Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

Allgemeine Themen und Fragestellungen mit Bezug zur Versys bzw. zum Motorradfahren.
Antworten
Nachricht
Autor
Tornanti
Beiträge: 1724
Registriert: 30. Mär 2017 19:49
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys 1000 GT
Baujahr: 2018
Farbe des Motorrads: rot
zurückgelegte Kilometer: 42146

Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#1 Beitrag von Tornanti »

Hier ein Bericht von Motorrad-Online zu dem Thema:
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... nk-kaputt/

Dann habe ich zufällig immer alles richtig gemacht. Ich tanke nämlich nach jeder Tour und stelle das Motorrad mit vollem Tank in der Garage ab. Eigentlich deshalb, damit man am nächsten Wochenende gleich wieder durchstarten kann.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

snap-on
Beiträge: 1079
Registriert: 22. Aug 2014 23:57
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys 650
Baujahr: 2008
zurückgelegte Kilometer: 0

Re: Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#2 Beitrag von snap-on »

Ein Einspritzer muss schon sehr lange stehen, bevor es Startschwierigkeiten gibt.

In der Leitung zur Einspritzdüse dampft das Benzin unter Luftabschluß nicht aus.

Anders sieht es bei Motorrädern mit Vergasern aus, ein Vergaser funktioniert nur mit einer Belüftung der Schwimmerkammer.

Empfindliche Motorräder springen da teils schon nach zwei oder drei Wochen nur noch schwer an, die alte AT war da so ein Kandidat.

Da hilft es, die Schwimmerkammern abzulassen, das Benzin, das aus dem Tank nachfließt, ist auch nach Wochen noch gut zündfähig.

Wer einen Einspritzer für paar Monate wegstellt, muss sich keine Gedanken machen.

Über den Winter sind Fuel-Stabilizer eine gute Sache.

Eine ausreichende Zündwilligkeit im Frühjahr ist auch ohne gegeben, aber die Stabilizer schützen vor Korrosion.

Vor dem Winter tanke ich Optimate oder V-Power, ohne E.....

agt

Beiträge: 122
Registriert: 16. Okt 2019 16:21
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys 1000 SE GT
Baujahr: 2019
Farbe des Motorrads: sw
zurückgelegte Kilometer: 13000

Re: Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#3 Beitrag von agt »

Ich kann von der 2019er KV sagen, startete bisher nach jeder Wintersaison mit vier Monaten Standzeit als hätte ich sie einen Tag davor abgestellt 👍

snap-on
Beiträge: 1079
Registriert: 22. Aug 2014 23:57
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys 650
Baujahr: 2008
zurückgelegte Kilometer: 0

Re: Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#4 Beitrag von snap-on »

Meine 2007er springt auch nach einer Standzeit >6 Monaten problemlos an.

Der moderne Sprit ist bei Vergaserkisten aber ein echtes Problem....

Benutzeravatar
blahwas
Der schräge Admin
Beiträge: 13831
Registriert: 21. Feb 2011 22:03
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys 650 Nr. 6
Baujahr: 2007
Farbe des Motorrads: rot
zurückgelegte Kilometer: 2000
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#5 Beitrag von blahwas »

Mein größtes Spritproblem bei langen Standzeiten sind festgammelnde Tankdeckel. Lieber vor der ersten Ausfahrt ausprobieren und schmieren.

Roxin

Beiträge: 655
Registriert: 25. Okt 2019 22:07
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys1000
Baujahr: 2018
Farbe des Motorrads: Black
zurückgelegte Kilometer: 1000

Re: Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#6 Beitrag von Roxin »

Mein alter Arbeitgeber hat Tanksysteme hergestellt. Dort sagte man mir, Benzin kann bis zu 3x umgefüllt werden, dann leidet die Zündwilligkeit, Motor verschluckt sich.
Zum langfristigen Lagern am Besten Metallkanister verwenden, Kunststoffkanister lassen leichtflüchtige Bestandteile durch.
(langfristig heißt ein paar Jahre)

snap-on
Beiträge: 1079
Registriert: 22. Aug 2014 23:57
Geschlecht: männlich
Land: Deutschland
Motorrad: Versys 650
Baujahr: 2008
zurückgelegte Kilometer: 0

Re: Wissenswertes zum Thema Benzinalterung

#7 Beitrag von snap-on »

Mit einem echten Rostlöser, nicht WD40 etc., fluten, dann einen großen, planen Durchschlag von ca. 12mm ansetzen und mit einem leichten Hammer gaaaanz leicht, aber sehr oft klopfen.

Aber wirklich nur ganz leicht. Man lässt den Hammer aus dem Handgelenk auf dem Durchschlag tanzen, fast ohne Kraft.
Es geht nur um die stete Bewegung.

So werden auch Tankschlösser nach sehr langem Laternenparken wieder gängig.

Antworten

Zurück zu „Schrauber-Latein“