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- karklausi
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Moin,
habe heute einen neuen Micheln Road 5 HR für meine 5000-6000km Tour nach Lavarone aufziehen lassen. Der alte Hinterreifen MPR4 war noch gut, den hebe ich mir für später auf. Bei Diskussionen mit dem Händler kamen wir auf das Mindestprofil bei Motorrädern zu sprechen. In Vergangenheit dachte ich immer, 1,6mm sei Pflicht. Der Händler belehrte mich eines Besseren: 1,0mm bei Motorrädern, 1,6mm gilt für PKW's. Habe ich da etwa im Laufe meines aktiven Motorradfahrens immer das falsche Minimum von 1,6mm angenommen???
karklausi
habe heute einen neuen Micheln Road 5 HR für meine 5000-6000km Tour nach Lavarone aufziehen lassen. Der alte Hinterreifen MPR4 war noch gut, den hebe ich mir für später auf. Bei Diskussionen mit dem Händler kamen wir auf das Mindestprofil bei Motorrädern zu sprechen. In Vergangenheit dachte ich immer, 1,6mm sei Pflicht. Der Händler belehrte mich eines Besseren: 1,0mm bei Motorrädern, 1,6mm gilt für PKW's. Habe ich da etwa im Laufe meines aktiven Motorradfahrens immer das falsche Minimum von 1,6mm angenommen???
karklausi
- locke
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Re: Mindestprofil
"Mindestprofiltiefe. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten gilt in Europa eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für PKW- und Motorradreifen und 1,0 mm für Leichtkrafträder. Die gesetzlich festgelegte Profilgrenze bietet jedoch nur einen Rest an Sicherheit."
Ich würde mal sagen da Du eine 650 Versys fährst ist das kein Leichtkraftrad, also 1,6 mm
Ich würde mal sagen da Du eine 650 Versys fährst ist das kein Leichtkraftrad, also 1,6 mm
- Gurdi
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Re: Mindestprofil
Ich fahre immer bis an die Verschleißgrenze, keine Ahnung wie hoch die Profilanzeiger an den Reifen sind.
- blahwas
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Re: Mindestprofil
Wie es Locke schreibt ist es richtig (für Deutschland). Im Ausland gilt teilweise 1,0. Dein Händler ist ja voll der Experte.
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Re: Mindestprofil
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe bei Motorradreifen beträgt laut §36 StVZO 1,6 mm. Und dies aus gutem Grund, denn ein abgefahrener Motorradreifen kann das Fahrverhalten Ihres Motorrades bei Nässe oder Schnee (-matsch) erheblich negativ beeinflussen. Neben dem Verlust des Fahrbahnkontaktes – schon bei niedrigerer Geschwindigkeit (Aquaplaning) – werden vor allem die Bremswege auf nasser Fahrbahn deutlich länger.
Das Aquaplaningrisiko besteht also auch für Motorradfahrer und nicht wie häufig angenommen, nur im Bereich der Pkw bzw. Zweispurfahrzeuge. Die etwas breiteren Pkw-Reifen verzeihen hier zwar weniger als die schmaleren Motorradreifen, dennoch sind die Folgen des Fahrbahnverlustes für den Motorradfahrer wesentlich gefährlicher.
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern reicht hier jedoch nicht immer aus. Deshalb sollten Sie die Profiltiefe nicht unter zwei Millimeter sinken lassen. Bei Winterfahrten wird sogar geraten, nie unter 4 Millimetern zu fahren.
Moderne Pkw- als auch Motorradreifen sind mit Verschleißanzeigern (TWI = Tread Wear Indicator) ausgestattet. Diese Abnutzungsindikatoren sind stegähnliche Erhebungen, die als Querstege in den Längsrillen der Bereifung integriert sind und dem Fahrer Auskunft über die Profiltiefe geben. Sobald sie sichtbar werden, muss der Reifen erneuert werden.
Ein Verlass ist jedoch auf die Indikatoren bei Motorradreifen nicht. Denn diese Verschleißanzeiger sind bei den meisten Motorradreifen aufgrund einer amerikanischen Normhöhe erst bei 0,8 mm sichtbar – also viel zu spät. Deshalb empfiehlt sich das regelmäßige Nachmessen des Reifenprofils und ein rechtzeitiger Austausch.
Darüber hinaus ist bei einem Unfall, der auf mangelnde Bereifung zurückzuführen ist, ein Mitverschulden nicht ausgeschlossen. Dadurch können sich wiederum Probleme mit der Fahrzeugversicherung ergeben.
Das Aquaplaningrisiko besteht also auch für Motorradfahrer und nicht wie häufig angenommen, nur im Bereich der Pkw bzw. Zweispurfahrzeuge. Die etwas breiteren Pkw-Reifen verzeihen hier zwar weniger als die schmaleren Motorradreifen, dennoch sind die Folgen des Fahrbahnverlustes für den Motorradfahrer wesentlich gefährlicher.
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern reicht hier jedoch nicht immer aus. Deshalb sollten Sie die Profiltiefe nicht unter zwei Millimeter sinken lassen. Bei Winterfahrten wird sogar geraten, nie unter 4 Millimetern zu fahren.
Moderne Pkw- als auch Motorradreifen sind mit Verschleißanzeigern (TWI = Tread Wear Indicator) ausgestattet. Diese Abnutzungsindikatoren sind stegähnliche Erhebungen, die als Querstege in den Längsrillen der Bereifung integriert sind und dem Fahrer Auskunft über die Profiltiefe geben. Sobald sie sichtbar werden, muss der Reifen erneuert werden.
Ein Verlass ist jedoch auf die Indikatoren bei Motorradreifen nicht. Denn diese Verschleißanzeiger sind bei den meisten Motorradreifen aufgrund einer amerikanischen Normhöhe erst bei 0,8 mm sichtbar – also viel zu spät. Deshalb empfiehlt sich das regelmäßige Nachmessen des Reifenprofils und ein rechtzeitiger Austausch.
Darüber hinaus ist bei einem Unfall, der auf mangelnde Bereifung zurückzuführen ist, ein Mitverschulden nicht ausgeschlossen. Dadurch können sich wiederum Probleme mit der Fahrzeugversicherung ergeben.
Herzliche Grüße
Jürgen
Jürgen
- blahwas
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Re: Mindestprofil
Coyp&Paste vom IFZ Aquaplaning beim Motorrad hätte mich schon 1000x umbringen müssen, wenn es das gäbe. Es gibt weniger Grip bei Nässe. Es gibt aber kein Aufschwimmen, und darum geht's ja bei Aquaplaning. Da wäre man sofort auf der Nase. Das nervigste an Reifen mit wirklich wenig Restprofil ist Rollsplit. Der rollt dann ganz schön weit, bis er mal wieder unterm Reifen weg ist. Motorradreifen grippen auf Asphalt dank weichem Gummi, und nicht wegen Profilkanten.
- karklausi
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Re: Mindestprofil
Also Aquaplaning durch das sogenannte Aufschwimmen gibt es bei jedem Fahrzeug mit Gummibereifung - also auch beim Motorrad!!!
Ist abhängig von der Größe der Reifenaufstandsfläche.
Und ein Motorrad hat nun mal Reifen aus Gummi.
Grip = Haftung des Reifens auf der Fahrbahn.
Das heißt je weniger Grip beim Regen bedeutet höhere Aquaplaninggefahr.
Das mal vereinfacht dargestellt.
Ansonsten - Tante Google befragen. Die erklärt das auch physikalisch korrekt und ausführlich - wozu ich jetzt grad keine Zeit habe.
Gruß Frieder
Ist abhängig von der Größe der Reifenaufstandsfläche.
Und ein Motorrad hat nun mal Reifen aus Gummi.
Grip = Haftung des Reifens auf der Fahrbahn.
Das heißt je weniger Grip beim Regen bedeutet höhere Aquaplaninggefahr.
Das mal vereinfacht dargestellt.
Ansonsten - Tante Google befragen. Die erklärt das auch physikalisch korrekt und ausführlich - wozu ich jetzt grad keine Zeit habe.
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... und die linke Hand zum Gruße - vom östlichsten Zipfel Deutschlands, aus der schönen Oberlausitz
- blahwas
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Re: Mindestprofil
Also, ne. Grip = Haftung des Reifens auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung und quer dazu. Nicht rauf und runter. Aquaplaning = Reifen nicht mehr auf der Straße. Die Reifenaufstandsfläche beim Motorrad ist winzig. Das ist da ausnahmsweise mal ein Vorteil.
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Re: Mindestprofil
@Johannes - ich weiß jetzt nicht so recht was du uns damit sagen willst.
Jürgen Franke G hat das oben schon richtig geschrieben.
Alles andere zu ignorieren wäre nicht nur Leichtsinn sondern Übermut - der ja bekanntlich selten gut tut.
Aber jeder soll nach seiner Facon leben und glücklich.
In Wikipedia steht dazu eine sehr gute und verständliche Abhandlung dazu.
Ich kann das hier vom Smartphone aus leider nicht verlinken.
Gruß Frieder
Jürgen Franke G hat das oben schon richtig geschrieben.
Alles andere zu ignorieren wäre nicht nur Leichtsinn sondern Übermut - der ja bekanntlich selten gut tut.
Aber jeder soll nach seiner Facon leben und glücklich.
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Ich kann das hier vom Smartphone aus leider nicht verlinken.
Gruß Frieder
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Re: Mindestprofil
Über 80% der Lauffläche sind 1,6mm Mindestprofiltiefe, gemessen in den Hauptprofilrillen erforderlich. Die 1,6mm-Verschleißmarken gibt es bei Krad-Reifen nicht, da die 0,8mm-Verschleißmarke nach DOT-Kennung (US) vorhanden ist (wenn überhaupt). Die 1,6mm nachzuweisen, aufgrund der oft nicht vorhandenen Hauptprofilrille, ist auch für Experten schwierig. Motorradwerkstätten und Motorradreifenhändler sind keine Experten bzgl. der Profiltiefe. Die Beurteilung ist auch für Sachverständige und Prüfingenieure teilweise sehr schwierig und führt sicher nicht immer zum gleichen Ergebnis. Ergo: lieber etwas früher auf die neuen Pneus umsteigen, das eigene Punktekonto wird es danken.
Gruß
Zabel2017
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Re: Mindestprofil
blahwas hat geschrieben: ↑15. Aug 2019 13:45 Coyp&Paste vom IFZ Aquaplaning beim Motorrad hätte mich schon 1000x umbringen müssen, wenn es das gäbe. Es gibt weniger Grip bei Nässe. Es gibt aber kein Aufschwimmen, und darum geht's ja bei Aquaplaning. Da wäre man sofort auf der Nase. Das nervigste an Reifen mit wirklich wenig Restprofil ist Rollsplit. Der rollt dann ganz schön weit, bis er mal wieder unterm Reifen weg ist. Motorradreifen grippen auf Asphalt dank weichem Gummi, und nicht wegen Profilkanten.
Du bist zu blauäugig!
DEN Zahn kann ich Euch aus eigener Erfahrung ziehen: Das gibt es auch beim Motorrad! Eigene Er-Fahr-ung. Und dafür braucht es keinen Breitreifen:
90/90-21 reicht. Auch bei einem 360-Kilo-Paket wie einer Africa Twin mit Fahrer und Urlaubsgepäck, also noch nicht mal wenig Gewicht auf kleiner Fläche. Tempo gut 100 auf der Autobahn, also noch nicht mal schnell auf noch nicht mal leichtem Fahrzeug auf noch nicht mal großer Aufstandsfläche - zugegeben tiefe Wasserlache, Sauwetter. Auf einmal wurde das vorne verdammt leicht. Lenker festhalten und durch! Nochmal zugegeben: Hinten war das nicht so wild, vermutlich war das auch durch die Gewichtsverteilung im Reisetrimm verursacht. Aber: Es geht!
Und nochmal zugegeben: Das war nur einmal in meinem Leben, aber das war NICHT schön. Muss ich echt nicht wieder haben.
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