blahwas MT09 als Zweitmotorrad

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SiRoBo
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#241 Beitrag von SiRoBo »

180 Grad gedreht mal probiert? Manche Federbeine haben auf einer der einen Seite das Stickstoffventil, auf der anderen nicht.

Und es könnte viel schlimmer sein: Ein 641 mit externem Ausgleichsbehälter und hydraulischer Federvorspannung. Ich bin jedes Mal am Schimpfen, wenn ich das bei der Speedy durch das Loch in der Einarmschwinge mit den beiden Tentakeln dran dreh-fädeln muss, weil es anders einfach nicht geht...
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Simon

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#242 Beitrag von blahwas »

180 Grad könnte ein Tipp - wenn ich das mal in Ruhe mache, zum Saisonende. Die Schraube passt auch nur in eine Richtung durch die untere Aufnahme, so eng sind da die Passungen, und das war bei meinem Versuch andersrum als Original.

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#243 Beitrag von blahwas »

68200 km aktuell. Ich bin knapp 20000 km in 2022 mit der MT-09 gefahren, vor allem auch Achse nach Portugal, dort den Landespreis und zurück, aber auch eine Woche französischen Alpen mit Anhänger-Anreise und "auf Achse"-Abreise, und natürlich eine Woche Höhentreffen in Südtirol mit Zuarbeit zum Landespreis Österreich bei An/Abreise.

Umbauten gab es 2022 keine mehr, außer die Sitzheizung und den Original Yamaha-Topcaseträger, was sich beides gut bewährt hat. Sie macht weiter große Freude und keine Probleme, außer dass ich bei 38° in Frankreich mal dem Kupplungszug mehr Spiel einstellen musste.

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So richtig wohl fühlt sie sich auf der Maira Stura Kammstraße nicht.

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Französische Popelpässchen mag sie lieber.

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Und die Dolomiten sowie das Umland.

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Jetzt kommt noch ein Ölwechsel zum Saisonausklang, und in 10000 km ist dann wieder Ventilspiel fällig, wofür ich normalerweise zu Yamaha gehen würde.

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#244 Beitrag von blahwas »

Auch hier noch ein paar Fotos zum Saisonausklang:

Im Schwarzwald
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Auch im Schwarzwald, aber mit Manuel seine MT-09 SP ;)
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Am Col de la Moutière - ein kurzer Schottersabstecher vom Col de Bonette mit Bunkeranlage
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In Frankreich am Lac du Bourget
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Zum Ende des Saisonkennzeichens bald noch mal volltanken, waschen und dann einwintern :(

Und, ist jemandem der 4 Liter größere Tank im 2. Foto aufgefallen?

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karklausi
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#245 Beitrag von karklausi »

Nö!
Karklausi
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#246 Beitrag von Umsteiger »

Ja, mir.
Weil ich darum wußte.

Gruß
Umsteiger

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#247 Beitrag von blahwas »

Yamaha wurde ausgewintert und eine Woche nach Südfrankreich und zurück gescheucht. 3600 km ohne besondere Vorkommnisse, außer dass der Vorderreifen schneller verschlissen hat als erwartet. So war ich die letzten 2 Tage besonders vorsichtig unterwegs und bin (auch) deshalb einen Tag früher heimgefahren als geplant. Positiv war der Tankumbau, ich habe etwa die gleiche Reichweite wie mein Freund mit der Tenere 700, und mein Reserve-Zähler geht später los (aber ich bin schon bei 55 km trocken, nicht erst bei 90 km).

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Fürs Höhentreffen steht ein Satz Dunlop Sportreifen bereit. Bis dahin werde ich sie wohl wenig bis gar nicht fahren.

Aktuell 72.007 km auf dem Tacho - habe die Versys 4 überholt, aber nicht für lange. Letzter Ölwechsel bei 68.400 km, letzter Kettensatz bei 60.484 km, letztes Ventilspiel bei 37.078 km. Große Inspektion mit Ventilspiel wäre also zum Saisonende fällig. Ich muss sagen, ich hätte echt gern Tempomat - e-Gas habe ich ja schon. Leider gibt's das nicht für Geld und gute Worte. Vielleicht muss ich mal eine Aprilia Tuono 660 probefahren. Aprilia verbaut als einziger Hersteller in der Mittelklasse Tempomat.

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#248 Beitrag von blahwas »

Nach der Schwarzwaldtour und Kärnten waren ein paar kleinere Arbeiten fällig.

Der vordere CRA4 war am Ende. Es kam ein Pirelli Scorpion Trail STR drauf - hat zwar vor mir vermutlich noch niemand gemacht, aber hey, auf der Versys ist der Reifen top. Und fürs Höhentreffen im Herbst kommt eh ein frischer Satz Dunlop drauf.

Ich hab den rechten Heizgriff erneuert, denn es ist Sommer! Nein, weil der "Tempomat"-Kralle sich so weit reingegraben hatte, dass sie nicht mehr hielt. Und ohne fallen mir konstante Etappe doch schwer.

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Das war natürlich wieder mal viel mehr Arbeit als erwartet, weil Sekundenkleber zwischen Rolle und Lenker gelaufen ist. Grrrrr. Merken: Nächstes Mal erst Rolle vom Lenker entfernen, dann Griff aufkleben.

Der Schalthebel wurde tiefer gestellt, damit ich mit meinen Sommerstiefeln besser hochschalten kann. Die Bremsbeläge vorne waren fast fertig - nach meinen Aufzeichnungen sind die seit 65000 km drauf. Ich fahre eben sehr rund :) Eine Besonderheit bei der MT-09 ist, dass man die Beläge wechseln kann, ohne die Sättel abzubauen. Das habe ich aber erst hinterher kapiert ;) Die 4 Beläge sind einigermaßen gleichmäßig abgenutzt. Sie sind auch alle austauschbar.

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Beim Radausbau habe ich die Schraube des ABS-Sensors nicht abbekommen. Den sollte man besser demontieren, damit man ihn nicht mit der Felge beschädigt. Es ist eine Innensechskant, und der Kopf war innen rund. Hmmm. Hier in der Bildmitte:

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Ursache ist übrigens, dass das Gewinde zur Radseite hin offen ist und somit hemmungslos gammeln kann. Ich habe in den Innensechskant gebohrt und dann ein frisch gekauftes Set Linksausdreher probiert.

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Die Idee ist: Reinhämmern, und dann rausdrehen. Tja, nö - die gehen schon beim ersten Gebrauch kaputt. Also habe ich stattdessen noch weiter reingebohrt und dann ein Torx-Bit reingehämmert. Dabei hatte ich nicht viel Hoffnung, weil das noch nie funktioniert hat - aber heute hat's geklappt als wäre es dafür gedacht. Vorbohren in den Innensechskant war vermutlich der Trick. Das Torx-Bit danach von der Schraube zu trennen war nicht so leicht. Zuerst habe ich den Schraubenkopf vom Gewinde getrennt. Dann mit einigem Werkzeugeinsatz ging das Bit auch wieder vom Schraubenkopf raus. Ich habe auch eine halbwegs passende neue Schraube gefunden. Dann bis zum nächsten Mal ;)

Dann gab's noch etwas Kettenspannung und eine Testfahrt. Alles funktioniert wie gewünscht. Das lange Wochenende kann kommen :)

snap-on
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#249 Beitrag von snap-on »

Alter!!

Du kannst doch einen Linksdreher, mit Drall, aus gehärtetem Werkzeugstahl und entsprechend spröde, nicht reinhämmern.

Man schneidet ja auch kein Gewinde, indem man den Gewindeschneider reinhämmert.

Warum wohl heißt das Dingens Linksdreher?

Weil man ihn linksrum reindreht. Dann verklemmt er sich und die Schraube (meist) geht raus.

Wobei es da bessere Lösungen gibt, zylindrische Ausdreher mit Längsrillen, die den Schraubenstumpf nicht aufweiten.

Leichtere Fälle gehen oft schon mit linksschneidenden Bohrern raus.


Wäre die Schraube hemmungslos festgegammelt gewesen, wäre sie auch mit dem Torx-Bit nicht rausgegangen.

Die Ursache für runde Innensechskantköpfe sind in 90% der Fälle ungeeignetes Werkzeug, kein Gefühl und kein know-how.

Ein Wundermittel ist Hexa-Grip bzw. Schraubendoktor. Das muss man aber anwenden bevor der Innensechskant vernudelt ist, nicht hinterher.

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#250 Beitrag von Metaxa1987 »

Jup, ausdrehen geht klasse mit so etwas: https://www.amazon.de/Schrauben-Ausdreh ... B00K53O9GI

Dient allerdings nur als Beispiel. Bitte nicht kaufen, sondern was qualitativ hochwertiges kaufen. Ich kaufe sonst auch immer "billig", nur bei einem Ausdreher ist es so, dass man den nutzt, wenn eh schon etwas im argen liegt. Da kann es sein, dass man sich in Zukunft einen Haufen Kohle Spart, wenn man da etwas mehr investiert. Die ABS-Sensor Schraube ist ja in der Gabel montiert... Was die wohl neu kosten mag...

frieda
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#251 Beitrag von frieda »

Was man auf dem Foto der alten Bremsbeläge gut sieht, die Trägerplatten sind schwarz vor festgebackenem Schmutz.

Genau so sehen die vorm Wechsel ausgefahrenen Bereiche der Bremskolben aus.

Ohne Reinigung, nur eben Beläge wechseln, wird der verschmutzte Teil der Kolben, um Platz für die dickeren neuen Beläge

zu schaffen, an den Dichtringen der Bremszylinder vorbei ins Bremssystem gedrückt.

Dort verklemmt der Schmutz evt. mit der Zeit Kolben und Zylinder, oder wandert, von der Bremsflüssigkeit gelöst,

ins Bremssystem, zu erkennen an der Verfärbung der Bremsflüssigkeit. :pfeif:

"Alterung" oder "Wasseraufnahme" is nich dat Problem der Bremsflüssichkeit. :headshake: ;)

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#252 Beitrag von snap-on »

@frieda:

Das waren auch meine ersten Gedanken.

Aber Leute, die sich regelmäßig darüber auslassen, dass Mechaniker in Werkstätten ja nur überteuert pfuschen und keine Ahnung haben, sind wie Lehrer.

Zwecklos, denen etwas erklären zu wollen.

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#253 Beitrag von snap-on »

In einem allerdings muss ich dir widersprechen: Die Färbung der Bremsflüssigkeit kommt manchmal auch daher, dass die die Gummiteile auslaugt.

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#254 Beitrag von blahwas »

Seid ihr mal langsam fertig? Da kriegt man ja richtig Lust, hier was zu schreiben. Hammer stand übrigens in der Anleitung vom Werkzeug. Vielleicht war ein Gummihammer gemeint.

Neue Gabel wegen einer Schraube. Genau. Am besten noch die Schwinge gleich mit. Sicher ist sicher. Da kann man nicht einfach ne andere Schraube nehmen... komplette Öhlins Gabel kostet übrigens 1000 bei Yamaha, von der SP. Ich weiß aber nicht, ob alles passt.

Uwe_MY
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#255 Beitrag von Uwe_MY »

blahwas hat geschrieben: 8. Jun 2023 17:42 Seid ihr mal langsam fertig? Da kriegt man ja richtig Lust, hier was zu schreiben. Hammer stand übrigens in der Anleitung vom Werkzeug. Vielleicht war ein Gummihammer gemeint.

Neue Gabel wegen einer Schraube.
..
Nur mal so als Tipp.

Man kann auch einfach mal etwas annehmen ohne sich in der Schrauberehre gekränkt zu fühlen. ;)

Und ich denke dem Kollegen Metaxa ging es eher um die Kosten einer Original-Yamaha Schraube (statt irgendwas halbwegs passendes aus der Kramschublade). Nicht darum wegen dem Fehlen einer passenden Schraube die Gabel zu tauschen..

Cheers

Uwe

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blahwas
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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#256 Beitrag von blahwas »

Ist ja gut, ich bin kein Profi und werde auch keiner mehr. Ich schraube Kleinkram gern selbst, dann bin ich erstens selbst schuld wenn's schief geht und muss zweitens nicht jemanden anderen dafür bezahlen und mich hinterher streiten. Bei Yamaha Vertragswerkstätten haben bisher leider 2 von 3 Defekt eingebaut und waren sich keiner Schuld bewusst, bzw Kostenvorschlag für Inspektion in Garantiezeit um Faktor 6 übertroffen. Yamaha Deutschland hat einen Teil der Kosten übernommen, bzw dem Händler erstattet, und der hat mich dann 3 Monate hingehalten bis ich echt mal mit Anwalt gedroht habe -b das mache ich sonst nie.

Darauf habe ich keine Lust mehr, und immer nach Madrid fahren zum Service mag ich auch nicht. Vielleicht habe ich ja bald keine Yamaha mehr im Fuhrpark.

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#257 Beitrag von nexiagsi16v »

Diese Linksausdreher sind mehr für Bolzen gedacht, deren Kopf abgeschert ist. Sprich, das Gewinde liegt dann bündig vor einem, ohne das man angreifen kann. Da bohrt man dann ein entsprechendes Loch ins Restgewinde und dreht dann den Ausdreher rein. Dabei sollte man so groß wie möglich bohren und entsprechenden Ausdreher nutzen. Also M10ner Bolzen mit einem M4 Ausdreher zu probieren ist ehr blöd.
Aber ich kann dir sagen, die Dinger bringen es nur bedingt. Wahrscheinlich muss man hier wirklich teures Zeug kaufen. Ich hab da so eine 70% Quote, das es klappt. Denn alleine das Bohren und die Vibrationen und Wärme dabei, helfen beim Lösen des Gewindes. Man braucht halt wirklich gute Metallbohrer. Das lohnt sich, vorallem wenn man einen elektrischen Anschleifer noch hat. Da kann man die noch mehrmals nachschleifen, bevor sie zu kurz werden. Dr. Drill hab ich...kostet so um die 200€, aber zahlt sich wahnsinnig schnell aus. Okay, Leute die Bohrer per Hand am Schleifbock anschleifen können, brauchen sowas nicht.

Was dir aber helfen kann, ein Schlagschrauber. Ich meine dabei einen Handschlagschrauber. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlagschrauber Man braucht sowas eigentlich nur zum lösen von Schrauben. Dabei verstellt man den so, das er lösen kann. Setzt das Werkzeug an, dreht händisch Richtung lösen und haut dann mit einem Hammer ordentlich hinten drauf. Im Werkzeug ist ein Mechanismus, der die Schlagkraft in eine Drehkraft umwandelt. Sprich der Bit vorne im Werkzeug dreht sich ein Stück in Richtung lösen.
Bei einem normalen Schlagschrauber (egal ob elektrisch oder mit Druckluft) muss man von hinten drauf drücken, damit die Nuss/Bit nicht vom Kopf abrutscht. Hier, bei dem Manuellen, haut man ja hinten drauf. Klar bekommt man mit dem keine Radmuttern lose, aber vieles, auch wo ein Kreuzschlitzkopf drauf ist, geht damit gut. In den meisten Sets sind nur 4 Bits dabei, daher muss man entsprechend nachkaufen oder hat sie in seinem großen Ratschenkasten drin. Da kommen halt die großen rein, also für 3/8" oder 1/2".

Ich will jetzt nicht klugscheißern, sondern nur aufzeigen, das es auch besser geht.
Tschau Norman :hello:

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#258 Beitrag von snap-on »

Metaxa hat gemeint, dass man nicht die verlinkte China-Kacke kaufen soll, sondern das im Wirkprinzip gleiche Werkzeug von einem Markenhersteller.
So einess wie ich seit 35 Jahren im Gebrauch habe.

Sowas wie Linksdreher besitze ich gar nicht - warum wohl?

@chef

Wenn man Chinamüll kauft, ist eben außer dem Werkzeug auch noch die Anleitung unbrauchbar.

Und wer hat hier beschrieben, eine Achse mit Gewalt in einen Gabelfuss gewürgt zu haben, weil die Kiste eh verkauft wird?
Wer sowas macht sollte nicht gegen Werkstätten keilen, das passt dann einfach nicht.

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#259 Beitrag von blahwas »

Ist schon gut, wenn du weiter machst werde ich in deiner Werkstatt Kunde :pfeif: Da wird ja offensichtlich ausschließlich ehrlich, fair und kompetent gearbeitet.

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Re: blahwas MT09 als Zweitmotorrad

#260 Beitrag von snap-on »

Nimm das folgende nicht persönlich, aber das ist gar nicht so leicht wie gedacht.

Da wird für Leute die rumposaunen, dass alle Mechaniker unfähige Halsabschneider sind, gar nicht gearbeitet.

Mit der Zeit kennt man seine Papenheimer und ist dann leider, leider auf Monate hinaus ausgebucht.

Mittlerweile gibt es hier weit mehr Nachfrage als Werkstattkapazität.
Man beschränkt sich also darauf, seine Stammkunden mobil zu halten und kann nur noch wenige Neukunden annehmen.

Was schade ist, weil man jedem weiterhelfen möchte, ich weise nicht gerne Leute ab.
Aber man muss sich manche Fahrzeuge und auch manche Besitzer nicht mehr antun.

Auch weil wir älter werden und eine kürzere Zündschnur haben, wir haben zuviele dumme Sprüche schon zu oft gehört.

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