesen. Außerdem ist es heiß, heiß, heiß. Gegen Mittag habe ich mein Halstuch ausgezogen und auf die Hochsommermotorradhose gewechselt - nicht wasserdicht, wahrscheinlich weder abrieb- noch reissfest, und die Protektoren sitzen auch mehr oder weniger... Dafür schwimme ich nicht mehr im eigenen Saft. Das ist Notwehr und die Alternative zur Badehose. Und natürlich trinken, trinken, trinken! Schöner wird es dann im Schwarzwald, wo weniger Verkehr ist und wo man sich im Wald aufm Parkplatz im Schatten zwischendurch auch mal gut entspannen kann.

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Und es gibt Wegstücke, die sehr schön zu fahren sind, z.B. Oppenau nach Zuflucht. Den Berg rauf hat man eine Kurve nach der nächsten, gut einsehbar aber nicht übertrieben schnell, und knapp vor dem Ziel kann man Gleitschirmflieger bei ihren Startversuchen beobachten.

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In Zuflucht finde ich ebendiese in einem anständigen Biergarten und ziehe mir den Fitnessteller rein (1 kg Salat mit 500 g Geflügel, dazu rund 1 Liter Limo). Nach dieser erholsamen Pause wird es Richtung Osten dann zunehmend flacher und ich mache gut Strecke. Schließlich finde ich mein Hotel Engel in Herbertingen, nehme ein mittleres Abendessen zu mir und genieße noch erfrischende 3 Minuten auf der Versys ohne Schutzkleidung am Weg zum Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Ich habe wieder ein Zimmer unterm Dach, dieses kann man aber vernünftig lüften und ich habe eine angenehme Nacht. Morgen treffe ich endlich den Rest der Mannschaft! Ich kann es kaum erwarten. Übernachtung inkl. Frühstück 44.-

Tagesroute, Tageskilometer: 500 km, davon 10% Autobahn, 30% Bundesstraßen, Rest Nebenstrecken; im Schwarzwald teileweise Insidertipps.
Zuletzt geändert von blahwas am 2. Jul 2014 23:04, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: blahwas Reisebericht

#2 Beitrag von blahwas »

Am Sonntag wache ich heiser und mit Halsweh auf. Fahren ohne Halstuch ist wohl keine so gute Idee, wenn man es nicht gewohnt ist. Es ist richtig verdammt schei..heiß heute, und es ist richtig verdammt viel Schei..verkehr Richtung Austria. Ich hangle mich wie geplant an der deutsch-österreichischen Grenze entlang, was im Nachhinhein betrachtet wohl keine gute Idee ist, wenn man am Pfingstwochenden auch mal irgendwann ankommen will. Auf den Hauptstrecken stehen die Autos und Wohnmobile Stoßstange an Stoßstange oder kriechen mit Tempo 20 umher. Im Laufe des Tages habe ich ungelogen mehrere Hundert, wenn nich sogar 1000, andere Fahrzeuge überholt - mal so, mal so. Das alles macht wenig Spaß. Besser wurde es dann tiefer drin in Austra, Highlights waren der Gerlospass (alte Strecke leider gesperrt) und die Hammer Grossglocknerhochalpenstraße (für Hammer 24.-, aber das durchaus auch wert) mit Traumaussichten, Traumkurven und optimalen Straßenzustand. Ich habe weitgehend freie Fahrt und kann mich schön austoben.

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An der Edelweissspitze war ich zwar nicht, aber zeige euch einfach mal ein Foto von jemandem, der im Rahmen des Versystreffens dort war ;)

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Mit der Höhe lässt auch die Temperatur endlich nach. Bergab warte ich eine angenehme Mitteltemperatur ab und raste etwas länger, um mich zu erholen.

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Kaum geht es weiter, habe ich ein Duo aus KTM 990 Adventure und R1200GS vor mir, die wohl einen Tick langsamer als ich unterwegs waren. Beim Überholen der Fahrzeuge vor uns waren sie jedenfalls deutlich langsamer als ich. Auf meiner GoPro im "alle 10 Sekunden ein Foto"-Modus sieht man jedenfalls kaum ein Fahrzeug zweimal :) Nach Heiligenblut wird die Strecke flüssiger zu fahren, und die zwei zuvor verflossenen Sportsfreunde kleben mir nach wenigen Minuten im Rückspiegel. Da denke ich mir so, ihr seid den Geraden 140+x gefahren, sonst wärt ihr nicht schon wieder hier, und jetzt bleibt ihr hinter mir und meinem 110 km/h? Wollt ihr Autogramme, oder was?

Anscheinend nicht, denn als ich gleich unfreiwillig nach links mit Warnblinker auf einen Parkplatz ziehe muss, fahren die Großenduros einfach vorbei. Was war geschehen? Als nach einer Kehre wie gewohnt das Gas aufziehe und ausdrehend 2-3-4 ohne Kupplung schalten will, habe ich im vierten Gang nach einem lauten Knacken keinerlei Vortrieb mehr, sondern rolle ruhig und gelassen bei frei drehendem Motor wie im Leerlauf den Berg hoch. Achduscheiße, habe ich jetzt die Kette verloren? Ich halte auf oben genanntem Parkplatz, der Schwung reichte noch, um dort hinzukommen, und ich vernehme eine metallisches schleifendes Geräusch?! Der Blick nach unten liefert eine gute Nachricht, die Kette ist noch da, und eine schlechte, sie schleift gerade hinten munter mittig über die Radnabe und gräbt sich dort früher oder später ein. Also Killschalter, aber flott! So, abstellen... gar nicht so einfach am Berg ohne Kette zu parken... absteigen, Lage peilen:

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Kette ist am Ritzel noch drauf. Kette kann angehoben werden und ist nicht kochend heiß. Ausgefedert (ohne mich drauf) ist die Kettenspannung so gering, dass ich die Kette wieder oben am Kettenrad aufsetzen kann. Dann brauche ich das Motorrad nur rückwärts rollen zu lassen, und sie setzt sich von alleine wieder auf das Kettenrad. Da habe ich wohl mal wieder Glück gehabt. Was passiert, wenn die Kette bei Tempo 80 nach links statt nach rechts abspringt, das darf gerne ein anderer herausfinden. Immerhin ging es an der Stelle geradeaus, so dass ich zumindest nicht zwangfsläufig ins Unterholz oder über den nächstbesten Abgrund geflogen wäre. 20 Kehren früher... besser nicht.

Die Kettenspannung zu erhöhen erfordert einen 12er Schlüssel, besser zwei, und eigentlich sollte man dazu auch die Achse lösen (warum weiß ich noch nicht), dergleichen findet sich aber nicht in meinem Reisewerkzeug, sondern nur im Bordwerkzeug. Den Zugang dazu verwehrt die Packrolle. Das rödle ich jetzt nicht ab und wieder auf, sondern fahre lieber im Fahrschulmodus weiter. Bis hier hin hat es ja auch gehalten. Kurz vor dem "Durchdrehen" gab es ein lautes Knacken, danach lausche ich fortan sehr gezielt. Den Rest des Tages höre ich es jedenfalls nicht mehr.

Endlich am Hotel angekommen bin ich froh, dass die Kette noch gehalten hat, und dass ich diesen massiv heißen und anstrengenden Fahrtag überstanden habe. Zum Ende hin war die Strecke ja auch schön, und dafür hat es sich dann auch gelohnt - auf die Episode mit der Kette hätte ich aber sehr gut verzichten können. Es gibt ein großes Hallo zur Begrüßung und ich kann das erste Radler und das Abendessen kaum erwarten - mein Mittagessen bestand heute aus einem Eis an einer klimatisierten Tankstelle, aus der ich kaum noch raus wollte.

Abends hält der österreichische Fahrsicherheitstrainer und -experte Varahannes seinen Vortrag über richtige, weil sichere Kurvenwahl. Der Typ ist Klasse und höchst authentisch! Der fährt pro Jahr im Straßenverkehr mehr Motorrad als manch sogenannter Fahrlehrer oder -trainer in seinem ganzen Leben. Ich habe eine sehr große Schnittmenge zu seinen Standpunkten, z.B. dass sicheres Motorradfahren nicht langsames Motorradfahren bedeuten muss. An seiner Varadero 1000 ist eine 4 cm Heckhöherlegung verbaut, von seinen Fußrasten fehlt aber trotzdem schon mehr als die Hälfte. Bei einem Tachostand über 400 tkm. Unfassbar.

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Am nächsten Tag veranstaltet er ein Fahrsicherheitstraining exklusiv für Gäste dieses Treffens. Ich bin aber zu ausgelaugt, um daran teilzunehmen - mir ist mehr nach Entspannung.

Mein Hotelzimmer ist zwar direkt neben dem Eingang, dafür aber eigentlich ein Doppelzimmer. Es verwöhnt mich mit reichlich Platz, Wanne und Dusche und Doppelbett. Die kommende Nachtruhe habe ich mir ja wohl verdient.

Tagesroute, Tageskilometer: 540 km, davon 10% Autobahn, Rest Haupt/Nebenstrecken gemischt, 3 mautpflichtige Strecken (Wallgau-Vorderriß, Gerlos, Großglockner)
Zuletzt geändert von blahwas am 1. Jul 2014 22:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: blahwas Reisebericht

#3 Beitrag von blahwas »

Montag morgens wird als erstes die Kette nachgespannt, dazu sollte man eigentlich die Achse lösen. Es geht aber auch so, nur belastet das die Gewinde in der Aluschwinge mehr - wie ich hinterher endlich mal kapiere. Künftiger besser sein lassen, damit will ich nun wirklich keinen Ärger.

Heute geht es mit Silver Surfer auf die Saurisrunde, die mir von letztem Jahr noch in sehr guter Erinnerung geblieben ist. Es ist aber nicht die gleiche Route wie letztes Jahr, sondern auf Empfehlung noch mit dem Lanzenpass drin und einem anderen Verlauf zum Stausee hin. Morgens aufm Nassfeldpass Südseite war's schon sehr heiß, das lässt für den Rest des Tages noch echte Bullenhitze erwarten. Die erste Pause machen wir noch bevor wir im ersten Tal angekommen sind, vor einem Tunnel am Nordhang im Schatten - kühler geht's nicht - und schon ist die erste Trinkflasche wieder leer. Deren Anzahl in meinem Tankruck steigt im Laufe dieses Urlaubs von zwei auf fünf. Mein Mitfahrer hat gleich einen Trinkbeutel mit Schlauch dabei.

Motorradfahren am Lanzenpass ist eher Endurowandern, mit Schräglage ist da nicht viel los. Schotter in der Mitte und Geländer rechts bei geringer Fahrbahnbreite spielen da zusammen. Bei einer Erholungspause treffen wir Werner, ebenfalls zu Gast auf dem Treffen, und schnacken eine ganze Zeit.

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Dann geht's weiter und bald wird es auch flüssiger zu fahren. Sauris ist wieder mal sehr schön zu fahren und mit noch schönerer Aussicht. Wir haben richtig Spaß!

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Irgendwo oben im Schatten machen wir eine lange Pause und quatschen uns fest - auch mal schön. Am Rückweg und abends leide ich an Nasendauerlauf von der Erkältung, oder ist es Allergie? Jedenfalls ist es lästig und ich muss mehrmals anhalten, weil ich kaum noch etwas sehe oder wirklich mal schneuzen muss. Nach einer halben Stunde hat sich aber auch wieder beruhigt und wir genießen die Kurven und die kreative Trassierung einiger Streckenabschnitte.

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Am Heimweg laufen wir noch auf einen kompetenten Supersportlerfahrer aus Berlin auf, den man zwar hätte überholen können, hätte man aber nicht müssen. Bei einem gemeinsamen Stopp stellt er sich sogar als kontaktfreudig heraus. Das war übrigens die gefühlt hundertste Pippipause dieses Tages, aber glücklicherweise ist mein Mitfahrer genauso engagiert was seinen Flüssigkeitshaushalt angeht wie ich :) Genau genommen hatte er schon vor 20 Minuten beim Abbiegen nach einer solchen Pause gefragt, aber ich habe das wohl irgendwie verbummelt... sorry!

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Dann geht es nur noch wenige Kilometer den Pass rauf und wir sind beide ziemlich fertig, aber auch glücklich, als wir wieder am Hotel angekommen sind. Wir stellen fest, dass Motorradfahren echt ein komisches Hobby ist ;)

Dienstag
Auf Vorschlag von und mit Werner fahre ich heute nach Bad Kleinkirchheim. Dort entscheiden wir uns dann, wie wir denn Rest des Tages nutzen. Es wird dann die Turracher Höhenstraße Richtung Norden, und ein Tal weiter östlich wieder zurück via Flattnitzer Straße - kurvig, aber sehr flüssig zu fahren, es gibt ordentlich Schräglage, erfrischenden Wind, hier und da sogar Wölkchen mit Schatten! Sehr erfrischend zu fahren und weit weniger anstrengend als die Tage zuvor. Werner folgt mir unauffällig in seinem Tempo. Wir kehren bei einem Bikertreff ein und genießen die Atmosphäre.

Mein Abblendlicht ist mal wieder kaputt. Das ist jetzt die vierte Alpentour, und das dritte mal, das mir passiert. Gehört wohl irgendwie dazu. Werner schenkt mir eine Ersatzbirne. So nutze ich den Abend zum Tausch meiner Abblendlichtbirne (ohne Demontage! Trick: von oben über den Lenker reinfingern, nicht von unten!) und um Fransjup seine USB-Dose abzuschließen, auf dass er sein TomTom unterwegs laden kann. Für manche ist Elektrik ja ein Buch mit sieben Siegeln, für mich sind es 5 Minuten. Und den lästigen Verkleidungssabbau übernimmt er ja selbst.

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Re: blahwas Reisebericht

#4 Beitrag von blahwas »

Mittwoch
Heute fahre ich mal mit iOn (Versys 1000) und Silver Surfer. Wir entschließen uns beim Frühstück für die Villacher Hochalpenstraße. Wie letztes Jahr haben wir den Hammer Ausblick genossen und (fast) ganz oben ein Eis gegessen.

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iOn zieht es zu Fuß noch höher - soll er mal machen. Wir spielen noch ein wenig auf den Kurven und ich folge und filme den Herrn Silver Surfer. Da noch recht viel Tag übrig ist, bauen wir am Heimweg einen Umweg zur Ostseite des Weissensees ein. Der Weg ist schön zu fahren und endet für uns an einem Parkplatz. Wir wollen noch ein Eis am See genießen, dort kann man aber laut Ansage eines Mitreisenden nicht parken. Wir gehen also zu Fuß. Das sei nicht weit.

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Das war leider eine Fehlinformation. Es ist weit und man hätte dort parken können. Außerdem ist es ist mal wieder richtig heiß, ich bin in meiner sichereren (und wärmeren!) Hose unterwegs und völlig platt. Auch am Rückweg leide ich sehr. Moment mal, wir sind am WeissenSEE. Ein Mitfahrer will auch lieber baden als im Cafe sitzen. Da liegt die Lösung doch auf der Hand - ab in den See - für mich aber ohne Umziehen! Ich gehe einfach mal rein in den See. Bis zur Oberkante der Stiefel bleibt alles trocken. Aber kaum bin ich zwei Sekunden hüfttief drin, schon wird's richtig nass - und endlich auch erfrischend kühl! Das ist sehr angenehm. Zu schwimmen versuche ich aber lieber mal nicht, und der Rumpf darf auch ruhig trocken bleiben - erkältet war ich ja schon. Die unbeteiligten Gäste sind ziemlich fassungslos, aber ich habe Spaß.

Wieder raus aus dem See habe ich Pfützen in den Stiefeln, die ich erstmal entleere. Dann geht's aufs Mopped zurück zum Hotel. Die Beine sind schon auf halbem Weg wieder trocken, aber die Temperatur passt unterrum fortan. Die Pfütze in den Stiefel kommt bald wieder, aber auch diese hat die richtige Temperatur. Ich bereue nichts! (Außer, dass man die Membran aus der Hose nicht entnehmen kann.)

An diesem Abend veranstaltet das Hotel einen Rouletteabend und legt dazu dem Abendessen Gratis-Chips bei. Der verjubeln wir dann zu dritt mehr oder weniger schnell. Man kann auch gegen Bargeld welche Nachkaufen, es gibt aber keinen Rückumtausch, sondern nur einen Sachpreis für den Tagessieger. Der Erlös kommt einem guten Zweck zu. Elegante Lösung und kurzzeitig auch unterhaltsam. Aber da hänge ich dann doch lieber nur mit Motorradfahrern rum.

Donnerstag
Morgens sind die Stiefel wieder trocken, oder zumindest nicht mehr nass. Nach zwei Stunden Fahrt ist der Feuchtigkeitspegel nicht mehr von "vollgeschwitzt" zu unterscheiden - also kein Erkältungsrisiko mehr. Heute sind wir die Route GM04 gefahren, nur 170 km, da Unwetter angesagt war, dass man durch Zeitiges Zurücksein vermeiden sollte. Die Gruppe bestand heute aus iOn, Silver Surfer und Fransjupp. In Italien finden wir eine sehr unterhaltsame Bergstrecke, auf der wir wieder mal eine Sperrung ignorieren, die sich dann als letztendlich als 20 Meter Engstelle entpuppt.

In Italien muss man natürlich auch einen authentischen Cafe genießen, dazu bieten sich Bergseen an. Gemütliche Pause gehabt und bei der Abfahrt noch eine freundliche Gruppe deutscher Trikefahrer kennengelernt.

Die Route nahm im folgenden eine Ecke von Slowenien mit, und aus irgendwelchen Gründen hatte ich kein Kartenmaterial für Slowenien aufm Navi gehabt. Da habe ich beim Update wohl etwas verwechselt. iOn half aus und fuhr vor. Zurück in Austria stehen zahlreiche Schilder aufm Pass und der Straßenzustand spottet jeder Beschreibung. Im Tal wird's auch wieder richtig heiß.

Nach einer Pinkelpause spielt meine Gruppe dann "Ärgere den Tourguide" mit mir. Das geht so - anonymisiert zum Eigen- und Fremdschutz ;)
Guide: "Ich fahre dann mal vor! Geht nach links los!"
A, B, C im Chor "OKEE!"
A, B fahren daraufhin prompt nach links los, C fährt nach direkt mal nach rechts los. Tourguide (also ich) steht dazwischen und wundert sich. Also Herrn C überholt, angehalten, aufgeklärt, umgedreht - Herrn A und B sind schon weg. Herr A eiert mit Schrittgeschwindigkeit am Straßenrand rum, von Herrn B ist nichts mehr zu sehen. Ich überhole Herrn A. Am folgenden Kreisverkehr ist Herr B dem geplanten Routenverlauf folgend nach rechts abgebogen, ca. 400 Meter weiter und fährt Tempo 75. Dazwischen sind 2 PKW, Tempolimit 70 und davor ist ein Streifenwagen. Herr B winkt, Tourguide will sich nicht bei der Polizei beliebt machen, Herr A überholt aber Guide + beide Autos und setzt sich hinter Herrn B. Tourguide ist begeistert. Polizei hat nix gesehsen oder interessiert sich nicht. Irgendwann lassen die Umstände dann ein sauberes bzw. unbeobachtetes Überholen zu und der Guide fährt wieder vorne und kann sich wieder als King of the Road fühlen ;)

Wir sind pünktlich zum Mittagsbuffet zurück am Hotel und genießen ein warmes Mittagessen. Da das befürchtete Unwetter an Nachmittag ausbliebt wird ausgiebig probegefahren. Dazu bot everyday seine von Touratech zur Verfügung gestellte hohe Sitzbank an und DerAlex seine 2011er Versys mit Originallenker und Lenkererhöhung, bereift mit Avon Distanzia SM. Auf den Reifen schiele ich auch schon länger, das ist eine Supermotomischung im optisch sehr ansprechenden Geländeprofil. Leider wohl hinten ohne große Laufleistungsreserven über Tempo 100. Und so stürze ich mich auf DerMaschine von DerAlex in DasTal.

Der Reifen fühlt sich in der Mitte etwas steif an, bleibt dann aber wieder angenagelt auf jeder gewünschten Schräglage stehen und bleibt da einfach nur völlig unauffällig, egal was man ihm abverlangt. Er liegt noch etwas ruhiger als mein geliebter BT023 und um Welten ruhiger als der Pilot Road 2. Er ist aber nicht so ultrahandlich, wie ich es erwartet hatte, vermittelt aber Gripreserven ohne Ende.

Der Originallenker war mir bisher zu schmal und die Sitzposition zu aufrecht. Mit der Erhöhung ist das schmale weniger schlimm, da man die Arme weniger ausstrecken muss. Bei meinem Lenker (ABM 0330, gerader und breiter als Original) muss man im direkten Vergleich zum Kurvenfahren immer mit dem Oberkörper mitgehen, was zwar Laune macht, aber auf Dauer anstrengend ist und auch nicht so wirklich handlich, da man sich komplett mitgewegen muss, wo man am Originallenker einfach nur dreht. Für die Anreise hätte ich wohl lieber dieses Setup, für die Kurvenstrecke bevorzuge ich meines weiterhin. Wobei mein Lenker zwar ruhig 4 cm schmaler sein könnte, aber von der Form her passt der gut zu mir.

Der Ixil Auspuff (mit dB-Killer) sieht zwar gut aus und klingt im Leerlauf auch ganz nett, ist aber schon für mich als Fahrer viel zu laut.

Die Touratech Sitzbank ist enorm hoch, was ein etwas indirektes Fahrgefühl ergibt, dafür ist der Kniewinkel sehr entspannt - besonders auf meiner Maschine, die auch noch tiefere Rasten verbaut hat. Mir ist sie zu weich, zu weit nach vorne geneigt und hat nach hinten zu wenig Platz. DemAlex ist umgekehrt meine Sonderanfertigung (hart, breit, viel Platz nach hinten, griffig) zu hart. Die Touratech-LÖsung ist wohl irgendwo zwischen der Originalsitzbank und meiner.

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Re: blahwas Reisebericht

#5 Beitrag von blahwas »

Freitag
Heute komme ich viel zu spät raus aus dem Bett und frühstücke erst um 9. Fast Alle sind schon weg und der Rest ist gerade fertig mit Motorradsachen anziehen. Daher werde ich heute wohl alleine fahren. Die Mehrzahl der Leute fährt heute die Slowenische Grenzkammstraße, also nehme ich die auch mal ins Visier, vielleicht finde ich unterwegs ja Teilnehmer.

Die Slowenische Grenzkammstraße habe ich direkt am Navi geplant nach einer Beschreibung aus dem Internet, da vom Treffennavibeauftragten zur Verfügung gestellten Routen leider nicht benannt und außerdem sehr zahlreich sind. Die Route ist in Slowenien etwa diese hier. Der Weg dorthin ist erstaunlich flüssig und unterhaltsam zu fahren, der Straßenzustand auch in Slowenien größtenteils sehr gut.

Die Grenzkammstraße selbst ist einsam und in teileise schlechtem Zustand, aber gut zu befahren. Teilweise sind Spuren eines kürzlichen Unwetters zu sehen, es wurde aber schon geräumt. Es gibt zwei Schotterabschnitte, auf dem ersten habe ich auch ein paar GS im Gegenverkehr, ansonsten Null Moppeds und nur selten mal ein Auto. Auf dem zweiten Schotterstück ereilt mich ein Anruf der Hauptgruppe: Man ist noch ganz am Anfang - wie ging das denn? Dann sieht man sich wohl leider erst wieder abends und ich spiele weiterin den einsamen Entdecker.

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Es ist angenehm kühl heute. Am Rückweg in Italien fahre ich zunächst durch die grüne Idylle, später wird es dann aber zur Hitzeschlacht mit Ortsdurchfahrten, auf denen Autofahrer Tempo 70+x fahren wollen. Zurück in den Alpen lockt schon aus der Ferne viel angenehmeres Wetter, es ist geradezu erfrischend, bei 25°C zu fahren. Glücklich erfrischt bin ich schon recht früh zurück am Hotel - keine Quasselpausen - und beschließe anschließend noch zum Tanken wieder runter ins österreicher Tal zu fahren und dabei vielleicht noch nebenbei ein episches Passvideo aufzunehmen. Letzteres scheiterte aber am einsetzenden Regen. Das war dieses Jahr leider nix.

Morgen ist schon Abreise, das will ich gar nicht wissen. Entsprechend lang wird der Abend an der Kawasaki-Bar.

Samstag
Früh erstmal ausgecheckt: 6 Übernachtungen für insgesamt 477.-

Für die Rückreise habe ich einen Transporter organisiert und drei Mitfahrer gefunden. Der Plan ist, Frühstück im Hotel zu normaler Uhrzeit einzuenehmen und dann gemütlich als Vierergruppe mit Sonnenblume, Werner und Fransjup durch Italien nach Oetz zu führen. Dort wollen wir gemeinsam ordentlich spachteln, und dann den gebuchten Motorrad-Transporter beladen, der bis spätestens 18 uhr dorthin geliefert wird. Mit dem Transporter soll es dann auf schnellstem Weg nach NRW gehen.

Nach dem letzten gemeinsamen Groß-Frühstück dieses Treffens wird der Plan allerdings durch den Zustand meiner Kette durchkreuzt. Ich bin gerade am beladen, da weißt mich RKueNV auf das hier hin:

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Eine Lasche meiner Kette ist gebrochen, ergo hält die Kette nur noch auf einer Seite zusammen. Haarsträubend. Wie lange das wohl schon so ist? Und gestern war ich alleine auf der einsamsten Straße weit und breit unterwegs. Naja, nach vorne blicken: Kann man damit noch fahren? Nach Oetz sind es 300 km. Hält sie so lange? Was, wenn nicht? Ich riskiere es nicht freiwillig und kümmere mich um Werkstätten. Die Idee ist, das gebroche Glied durch ein Kettenschloss zu ersetzen. Internet und Telefon geben aber keine Werkstatt her, die sich zur Aussage durchringen kann, ein passendes Kettenschloss zu haben. Allerdings den Hinweis, dass das Schadensbild sehr ernst zu nehmen ist. Also ist mein neuer Plan, Umwege zu vermeiden und Werkstätten auf der Wegstrecke anzusteuern. Dazu erhalte ich auch eine Visitenkarte einer Werkstatt in Lienz vom einem freundlichen Mitteilenehmer aus Norddeutschland ;) und mache miche mich auf den Weg, ganz besonders vorsichtig mit Kupplung und Gas - und trotzdem überhole ich reichlich PKW am Nassfeldpass. Geht ja auch bergab. Franjsup begleitet mich als Beistand und weil unsere Fahrstile ganz gut zusammenpassen. Werner und Sonnenblume fahren getrennt schon mal den Weg nach Oetz, wo wir uns beim Transporter treffen wollen.

In Hermagor sprechen wir den Mechaniker in der ÖAMTC Werkstatt an. Dieser kann nichts für Motorräder tun, empfiehlt uns aber die Auto Klinik in Kirchberg, 15 km in unsere Richtung, auch wenn sie eigentlich geschlossen hat. Wir sollten nach einer Notrufnummer Ausschau halten. Dort fahren wir also hin. Leider findet sich keine Notrufnummer. Wir wollen gerade weiterfahren, da erscheint eine Frau mit Putzeimer in der Tür. Sie steht unserem Problem mitfühlend gegenüber und ruft für uns den Chef; Der kommt in 30 Minuten vorbei. Die Zwischenzeit vertrieben wir uns im Billa-Supermarkt direkt daneben. Heute ist es zwar nicht ganz so heiß, aber ein Eis hat doch seine Reize.

Als der Chef erscheint (auf R1200GS mit Sozia, beide in Straßenkleidung), guckt er kurz auf die Kette, ist ziemlich geschockt, geht in die Werkstatt und kommt mit einem DID Kettensatz in 520er Teilung wieder heraus. Einzelne Glieder will er nicht reparieren, lieber die ganze Kette tauschen. Die Zahnräder können draufbleiben, da sie noch gut aussehen; So hält sich auch der Aufwand in Grenzen. Er telefoniert seinen Mechaniker herbei, der in 15 Minuten erscheinen soll und verabschiedet sich wieder in sein Wochenende.

Die Werkstatt heißt zwar Autoklinik, als der Mechaniker aber das Tor öffnet und ich mit Eis in der Hand auf der vollbeladenen Versys einrolle sehe ich aber direkt 15 Motorräder vom 85 ccm Crosser bis zur Aprilia Caponord in der Halle. Der Mechaniker ist zwar eigentlich Lackierer, weiß aber was zu tun ist und wenig später (aber leider schon 12:30) rollt bzw. viel mehr RENNT die Versys mit einer neuen Kette dem Horizont entgegen. An dieser Stelle Tausend dank an die Autoklinik, die mir hier geholfen haben, und die dafür auch keinen besonderen Preis berechnet haben, sondern ein durchaus günstigen. Auch iOn war hier gestern außerhalb der Öffnungszeiten, um seinen abgefahrenen Vorderreifen gegen einen mitgebrachten auszutauschen. Nächstes Jahr sollte wir vielleicht einen Rahmenvertrag mit euch aushandeln ;) Ebenfalls Dank an Fransjup der mir geduldig zur Seite stand.

Wir haben heute zwei Routenoptionen vom Hotel nach Oetz: Schnellster Weg ohne Autobahn, oder schnellster Weg ohne Autobahn über Jaufenpass und Timmelsjoch. Laut Navi ist letzterer nur 10 Minuten Umweg, dafür aber sehr viel schöner zu fahren und vor allem nicht entlang der heute verkehrsreichen Touristenrouten mit 100000 Kombis, Minivans, Wohnmobilen und Reisebussen. Auf dem Weg aus Österreich folgen wir dem Gailtal, und das heißt nicht nur so, das fährt sich auch so. Prima Mischung aus Vorwärtskommen, Kurven, Landschaftgucken und Dörfchengucken. Unsere Pausen fallen kürzer und seltener aus, damit wir sicher vor 18 Uhr in Oetz ankommen und Werner und Sonnenblume nicht warten lassen müssen. Die Fahrt verläuft ohne Probleme und wir genießen am Jaufenpass die Kurven sowie die beeindruckende Aussicht; allerdings werden wir dabei fast umgeweht.

Bild

Also das Lunchpaket reindrücken und weiter! Das Timmelsjoch fahre ich das erste mal von Süd nach Nord bei freier Fahrt, das macht schon vorm Berg richtig Laune. Weiter oben wir es leider nicht nur kälter, sondern auch nass. Da das Navi nur noch eine Stunde Restfahrzeit anzeigt, verzichten wir auf Regenkleidung und verlassen uns auf die Membranen. Ganz oben wird es allerdings bitterkalt und wir laufen auch noch auf einen Trauerkonvoi aus 10 Fahrzeugen auf, der von einem Wohnmobil angeführt wird. Drei andere Motorräder sind in der Kolonne und verhindern neben der Nässe (in Kombination mit fertigem Vorderreifen), dass ich einfach volles Rohr vorbeiziehe - schließlich ist gerade die HP2 an Stelle 2 ein Kandidat, der sicher auch gerne überholen würde.

Tut er aber nicht. Auf dem ersten halbwegs geraden Stück nach der Passhöhe vollstrecken wir und haben bis zur Mautstation freie Fahrt. Hier rasten wir kurz und fransjup packt erst mal seine beschlagene Brille weg - die Sichtweite ist heute ohnehin nicht beeindruckend. Das Oetztal entlang haben wir weniger Fahrspaß, Hightlight ist noch ein überholter Lotus Evora S, dafür hört der Regen auf und uns kommen wieder Leute aufm Mopped ohne Handschuhe und in Badehose entgegen. Schon verrückt, wenn man 15 Minuten vorher deutlich unter 10°C im Regen unterwegs war!

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blahwas
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Re: blahwas Reisebericht

#6 Beitrag von blahwas »

Werner und Sonnenblume sind schon lange da und haben bereits den Transporter ausfindig gemacht und ihre Motorräder aufgeladen und gegessen. Also spachteln Fransjup und ich schnell rein, um sie nicht noch länger warten zu lassen, und ich erledige die Formalitäten. Dabei lerne ich zum ersten mal die gesamte "Familie Bikertransit" trennen, die zufällig gerade auf Urlaub hier ist. Das Hotel mit der Vermietstation ist ja nur ein Kooperationspartner. Nette Leute und ein tolles Produkt!

Bild

In letzteres setzen wir uns nach kurzem Kleiderwechsel und Werner führt das Spaßmobil ab 19 Uhr sicher Richtung Norden. Auf der A7 übernehme ich; der einzige mitfahrende Raucher süchtelt jeder Pause entgegen ;) So bewegen wir uns langsam (110-130 km/h) aber sicher und mit Pausen Richtung Leverkusen, wo wir gegen 4 Uhr morgens anfangen, den Transporter abzuladen. Sonnenblume und ihr Mopped haben etwas früher abgeladen, da sie im Raum Bonn wohnt. Ich tanke den Transporter noch auf (84 Liter Diesel) und parke ihn konspirativ in der Nähe der Verleihstation, dann sattele ich auch ich die Versys und reite in den Sonnenaufgang (leider hinter Wolken). Die 20 Minuten auf der Versys nach Hause machen schon auf den ersten Meter wieder Spaß, nach 10 Minuten auf der A3 wird das aber schnell langweilig, und ich bin froh, dass es nur 15 Minuten statt 8 Stunden Motorrad-auf-Autobahn waren. Auch meine Mitfahrer sind froh, sich das erspart zu haben. Wobei mindestens einer auf dem Weg nach Hause noch einen Umweg einbaut. Klasse Fahrer!

Durch das beginnende Tageslicht und 2x 30 Minuten Augenzu im Auto bin ich zuhause sogar fit genug, das Mopped abzurödeln und das Gepäck grob in der Wohnung einzuräumen, bevor ich den Schlaf der Gerechten antrete. Der Wecker steht auf 10:30. Nachmittags sichtige ich die Fotos und beginne den Reisebericht :)

Fazite
Fazit Versys
Die olle Reisesupermoto wird ihrem von mir angedachten Einsatzzweck mal wieder gerecht. Ja, es ist ein Kompromiss aus reisen und rasen, Lenker können nicht gleichzeitig hoch und tief sein, Rahmen nicht leicht und robust (und billig), aber diesen Kompromiss, mit dem kann ich leben. Direkt nach der Ankunft am Hotel habe ich 5 kg Rohre und Topcaseträger abgeschraubt, und hätte ich meinen Hochsommernavihalter vor der Abreise gefunden, dann wäre vorne auch noch mal einiges entfallen.

Bild

Die Reifen BT023 waren wieder mal über jeden Zweifel erhaben. Der Hinterreifen hat das mo24-Forumstreffen in Thüringen mit Anreise, Abreise und zahlreichen Herrenrunden überstanden, danach noch die Anreise nach Kärnten und sämtliche Ausfahrten dort und ist weder eckig geworden noch abgefahren. Der Vorderreifen war vorher schon gut angefahren und hinterher war er nur am Rand abgefahren, während in der Mitte noch über 2 mm stehen.

Die Packrolle finde ich echt lästig, aber Koffer noch viel mehr, und die sind auch noch schwer und breit. Also nehme künftig wieder die Packrolle und verschnüre ich sie schon am ersten Tag so, dass sie nicht am Rücken stört.

Fazit Klamotte
Due Revit Sand 2-Jacke war erheblich erfrischender zu fahren als die Polo MVS-1 Hose - logisch, da kann man ja auch keine Membran entnehmen. Zwei Wochen nach dem Treffen kaufen ich also noch die Revit Sand 2-Hose nach.

Fazit Treffen
Tolles Hotel, tolle Leute, zurückhaltende Organisatoren, die den Ablauf der Eigenverantwortung der Teilnehmer überlassen. Schönes Konzept! Auch wenn ich die Mittags- und Pausentreffen der früher stärker organisierten Touren vermisse ("Morgen fahren wir zum Bremser Hochpass, bitte sucht euch den Tourguide der zu eurem Fahrstil passt - blahwas führt die schnelle Truppe, hage die sportliche, und everyday die flinke! Gemeinsame Pausen, wechseln der Gruppe in Pausen möglich. Start um 9 Uhr, schnellste Gruppe zuerst!"). In diesem Modus jetzt "muss" man sich stärker miteinander austauschen und gibt sich gegenseitig Tipps. Das ist sicher nicht schlecht, auch wenn es die Cliquenbildung fördert und man dann halt nicht jeden täglich unterwegs treffen kann.

Ich hätte sicher noch mehr vom Treffen gehabt, wenn ich nicht mit einer Erkältung dort angekommen wäre, die erste die letzten zwei Tage nachgelassen hat. So wäre ich früher aus dem Bett gekommen und fitter im Kopf gewesen. Aber Hauptsache kein Sturz und keine Schande!

Fazit Kosten
Insgesamt 560.- für Übernachtungen
198.- Transportermiete + 120.- Diesel = 318.-, geteilt durch vier Teilnehmer = 80 für jeden
2750 km Versys gefahren, macht 212.- an Sprit bzw. mit allen Unterhaltskosten 495.- inkl. Sprit

Fazit Fazit
Warum vergeht soviel Zeit zwischen den Motorradtreffen? Warum mache ich noch etwas anderes? Was muss ich an meinem Leben ändern, um das zu ändern?! Fragen über Fragen, die mich in der kommenden Arbeitswoche quälen...

Danke fürs Lesen :)
Zuletzt geändert von blahwas am 1. Jul 2014 22:57, insgesamt 1-mal geändert.

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DerDuke
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Re: blahwas Reisebericht

#7 Beitrag von DerDuke »

Wow, schöner Reisebericht! Unterhaltsam geschrieben und mit guten Bildern dazu, weder zu viel noch zu wenig...

Danke dafür, mir hats gut gefallen und ich hab mich bestens unterhalten gefühlt! :top:

Bis auf die Nummer mit der Kette ganz am Anfang echt ne feine Sache.
Wenn ich nicht mehr weiter kann, schließ ich Plus an Minus an... :floet:

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Re: blahwas Reisebericht

#8 Beitrag von KWB1266 »

Einfach spitze!

LG Kirsten
Je grösser der Dachschaden, desto besser der Blick zu den Sternen :stars: :laughter:
Grüße aus dem Seitental der Nahe Kirsten
Charlie (Avatarkater) RIP 13.02.2015
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Re: blahwas Reisebericht

#9 Beitrag von hage »

Schöner Bericht.

Muss jetzt mal öfter auf meine Kette gucken :lol:

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Re: blahwas Reisebericht

#10 Beitrag von Theo »

Klasse Erzählung! :clap: Man kann richtig mitfiebern und mitfühlen. Sehr schön geschrieben. :clap: :clap: :clap:
Viele Grüße!
Theo

Es ist halt alles relativ...

Meine NC700X schluckt im DurchschnittBild

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kawacs
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Re: blahwas Reisebericht

#11 Beitrag von kawacs »

Ein schöner Bericht, hat mir sehr gut gefallen.


Und es gibt Wegstücke, die echte Rennstrecken sind, z.B. Oppenau nach Zuflucht. Den Berg rauf hat man eine Quasi-Rennstrecke, und knapp vor dem Ziel kann man Gleitschirmflieger
bei ihren Startversuchen beobachten.


Dein Glück, dass Du nicht früher da gefahren bist, der Belag war noch vor zwei Jahren eine Katastrophe.

Schau mal PN

everyday
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Re: blahwas Reisebericht

#12 Beitrag von everyday »

:jubel: Yiihaa,

macht echt Spaß zu lesen, ich hab ihn direkt zweimal gelesen, einmal mit Unruhe und Lärm im Umfeld und einmal in Ruhe auf dem Sofa bei einem Becher Zitroneneis und Füße hoch. :respekt: :top:
:thanks:
:thx:

Die 1000fache Überholerei bei An/-und Abfahrt zum/vom Hotel ist echt nervend, dafür ist unser Tagesausflugsbereich vom Hotel aus schön KFZ-arm.
fahr so als ob Du sie geklaut hättest

franova
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Re: blahwas Reisebericht

#13 Beitrag von franova »

Schöner Bericht :clap:
Danke für`s mitnehmen :top:

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kapsel
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Re: blahwas Reisebericht

#14 Beitrag von kapsel »

Super Reisebericht. Danke.

Hat mich die letzten 30 Minuten gefesselt... :top:

Grüßung kapsel
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Re: blahwas Reisebericht

#15 Beitrag von Zabel069 »

Ganz grosses Kino Blahwas sogar ich der so lange Texte meisst überspringe war total gefesselt. :thx:
Hast die Reise in ganz tolle Worte eingepackt. :top:
Auch ich schleppe mich zur Arbeit und weiss das DIE SCHÖNSTE WOCHE des Jahres vorbei ist. :shocked: :heul:
Aber nach dem Treffen is ja bekanntlich vor dem Treffen!! Yihaa :dance: :dance: :jubel: :jubel:

P.S. Das neue Tom Tom Rider ist schon angebaut :]

Nächstes Jahr nix mehr dem Zufall bzw Garmin überlassen :finger:

Gruss Zabel :cheers:
Honda CY50 Suzuki GS400T Kawa GPZ 900R Yamaha FJ1100 Kawa Zephir750 ZZR 1100/1200/1400

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Re: blahwas Reisebericht

#16 Beitrag von der Alex »

Auch von mir bekommst Du ein ganz großes Lob. :respekt:
Da kam der ganze Urlaub wieder hoch, herrlich! 8-)

Doch nach dem Treffen ist vor dem Treffen! :dance:
Deshalb gehen bei mir die Vorbereitungen für das Höhentreffen langsam los :jubel:

Und nicht traurig sein :kuscheln: das nächste Treffen kommt ganz schnell ;)

VG Alex
es grüßt der Reifenholzer

Das Lächeln ist eine Kurve, die Vieles wieder Gerade biegt.

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Re: blahwas Reisebericht

#17 Beitrag von no tree-hugger »

Sooooo geil der Bericht.

Danke für die ganze Arbeit - der wird destilliert und archiviert.

Gruss M + S
hinfallen, aufstehen --> Krone richten, weiterfahren

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andre
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Re: blahwas Reisebericht

#18 Beitrag von andre »

War nett zu lesen.

Hat mir die Mittagspause versüsst ;)
...die einen kennen mich, die anderen können mich...

aktuelles Motorrad:
Kawasaki Z1000SX und Yamaha XJ600S Diversion

Gesamt gefahren mit allen Motorrädern über 250 TKM...

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karklausi
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Re: blahwas Reisebericht

#19 Beitrag von karklausi »

So, nun weiß ich wenigstens ein wenig, wie es in Kärnten zugegangen ist. Interessant geschrieben.
Danke blahwas.
Karklausi
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Umsteiger

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Re: blahwas Reisebericht

#20 Beitrag von Umsteiger »

Mal wieder TOP :top: Schreibe, Johannes. Man merkt halt, dass Dir beides Spaß macht - Mit der Versys reisen und darüber zu schreiben. Und so macht es dann auch Spaß es zu lesen - wie gerade, in einem Rutsch.

Dankeschön, dass ich so auch dabei sein dürfte. :thx: :thx: :thx:

VG

Georg

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