Der kleine Hobbit

Das Treffen für Kurvenbegeisterte in Südtirol/Dolomiten.
19.-25.06.2011
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everyday
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Der kleine Hobbit

#1 Beitrag von everyday »

Mein kleines Tagebuch vom Höhentreffen.


Zum Inhalt:
Während ich dieses Tagebuch geschrieben habe kamen aus dem Forum einige Vorwürfe gegen meine Verhaltensweise auf, die beinhalteten, das Treffen im Nachhinein madig zu machen, ja sogar den Menschen zu schaden.
Ich habe trotzdem nichts am Textinhalt verändert, nur Originalnamen gegen Nicknamen ausgetauscht.
Diese Gedanken hatte ich schon in Südtirol in Stichpunkten täglich verschriftet.
Rechtschreib- und Grammatikfehler bitte ich zu entschuldigen, ich bin halt kein Genie.

:jubel:
Do. 16.06.11 
Nach der Arbeit bin ich zum Freundlichen und habe noch eine kleine Inspektion vor dem Höhentreffen machen lassen. Ich wusste ja durch meinen Besuch letztes Jahr bei Ander, was das Bike in Südtirol leisten musste. Jetzt blieb ich sogar eine Woche, mit Gleichgesinnten und ebenbürtigem Material denn über 20 Versen hatten sich angekündigt, im Biker Nexus Dolomiten. Mit der Gewissheit ein funktionierendes Bike  untern Hintern zu haben, fuhr ich beruhigt nach Hause.
Ich hatte meine Zweitkluft mit Jethelm an und der Wolkenbruch der sich auf der Heimfahrt über mich ergoss störte mich nicht.
Die Regentropfen stachen zwar ab 100 km/h aber auch nicht mehr als die Insekten wenn's trocken ist. Ein Jethelm ist nun mal offen für alles. Je, nasser ich wurde desto mehr tröstete mich der Gedanke morgen mit einer eingefetteten, imprägnierten und trockenen Erstkluft in die Dolos zu starten.
Zu Hause angekommen wurden die pitschnassen Sachen zum austropfen ins Bad gehangen aber dann war die Regenfahrt auch schon vergessen.
Der Abend wurde bis in die späte Nacht fürs packen, aufladen aller Elektronik-Geräte, Kettenpflege und Kurzwäsche des Bike's genutzt.
Der Wetterbericht in der Tagesschau versprach mir eine trockene Anfahrt zum bradpit in den Spessart. Dort sollte dann meine V. auf bradpit's Hänger verladen werden. In der Nacht zum Samstag sollte es weitergehen, bradpit mit Frau, sowie meine Wenigkeit im PKW unseren V.'s auf'm Hänger und dann übern Brenner.
Ich konnte kaum schlafen, die letzten Wochen schossen mir immer wieder durch den Kopf. Ich hatte mit meinen Finanzen wieder bei null anfangen müssen und das ca. 2 Monate vor Tourbeginn.
Morgen sollte es endlich los gehen, ich hatte meine Reisekasse gefüllt auf dem Nachtschränkchen liegen, zwischen Landkarten Südtirols, die seit Wochen überall da lagen wo ich mich länger als 10 Minuten aufhielt. Ha, die neue Zeltlampe, ein Geb.-Geschenk von meinem Jungen funktioniert gut, mein Lieblein grummelt leise im Schlaf und dann geht doch noch der Vorhang vor meinen Augen zu.

Fr. 17.06.11
WOW, Kaiserwetter, der Kaffee duftet, frische Brötchen, 
Lieblein, meine Holde, 
WELCH EIN TAG
Ein erster Tag von vielen Besonderen die folgen sollten, so wünschte ich es mir.
Bradpit und seine Frau kannte ich schon, wir hatten uns letztes Jahr beim Versysforum-Schmücke-Treffen und bradpit hatte ich auch beim Versysforum-Jahrestreffen in Ebermannstadt getroffen.
Ander, Angstnippel, Greenpower, Theo, Arjuscha, Craddle of the Speed, Schwarzataler, Gaia und Gottfredl, Kawamanni, gunigs, Larac4 und Martina, Hochstrubbel, Manuel und Yuka mit Mika und Shawn auf alle Bekannten freute ich mich riesig und die Neuen Gesichter weckten meine gesunde Neugier und Vorfreude.
Kumpels von Forenmitgliedern wollten sich sogar mit Fremdbikes anschließen, wie groß würden die Gruppen dann werden, brauchte man mich als Tourguide, klappte, wenn, dann, alles mit meinem Navi, ich hab noch längst nicht alles an dem Gerät verstanden......
ich merkte gar nicht, dass ich schon wieder in Gedanken tief versunken war, anstatt in Ruhe zu frühstücken, aber mein Lieblein erinnerte mich mit genau dieser Feststellung gerade daran.
"everyday, ganz ruhig, stärk Dich erst einmal, die kommenden Tage werden kraftraubend genug!"
"Ja, Du hast ja Recht, ich esse jetzt erst mal in Ruhe."
.....kraftraubend, ja, die Tornatis, Kehren und wie sie auch immer heißen egal in welchem Regierungsbezirk Italiens man sich gerade befindet, sind kraftraubend. Atemberaubende Abenteuer sind sie, Abgründe, tiefe Schluchten und fantastische Landschaften begleiten diese 180* Kurven und aus Abenteuern habe ich noch immer am besten Kraft schöpfen können. Also her damit, gaben mir Abenteuer doch von je her auch noch viele Monate nachdem sich sie erlebte, immer noch Kraft und Vorfreude auf neue- oder, alte mit Wiederneuauflage, Abenteuer. "everyday, Erde an everyday, nu iss endlich und hör auf zu träumen. Du hast alle Zeit der Welt. Wann wolltest Du beim bradpit sein?" jetzt bekomme ich die dritte Tasse Kaffee eingeschenkt und schaffe es mein erstes Brötchen zu essen. Deadline bei bradpit war 20:00 Uhr. Zum ersten Brötchen gesellen sich noch zwei weitere, Eier aus der Pfanne mit frischen Kräutern vom Balkon und lecker belegt mit geräuchertem Schinken, Salat und Paprikastreifen. Yiihaa Heut geht's los.
Das Gepäck wird lastgerecht verteilt, schweres in Tankrucksack und auf dem Soziaplatz, leichtes in die Seitenkoffer. Mit Gurten und Gummis bekomme ich eine ausgewogene Einheit hin und spätmittags starte ich durch.
Mein Lieblein hielt sich auch zur Abreise bereit, sie startet bald mit unserem Jungen zur holländischen Küste um dort Urlaub zu machen.
Liebe ist, wenn jeder auch mal seins machen kann, nach etlichen Schmatzern und Drückern wird noch mal gehupt und gewunken, durchatmen, wo geht's noch mal lang, smiele, die V. findet den Weg fast von allein.
Nach einer ersten Strecke Autobahn geht's durch den Hochtaunuskreis runter in den Spessart. Viele schöne Kurven, die Versys fährt sich bestens.
Stop an einer Currywurstbude. Mein beladenes Bike findet Aufmerksamkeit bei einigen "Stammgästen"
Ich komme ins Gespräch, man wünscht mir Spaß und Glück und mit warmen Bauch und smieley im Gesicht geht's weiter.
19:25 Uhr Ich hab ne SMS von bradpit. Beim Anruf erfahre ich das Versystourer72 bei ihm ist um das Forumsplakat vorbeizubringen.
Ich dreh am Kabel aber kurz vor bradpit's  Zuhause führt mich mein Navi 4 km über eine Bergkuppe im Spessart.
Schotterpiste, meine ersten Kehren. Da die Str. in der bradpit und seine Familie wohnt, etwas mit Wald zu tun hatte war ich beim ersten halben km noch nicht skeptisch. Danach war's mir egal. Ich wollte durch die Dolos, was konnte mich hier und jetzt im Spessart schon behindern?
Yiihaa das erste Abenteuer, Yiihaa.
Ich kann jetzt zu Recht behaupten das ich DURCH den Spessart gefahren bin.
Bei bradpit endlich angekommen viel die Begrüßung mit allen sehr herzlich und freundschaftlich aus.
Es gab Spaghetti Bolognese und es wurde gescherzt und viel gelacht.
Versystourer72 musste dann leider bei leichtem Regen abfahren.
Wir halfen ihm in seine Regenkombi, der Hauptreißverschluss war defekt und wir kreppten ihn schön dicht zu.
Er schien's mit Humor zu nehmen, Versystourer72 ist einer derjenigen Menschen, der mit seiner steten Treue die Dinge fröhlich anzugehen, meiner Lebenseinstellung sehr ähnelt. Ich hab ihn nur ungern verabschiedet, er wollte ursprünglich mit zum Höhentreffen, bekam aber keinen Urlaub.
Eine kurze Nacht bestand uns vor. Die Gedanken wurden schwer endlich schwer genug um uns müde zu machen.

Sa. 18.06.11
Es war soweit, bradpit's Frau und er jagten einen Pott Kaffee nach dem anderen aus der Maschine, Stullen wurden geschmiert, die Vorfreude wich der Müdigkeit.
Es war dunkel als es los ging, mitten in der Nacht halt und nach kurzer Zeit checkten wir noch mal die Befestigung der Bikes. Wir hatten sie entgegengesetzt aufgeladen damit die Lenker nicht ineinander schlugen. Zwei mal kurz nachgeratscht, Kippchen und weiter gings.
Mit immer heller werdendem Tag wurde die AB voller, bradpit blieb aber gelassen und wir kamen km für km näher ans erste Etappen-Ziel,  die Berge. Sie tauchten unerwartet auf, aber dafür um so beeindruckender.
Pickerl, Kippchen, weiter wir waren im Ösiland. Husch Husch nach Innsbruck, schön, ENDLICH, der Brenner, Husch Husch und rüber,Yiihaa Südtirol. In Innsbruck die Schanze der Skispringer nicht gesehen auch sonst immer wieder viel Verkehr aber kurz nach der Grenze hat bradpit die AB verlassen und es wurde so richtig schön, ich bin noch nie von dieser Seite Richtung Bozen runtergefahren und war begeistert.
Kippchen wollte jetzt keiner mehr und da stand dann endlich auch das Schild "Blumau".
Von dort gehen schöne Serpentinen nach Steinegg hoch, auch diese bin  ich noch nicht gefahren. Bisher kannte ich nur die Auffahrt von Karneid zur Yuka hoch.
Mitten in der Auffahrt nach Steinegg kam uns die erste Schwatte Versys entgegen. Kurze Überlegung, das musste Umsteiger sein.
Er war schon früh vom Bozener Bahnhof aus gestartet, kam über Nacht mit dem Autoreisezug aus Berlin.
Er war so auf seine Kurven konzentriert, dass der Bikergruß kurz und knapp ausfiel, sehen konnte man jedenfalls keinen, nur erahnen.
Die Kehren, die noch kamen als wir weiter fuhren, erklärten mir Umsteiger's Verhalten schnell, sie waren einfach nur rasant.
Immer höher hinauf ging es und dann stand irgendwann rechts das Gasthaus von Yuka vor uns.
Die Frau des Wirtes begrüßte uns herzlich der Wirt der später kam, zeigte uns wo sich WC/Dusche für Camper, Garage usw. befanden.
Das Zelt (ein Geschenk zum Geb.) stand nach 1Std. aber währenddessen kam Ander.
Die Wiedersehensfreude war riesig, war es doch knappe 11 Monate her seit meinem letzten Besuch in Südtirol.
Ich beließ es für diese Verhältnisse bei einer knappen Schwelgerei, die erste Ausfahrt lockte gewaltig. Umsteiger kam auch von seiner ersten Schnupperrunde zurück und es konnte losgehen. die Gruppe verhielt sich vorbildlich und Kurven schneiden war ein unausgesprochenes Tabu für uns alle. Die Versen waren in ihrem zu Hause, die Fahrer schienen, mit länger werdender Tour auch endlich gelandet zu sein. Immer wieder büchste mal einer von uns (diszipliniert, mit Übersicht) für kurze Zeit aus und ließ sich wieder gemütlich einfangen.
Wie wilde junge Pferde beim ersten großen Ausritt. Ander zeigte uns schöne Strecken, abspeichern konnte ich sie am ersten Tag aber noch nicht. Es ging mehrmals rauf und wieder runter und dabei ständig um irgendwelche Kurven herum, Yiihaa mir schnurzegal wo ich war, meine Versys und ich waren zu Hause. Mit leicht einsetzendem Nieselregen ging unsere erste Tour pünktlich zu Ende. Bei Yuka angekommen durften wir HG begrüßen und kennenlernen. Er ist ein Forumsneuling und wie sich Rubbel die Katz rausstellte, er passt fantastisch zu uns.
Detlef trudelte mit seinem Wohnmobil ein, wir fingen an zu schwelgen und es wurde sehr viel gelacht.
Die Krönung hat gunigs zu später Std. gebracht.
Kurz vor der Yuka hatte er wohl angehalten, ist auf seinen Hänger geklettert, hat seine V. gestartet und kam mit einem lauten Trommelsolo aus den Lautsprecheboxen dröhnend, langsam auf den Hof gefahren.
Ein Auftritt vom Allerfeinsten. Auch seine V. wahr Ruck Zuck vom Hänger, alle Nachzügler bekamen noch warmes Essen aus Yukas Küche und der Abend ging bis nach Mitternacht. gunigs warf sein Zelt neben meines und er war in 3,56 sec. fertig damit. Auch schön so ein Zelt, aber nicht mehr mein Ding.
Evtl. nass in ein kleines Zelt zu kriechen, nee danke, ich brauch Platz und Stehhöhe. In meinem Faltstuhl schrieb ich die ersten Gedanken nieder, kroch in meinen Schlafsack, der im Insekten-freien Raum nebenan auf mich wartete.

So. 19.06.11
Es regnete bis zum frühen Morgen, nicht stark, aber ohne Pause.
Mein Zelt hatte die Taufe erfolgreich überstanden und aus den Nebelschwaden die aus den Tälern emporstiegen, lugten die Bergen hoch in einen blauen, wunderschönen Himmel hinein.
Das wollte ich spüren, eins mit der Natur zu sein, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, die Gerüche von Wald, Wiesen, Berg und Tal stiegen mir bei meinem ersten Rundgang um den Gasthof und die angrenzenden Kleinode der Natur herum, in die Nase.
Natürlich hatte ich meine DiggiCam im Anschlag, die Livebilder waren aber um 1.000mal schöner. Ab duschen, frühstücken und da kam auch schon Ander und besprach mit uns den heutigen Tag.
Als Umsteiger, der in einem anderen Gasthof ein Zimmer besaß, zu uns stieß ging es wieder los auf Tour. Jetzt war unsere Gruppe um drei Bikes gewachsen aber wieder stellte sich Ruck Zuck raus, die Maschinen und ihre Fahrer gehörten hier hin.
Sehr homogen schlängelte sich unsere bunte Truppe über Ritten und Mölten, abwärts am Mölten ärgerte uns ein Einheimischer Knie -und Fußraushänger so sehr, dass ich kurz den Hahn aufzog um mal Bescheid zu geben, unvernünftig, aber auch nicht schlimmer als der Einheimische und vor allem, alles ohne Fuß und Knie.
Die V. hat keine wirklichen maschinellen Gegner in den Bergen.
Nur alles was zwischen Gummi und Straße gerät, ist Mist, das sollten wir später noch selbst erleben.
Die Teilnehmer der ersten Tagestour wurden mit einer Einkehr am Kohlerhof bei Anders Familie verwöhnt.
Ein Glas Hausgebrautes Bier wurde unter anderem bestellt und 4 Leute haben mal probiert. Das Essen war köstlich und äußerst reichlich, ganz wie ich es von Südtirol kannte. Die Familie von Ander ist sehr nett, freundlich und sehr hilfsbereit, aber alle hatten im Ausschank und Restaurant viel zu tun, nahmen sich aber die Zeit mich/uns gastfreundlich zu begrüßen und zu bewirten.
Danach ging es weiter zum Mendel, oben angekommen genossen wir einen Kaffee im herrlichsten Sonnenschein. Ein Café hoch über dem Bozener Tal mit Blick auf Seen und in scheinbar endloser Anzahl vorhandenen Berggipfeln. Ein Meer aus Gipfeln, egal in welche Himmelsrichtung man auch schaute. Std.- lang hätte man sich jedes einzelne Panorama anschauen mögen, es war einfach überwältigend und atemberaubend. Ja, das war ein weiteres Yiihaa von ganzem Herzen wert.
Die fahrerisch homogene Gruppe stellte sich nun auch wieder als eine sehr gesellige Runde ein und es wurde wieder viel gelacht, geknipst und gefachsimpelt.
Danke wiedermals an Ander, Du bist ein Pfundskerl, ein interessanter Werbefachmann für Deine Heimat und auch ein wahrer Freund, es war ein schöner Tag. Bei der rasanten Abfahrt ins Tal hinunter hatten auch die meisten die ideale Fahrwerkseinstellung. gunigs hatte bei unseren Bikes zum Teil Veränderungen vorgenommen um optimale Bedingungen für die Fahrer zu schaffen.
An einer Tankstelle dauerte es uns zu lange um uns wieder, nach Betankung, in die Perlenkette von Autos die Richtung Bozen fuhren einzufädeln und ich zog mit meiner V. einfach raus, die Str. war abgesperrt, die anderen Versen zogen raus und ich hängte mich hinten dran. Ja, ein weiteres Yiihaa war fällig. 
Bei Yuka angekommen staunten wir nicht schlecht. Ein bunter Haufen Versen und Fahrer/innen in den verschiedensten Outfits tummelten sich auf dem Hof, weitere Zelte waren aufgebaut, Biergläser standen neben Kaffeetassen, es wurde viel geredet und gelacht. Unsere Ankunft lockte aus allen Himmelsrichtungen die Teilnehmer hervor, Hände wurden geschüttelt, Männer und Frauen umarmten sich und es wurde sich gefühlte 100te mal auf Schultern und Rücken geklopft.
Das Abendessen war von Yuka bestens zubereitet, es schmeckte allen, die Teller waren überall blank geputzt und das Bier floss bis nach Mitternacht in kleinen geselligen Grüppchen.
Ander hatte schon die Gruppen für den morgigen Tag zusammengestellt und die Vorfreude wuchs bei allen von Std. zu Std.

Wieder im Zelt angekommen haute ich mich in meinen Stuhl, ne letzte Molle, ein letztes Kippchen bei sternklarer Nacht und ab ging's in den Pilotenschlafsack. Leider wusste ich zu Hause nicht mehr welche meiner Luftmatratzen immer Luft verlor und ich hatte sie beide mitgenommen.
Aber schon in der ersten Nacht stellte sich das ganze als Gedankenfehler heraus, beide verloren gleich viel und gleich schnell die Luft aus dem Inneren und ich hatte sozusagen mitten in der Nacht noch mal so eine Art Pitstop mit der Luftmatratze, trotzdem schlief ich auch die zweite Nacht leicht, aber friedlich.

Mo. 20.06.11
Super Sonnenaufgang, meine Güte ist das schön hier. Ein paar Meter vom Haus weg gab es ein paar Plätze die zum "in die Ferne schweifen" ideal waren. Eine Holzbank oberhalb der kleinen Str. die bei Yuka vorbeiführt wurde zum beliebten Treffpunkt für Frühaufsteher, Ruhe Suchende, Spät ins Bett Geher und Zwischendurch Verweilende.
Von dort hatte man einen traumhaften Blick auf die Berge und Täler ringsherum.
Husch Husch dusch dusch und ab zum Frühstück.
Heute wollten wir mit 4 Gruppen eine Sellarunde drehen, in Abständen von 15-30 Minuten fuhren wir los.
Yiihaa ich war in Theos Gruppe, Theo unser Admin, war schon zwei mal mein Tourguide, eine halbe Strecke beim Schmücketreffen und bei der  WM-Spiel-Deutschland-Argentinien-Runde, die wir auf fahrzeugleeren Straßen in der fränkischen Schweiz drehen durften. Beides Mal hatte ich einen Riesenspaß in seiner Gruppe und die ersten km Richtung Sellarunde bestätigten mir meine Vorfreude. Theo gab Gas, Yiihaa, die Versys und ich kamen auf unsere Kosten, 5 Mann stark war unsere Gruppe und alle wussten scheinbar gut, mit ihren V's umzugehen.
Leider machte Theo's Uschi (Navi), ihm einen Strich durch die Rechnung und zwang ihn öfters als gewollt zum Anhalten.
Mich als Raucher störte es nicht, so konnte ich doch auch das ein oder andere Yiihaa loswerden.
Pass für Pass wurde befahren, Mann war das schön.
Es war viel Verkehr auf der Sellarunde und wir mussten bei Überholvorgängen schon ordentlich am Kabel drehen und unsere Är...e zusammenkneifen um Theo's Tempo mitzuhalten. Angstnippel, mein Forumsnachbar (wir wohnen nur 12km auseinander) war letzter in der Gruppe und er hatte den meisten Druck dranzubleiben. Aber da kam uns, vor allem aber ihm zugute, dass wir eine KAWASAKI Versys unterm Hintern hatten.
Rubbel die Katz immer wieder tauchte Angstnippel mit seiner grünen  V. im Rückspiegel auf hatte Anschluss gehalten.
Ulkiges Gefühl, zu wissen, dass man reihenweise Autos, Busse, Wohnmobile und andere Biker Mann für Mann, Versys für Versys überholte und das in 4 Gruppen, zwar in kurzen Zeitabständen aber dennoch hintereinander.
Gaaaanz laaaangsame KFZ-Lenker mussten denken das sie nicht mehr alle Latten am Zaun hatten  (dejawu) wenn die 4 Gruppe zum Überholen ansetzte und durchzog "Yiihaa"
Versystreffen in den Dolos, es wurde zum erwartet guten Bikerurlaub. 
Die Krönung des Tages war aber, dass wir mit 2 Gruppen gleichzeitig, nach Std.-langer Fahrt in Arraba in einen kleinen Kreisverkehr, von zwei verschiedenen Seiten einfuhren und mit lautem Lachen und Hupen,  kräftigem Grüßen und Winken, ein paar Extrarunden drehten.
Andere, die wir zuvor überholt hatten und jetzt nicht in den Kreisel durften fanden es zum Teil erst nicht so lustig, manche grüßten dann aber auch freundlich zurück und verstanden unseren Spaß/Zufall.
Unter viel Gelächter hielten wir dann an und suchten ein Mittagslokal direkt am Kreisel auf, stellten ein paar Tische zusammen und freuten uns, dass schon die nächste Gruppe Ruck Zuck, erst in den Kreisel fuhr und dann zu uns zum Essen kam.
Nee, was haben wir viel gelacht, das Essen wurde schon direkt am Tisch vom Magen verdaut, so viel wurde gegluckst.
Auch der weitere Tag war wunderschön, die schroffen Felsen um einen herum, die hohe Konzentration beim Fahren, das rasante Tempo der Gruppe, tollstes Kaiserwetter, ein Yiihaa jagte das Andere.
Abends wurden wir von Yukas Kochkunst verwöhnt, wieder waren die meisten Teller blitzeblank gefuttert.
Dass an diesem Tag auch die Nachricht kam, dass das erste Forumsbaby in Berlin das Licht der Bikerwelt erblickt hatte, wurde mit großer Freude aufgenommen und machte den Kreis richtig rund.
Alle strahlten um die Wette, das Höhentreffen 2011 war ein voller Erfolg. Der Wirt kam zwar mit den Getränken nicht mehr schnell genug nach, aber ein paar  Grüppchen wichen nach draußen aus und auch auf den Zeltwiesen und an der Holzbank gab es Getränke und Gespräche.
Abends im Zelt angekommen sparte ich mir mein Yiihaa, ich war längst im 7ten Bikerhimmel angekommen.

Di. 21.06.11
Wieder war eine sternklare Nacht hinter mir (natürlich mit Pitstopp Luft für die Matratze) und ein strahlender Himmel am Morgen vor mir.
Yiihaa, ich konnt's mir nicht verkneifen.
Dadurch das mein Zelt für einen alleine sehr großzügig ist, konnte ich mich im Zelt immer bequem und trocken bewegen. 
Aus den Tälern kroch der Nebel die Berge empor, der Morgentau saß auf allen Pflanzen, Wiesen, Motorrädern, ich war überwältigt von den Eindrücken die ich auf meinem Frühspaziergang aufnahm. Der Wald duftete bemerkenswert frisch und lud mich zu einem längeren Spaziergang ein. Ich lehnte (in Gedanken) dankend ab und entschuldigte mich damit, ich sei ja zum Biken hier und nicht zum Wandern.
Ende Juli hole ich dann alles nach erklärte ich stumm, da werde ich in Kärnten sein.
Biken, ja das stand heute wieder auf dem Programm und ich drehte um, beeilte mich mit duschen und hoffte insgeheim dass beim Frühstück die "täglichen 5 Komponenten" die man so zum frühstücken braucht, wenigstens heute mal "zeitnah" auf den Tisch kamen.
Eins hatte Bestand bei dem Wirt, er war überfordert, ließ sich aber nie helfen. Egal, runter mit Muckefuk und 08/15 Semmeln (viel bessere Semmel gab's aber auch woanders nicht, dass stellten wir später noch allgemein fest) heute war ich in bradpit's Gruppe eingeteilt und das versprach ne Menge Spaß und Abenteuer.
Ander gab abends immer eine Liste herum in die sich jeder eintrug.
Sinn war es, die von den Teilnehmen gewünschten Fahrgeschwindigkeiten zu erfahren und entsprechende Gruppen mit geeigneten Tourguides zu bilden.
Heute wollte ich "nur" zügig fahren, gestern war's ja sportlich/schnell. Das "nur" gehört extra markiert, da bradpit unterwegs auch nix anbrennen lässt und wer meinte nur weil er seine Frau, als Sozia dabei hatte geht's gemütlich zu, der hatte sah sich schnellstens eines besseren belehrt. Die beiden sind eine Einheit, ich habe noch nie nicht nimmer ein so rasantes Gespann auf der Straße biken erlebt.
Viele Pässe standen auf dem Programm und 15 Minuten nach Theo's Gruppe fuhren wir los.
Es wurde ganz ganz großes Kino.
Die Straßen waren zum Teil so eng, dass gerade mal ein Auto von der Breite her drauf passte. Yiihaa tolle Sache, ich kam voll auf meine Kosten.
Käffchen hier Kippchen dort und zwischendurch der helle Wahnsinn an Fahrspaß und Natur.
Viel Verkehr hatten wir heute nicht und kamen zügig von Stopp zu Stopp, die anderen wohl auch, wir trafen erst mal nur eine der Gruppen.
Am Passo de Bronco dann die Hiobsbotschaft, Angstnippel hatte es bei der letzten Abfahrt vom Bike gschmissen, ihm war zum Glück nicht viel passiert.
Das Vorderrad war ihm abgeschmiert, ob der momentane Str.-Zustand Schuld war konnte nicht geklärt werden, vermutet wurde, dass der Reifendruck die Ursache gewesen sein könnte, er war wohl bei einer Messung nach dem Abschmierer etwas niedrig. Der arme Angstnippel  mit einer der besten Fahrer, hatte er doch mit 3.800 Gesamtkm die längste Strecke nach dem Treffen auf'm Tacho und war schon zum dritten mal dieses Jahr auf's selbe Knie gefallen. Unsere Gruppe ist noch nichtsahnend, in einer Kurve an den umherstehenden Mitgliedern aus Theo's Gruppe grüßend vorbeigefahren, alle grüßten zurück, keiner machte Anstalten davon, dass etwas passiert sein könnte. Wir hielten auch nicht an, das passierte nun mal wenn man Gruppen überholte, man grüßte, hielt an oder fuhr weiter. Wir fuhren nichtsahnend weiter.
Ander's Truppe kam auch sehr schnell zur Unfallstelle und er sorgte erst mal für allgemeine Beruhigung.
Die die weiter fahren wollten bekamen neue Tourguides, er besorgte bei seinem Freundlichen in Bozen das passende Ersatzteil (war zwar nicht auf Lager, wurde aber von einer Versys im Laden abmontiert, Yiihaa) und Angstnippel konnte noch am selben Tag mit seiner Versys zurück zur Yuka. Super Forum, Super Teilnehmer, dachte ich mir und war/bin stolz darauf einer von ihnen zu sein.
Der Abend wurde mit einem Grillfest begonnen und mit reichlich Getränken und lustigen Gesprächen beendet.
Das ich mich zu einem Auszug bei Yuka, für den nächsten Tag entschied, trübte mein gutes Gefühl in keinster Weise, es waren rein persönliche Differenzen zwischen dem Wirt und mir (okay, es lag auch ein bißchen an der mangelnden Gastfreundlichkeit und der fehlenden Professionalität des Wirtes).

Mit. 22.06.11
Ander hatte mich zum Tourguide der zügigen Gruppe eingeteilt, yiihaa(?) ob ich das hinkriege? Ich sollte die Gruppe von bradpit übernehmen. Meine Gruppe war auf drei Mann dezimiert, da bradpit und seine Frau pausierten. bradpit, der alte Haudegen quälte sich schon vor dem Höhentreffen mit Schmerzen im Rücken herum und hätte beinahe das Treffen absagen müssen. So hielt er aber durch, legte halt heute nur einen Tag Pause ein.
So,  jetzt erst mal das Unwichtige erledigen (Zelt abbauen, Sachen packen usw.), dachte ich mir.
Nach dem Muckefuk und 08/15 Semmeln, ein Ei ohne Salz, okay dann nehm ich dafür zwei, die Rechnung bezahlt und dann erst mal alles, bei Detlef im Bulli, bis zum Abend zwischengelagert.
Ein/en Zimmer/Zeltplatz finde ich doch alle male im Laufe des Tages, da war ich mir sicher.
Kawamanni und gunigs reiten sich hinter mir ein, konnten mir aber bei der Abfahrt von Steinegg nur mühsam folgen. War ich doch auf Krawall gebürstet und merkte es nicht? Es war wohl so wie gunigs mir beim ersten Stopp bestätigte, ich hatte doch ein wenig Zorn in mir. Kawamanni nahm's mit einem Lächeln, er hatte Spaß an meinem Tempo und fand meinen Fahrstil ansehnlich, so sagte er es mir später.
Dann der erste Hammer, bei einer Kaffeepause fuhr eine Hajabussa mit aufwendiger Vollverkleidung auf den Parkplatz am Nigerpass.
Sogar der Fahrer fügte sich mit seiner selbstdesignten Kleidung in das Kunstwerk Pharao nahtlos mit ein.
Fotos wurden gemacht, Komplimente fürs tolle Bike und cooles Outfit inklusive Auftritt in den Dolos verteilt und weiter ging die Kurvenhatz.
Yiihaa, welch ein Abenteuer, schoss es mir immer wieder durch den Kopf.
gunigs wollte dann später nicht mehr so zügig weiterfahren, nicht weil er es nicht konnte, er war nicht richtig fit und bat um eine kleine Pause. Sehr schlau in solch einem Fall der Gruppe Bescheid zu sagen.
Er nutzte einen Orientierungsstopp, den Kawamanni einleitete. Wir waren jetzt 5 Minuten keine Kurven gefahren, wir mussten falsch sein. Das dachten wir alle, Ander würde so etwas NIE planen. Kurze Absprache, tolle Fotos, Kippchen und das nächste Café anvisiert. Wir waren noch auf der richtigen Route, Ander musste ein Teilstück geradeaus einbauen um dann ins nächste Abenteuer, den Giau, zu stürmen. Links, in einem Straßencafe, saß Theo's Gruppe.
Kawamanni schloss sich Theo's Gruppe an und ich blieb mit gunigs, Alvin2 und der uns nachfolgenden Gruppe erst noch sitzen. Wiederum schlau von Alvin2 gemacht, er hatte sich auch aus einer schnellen Gruppe in eine andere begeben. Wir waren zufrieden mit der Allianz unter den Teilnehmern, hatte es doch nichts ausgemacht alle Leute auch während der Tagestour umzuverteilen. Ander verriet mir so ganz nebenbei das es überhaupt nicht in Frage kommt, dass ich mir sonstwo ein Zimmer nehme (ich hatte schon ein "Bikes Welcome Haus" mit "Zimmer frei" Schild in Tiers unterwegs erspäht), sondern selbstverständlich und ohne wenn und aber bei ihm im Kohlerhof schlafen MUSS smieley.
Ich freute mich riesig über sein Angebot und er lud mich ein, sich seiner Gruppe für heute anzuschließen. Ich bedankte mich schon mal fix und knapp für alles lehnte aber trotzdem ab in seiner Gruppe mitzufahren. Seine Gruppe wurde ja immer größer, nee ich wollte jetzt bald weiter.
Als gunigs allerdings anfing die Fahrwerksoptimierungen der anderen zu übernehmen, entließ er mich aus der Verantwortung als Tourguide und ich hetzte mit 20minütigem Abstand Theo's Gruppe hinterher. Alle riefen mir viel Spaß, aber auch berechtigte Warnungen zu. Tolle Leute, viele kannten sich erst seit wenigen Std. Viele kannte ich erst seit wenigen Std. Täglich stießen aus anderen Wohn-oder Urlaubsorten, Forumsmitglieder zu uns, sei es nur für gemeinsame und gesellige Std, oder und zum Essen, manche tourten aber auch mit uns. 
Das war die Art von Menschen die man sich als Teilnehmer des Höhentreffens nur wünschen konnte.
Jetzt aber, ich schaltete trotz aller Warnungen meinen Speedmodus ein denn ich vertraute mir völlig, ganz und gar, mir selbst und meiner Versys vertraute ich so sehr das ich ruhig und gelassen mein Ding abspulte. Das war also die obere Hälfte des Motorrads, das konnte ich jetzt, da ich allein fuhr deutlich spüren. Schnell war ich unterwegs, aber schön war's und  immer wieder überraschte mich die fantastische Berglandschaft. Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter. Ander plante immer mit dem Wetter und schickte uns nur ins Trockene. Ich gab immer wieder ordentlich Gas, hielt das Risiko aber trotzdem gering, ich war schließlich allein unterwegs. 
Allein in den Dolos, 
Yiihaa, die Versys war ja hier zu Hause, das Navi funktionierte, ich auch, also alles ist gut dachte ich die ganze Zeit.
Es war schon eine Hatz der besonderen Art, ich genoss jeden km. Erst den Duran, dann mit IT-Knieschleiferbegleitung den Giau hoch. Er hatte mich in einer 50-Zone mit xxx-km/h überholt, wurde mich aber bis oben nicht mehr los. Hach ist das schön, aufrecht sitzend einem Knieschleifer zu folgen, Bremsverhalten des Bikers checken, erkennen ob er Ortskundig ist, ja, schien so, also lächelnd dran bleiben war keine Kunst für mich und die Versys, überholen eh nicht nötig.
Oben am Giau, hatte ich Theo's Gruppe dann eingeholt, sie wollten gerade los, ich verzichtete auf eine Pause und wir fuhren gemeinsam weiter.
Ich hatte sie echt eingeholt, die sportlich/schnelle Gruppe, angeführt von Theo, okay, sie hatten schon wieder einen Kaffee getrunken, dafür hatte ich unterwegs am Duran angehalten und Selbstauslöser-Fotos gemacht.
Kurzum ich war stolz auf mich, ich machte everyday keine Schande, smieley, 
Bei der Auffahrt zum Marmolada machte ich zum wiederholten Male einen Fahrer in unserer Gruppe aus, der sich nicht so an die "Spielregeln des Gruppenfahrens" halten wollte/konnte, egal, dass gefährdet die Gruppe und Basta. Bei einem sehr Risikobehaftetem Überholvorgang (smieley, eine ganze Gruppe Bikes, eine ganze Gruppe Mercedes Cabriolet und mehrere Busse), der über viele Minuten dauerte, stieß er einmal genau in die Lücke aus der Theo und ich gerade, natürlich versetzt-fahrend, heraus wollten.
Theo, links vorausfahrend, kam locker raus, ich musste erst mal abbrechen, checken, Platz machen, rausziehen und schaun ob's für mich zum überholen noch reicht. Ich schreibe das nur deshalb ausführlich auf, da meine Gefühlswelt für kurze Zeit in Wallung geriet, ich dem Typen aber still und leise keine Absicht vorwerfen wollte, trotzdem, ab diesem Moment konnte ich meine Tour nicht mehr mit freiem Kopf weiterfahren und baute von Minute zu Minute ab. Die Vorstellung eines Zusammenstoß war nicht sehr prickelnd wir hatten die "Lücken" genutzt die so da waren wenn man einen Pass aufwärts fährt, Busse vor- und hinter einem.
Auch auf dem Pass angekommen machte ich gute Mine trotz kraftraubender Gedanken. Bei der Weiterfahrt wurden wir von einem Regenschauer der besonderen Art überrascht, so sehr überrascht, dass wir keine Gelegenheit fanden in die Regenkombis zu schlüpfen. Folgendes war passiert, wir fuhren bei bedecktem Himmel in einen kleinen Tunnel mit Linkskurve hinein, er war wirklich nicht sehr lang, hatte aber am Ende ein langes gerades Stück. Ich traute meinen Augen nicht, es sah aus als müssten wir durch einen Wasserfall fahren. An Regen hatte ich erst mal nicht gedacht, ich vermutete dass ist immer so. Beim Näherkommen erkannte ich meinen Irrtum. Im Tunnel konnte ich hunderte Meter weit sehen, dass was sich hinter der Wasserwand befand, war nur für höchstens 5-10 Meter einsehbar und was man sah, war Wasser, viel Wasser, sehr sehr viel Wasser,  rechts befanden sich die Felsen und links das Tal (der Abgrund? Keine Ahnung?).
Auch hatte ich keine Ahnung welchen Eindruck die anderen von der Wasserwand besaßen, ich ließ jedenfalls ein leichtes Yiihaa los und fuhr mit meinen Kurzfingerhandschuhen in sie hinein.
Yiihaa, Yiihaa, Yiihaa, ich rollte mich ab, innerlich und äußerlich ging die Post ab, schwupp wir waren nach xxx Metern oberflächlich  pitschnass in einen weiteren kurzen Tunnel gefahren, einmal föhnen bitte, 
dachte ich und da war schon die nächste Wasserwand, Yiihaa.

Nach 5-? Minuten war der Spuk (das nächste Abenteuer, yiihaa) vorbei und wir trockneten zum Teil bei der weiteren Abfahrt wieder ab. Beim ersten Stopp danach schauten wir uns alle grinsend und kopfschüttelnd an, wir hatten wohl ähnliche Gefühle bei dieser Wetterkapriole.
Vor Aquaplaning brauchte ich mich keine Sekunde lang fürchten, MPR3 sei Dank, großes Lob an Michelin, auch Temperaturunterschiede bei verschiedensten Straßenbelägen, steckt er weg wie nix, keine Belastung für den Fahrer, ich konnte mich immer auf meinen Einstich in die Kurve konzentrieren.
Trotzdem die Tour war für mich jetzt wieder sehr kraftraubend und ich signalisierte dass Theo seine Gruppe ohne mich weiterführen könne, mein Navi funktionierte und ich käme schon klar. Der Verkehr nahm zu und ich glaube Theo wollte mich auf gar keinen Fall alleine lassen, jedenfalls ich blieb bei der Gruppe. Im Hotel Post in Welschhofen kehrten wir noch mal ein zu Kaffee und Gebäck. Wir hatten viel Spaß zusammen und erfuhren so dies und das, wurden allseits nett gegrüßt und wir fuhren gestärkt weiter. Danke Theo, Du warst wieder ein erstklassiger Tourguide. Trotzdem verabschiedete ich mich noch von der Gruppe, suchte einen Supermarkt auf und deckte mich für heute mit Wurst, Brot, Bier und Wasser ein. 
Abends bei Yuka, habe ich unsere Bank am Waldrand belegt, Brotzeit gehalten, alle wichtigen Gespräche mit den Kollegen geführt, Gepäck aufgeladen und bin dann mit Ander zum Kohlerhof gefahren.
Nach zwei Bier, ein paar Kippchen und vielen Gesprächsthemen ging's ins Bett.
Ander stellte mir eine Schlafcouch in seinem Wohnzimmer zur Verfügung.
Er zog sich in sein Schlafzimmer zurück und ich schrieb noch ein paar Gedanken nieder.
Mit einem herrlichen Blick auf das Nachtbeleuchtete Bozen, verabschiedete ich diesen Tag, mein Lieblein hatte ja soooo Recht gehabt, es war heute doch ein sehr sehr anstrengend und kraftraubend.

Do. 23.06.11
Die Teilnehmer des Höhentreffens hatten heute wegen angekündigter starker Regenfälle einen Versysfreien Tag gewählt und Ander charterte einen Bus, organisierte eine Weinkellereibesichtigung und eine Schlossführung.
Das war jetzt nicht so mein Ding, hatte ich doch auch nicht die richtigen Klamotten dafür im Gepäck.
Ich hab mich aufs Bike geschmissen und bin frei Schnauze gefahren.
Mit dem Mendel hab ich angefangen, dort bekam ich dann meine erste kleine Dusche ab, es sollte aber nicht die letzte werden für diesen Tag. Fast oben angekommen riss die Wolkendecke so speziell auf, dass ich anhielt um ein paar Bilder zu schießen.
Ich unterhielt mich mit einem Bikerpaar die mir von einer Weiterfahrt Richtung Westen (Gavia/Stilfser) oder Norden (Penser/Jaufenpass) wegen Schlechtwetter abrieten, im Süden sollte es nicht so krass werden.
Also bin ich Richtung Gardasee gefahren, erst aber mal am Lago di Molveno vorbei. Ich suchte wieder einen Tante Emma Laden auf und versorgte mich mit Wurst/Käse, Brot, Bier und Wasser.
Ich war glücklich und zufrieden meine Musik heitzte mir über MP3 gehörig ein, die Kippen- und Brotzeitpausen wurden rundherum genossen, ich vermisste nix.
Zwischendurch immer wieder Regen aber nie genug um die Regenkombi drüberzuziehen. Am Gardasee riss der Himmel auch nicht so richtig auf und ich machte mich auf zum Monte Boldone, eine Empfehlung von dem Bikerpaar am Mendel.
Schön war's, bis zur Auffahrt ging's durch eine Ebene die viel Landwirtschaft besaß und es strömten mir von überall die verschiedenen Gerüche in die Nase.
Mal waren es Kräuter wie Thymian und Rosmarin, mal Wein, mal Obst, mal Frühkartoffeln die gerade aus der frischen Scholle kamen, es war eine Sinnesreise durch Südtirols Speisekammer und immer wieder sah ich Bauern mit Sense, die auf ihrer noch trockenen Wiese standen und die Heuernte vorbereiteten oder zum Teil schon einholten.
Der Duft von frisch gemähtem Gras/Heu begleitete uns über alle Tage des Höhentreffens und ihn vermisste ich, Tage später wieder in meiner Heimat angekommen, doch sehr.
Boldone rauf und wieder runter, na ja, die Abfahrt hatte schon was kitschiges. Im Winter wohl Skigebiet sagte mir die Landschaft und der Straßenbau am Berg überhaupt nicht zu. Erst das letzte Stück Richtung Trento war wieder natürlicher gehalten und die Kehren atemberaubend.
In Trento hatte dann der Himmel kein Erbarmen mehr mit mir, ich bekam mal so eben zwischendurch eine 30min. Volldusche ab.
Die Wärme der Steinmauern -und Wände und der Regen machten die Stadt zu einer openAir Sauna und mir wurde ganz schön feucht, von innen und außen. Also rechts ran was trockenes zum unterstellen gesucht, Karte und Gegend gecheckt und bloß schnell wieder raus aus der Stadt.
Das Avisiotal sah auf der Karte ideal zum abkühlen aus und ich fuhr über den Lago di Seráia in dieses traumhafte Tal. Das Tal stellte sich als tiefe Schlucht heraus in dessen Steilhängen jeweils Links und Rechts eine Straße Richtung Calvalese geschlagen wurde.
Tolle Wechselkurven mit hohem Vollgasanteil. Yiihaa, jetzt wurde es aber mal Zeit für einen Freudenschrei. In einigen langgezogenen Kurven konnte man noch zwei-drei mal raufschalten und im Gas bleiben einfach nur schön.
Ich kriegte mich gar nicht mehr ein vor lauter schalterei und kurvenjagd und so beschloss ich, oben am Lavaze angekommen, noch mal den Karerpass und den Nigerpass von dort aus in Angriff zu nehmen.
Die anderen sitzen noch im Bus, bestätigte Ander mir telefonisch und sie würden mich den Bus auch nicht überholen lassen, sollte ich mit meinem Bike auftauchen. Okay, die Besichtigung einer Weinkellerei beinhaltet auch hier in Südtirol die spätere Einnahme von dem selbstproduzierten edlen Nass, dass konnte ich deutlich an der Geräuschkulisse im Hintergrund hören. 
Ich war gerade den ersten km gefahren da fing wieder der Regen an.
Zuerst noch so wenig dass ich die Hoffnung hatte den Regenkombi nicht zu brauchen und als es dann mehr Wasser von oben wurde war es zu spät dafür. Meine Textilkleidung hatte schon zu viel Wasser aufgenommen, der Plastikkombi hätte mich nur in meiner Nässe versiegelt, also Augen auf und durch war die Devise.
Am Niger war mir dann aber so kalt das ich mir unter dem Dach einer Schreinerei ein trockenes warmes Plätzchen suchte, meine Hände in ein paar Holzspanhäufchen wärmte, ein zwei Fluppen rauchte und erst 20 Min. später leider immer noch bei Nebel und Regen weiterfuhr.
Ich musste längst mein Helm-Visier offen lassen die Nässe war sowieso schon überall hereingekrochen und ich konnte bei dem Nebel nur noch sehr schlecht die Straße erkennen. Unten im Tal wehte ein warmer Wind und der Regen ließ nach. Nebelwände lichteten sich, wurden nach Kurven plötzlich wieder dichter und lösten sich wieder auf. Hoch nach Steinegg wurde es wieder kälter, aber es regnete nicht mehr.
Bei der Gruppe angekommen tauschten wir unsere Erlebnisse nur kurz aus denn als mir wieder kälter wurde, entschied ich mich zur Weiterfahrt in den trockenen gemütlichen Kohlerhof.
Ander musste noch bleiben um den morgigen Tag zu besprechen und so fuhr ich allein die Abfahrt nach Karneid hinab. Unterwegs musste ich noch mal anhalten und ein paar Bilder vom Panorama des Bozener Tals und seine umliegenden Berge mit der DiggiCam zu knipsen. Der Sonnenuntergang und der Abendhimmel, dessen Regenwolken aufgerissen waren wuchsen zu einem Spektakel für Geist, Sinne und Körper zusammen. Ich konnte mich gar nicht satt sehen und vergas für kurze Zeit dass ich völlig durchnässt und mir doch eigentlich kalt war.Yiihaa, schnatternd aber nicht weniger ehrlich, ich fühlte mich wohl mit dem was ich heute erlebt hatte.
In Karneid unten angekommen war es wieder der warme Wind der mich als erstes begrüßte und ich entschied mich für ein warmes Abendessen in der Bozener Altstadt. Leicht gedacht aber nicht leicht gemacht. Auf der Suche nach der richtigen Abfahrt drehte ich mehrmals und fuhr dadurch 4 mal durch ein und den selben Tunnel. Das war gar nicht weiter schlimm wurde ich doch nach jeder Durchfahrt ein bißchen trockener. Es war wie durch ein Ofenrohr zu fahren, warmer schon fast ein wenig heißer Wind strömte mir jedesmal entgegen, egal von welcher Seite ich hineinfuhr.
Endlich in der Altstadt angekommen, fragte ich in einer Pizzeria nach ob ich mich trotz meiner Nässe hinsetzten und speisen durfte.
Freundlich wurde ich von Wirt und Gästen eingeladen und man räumte mir sogar eine eigene Garderobe frei.
2 Kaffee trinkend zum klar/warm zu werden, die Karte vor mir ausgebreitet, erinnerte ich mich an die schöne Tagestour und war zufrieden über 400km auf dem Tacho zu wissen.
Die Pizza die jetzt bekam entschädigte mich für alle Widrigkeiten des Tages, sie wurde von mir fast mit großen Beifall entgegengenommen.
Der Koch meinte es gut mit mir und die Gäste an den Nachbartischen nickten mir ermutigend zu.
Ich strahlte wohl übers ganze Gesicht, jedenfalls strahlten alle im Lokal um die Wette und schauten immer wieder zu mir rüber wie weit ich denn mit meiner XXL Pizza denn wohl schon war.
Freundlich fast herzlich verabschiedeten sich "der nasse Biker und die schicken Pizzeriagäste" voneinander und ich fuhr mit einem Yiihaa, warmen Bauch und einem tollen Wohlbefinden zum Ander hoch.
Wir mussten ein paar Zeitungen in meine nassen Stiefel stecken und auch die anderen Kleidungsstücke wurden so positioniert, dass sie bis zum nächsten Tag trocknen konnten.
Heidewitzka war das ein Spaß heute, Ander meinte er würde bald meine Einbürgerung nach Südtirol beantragen so gut fänd ich mich in der Gegend zurecht.
Zufriedener konnte ein Biker nicht einschlafen......alles war gut, yiihaa.

Fr. 24.06.11
Anders Vater wurde heute 80 Jahre und mit einer großen Feier überrascht. Ich gratuliere von ganzem Herzen und entlasse mich selbst aus der liebevollen Gastfreundlichkeit der Familie mit dem Gedanken, "entweder fahre ich jetzt, oder ich bleibe für immer hier", so wohl fühle ich mich auf dem Kohlerhof. 
Oben bei der Yuka angekommen ist die Vorfreude auf den letzten gemeinsamen Tag des Höhentreffens ein wenig durch die Abreise der ersten Teilnehmer getrübt. Kräftiges drücken, Hände schütteln und die Einladungen zur Übernachtung bei den einzelnen Teilnehmern wurden erneuert, tolle Leute (Gaia, Gottfredl und Kawamanni)
Es gibt heute keine gemeinsame Tour in 4 Gruppen hintereinander.
Die Versyaner/innen schwärmen heut in alle Himmelsrichtungen aus um sich mit ihren Wunschstrecken von den Dolos zu verabschieden.
Meine Gruppe will aber zügig die von Ander geplante Kaiserjägersteig Route fahren und bevor die Streckensperrung bei der Abfahrt ins Eggtal in Kraft tritt muss ich als Tourguide schon kräftig am Kabel drehen um noch mit meiner Gruppe vorher durchzuschlüpfen.
Danach sollte es erst mal zur Tankstelle gehen.
Durch die Baustelle kamen wir noch und nun nahm ich das Tempo wieder raus.
Ich hatten einen Teilnehmer in der Gruppe der bis zum heutigen Tage alle Tourguides so sehr verärgert hatte das ihn keiner mehr in seine Gruppe aufnehmen wollte. Auch ein Klärungsversuch von Ander, der das Gespräch einen Abend zuvor mit ihm suchte, blieb fruchtlos.
Ich versprach Ander aber, der ja an diesem besonderen Tag bei seinem Vater blieb, diesen Teilnehmer mitzunehmen.
Das er mir bei einem seiner, für uns alle unerklärlichen Stunts seitlich von hinten ins Motorrad fuhr, disqualifizierte ihn aber endgültig zur weiteren Gruppenfahrt mit uns. Einen Sturz konnte ich gerade noch mit viel Mühe verhindern, zu verhindern dass mir noch die Hand ausrutschte viel mir fast schwerer. 
Nach verdautem Schreck (war es doch der selbe Fahrer der mir schon am Marmolada fast ins Bike gefahren war und ich danach stark abbaute) ging es mit dezimierter Dreiergruppe ab zur nächsten Tanke.
Über den Lavaze führte mich mein Navi noch sicher doch dann viel das Display meines Navis aus. Die nette Stimme blieb, aber aus Erfahrng wusste ich, dass die Sprachanweisungen manchmal nicht mit dem Routenverlauf am Display übereinstimmten.
Ich bat Balu unsere Gruppe zu führen und er erfüllte seine Aufgabe mehr als gut. Seine Führung machte die Tour zu einem besonderen Erlebnis.
Wieder über Cavaleze ins Avisiotal. Wechselkurven bis der Arzt kommt, schalten, Gas geben, Kurveneinstich, schalten, Gas geben nächste Kurve, jaaaaaaaaaaaa.
Wir genossen einen Kaffee und erfuhren über uns, was wir so beruflich machen und als wir gerade los wollten kam Theo mit seiner Gruppe. Okay, noch ein Tässchen aber dann weiter.
Dann kam der Kaiserjägersteig, Mann war das g..l, enge in den Fels gehauene Kurven mit Spiegel, so eng und unübersichtlich war der Kurs.
Anhalten, freuen, Bilder machen das war soooo schön, mir ging es blendend.
Balu fährt ein tolles Tempo, Hochstrubbl und ich hatten ne Menge Spaß dran zu bleiben.
Jetzt war Zeit zum Mittag. Durch meinen Auszug und den Verzicht regelmäßiger Mahlzeiten knurrte mir der Magen hörbar laut.
Der Twin schien dies zu spüren und brüllte auch lauter, oder, bilde ich es mir nur ein (?), wohl eher!
Balu kannte ein Lokal in dem er mal zur Übernachtung abgestiegen war und trotz geschlossener Küche wurden wir freundlich bewirtet.
Nebenan am Tisch saß ein altes Ehepaar.
Wir waren mit ihnen zusammen die einzigen Gäste und automatisch kamen wir ins Gespräch. Es wurde eine der interessantesten Unterhaltungen seit langem mit der abschließenden Erkenntnis, die hatte es faustdick hinter den Ohren. Z.B. SIE: Motorradfahren ist aber auch schön,...... ER: woher weißt Du das denn?....... SIE: Meinst Du ich sag Dir immer alles was ich so gemacht habe?....... So ging es hin und her und wir haben uns köstlich amüsiert. Wir erfuhren das die Beiden schon viel von der Welt gesehen hatten, sich aber mit zunehmendem Alter nur noch in dieser Gegend aufhielten.
Ich fragte warum und bekam zur Antwort, das es hier so ist wie man es sich wünscht, von allem etwas. Ich vermutete laut, das wenn der Mann ein Helfer vom lieben Gott gewesen war, er wohl diese Gegend mit See, Bergen usw. nach seinem Gut Dünken erschaffen hatte.
Kurze Überlegung, dann die Bestätigung.
Sie brachen auf als unser Essen kam und wir wurden mit den besten Wünschen verabschiedet. Beim Weggehen hörten wir noch wie er wieder sagte: lass uns das Boot noch holen und wir schippern noch ne Runde. Die beiden waren +-80Jahre alt und mit PKW und Wohnwagen unterwegs.
Ich rief ihnen noch nach das ich mein Lebensziel nach ihnen ausrichten wolle und ich mich Glück
Ich schätzen konnte wenn es denn auch klappt, so locker zu sein im Alter. Kopfnickend und lachend grüßten wir zum letzten Mal und wir freuten uns übers leckere Essen.
Beim bezahlen lief im Hintergrund MotoGP oder so und wir wussten wieder wofür wir eigentlich hier waren. Im Tal von Trento spürte ich plötzlich wie mein hinterer Reifen anfing zu rutschen, auch ohne viel Schräglage. Erst dachte ich an Sand, oder sowas wie feiner Staub.
Die anderen hatten aber kein Problem. Da viel mir der Stunt von Angstnippel ein und dachte, sofort an der nächsten Tanke checken.
Mach das mal wenn Balu Gas gibt, ha ha, gar nicht so einfach.
Auf einer längeren Geraden hupend alle überholt und meinen Stopp angedeutet. Es war aber nicht der Luftdruck. Der Reifen war fällig.
(Dolo-blank)
Gut durfte er auch sein nach mehr als 6.000km Laufleistung.
Ich musste dann ein bißchen abreißen lassen und ließ Balu und Hochstrubbl Ihr Tempo fahren, wir trafen uns ja immer wieder an den Abzweigungen/Passhöhen und es wa ja auch NOCH trocken.
Monte Bondole aber diesmal von einer anderen Auffahrt hoch und nach Trento wieder runter, mein Reifen spielte nicht mehr mit. Das er von jetzt auf gleich so stark abbaute konnte ich mir nur so erklären:
hohe Temperatur, starker Abrieb und Standzeiten. Nach den Standzeiten, Abkühlung des Gummis und nach dem Weiterfahren erhöhter Abrieb. Das ein paar mal und der Rest des Gummis war futsch. Okay die weitere Tour wäre jetzt Richtung Mendel gegangen und den waren wir alle schon gefahren. Um dahin zu kommen längere Geradeauspassagen mit viel Verkehr und Rückstaus. Also wieder Touränderung, Balu hat's einfach drauf. Cavaleze als Ziel gewählt und ab ging die Post, wieder ins Avisiotal, dieses mal aber von der anderen Seite entlang. Kannten wir noch nicht und hatten dementsprechend Spaß. Wechselkursen, Gas geben, schalten, nächste Kurve usw.
never ending dachten wir.
Einen Kaffee in einem kleinem Nest genossen wir mit dem Gefühl, das wir die ersten Touries seit langem dort waren. Alle holten ihre Handys hervor und schienen die ganzen Mafiosies der oberen Welthalbkugel zusammenzutrommeln. Sie schauten zu uns alle drei bis vier Sekunden und telefonierten mit Hinz und Kunz.
Balu meinte schon scherzhafterweise, das am Ortsausgang der zusammengetrommelte Clan wohl Au uns warten würde. Ich übertreib hier ein wenig, wir hatten Spaß, die Leute waren freundlich, es wirkte trotzdem so.
Sogar Trinkgeld waren die nicht gewohnt und dachten wir können nicht rechnen.
Es war zwar nur ein kl. Abenteuer aber es war eins Yiihaa.
Mist, der Reifen, es ging fast gar nix mehr nach dieser Standzeit und ich ließ es wieder abreißen.
Dann das nächste Yiihaa. Straßenvollsperrung mit Umleitung durch den Wald. Welchen Belag vermutet man wohl, Riiiiiichtig, Waldboden, Schotterpassagen und rechts der Abgrund. Eine Ampelschaltung (Intervall 15 oder 30 Min.) verhinderte das auf der schmalen Spur auch noch Gegenverkehr herrschte. Hochstrubbel und ich fuhren z.T. nebeneinander, riefen uns unsere Eindrücke zu und teilten mit Gesten unsere Freude mit.
Danach war zwar mit meinem Reifen noch weniger los und ich konnte Balu69's Verfolgungsjagd hinter einem Motorroller (der Typ ging ab wie Schmidts Katze) nicht mit aufnehmen, lieferte ich ihm aber doch als Schleicher das perfekte Alibi den Roller nicht überholt zu haben.
Kurz vorm Lavaze verabschiedete sich Hochstrubbel, freue mich jetzt schon auf die nächste Ausfahrt mit ihm, hat einen Riesenspaß gemacht.
Über den Lavaze fuhr ich vorraus, es fing nämlich an zu regnen und mein Hinterreifen hatte rechts null Profil. Balu69  wollte mich nicht allein lassen obwohl ich ihm es angeboten hatte, seine Tour in seinem Tempo zu Ende zu fahren. In Rechtskurven musste ich meinen Körper auf die linke Seite verlagern um nicht ständig wegzurutschen und dennoch es ging nicht mehr viel. Oben am Lavaze kaufte ich noch ein Murmeltier mit Jodelsound und eine Panoramakarte von den Dolos, ich wollte ja noch etwas für zu Hause haben, dass mich noch laaaange an die schöne Zeit in den Dolos erinnern sollte.
Bei Garni Yuka angekommen trübte die Freude über den schönen Tag ein Streit zwischen Teilnehmern, Ander und dem Wirt.
Ander, der doch dem Wirt eine tolle Truppe ins Haus geholt hatte bekam die rote Karte, sprich er wurde vom Wirt hinausgeworfen.
Ich verzog mich auf "meine" Bank und konnte mit einigen Teilnehmern die neue Situation bereits bestens verarbeiten.
Ein paar junge Menschen fuhren mit Ihren Krads immer wieder an der Bank vorbei, sie schienen irgendwo eine Party zu feiern, davon konnte man ausgehen als ein Kiddy mit ner Kiste Bier auf dem Tank an uns vorbeipeeste.
Später sah ich zwei Mädels die Ihren Motorroller schoben. Als sie völlig entnervt bei uns ankamen, hielt ich sie an und fragte nach dem Problem. Sie hatten keinen Sprit mehr.
Kurzum, einen Schlauch besorgt, Gunigs stellte seine V. zur Verfügung und wir füllten per Absaugung den Tank der Mädels wieder ein wenig auf.
Großes Dankeschön und die beiden konnten weiter.
Später kam einer der Kids noch mal zu mir und betankte sich auch noch mal für unsere Hilfe und lud mich und die anderen Helfer zu einer Bar ganz in der Nähe ein. Am Sportplatz ca 800 Meter entfernt fand ich diese Bar, gut besucht von Jung und Alt, Super Musik lief und ich bekam um Mitternacht noch einen Kaffee. Ich dachte so bei mir, schade, hätte ich das eher gewusst, wären die ein oder anderen Teilnehmer bestimmt schon früher mal dort aufgetaucht, wusste man dort doch wieder was Südtiroler Gastfreundschaft bedeutet und sie wurde da auch gelebt.
Ander holte mich dort noch ab und wir fuhren " nach Hause".
Heidewitzka, ich fuhr die Abfahrt von  bei stockfinsterer Nacht  vorraus und Ander fragte mich später, warum ich denn meinte ich könne jetzt nicht mehr schnell fahren da mein Reifen nicht mitspielte, er jedenfalls hatte nicht den Eindruck ich sei langsam gefahren. Ein Ritterschlag der besonderen Art, Yiihaa.
Es wurde eine kurze Nacht, da die Geschehnisse mit dem Wirt und den Teilnehmern von uns noch verarbeitet wurden.
Ergebnis, uns sieht der Wirt nie wieder als zahlende Gäste.

Sa. 25.06.11
Katzenjammer, heute geht's zurück nach Deutschland.
Eine große Verabschiedung am Kohlerhof viel aus, da ich früh los wollte, musste ja noch meine V. auf bradpit's Hänger verladen und Anders Familie nach dem gestrigen Festtag ausnahmsweise mal nicht sooo früh schon auf den Beinen war.
Die Teilnehmer des Höhentreffens waren alle ein wenig gedrückter Stimmung, teils durch die Tatsache, dass das Höhentreffen jetzt zu Ende war, teils durch die Erlebnisse mit dem Wirt.
RuckZuck waren die V.'s und das Gepäck verladen und der Abschied untereinander viel uns sehr schwer. Die Vorfreude auf unser Versysjahrestreffen im August verdrängte den Kummer ein wenig und dann ging es aber los Richtung Heimat.
Angstnippel, hatte seinen Rutscher verarbeitet und wollte seine Heimfahrt noch über 1-2 Tage ausdehnen und einige Pässe mitnehmen.
Tipps führ tolle Strecken und Gasthöfe wurden untereinander ausgetauscht und dann: war das Höhentreffen Südtirol/Dolomiten vorbei.
Ander fuhr mit den letzten verbliebenen Teilnehmern noch eine Samstagsrunde und wollte Gasthöfe für's nächste Höhentreffen 2012 ausbaldowern.
bradpit, seine Frau und ich deckten uns in Steinegg noch mal mit ein paar Lebensmitteln ein und auffi ging's Richtung Brenner.
Ruhig waren wir, müde waren wir, immer wieder ging der Blick hoch zu den schönen Bergen, schweifte durch die Täler, ja man hatte den Eindruck, dass wir hin und hergerissen waren zwischen Trennungsschmerz und Freude darüber, auch wieder seine Lieben daheim, bald wieder in den Arm nehmen zu können.
Die Berge zeigten sich anfangs der Heimfahrt noch von seiner besten Seite, wurde aber km für km schlechter.
Regen setzte ein, die Überfahrt nach Deutschland war absolut unspektakulär und wir wünschten uns nichts mehr als dass wir ohne Staus bis nach Hause kamen.
Dichtes Stopp and Go gabs nur Streckenweise, Stau zum Glück nie.
Kurz vor bradpit's Zuhause, 20 Meter vor der Spitze einer kleinen Kuppe ging der Wagen aus. Kein Diesel mehr. Ja, und was nun?
Wir hatten keinen gefüllten Kanister dabei, sogar noch nicht mal einen leeren.
Das Warndreieck war unter "Tonnen" von eilig zusammengerauftem Gepäck verborgen, Mist verdammter, dachten wohl alle.
Hätten wir die 20 Meter noch über die Kuppe geschafft, hätten wir den Wagen bis ins Tal zur nächsten Tanke rollen lassen können, die gab's dort.
Als Warndreieck zogen wir meinen oragenen Givikoffer meine Warnweste an und stellten ihn an den Straßenrand.
Plan war es meine V. abzuladen und mit ihr zur Tanke zu fahren.
Soweit kam es aber nicht.
Ein netter Mann hielt an, lud mich in seinen PKW ein, fuhr mit mir zur Tanke wo ich Kanister und Sprit kaufen konnte und nahm mich wieder mit zurück. Geben und nehmen, viel mir ein, hatten wir doch gestern den Motorroller der beiden Mädels auch mit Sprit versorgt.
Die ganze Aktion hatte gerade einmal 20 Minuten gedauert und wir waren wieder mobil.
Die Freude über diese Ereignis gab uns wieder unsere, seit einer Woche strahlenden Gesichter, wieder zurück, Leben kam wieder in unsere Gedanken und Gespräche und ich ließ das ein oder andere Yiihaa los.
Bei bradpit zu Hause angekommen wurden wir von seinen Kindern
bereits freudig erwartet.
Es wurde gegrillt, die ersten Bilder, die wir alle von Larac4 am Morgen bekommen hatten (er hatte über Nacht alle Bilder von allen Teilnehmern auf USB-Sticks kopiert) wurden auf dem Riesenmonitor betrachtet, die V.'s über Nacht in die Garagen gestellt und das erste Gepäck fand auch schon, glaube ich, den Weg in die Waschmaschine.
Sehr müde stempelten wir dann die Bettkante und ich schlief tief und fest, wie ein Murmeltier.

So. 26.06.11
Auffi geht's, jetzt will ich aber auch endlich wieder zu meinem Schatz, ich hatte kein großes Bedürfnis noch länger darauf zu warten, große Umwege verbot ich mir allein schon wegen meines blanken Hinterreifens da die Straßen auch noch alle nass waren und es immer wieder leicht regnete. Ein deftiges Frühstück, mein erstes seit 4 Tagen, gab mir ausreichend Kraft für den Heimweg.
Bradpit gab mir noch ein paar Tipps für die Heimfahrt durch seinen Spessart, die ich später dann auch noch abfuhr, denn einmal wieder oben auf der V. sitzend juckte es mich dann doch wieder den Spessart zu erkunden.
Die Verabschiedung viel herzlich aber kurz aus, wir waren immer noch platt von der anstrengenden Woche und ich fuhr los.
Beim Engländer standen nur 2 Bike's, er hatte wohl noch zu und ich sparte mir den nächsten Kaffee für zu Hause auf. Aus dem Spessart heraus ab auf die AB und im höchsten Tempo ging es Richtung Heimat.
Dort angekommen wurde zuerst die V. versorgt, die Kleidung in die Waschmaschine gesteckt und dann ging's in die Wanne.
Ich war zu müde um eine Einladung zu einem Konzert in Erkelenz wahrzunehmen. Hatte ich doch insgeheim gehofft noch zu Carlos Santana nach Jüchen ins Polodrom zu kommen, Karten gabs aber nicht mehr und als Ersatz eine Band in Erkelenz, nee heute nicht mehr.
Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf aber einer nahm immer mehr Gestalt an: 
Höhentreffen 2012, everyday ist dabei, die >2.100km, die ich allein in den Bergen abgespult hatte waren mit die schönsten meines Lebens und es sollen noch viele viele mehr werden.
[/font] :jubel:
Zuletzt geändert von Theo am 9. Mär 2012 13:32, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Neue Schriftart übernommen.
fahr so als ob Du sie geklaut hättest

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Re: Der kleine Hobbit

#2 Beitrag von karklausi »

Hoffentlich gibt es 2012 keinen Ärger mit dem Wirt. Aber wenn sich alle zusammenreissen, muss es doch gehen, oder? Haste alles nett geschrieben, :clap: :clap: Thomas, das erhöht meine Vorfreude auf das Höhentreffen. :jubel: :dance:
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Re: Der kleine Hobbit

#3 Beitrag von Ander1971 »

karklausi hat geschrieben:Hoffentlich gibt es 2012 keinen Ärger mit dem Wirt. Aber wenn sich alle zusammenreissen, muss es doch gehen, oder? Haste alles nett geschrieben, :clap: :clap: Thomas, das erhöht meine Vorfreude auf das Höhentreffen. :jubel: :dance:
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Ich schätze mehr zusammenreissen hätte sich wohl nur der Wirt können... :wall: :wall: :wall:


@Everyday:
Spitzenmäßiger Bericht, ganz toll!!! :clap: :clap: :clap: :respekt: :respekt: :respekt: :top: :top: :top:


lg
Ander
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Vorher:
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Suzuki V-Strom 650
Honda Dominator 650
Kawasaki KLE 500
Honda MTX 125 R
Honda XL 125 R
Fantic Issimo 50


Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz, verliere mit Respekt,
ABER GIB NIE AUF!!!!!!!!!

Hueni

Re: Der kleine Hobbit

#4 Beitrag von Hueni »

Schön geschrieben, Thomas. Ich freue mich schon auf 2012 und hoffe das alles klappt und ich auch dabei sein kann und werde.

Am Anfang deines Berichtes hatte ich kurzfristig überlegt, mich bei einer gemeinsamen Anreise zum Höhentreffen 2012 bei Dir zum Frühstück einzuladen ;) Hörte sich opulent an :)

LG, Andre

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Re: Der kleine Hobbit

#5 Beitrag von tsunww »

Hallo Thomas,

mit Vergnügen habe ich heute dein tolles Tagebuch gelesen. :clap: :clap:
Manch einen Abschnitt bin ich ja im Sommer letzten Jahres mit meiner Andrea
auch gefahren.
Das Lesen war wie nochmal dort gewesen zu sein.

Gruss
Thomas
Das erste Jahr Versys wurde vom Wildschwein beendet
Jetzt fange ich mal von vorne an

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Re: Der kleine Hobbit

#6 Beitrag von bradpit »

:top: Schöner Bericht Thomas, das Höhentreffen 2012 kommt mit Sicherheit. :jubel:
Gruss Peter

Wolke
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Re: Der kleine Hobbit

#7 Beitrag von Wolke »

Hallo Thomas!Man kennt sich(ebermannstadt und Schmücke). Ist super geschrieben :respekt:

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Re: Der kleine Hobbit

#8 Beitrag von Böser Bube »

Schön geschrieben Thomas, aber zum "Roller" muss ich noch was loswerden :stars: Das "Rennen" mit dem Roller machte irrsinnig Spass da der Einheimische die Strecke kannte und auch kein Problem damit hatte wenn man in der Kurve bei 150ig sich mal neben ihn setzte. Ein kurzes Anschauen, ein Lachen und weiter ging´s. Ich glaube wenn ich alleine gewesen wäre, wäre dieses "Rennen" noch einige KM mehr gegangen. Ist doch immer wieder schön mit einen Einheimischen bisl die Strasse auszureizen :)
Die linke Hand zum Gruße
Thomas (Böser Bube)

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Leon
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Re: Der kleine Hobbit

#9 Beitrag von Leon »

Hallo Thomas,
Deinen interessanten, abenteuerlichen und außführlichen Bericht habe ich soeben mit etwas Wehmut gelesen. :heul:
Da wäre auch ich gern dabei gewesen. Na ja, das nächste Treffen ist ja schon in der Planung, und ich bin dabei. :jubel:
Es ist schön, daß alle wieder ohne größere Probleme gesund zu Hause angekommmen sind. :clap:
:thanks: für den Bericht :thanks: .

Gruß vom :dad: Leon
Gruss Leon

_________________
Es ist wenig Raum zwischen der Zeit, wo man zu jung und der, wo man zu alt ist.
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larsen
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Re: Der kleine Hobbit

#10 Beitrag von larsen »

Hi everyday,

danke für den sehr schönen und ausführlichen Erfahrungsbericht vom Höhentreffen in Südtirol.:thx: (das Einzige was zwischendurch nervt ist das Wort mit Y) :achtungironie:
Ich fühlte mich beim Lesen deiner Zeilen zeitweise so, als ob ich selbst dabei war und mitgefahren bin.8-)
Letztendlich bleibt nur noch eine Frage für alle Neugierigen zu klären: Wer konnte oder wollte sich partout nicht an die "Spielregeln" halten :?
Die Frage muß wahrscheinlich unbeantwortet bleiben. :pardon:

Gruß larsen
Wer vor der Kurve nie bremst, ist auf der Geraden zu langsam! Bild

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