Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

Allgemeine Themen ohne Bezug zur Versys bzw. zum Motorradfahren.
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Chriscgn
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Re: Modellpflege Versys-X 300

#1 Beitrag von Chriscgn »

versysmuc hat geschrieben: 17. Okt 2020 12:50
blahwas hat geschrieben: 15. Okt 2020 22:17 Fürs Modelljahr 2021 wird bei uns nach Homepage noch immer das Modelljahr 2018 angeboten, nur in grün.
Hauptsache sie ist noch im Programm. Dass man bei geringer Stückzahl die Website nicht optimal pflegen mag, kann ich zur Not noch verstehen.
Zumal fast alle deutschen Motorrad- und Autohersteller Websites eine Katastrophe sind, besonders die von japanischen Marken.
Da sagst Du was! Die Qualität ist oftmals unter dem Niveau der Baukastensysteme für Privatmenschen-Homepages. Ich habe in meinen letzten Jobs jeweils die Händlerseiten betreut und ich bekam oftmals Gänsehaut bei den Aussagen der Agenturen, die ihren Mist dem Importeur angedreht haben.

Kawa ist da (Leider) keine Ausnahme!
Gruß, Christian

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versysmuc

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Re: Modellpflege Versys-X 300

#2 Beitrag von versysmuc »

Chriscgn hat geschrieben: 27. Okt 2020 21:36 ich bekam oftmals Gänsehaut bei den Aussagen der Agenturen, die ihren Mist dem Importeur angedreht haben.
Das auch, aber viel schlimmer finde ich dass wichtige Informationen nicht enthalten sind.
Bei Autos z.B. die Außenmaße, welche Motoren es gibt, oder ob es eine Rückfahrkamera gibt und dergleichen.
Klar will man erstmal Emotionen wecken, aber der Kunde kauft das Auto ja nicht um es auf der IAA auszustellen.

Bei den Motorrädern ist es ähnlich, aber da gibt es so wenig Auswahl dass man auch eine zeitaufwändige Websuche noch hinbekommt.
Und ich hab nicht so den Termindruck zum Wechsel wie beim Auto.
Gibt es kein neues Motorrad, behalte ich halt das alte. Bätschi ;-)
Gruß
Richard

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Re: Modellpflege Versys-X 300

#3 Beitrag von Chriscgn »

versysmuc hat geschrieben: 28. Okt 2020 18:38
Chriscgn hat geschrieben: 27. Okt 2020 21:36 ich bekam oftmals Gänsehaut bei den Aussagen der Agenturen, die ihren Mist dem Importeur angedreht haben.
Das auch, aber viel schlimmer finde ich dass wichtige Informationen nicht enthalten sind.
Bei Autos z.B. die Außenmaße, welche Motoren es gibt, oder ob es eine Rückfahrkamera gibt und dergleichen.
Klar will man erstmal Emotionen wecken, aber der Kunde kauft das Auto ja nicht um es auf der IAA auszustellen.

Bei den Motorrädern ist es ähnlich, aber da gibt es so wenig Auswahl dass man auch eine zeitaufwändige Websuche noch hinbekommt.
Und ich hab nicht so den Termindruck zum Wechsel wie beim Auto.
Gibt es kein neues Motorrad, behalte ich halt das alte. Bätschi ;-)
Sogar Infos, die dem Importeur wesentlich im Markt helfen würden...

Konkret fällt mir da ein, dass Suzuki Pkw die Autos auf Euro 6dtemp umgestellt hat in 2019, die Daten aber nie auf der HP und den Prospekten angepasst hat und dort weiterhin Euro 6 stand. Jedem Kunden, wirklich jedem musste man dann die interne Kommunikation mit den Fahrgestellnummer zeigen, ab was wann gilt.

Aber gut, wenn ich mal eben den "Laden" um die Hälfte schrumpfe, kann nix Gutes dabei rumkommen :-)
Gruß, Christian

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versysmuc

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Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#4 Beitrag von versysmuc »

Chriscgn hat geschrieben: 28. Okt 2020 19:16 Aber gut, wenn ich mal eben den "Laden" um die Hälfte schrumpfe, kann nix Gutes dabei rumkommen :-)
Bei den Importautos ist das eigentlich simpel:
Der Importeur bekommt Schiffsladungen von PKW geliefert, die kein Kunde bestellt hat.
Was da ist, muss schnellstmöglich über den Preis verkauft werden, denn vom rumstehen wird es nicht besser.

Oder es sind mal begehrte Modelle dabei, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt (z.B. neuer Jimny) dann geht es halt seinen Gang mit "Marktpreisen" für eilige Kunden und endlosen Lieferzeiten für alle anderen.

Und die Websites werden dann genau so wie sie sind. Billigst zusammengenagelt und ohne jede Information. Denn was nicht drin steht, kann nicht falsch sein und braucht man auch nicht pflegen falls sich was ändert.

Bei den Motorrädern ist der Markt kleiner und wahrscheinlich die Margen (relativ) höher. Aber das Problem im Kern ähnlich.
Gruß
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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#5 Beitrag von blahwas »

Ich habe da mal was abgetrennt.

Eine einfache Tabelle, was eigentlich Produkt A von Produkt B unterscheidet habe ich mir auch schon oft gewünscht. Bei den Webseites der Premium-Autohersteller hat man das Gefühl, die glauben, ihre Neukunden sitzen abends nach einem schönen Mahl mit dem Tablet im Schoss am Kamin bei einem Glas Rotwein auf ihrem Jagdschloss, der Hund döst daneben, und haben 12 Stunden Zeit dafür, sich zwischen Golf Kombi und Passat Kombi zu entscheiden... oder am besten beiden kaufen.

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#6 Beitrag von locke »

blahwas hat geschrieben: 29. Okt 2020 09:09 Ich habe da mal was abgetrennt.

Eine einfache Tabelle, was eigentlich Produkt A von Produkt B unterscheidet habe ich mir auch schon oft gewünscht. Bei den Webseites der Premium-Autohersteller hat man das Gefühl, die glauben, ihre Neukunden sitzen abends nach einem schönen Mahl mit dem Tablet im Schoss am Kamin bei einem Glas Rotwein auf ihrem Jagdschloss, der Hund döst daneben, und hat 12 Stunden Zeit dafür, sich zwischen Golf Kombi und Passat Kombi zu entscheiden...
Ja wieso, wie geht denn das bei Dir. Das einzige bei mir ist ich trinke keinen Rotwein :D
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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#7 Beitrag von Suitemeister »

Also wenn ich mir ein Jagdschloss leisten könnte, würde meine Wahl sicher nicht zwischen Passat und Golf fallen. Eher so die Kategorie Maserati, Bugatti etc. :D

(reicht tatsächlich aber nur für nen Octavia :D)

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#8 Beitrag von locke »

Man muss Prioritäten setzen
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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#9 Beitrag von blahwas »

Man kann problemlos Mittelklasseautos konfigurieren, für deren Preis man eine Eigentumswohnung kaufen könnte...

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#10 Beitrag von Chriscgn »

blahwas hat geschrieben: 29. Okt 2020 09:09 Ich habe da mal was abgetrennt.

Eine einfache Tabelle, was eigentlich Produkt A von Produkt B unterscheidet habe ich mir auch schon oft gewünscht. Bei den Webseites der Premium-Autohersteller hat man das Gefühl, die glauben, ihre Neukunden sitzen abends nach einem schönen Mahl mit dem Tablet im Schoss am Kamin bei einem Glas Rotwein auf ihrem Jagdschloss, der Hund döst daneben, und hat 12 Stunden Zeit dafür, sich zwischen Golf Kombi und Passat Kombi zu entscheiden...
Genau das ist der erste Anspruch der einen Hersteller! Audi und Co... Und dann sollst Du das Gefühl der Ohnmacht bekommen und Dich dankbar dem Verkäufer im Laden ausliefern. Auch ein Stück Marketing! Das macht absolut keinen Spaß und überfordert total. Bei VW zB wurde es dann nochmal schlimmer, als die alle Handicap-Umbauten mit in den "normalen" Konfigurator gepackt haben. Dazu hatte zuvor der Berater einen Extra Bereich in der Software, den er nutzen konnte.

Auf der anderen Seite hast Du da eben die Nischenmarken, die sich an Agenturen binden. Und dies meist ohne vernünftige Bedarfsanalyse des Marktes, also der Verbraucher. Da sitzt dann ein Theoretiker, und überlegt mit einem anderen Theoretiker, was die Praktiker brauchen und das wird dann in den Markt gepusht.

Unter diesem Verhalten leidet der Kunde, aber auch im Ernst der Händler! Und da hat man keine Chance als Händler, da mitzugestalten.

Auf meiner letzten Position habe ich unter anderem mit Suzuki Pkw zu tun gehabt. Auf der Händlerseite waren Links zu Facebook und YouTube hinterlegt, die man nicht deaktivieren konnte. Ging also ein Kunde auf die Seite und klickte, ERROR.. Das sieht immer doof aus, denn auf den Kunden wirkt das so, als ob man es einfach nicht nicht könnte!
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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#11 Beitrag von Roxin »

Und es gibt viele, die sich das anscheinend noch leisten können .
Als Ingenieur in der Automobibranche mit Haus und 2 Kinder, Frau ist im Einzelhandel, da bleibt nicht viel übrig. Alle paar Jahre 2 neue Autos, (Compact Klasse) alle 10 Jahre neues Mopped, einmal im Jahr Urlaub mit dem Auto.
Mir ist das ein Rätsel, wie das viele machen, Autos für 50.000€, Familie fliegt in den Ferien in den Urlaub und dann noch Investitionen ins Haus (Wintergarten, neue Küche usw).

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#12 Beitrag von locke »

Roxin hat geschrieben: 29. Okt 2020 11:13 Und es gibt viele, die sich das anscheinend noch leisten können .
Als Ingenieur in der Automobibranche mit Haus und 2 Kinder, Frau ist im Einzelhandel, da bleibt nicht viel übrig. Alle paar Jahre 2 neue Autos, (Compact Klasse) alle 10 Jahre neues Mopped, einmal im Jahr Urlaub mit dem Auto.
Mir ist das ein Rätsel, wie das viele machen, Autos für 50.000€, Familie fliegt in den Ferien in den Urlaub und dann noch Investitionen ins Haus (Wintergarten, neue Küche usw).
Na ja das ist jawohl Jammern auf hohem Nievau. In der Automobilbranche wird man sicherlich nicht schlecht bezahlt. Davon können einige Leute in der Gesundheitsbranche nur träumen auch Ingenieur oder Informatiker.
Dann kommt noch dazu das man ja auch nicht die gleichen Preise zahlt wie Werksfremde, also ein Auto für 50000 wird für den außerhalb ja 60 oder 70 kosten.
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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#13 Beitrag von blahwas »

Ich bin 40, kinderlos, Informatiker und arbeite als Unternehmensberater. Es würde mir im Traum nicht einfallen, ein Neufahrzeug zu kaufen.

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#14 Beitrag von Suitemeister »

blahwas hat geschrieben: 29. Okt 2020 12:57 Ich bin 40, kinderlos, Informatiker und arbeite als Unternehmensberater. Es würde mir im Traum nicht einfallen, ein Neufahrzeug zu kaufen.
Nunja, es ist halt immer noch ein Unterschied zwischen "leisten können" und "leisten wollen". Bei deinen Rahmenbedingungen unterstelle ich mal, dass es eher am Willen scheitert als am Können. :D

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#15 Beitrag von locke »

blahwas hat geschrieben: 29. Okt 2020 12:57 Ich bin 40, kinderlos, Informatiker und arbeite als Unternehmensberater. Es würde mir im Traum nicht einfallen, ein Neufahrzeug zu kaufen.
Das geht mir ähnlich nur das ich kein Unternehmensberater bin aber auf einem gut bezahltem Job in einem Krankenhaus sitze. Ach Informatiker bin ich auch nicht und 40 ist schon lange her. Dafür habe ich eine Frau die auch ganz gut bezahlt wird und relativ geringe Wünsche hat. Ein neues Auto würde für mich auch nicht in Frage kommen, wenn ich aber z.B. bei Mercedes oder Audi, BMW, VW, Porsche oder so arbeiten würde dann wäre für mich ein Gebrauchtwagen eine Sünde. Alle die ich kenne bekommen extrem günstig die neuen Autos und geben Sie dann als Werksfahrzeug zu einem tollem Preis wieder ab. Da schmerzt es nur beim erstem mal ein wenig.
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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#16 Beitrag von Chriscgn »

Roxin hat geschrieben: 29. Okt 2020 11:13 Und es gibt viele, die sich das anscheinend noch leisten können .
Als Ingenieur in der Automobibranche mit Haus und 2 Kinder, Frau ist im Einzelhandel, da bleibt nicht viel übrig. Alle paar Jahre 2 neue Autos, (Compact Klasse) alle 10 Jahre neues Mopped, einmal im Jahr Urlaub mit dem Auto.
Dir gehts also mal richtig Scheiße! ;-)

Haus kostet, Kinder kosten, 2 Autos müssen und wollen unterhalten werden, Mopped ebenso, und Urlaub mit 2 Kindern ist auch nicht wirklich preiswert... Dazu der Alltag, der bezahlt werden muss. ABER... DU kannst das mit Deiner Frau stemmen und ihr lebt das und das ist vollkommen i.O.

Nur vergißt man eben häufig, was man eigentlich alles hat, was sich andere Leute nicht leisten können. (Das ist definitiv kein Angriff auf Eure Lebenssituation!!!)

Jetzt stell Dir mal den vor, der so lebt wie ihr, und es gibt eine Trennung, so wie es viele in Deutschland jeden Tag gibt. Dann bist Du Ingenieur in der Autobranche und das war's dann. Vielleicht kannst Du Dir eine angemessene Wohnung noch leisten, um deine Kinder im Optimalfall hälftig im Monat zu haben. Vielleicht schaffst Du auch Deinen Fuhrpark zu halten, aber mit regelmäßig erneuern und Familienreisen ist dann schon Essig.

Die Leute, die sich solche Autos kaufen, treffen aus unterschiedlichen Situationen, die unterschiedlichsten Entscheidungen. Meist und fast zu 100% auf Pump mit Mega-Laufzeiten, und gönnen sich sonst kaum was. Ich würde nie auf die Idee kommen, mein Budget für ein Auto zu "überpacen" das könnte ich mir auch gar nicht leisten.

Da kann ich konkret von einem Kunden berichten, der sich einen Jimny 2019 als Alltagsauto zum Listenpreis von knapp 22.000€ bei mir bestellt hat, aber in einer unrenovierten Altbauwohnung ohne Heizung haust mit seiner Freundin (knappe 50qm) und beide unter "Rücken" leiden.

Manche Leute sind aber auch einfach nur bescheuert! Ich hatte schon mehrfach Kunden, die trotz intensiver Beratung ein nichtpassendes Auto gekauft und finanziert haben. Der extremste Fall war ein Lkw-Fahrer. Kaufte einen neuen Meriva Schalter auf Pump, gab einen Juke ab, der schon masslos überfinanziert war, und ein halbes Jahr später wollte er einen Meriva Automatik, weil sein Chef ihm einen Automatik Lkw vor die Tür stellte. Das Ende vom Lied?

Ein Fahrzeug, dass neu 21.000€ kostetet, 8.000 in Bar nochmal extra, und einen Finanzierungsplan über 96 Monate mit insgesamt 42.000,- € Gesamtkosten. Manchmal kann man Kunden nicht vor sich selbst schützen.

Zum Thema Neuwagen/Neufahrzeuge:

Ich bin der Meinung, da gibt es kein schwarz/weiß! Wenn Du, blahwas, das so für Dich entschieden hast, dann ist das vollkommen ok!

Ich kann aus rationellen und rein wirtschaftlichen Gründen eine solche Entscheidung nicht treffen. Ein Auto oder Motorrad zu kaufen ohne Garantie ist mir viel zu großes Risiko.

Meinen Fabia Combi habe ich ohne Anzahlung zum Sonderpreis mit einer 0,9% Finanzierung über 5 Jahre finanziert, mit einer sehr defensiven Restrate, die ca. 30% unter dem tatsächlichen Marktwert liegen wird. Dazu 5 Jahre Garantie und 5 Jahre Service inkl. Also habe ich eine überschaubare monatliche Rate (ca. 250€), und jemanden im Hintergrund, der den Deckel bezahlt im Schadensfall. Meine Versys ist genauso in meinen Fuhrpark gekommen (leider ohne Servicepaket :-) )

Aber auch das ist nur MEINE Herangehensweise, die jeder andere für sich individuell anders entscheiden würde.
Gruß, Christian

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#17 Beitrag von Roxin »


Dir gehts also mal richtig Scheiße! ;-)
Nicht falsch verstehen, ich bin mit dem zufrieden, was wir uns alleine erarbeitet haben. Und ich denke, ich zähle nicht zu den gering Verdienern.
Ich frage mich nur, wie machen das die vielen anderen.

Neues Familienauto kostet ab 40.000€, neues Mopped (KV = 15.000€)
Für mich liegt das über dem Limit. Ich bin bisher mit Tageszulassung immer sehr gut gefahren, teilweise bis 40% unter Liste. Somit kann ich mir Fahrzeuge leisten, die eigentlich zu teuer wären.
Und der WA Rabatt lohnt sich meist nicht. Das sind hier bis 26%, TZ ist da viel interessanter.

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#18 Beitrag von Chriscgn »

Roxin hat geschrieben: 29. Okt 2020 13:52

Dir gehts also mal richtig Scheiße! ;-)
Nicht falsch verstehen, ich bin mit dem zufrieden, was wir uns alleine erarbeitet haben. Und ich denke, ich zähle nicht zu den gering Verdienern.
Ich frage mich nur, wie machen das die vielen anderen.

Neues Familienauto kostet ab 40.000€, neues Mopped (KV = 15.000€)
Für mich liegt das über dem Limit. Ich bin bisher mit Tageszulassung immer sehr gut gefahren, teilweise bis 40% unter Liste. Somit kann ich mir Fahrzeuge leisten, die eigentlich zu teuer wären.
Und der WA Rabatt lohnt sich meist nicht. Das sind hier bis 26%, TZ ist da viel interessanter.
Mach Dir keinen Kopf, das war durchaus anerkennend gemeint! Ich freu mich für jeden, der sich das leisten kann. Hatte ich auch, jetzt eben nicht mehr.. Aber nach Stepanovic: "Lebbe geht weiter!" ;)

TZ oder Neu macht für mich keinen Unterschied, das eine oder das andere kann preiswerter zu bekommen sein, hängt auch mit den jeweiligen Finanzierungskonditionen zusammen, die dann evtl. nur auf Neu anzuwenden sind. Da kann der Vorteil eines TZ-Preises hinfällig sein. Muss man also vergleichen. Auch gibt es einen Unterschied, wie explizit genau Dein Fahrzeug ausgestattet sein soll, oder ob man bereit ist, eine Auto relativ von der Stange zu nehmen. Auch das macht oftmals einen Unterschied, aber nicht immer. Beim Motorrad ist das etwas anders, da kaum jemand ein Motorrad kaufen MUSS. ;-) Da spielen viele andere Dinge noch rein, zB. ganz viel Emotion. Und auch sich für einen robusten Japaner zu entscheiden, hat durchaus mit Emotionen zu tun. Dies können die Käufer von europäischen Marken oder der Amerikaner nicht für sich allein beanspruchen.
Gruß, Christian

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#19 Beitrag von versysmuc »

blahwas hat geschrieben: 29. Okt 2020 12:57 Ich bin 40, kinderlos, Informatiker und arbeite als Unternehmensberater. Es würde mir im Traum nicht einfallen, ein Neufahrzeug zu kaufen.
Ist bei mir ähnlich, nur dass ich seit 20 Jahren nur Neuwagen kaufe.(Mit einer Ausnahme, weil der Markt einfach komplett leergefegt war, wurde es ein Jahreswagen im neuwertigen Zustand (zum gut halben Neupreis).)
Warum: Wenn ich Steuerersparnis und Zeit rechne, komme ich mit dem Neuwagen günstiger.
Außerdem kommt es bei den Kunden nicht gut an, mit einem alten Auto ständig in die Werkstatt zu fahren.
Nachteil: Ich habe lange Haltedauern, meist 6 bis 8 Jahre. Gebrauchtwagen in dem Alter mit "erster Hand" und "Scheckheft" sind aber erstaunlich gut zu verkaufen.
Gruß
Richard

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Re: Homepagequalität von Fahrzeugherstellern

#20 Beitrag von versysmuc »

Suitemeister hat geschrieben: 29. Okt 2020 09:38 Also wenn ich mir ein Jagdschloss leisten könnte, würde meine Wahl sicher nicht zwischen Passat und Golf fallen. Eher so die Kategorie Maserati, Bugatti etc. :D

Beim Jagdschloss braucht man meistens Bodenfreiheit und Anhängelast fürs Pferd.
Dann sind wir eher bei Cayenne, Bentayga oder Urus.
Gruß
Richard

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