Hallo Reiner,
Sorein hat geschrieben:3x die 650er die wogen 660kg!
ist höhere Mathe oder Matik?
Richtig, die 650 Versys mit angeblichen 211kg, später 216, ist kein Leichtgewicht in ihrer Klasse gewesen. Man sollte sie nicht (was du nicht getan hast!) mit Strassenmoppeds vergleichen, eher mit V-Strom, die offiziell fahrfertig 214, eher 225 wog.
Die legendäre AT 750 war auch nie die Leichteste (offiz. 220 - 238 - 230 kg, je nach Modellreihe). Wurde dennoch immer wegen leichter Beherrschbarkeit gelobt. Wenn Honda das rübergerettet hat, wie es überall zu lesen stand, bleibt es immer noch Hype (und böse Verarsche, Erwartungen zu schüren, die man NIEMALS einhalten konnte: von 200kg fahrfertig war die 2-3-4 (?) Jahre lange Rede). Gratulation, dass du noch eine abgekriegt hast, wir warten gespannt auf deine Jubelarien.
"Yihaa" ist schon vergeben, nicht vergessen.
Dein bmw-Link geht allerdings auf den Schweineeimer R 1100 GS, den ich von ´95 - 2007 über 130.000km gequält habe. Die war, erstmals davor gestanden: übermächtig, einschüchternd und tatsächlich schwer. Von der Fahrbar-, Handlichkeit, der Motorabstimmung damals noch viel näher an den 2-Ventilerboxern als heutige, NOCH mehr asphaltorientierte Boliden. Aus dem "Keller" Schub. Den eine Vierzylinder KV sicher deutlich kultivierter u stärker bietet. Hier muss man das Gewicht von Kat, ABS, Koffergedöns, (Sturzbügel) einrechnen, damals war eher von 260kg, denn "243kg" die Rede.
Aber es zeichnete sich schon ab, was die Journaille über viele Jahre herbei schrieb und in die Begehrlichkeiten der Kunden implantierte: wir wollen hochdrehende, "spritzige, willig hochdrehende" Motoren. So gestalteten sich dann die Modellpflegezyklen: immer mehr Leistung, länger übersetzte 1. Ganggetriebe, Motoren mit immer geringerer Schwungmasse, die dir *plopp* in einer engen Kehre oder anderer Trialeinlage einfach absterben, statt sich durch zu ackern. Mit zunehmenden Drehzahlen handelt man sich nicht nur erhöhte Geräuschemissionen ein. Um "unten" nicht zu schwachbrüstig zu erscheinen, kommen dann serviceintensive, bzw. nicht mehr selbstbastelfähige, weil IT-gesteuerte Sperenzchen wie Sekundärdrosselklappen und Abgasklappen zur Angleichung des Drehmomentverlaufs ins Spiel. Dank Magerabstimmung KFR-anfällige Kisten (nein, ich will keinen Vergaser zurück). Und die Karren wurden immer teurer.
Nachfolgerin war die R 1150 GS, die locker
270 kg darstellte (271 lt. Wiki = ha, richtig behalten!), nach offizieller Lesart aber nur 9kg schwerer kam: ABS+Kat in Serie, nicht mehr Sonderzubehör. Die beliebten "Adventure-Megakühe" vollgetankt und aufgetakelt + 30 oder mehr.