Keinesfalls wollte ich hier miese Stimmung machen.
Ein Kompliment an alle die sich um einen Austragungsort Gedanken machen.
Mit dem Hartz4ler hab ich provoziert, okay, das machen aber auch Instruktoren so um dadurch Denkanstöße zu wecken. Der Camper hört sich aber nicht gerne Geschichten an, die z.B. den Luxus der gewählten Unterkünfte beschreiben wenn man selbst grad in gebückter Haltung kalt geduscht hat.
In Pfalzfeld war es dieses Jahr so:
6 Zelte bei über 30 Teilnehmern ist dann kaum noch eine Zeltstadt sondern ein normales Treffen mit Low Budget Möglichkeiten. Ich fand es Super und hatte viel Spaß.
Wir wollten damals aber campen und waren beim ersten Zeltstadt Treffen mit mehr als 10 Zelten + 2 Wohnmobilen (Günnis Twingo und Alvins Campingtransporter) auf der Wiese, 4 Teilnehmer mieteten sich in Bungalows auf dem Campingplatz ein und nur 4 Fremdschläfer stiegen in näherer Umgebung ab.
In Pfalzfeld hatten wir die Schlafwagons der DB neben den Zelten stehen, okay, auch ne Art Camping.
Jetzt aber komplett in Steinhäuser auszuweichen und ein paar qm Wiese für Zelter einzuplanen nimmt der Versyszeltstadt den Ursprungsgedanken. Klar, die Mehrheit entscheidet. Mir ist es nur wichtig meine momentanen Eindrücke mitzuteilen, bzw. für mich selbst zu verarbeiten.
Mir sind Fremdschläfer in einer Versyszeltstadt stets willkommen.
Es sind nur unterschiedliche Voraussetzungen unter denen man die Zeit miteinander verbringt.
Der Fremdschläfer springt morgens aus dem Bett, der Zelter sammelt erst mal mühsam seine Knochen.
Der Fremdschläfer geht
abends ins Bett und deckt sich kuschelig zu, der Zelter holt sich seinen letzten Wärmeschub
um Mitternacht am Lagerfeuer denn erst am nächsten Morgen,
wenn die Sonne scheint, wird man wieder Stück für Stück geschmeidig.
Der Fremdschläfer duscht sich mit warmen Wasser und hat den Service um sich herum, der Camper stellt sich an und hofft das noch Wasser übrig ist, mit warmen Wasser ist kaum noch zu rechnen.
So geht die Schere auseinander und wenn es bald nur noch 4 Zelte bei 30 Teilnehmern gibt ist die Gefahr groß, dass man als Zelter wie die Äffchen im Zoo mit Erdnüssen zur Fütterung beworfen wird.
Mir sind aber auch Fremdschläfer in einer Versyszeltstadt stets willkommen und wollte niemanden verletzen oder verwirren.